DE932745C

DE932745C - Blechknopf fuer OEfen und Herde

Info

Publication number: DE932745C
Application number: DEG10637A
Authority: DE
Inventors: Erwin Dr-Ing Goesser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-01-03
Filing date: 1953-01-03
Publication date: 1955-09-08

Description

Blechknopf für Öfen und Herde Die Erfindung betrifft einen Knopf für Türen u. dgl. von Öfen und Herden, der ausgezeichnet gegen die Wärme isoliert und infolgedessen auch an heißen Stellen ein bequemes Anfassen und Hantieren erlaubt.
Die bekannten Ausführungen solcher Knopfgriffe bestehen aus dem glockenförmig gedrückten Unterteil mit der Befestigungsschraube bzw. dem Befestigungsstift und den kappenartig gedrückten Ober-bzw. Griffteil, welches gewöhnlich durch eine Bördelverbindung mit dem Unterteil verbunden ist. Bei dieser Ausführung tritt durch die vom Befestigungsstift bzw. der Befestigungsschraube aufgenommene Wärme eine starke Erwärmung des Griffteiles auf.
Das Neue und Eigentümliche der Erfindung besteht nun darin, daß Griffteil und Unterteil durch Distanzstücke, Warzen, Nocken u. dgl. vorzugsweise aus schlecht wärmeleitendem Material, wie hitzebeständiger Kunststoff, Porzellan, Korund usw., so zueinander gehaltert sind, daß zwischen den beiden Stücken eine Luftschicht liegt, die vorzugsweise auf dem ganzen Umfang mit der Außenluft Verbindung hat. Einerseits tritt durch die mehr punktweise und vorzugsweise unter Verwendung solcher schlecht wärmeleitender Stoffe hergestellte Halterung eine starke Hemmung der direkten Wärmeleitung an das Griffstück ein. Andererseits bewirkt die Anordnung der Luftzwischenschicht, die mit der Außenluft in zweckentsprechender Weise in Verbindung steht, neben ihrer guten Isolierung eine weitgehende weitere Kühlung durch einen Austausch der sich erwärmenden Zwischenluft gegen kalte Frischluft. Eine weitere Verbesserung kann noch dadurch getroffen werden, daß die erfindungsgemäße Ausführung verdoppelt ausgeführt ist, d. h. die Halterung des Griffteiles am Unterteil erfolgt unter Verwendung wärmehemmender Distanzstücke mit einem mit der Außen-Luft in Verbindung stehenden Luftzwischenraum zunächst an ein Zwischenstück, welches seinerseits ebenfalls unter Verwendung isolierter Distanzstücke mit einem mit der Außenluft in Verbindung stehenden Luftzwischenraum an das Unterteil gehaltert ist. Durch an sich bekannte Anwendung verspiegelter Flächen, verspiegelter Zwischenabschirmungen u. dgl. kann dabei auch- die durch - Ab=-strahlung übertragene Wärme so klein gehalten werden, daß im Endeffekt ein Griff vorliegt, der ein gefahrloses und bequemes Anfassen und Hantieren auch an heißen Stellen erlaubt. _ Die Abbildungen zeigen ungefähr maßstäblich einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei i das Unterteil mit dem Befestigungsstift 2 und 3 das Griffoberteil ist.
Abb. i zeigt in Ansicht und teilweise geschnitten, Abb. 2 im zugehörigen Grundriß geschnitten eine einfache Halterung mittels Bundbüchsen aus Isolierstoff. Das Unterteil i ist auf seinem zylindrischen Umfang an z. B. drei Stellen mittels der kleinen Bundbüchsen 4 aus Isolierstoff und der Stiftchen 5 so mit dem das Unterteil umfassenden Mantelstück des Griffteiles verbunden, daß unter Vermeidung jeder metallischer Berührung ein ringförmiger, nach außen hin offener Luftzwischenraum 6 zwischen den beiden Teilen gegeben ist. 7 ist eine im Unterteil eingelegte zweckmäßig beiderseits verspiegelte Scheibe, z. B. eine verchromte Blechrondelle.
Die Abb.3 und 4 zeigen in der gleichen Darstellungsweise eine einfache Halterung, bei welcher die Stiftchen 5 durch den aus Rundmaterial gefertigten Stern 8 ersetzt sind, somit also eine wesentliche Erleichterung von Montage, Nietung, Lötung usw. gegeben ist.
Die Abb. 5 und 6 zeigen in der gleichen Darstellungsweise eine einfache Halterung, bei welcher die Befestigungsstiftchen der Abb. i und 2 zunächst auf einen Ring 9 montiert sind, so daß die Montage hier besonders einfach wird. Bei dieser Ausführung kann die verspiegelte Fläche 7 zweckmäßig mit dem Ring 9 in einem Stück z. B. als gezogenes Näpfchen gefertigt sein.
Die Abb. 7 und 8 zeigen in der gleichen Darstellungsweise eine doppelte Halterung. Der Ring 9 mit Spiegel 7 ist in der Art der Abb. i und 2 mit= tels Bundbüchsen 4 aus Isolierstoff und Befestigungsstiftchen 5 wärmehemmend- mit dem zylindrischen Teil des Unterteils- verbunden und in gleicher Weise an drei zwischenliegenden Stellen mittels der Isolierbuchsen io und Stiftchen ii, welche durch Aussparungen des Unterteils hindurchgreifen, mit dem Griffteil 3 verbunden. Durch die doppelte Wärmehemmung in den Distanzelementen q., 5 und i o, i i erfolgt eine besonders gute Abschirmung gegen Wärmeübertragung.
Die Abb. 9 und io endlich zeigen in der gleichen Darstellungsweise eine doppelte Halterung, bei welcher die Halterung des Griffteiles von der Stirnseite her erfolgt ist. Der Ring 9 mit. dem verspiegelten Boden 7 ist hier in umgekehrter Lage mittels der Isolier- und Distanzelemente 4, 5 am Unterteil z befestigt, und das Griffstück 3 ist auf der Stirnseite mittels Isolier- und Distanzelementen i2, 13 auf dem Boden 7 aufmontiert.
Es @ sei noch bemerkt, daß statt runder Knöpfe selbstverständlich auch andere Formen, z. B. ovale Formen, gewählt sein können. Auch kann die Ausführung der Erfindung in sinngemäßer Ausführung für zweischenkelige Griffe und sogenannte Kreuzgriffe mit Vorteil zur Anwendung gelangen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Blech geformter Knopf für Öfen und Herde, der aus einem glockenförmigen Unterteil und einem kappenförmigen Griffteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung des Griffteiles (3) am Unterteil (i) in wärmehem-. mender Ausführung durch Distanzisolierstücke, wie Buchsen, Warzen, Nocken (4, 5, 1o, 1i, 12, i3), mit einem Luftzwischenraum (6) zwischen den beiden Teilen erfolgt, der mit der Außenluft vorzugsweise auf dem ganzen Umfang Verbindung hat.
2. Knopf nach Anspruch i, dadurch gekenn= zeichnet, daß die Distanzisolierätücke, wie Buchsen, Warzen, Nocken, aus schlecht wärmeleitendem Stoff, wie hitzebeständigen Kunststoff, Porzellan, Korund usw., bestehen.
3. Knopf nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verdoppelung der Maßnahmen nach Anspruch i, indem das Griffteil (3) an ein Zwischenstück (7, 9) gehaltert ist, das wiederum an das Unterteil (i) gehaltert ist.
4. Knopf nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Unterteiles (i) eine verspiegelte Fläche (7) angeordnet ist.
5. Knopf nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (3) aus schlecht wärmeleitendem Stoff, wie Nickeleisen oder Kunststoff, besteht.
6. Knopf nach einem der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch die Anwendung auf andere Grifformen, wie zweischenkelige Griffe und Kreuzgriffe.