DE551482C

DE551482C - Vorrichtung zur Ausfuehrung von Werbeaufdrucken auf Strassendecken aller Art und Gebaeudewaenden

Info

Publication number: DE551482C
Application number: DE1930551482D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-07-14
Filing date: 1930-08-23
Publication date: 1932-06-01

Description

Vorrichtung zur Ausführung von Werbeaufdrucken auf Straßendecken aller Art und Gebäudewänden Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ausführung von Werbeaufdrucken auf Straßendecken aller Art sowie auch auf Wänden von Gebäuden usw.
Die nach der Erfindung ausgeführten Vorrichtungen ermöglichen eine billige, rasche und einfache schriftliche Werbung. Für die Aufdrucke kann man gewöhnliche Farbe in einem oder in mehreren Tönen verwenden, desgleichen kann auch phosphoreszierende Masse verwendet werden, falls der Aufdruck auch in der Dunkelheit sichtbar sein soll. Das Neue bei der Erfindung ist in den Patentansprüchen niedergelegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist in Abb. i bis 6 dargestellt.
Abb. i ist ein Schaubild der Vorrichtung. Abb. 2 ist ein senkrechter Querschnitt nach Linie II-II der Abb.3.
Abb.3 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie I-1 der Abb. q..
Abb. q. ist ein senkrechter Schnitt nach Linie III-III der Abb. 3.
Abb. 5 ist eine Einzeldarstellung aus Abb. 2. Abb. 6 ist eine Einzeldarstellung einer Drucktype in schaubildlicher Ansicht.
Die Vorrichtung hat nach diesem Ausführungsbeispiel ein Gehäuse ohne Boden, an dessen Stelle mit Nuten versehene Leisten angeordnet sind, welche zur Führung der Drucktypen und des hohlen Farbenzylinders dienen. Die Drucktypen sind aus Blechplatten ausgeführt, aus welchen die Matrizen für den Abdruck ausgeschnitten sind. Die Ränder dieser Platten sind zuerst nach oben um etwa 9o" und dann nochmals nach links und rechts ebenfalls um etwa 9o° gebogen. Die dabei entstehenden Falze werden in die Nuten der Führungsleisten eingeschoben und in diesen geführt.
Der hohle Farbzylinder ist mit ringförmigen Nuten versehen, welche dem Querschnitt der erwähnten Führungsleisten entsprechen. Der Farbzylinder ist in üblicher Weise ausgeführt, d. h. er ist .aus farbdurchlässigem Material o. dgl. angefertigt und mit Filz überzogen. Die ringförmigen Nuten auf dem Farbzylinder sind voll ausgeführt, damit an diesen Stellen die Farbe durch das Material nicht durchdringen kann.
Der hohle Farbzylinder ist in einer Gabel drehbar gelagert, deren Stiel durch einen Schlitz im Gehäusedeckel geht.
Mit 17 sind die Wände des Gehäuses bezeichnet. 18 sind die Führungsleisten für den Farbzylinder i9. 2o ist die Gabel, welche den hohlen Farbzylinder trägt, und z i ist der Gabelstiel, welcher durch den Schlitz 22 irn Gehäusedeckel 23 geht. 2¢ sind die ringförmigen Nuten auf den Führungsleisten, in welchen die Buchstabenplatten 25 mittels der umgebogenen Falze 26 geführt werden. Eine Außenwand 17' kann um Scharniere gedreht werden, um die Stirnseite der Führungsleisten 18 freizulegen und um in die Nuten 2q, die Falze 26 einführen zu können.
Der Gebrauch der Vorrichtung geht wie folgt vor sich: Zuerst wird der Text aus Buchstabenplatten25 zwischen den Führungsleisteni8 zusammengesetzt, dann wird die ganze Vorrichtung auf die Fläche gelegt, welche mit Abdrücken zu versehen ist. Zuletzt ergreift man den Stiel 21; dieser wird erst in die mit punktierten Linien dargestellte Lage (Abb. ¢) und dann in die entgegengesetzte Lage gebracht. Während dieser Bewegung wird der hohle Farbzylinder mittels seiner ringförmigen Nuten 2q. auf den Führungsleisten 18 abgerollt, während er auf die Buchstaben 25 drückt und die Unterlage färbt, so daß nach Entfernung der Vorrichtung dort die gewünschten Aufdrücke bleiben.
Die Vorrichtung kann sehr einfach hergestellt werden, wenn man das Gehäuse aus Blech ausführt und an Stelle der Führungsleisten den Boden des Gehäuses als eine Blechplattenmatrize ausbildet. In diesem Falle hat der hohle Farbzylinder keine ringförmigen Nuten 2q., sondern ist glatt ausgeführt und wird zwischen den Seitenwänden des Gehäuses geführt.
Die nach der Erfindung vorgesehenen hohlen Farbzylinder können in mehrere Farbenkammern geteilt werden, so daß sie auch mit verschiedenen Farben gefüllt werden können, um die Werbeaufdrücke verschiedenartig ausführen zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausführen von Werbeaufdrucken auf Straßendecken aller Art und Gebäudewänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem Gehäuse ohne Boden besteht, an dessen Stelle Führungsleisten (18) für den hohlen Farbzylinder (i 9) vorgesehen sind, welcher mit ringförnvgen Nuten (2¢) entsprechend den Führungsleisten (18) versehen ist, und daß der Farbzylinder über Buchstabenplatten (25) abrollt, in welchen Buchstabenmatrizen ausgeschnitten sind und welche in die Nuten (2q.) der Führungsleisten (18) zwecks Zusammensetzung der Matrize des Werbetextes eingeschoben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchstaben aus Blechplatten ausgeschnitten sind, die auf beiden Seiten zuerst nach oben um etwa 9o° und dann nochmals um etwa 9o° nach außen gebogen sind, so daß Falze (26) entstehen, welche in Nuten (2q.) der Führungsleisten (18, Abb.2, 3) geführt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Farbzylinder durch Zwischenwände in mehrere Kammern geteilt ist, wodurch die Benutzung verschiedener Druckfarben ermöglicht ist.