DE932236C - Walzenroll-Apparat - Google Patents

Description

• Der Walzenroll-Apparat dient zur Bemusterung von Wandflächen.
• Mit den bisher bekannten Walzenroll-Apparaten war es nur möglich, auf ebenen Flächen, z. B. Wandflächen, ein einfarbiges Muster aufzutragen. Wollte man mehrfarbige Muster aufbringen, so mußte dies bisher in umständlicher Weise mit Schablonen bewirkt werden.
• Dies bedeutete aber einen großen Zeitverlust und somit Verschwendung an Arbeitskraft. Es bestand auch noch die Möglichkeit, den zweiten Farbauftrag mittels einer zweiten Walze vorzunehmen, was aber gleichfalls den Nachteil längerer Arbeitsleistung und darüber hinaus eine ungenaue Einfügung des zweiten Farbtones in das Gesamtmuster zur Folge hatte.
• Im Gegensatz zu den bekannten Apparaten, die nur eine Farb- und Musterwalze aufweisen, enthält der Apparat zwei oder mehrere mit je einer Farbwalze zusammenwirkende Musterwalzen aus Gummi od. dgl, die neben- oder hintereinander angeordnet und miteinander zwangläufig, z. B. durch Zahnräder od. dgl., gekuppelt sind, so daß ein Rollapparat mit mehrschlägigen Musterwalzen entsteht.
• Durch richtige Einstellung der Musterwalzen zueinander ist es möglich, auf den zu bemalenden Flächen - Wandflächen - mehrfarbige Muster aufzubringen und hierbei die einzelnen farbigen Muster stets in richtiger Lage zueinander fortlaufend aufzutragen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die die verschiedenen Muster tragenden Walzen nachgiebig bzw. ausschwingbar gelagert sind, so daß sich ihre Oberfläche den unebenen Wandflächen anpaßt und so auch in diesem Falle die Erzeugung eines sauberen Musters auf den Wandflächen gewährleistet ist. Der an dem Walzenträger vorgesehene Handgriff ist umstellbar angeordnet, um je nach Bedarf die eine oder andere Musterwalze mit ihrer zugehörigen Farbauftragwalze zur Farbaufnahme oder Farbabgabe in Eingriff zu bringen.
• Zwischen den Walzenpaaren ist eine Scheidewand vorhanden, um bei der Farbaufnahme und Abgabe ein Vermischen der Farben auf den beiderseitigen Walzen zu verhindern.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. i in einer Seitenansicht und in Abb. 2 in einem senkrechten Längsschnitt.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind an dem mit einem verstellbaren Handgriff i versehenen Gestelle nach beiden Seiten sich erstreckende Tragbleche 3, 3' bzw. 4, 4 angeordnet, in denen die Farbwalzen 5, 5' bzw. die mit denselben zusammenwirkenden Musterwalzen 6, 6' aus Gummi od. dgl. gelagert sind. Die Zapfen 7 der Farbwalze 5, 5' sind an den Tragblechen 3, 3' angeordneten Schlitzen 8 geführt, um die Farbwalzen 5, 5' vermittels der Stellschrauben io zu den Musterwalzen 6, 6' beliebig einstellen zu können. Die das gewünschte Wandmuster erzeugenden Musterwalzen 6, 6' sind in den Tragblechen 4, 4 nachgiebig gelagert, um auch auf unebenen Wandflächen ein sauberes Muster zu erzeugen. Zu diesem Zwecke sind die Musterwalzen 6,-6' mit ihren runden Zapfen 9 in den am Tragblech 4 angeordneten Schlitzen i i geführt, während ihre gegenüberliegenden Zapfen in den in den Naben der Zahnräder i2 angebrachten Bohrungen 13 zu liegen kommen. Durch Zwischenschaltung eines Zahnrades 14 zwischen die Zahnräder i i sind die Musterwalzen 6, 6' miteinander zwangläufig zusammengekuppelt. Die Zahnräder 1.2 und 14 sind in dem Tragblech 15 drehbar gelagert, welches sich als eine Art Schwinghebel auswirkt durch Führung der Zapfen der Zahnräder i2 in den am Tragblech q.' vorgesehenen Schlitzen 16. Zwischen den Farbwalzen, 5, 5' ist im Gestell 2 eine Scheidewand 17 angeordnet, um bei der Farbaufnahme und Abgabe ein Vermischen der Farben zu verhindern. Der am Gestell 2 vorgesehene Handgriff i ist verstellbar angeordnet, um die eine oder andere Musterwalze mit ihrer zugehörigen Farbwalze in Einwirkung bringen zu können zwecks Farbaufnahme bzw. Farbabgabe.
• Vor Inbetriebnahme des Walzenroll-Apparates müssen die Zahnräder der beiden Musterwalzen zueinander genau eingestellt werden, um ein richtiges Ineinandergreifen der einzelnen Muster zu erzielen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzenroll-Apparat, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere mit je einer Farbwalze zusammenwirkende Musterwalzen aus Gummi od. dgl. neben- oder hintereinander angeordnet sind.
2. 2. Walzenroil-Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterwalzen miteinander zwangläufig, z. B. durch Zahnräder od. dgl., gekuppelt sind.
3. 3. Walzenroll-Apparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Musterwalzen einzeln nachgiebig und ausschwingbar gelagert sind, ohne die genaue Einstellung zu beeinträchtigen.
4. 4. Walzenroll-Apparat nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einem um- und verstellbaren Handgriff versehen isst.