DE9320260U1 - Spritzpistole mit Totmannschaltung - Google Patents
Spritzpistole mit TotmannschaltungInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/16—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B05B12/00—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
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Description
"Spritzpistole mit Totmannschaltung"
Die Erfindung betrifft eine handbetätigbare thermische Spritzpistole mit einem Handhabungsgriff und einem Betätigungs
schalter.
Spritzpistolen, mit denen z.B. im Flamm-Spritzverfahren
unter Einsatz von Gasen z.B. Metall und/oder Keramik bei hohen Temperaturen aufgespritzt werden, sind in unterschiedlichen
Gestaltungen bekannt. Eine solche Spritzpistole kann von dem Benutzer manuell geführt werden, während
sie sonst auch in einer entsprechenden Haltevorrichtung stationär, beispielsweise vor einem Spritzstand, eingesetzt
werden kann. Daneben sind z.B. Lichtbogen-Spritzpistolen bekannt.
Bei manueller Benutzung ist es bekannt, einen Betätigungsschalter an der Spritzpistole selbst anzuordnen, während
auch eine Fernbedienungsmöglichkeit bekannt ist. Der an der Spritzpistole selbst angeordnete Betätigungsschalter, z.B.
ein Start-Stop-Ventil, läßt sich entweder für Dauerbetrieb arretieren oder muß vom Benutzer in Dauerstellung gehalten
werden.
Nachteilig an den bekannten thermischen Spritzpistolen ist jedoch, daß sowohl bei arretiertem wie auch bei unbeabsich-
tigt wiederbetätigtem Betätigungsschalter der Spritzvorgang
wieder beginnt und die Spritzpistole sich von selbst wieder einschaltet.
Aus der DE-28 04 844-B2 ist eine Spritzpistole bekannt, bei
der ein mechanisch wirksamer Sicherungshebel am Pistolengehäuse hochgeschwenkt werden muß, um einen Abzugshebel zu
bedienen. Die gegeneinander arbeitenden Hebel mit einem zusätzlichen Hebel sind verschleißanfällig und in der Handhabung
unpraktisch.
Aus der DE-36 17 424-C2 ist eine Hochdruckspritzpistole bekannt, bei der während des Betriebes ständig mit zwei Händen
zwei verschiedene Abzugshebel betätigt werden müssen. Damit ist ein einhändiges Arbeiten ausgeschlossen, was den
Betrieb an der Spritzpistole erschwert. Zum anderen ist die Konstruktion sehr platzaufwendig.
Das GM-88 10 053-Ul sieht ebenfalls eine Spritzpistole mit
zwei ständig zu bedienenden Handhaben vor, wobei die eine ein Absperrventil, die andere die Pumpenanordnung beeinflußt.
Auch hier ist der konstruktive Aufwand relativ groß, ein Einhandbetrieb ist nicht möglich.
Die EP-O 313 958-Bl sieht ein mechanisches Verriegelungselement für den Betätigungsgriff einer Spritzpistole vor.
li
Dieses direkt am unteren Ende des Abzugshebels angeordnete Verriegelungselement bietet keinen ausreichenden Schutz gegen
eine unbeabsichtigte Betätigung, insbesondere ist es nicht erforderlich, unter Zuhilfenahme einer zweiten Hand
die Verriegelung aufzuheben. Ungünstigenfalls kann die Verriegelung
mit einer Hand gelöst und der Abzugshebel unbeabsichtigt betätigt werden.
Aus der EP-O 447 864-A2 ist ebenfalls eine Spritzpistole mit zwei Betätigungshebeln bekannt. Diese können ebenfalls
gleichzeitig mit einer Hand ausgelöst werden und bieten aus diesem Grunde keine ausreichende Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes
Betätigen der Spritzpistole. Zudem weist die Konstruktion mehrere bewegliche mechanische Teile auf, die
zum Teil gegeneinander arbeiten, so daß eine relativ hohe Verschleißanfälligkeit mit entsprechenden Stillstandzeiten
als nachteilig anzusehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der bei Aufrechterhaltung der Vorteile der bekannten thermischen
Spritzpistole ein unbeabsichtigtes oder selbsttätiges Wiedereinschalten in Art einer "Totmannschaltung" verhindert
wird.
Mit einer handbetätigbaren thermischen Spritzpistole der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Er-
findung dadurch gelöst, daß neben dem Betätigungsschalter
ein zusätzlicher Schutzschalter vorgesehen ist.
Ein derartiger erfindungsgemäßer Schutzschalter kann mit geringem Aufwand an einer bekannten Spritzpistole angeordnet
werden. Der Schutzschalter muß zusätzlich betätigt werden, um die Spritzpistole (wieder) einzuschalten. Es sind
also prinzipiell vor jeder Betätigung der Spritzpistole zwei Schalter zu bedienen. Damit wird es äußerst unwahrscheinlich,
daß die Spritzpistole unbeabsichtigt, beispielsweise durch Einklemmen eines Schalters, eingeschaltet
wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Betätigungsschalter
im Bereich des Handhabungsgriffs und der zusätzliche Schutzschalter im Bereich des Pistolenkörpers
angeordnet ist. Durch eine derartige räumliche Trennung beider Schalter wird die Gefahr einer unbeabsichtigten Betätigung
beider Schalter, die zum Einschalten der Spritzpistole erforderlich sind, nahezu ausgeschlossen.
Eine noch höhere Sicherheit läßt sich erzielen, wenn der zusätzliche Schutzschalter oder der Betätigungsschalter auf
dem dem Handhabungsgriff abgewandten Pistolenrücken angeordnet ist, was in weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der
Erfindung ebenfalls vorgesehen ist.
Darüber hinaus läßt sich erfindungsgemäß der auf dem Pistolenrücken
angeordnete Schalter noch mit einer Schutzabdeckung versehen. Eine solche Schutzvorrichtung verhindert
zusätzlich mechanisch jede denkbare, unbeabsichtigte, von außen kommende Einwirkung auf einen der beiden Schalter.
Die Erfindung sieht auch vor, daß der Betätigungsschalter und/oder der Schutzschalter als ein durch Hand- oder Fingerdruck
in Aktivierungsstellung zu haltender Knopf oder Schalterhebel am Griff ausgebildet ist. Mit dieser Anordnung
schaltet die thermische Spritzpistole sofort ab, sobald der manuell ausgeübte Druck auf den Knopf oder Schalterhebel
nachläßt. Eine solche Situation kann insbesondere dann auftreten, wenn dem Benutzer die Spritzpistole aus der
Hand fällt oder er sonst die Gewalt über sie verliert. Wird der Betätigungs- oder Schutzschalter unbeabsichtigt wieder
aktiviert, so schaltet die Spritzpistole gleichwohl nicht wieder ein, da zusätzlich die Betätigung des zweiten Schalters
erforderlich ist.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung ist vorgesehen, daß dem Schutzschalter eine Steuer-Schaltung zugeordnet ist,
die eine Betätigung des Schutzschalters bei jedem Start des
Spritzvorganges erfordert. Durch eine derartige erfindungsgemäße Steuer-Schaltung wird der gesamte Steuervorgang aus-
geschaltet, so daß nicht nur der Spritzvorgang unterbrochen
wird, sondern zusätzlich zur Bedienung des Betätigungsschalters der zusätzliche Schutzschalter zu aktivieren ist,
bevor die Spritzpistole (wieder) gestartet werden kann.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Schutzschalter als Druck-' oder Schiebeschalter ausgebildet
ist. Damit wird erreicht, daß die Spritzpistole nur durch Auslösung eines zusätzlichen Steuerimpulses (wieder)
eingeschaltet und gestartet werden kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist weiter vorgesehen, den Schutzschalter als Druckdifferenz-Schalter auszubilden.
Beim Ein/Ausschalten der Spritzpistole bildet sich eine Druckdifferenz, die über einen Druckdifferenzschalter zur
Schaltung der Steuerung benutzt werden kann. Beim Loslassen der Spritzpistole unterbricht bei einer derartigen Anordnung
nicht nur der Spritzvorgang, mit der Folge, daß die Spritzpistole jederzeit durch Bedienen der Betätigungsschalter
wieder eingeschaltet werden kann. Vielmehr wird über den Druckdifferenzschalter zusätzlich auch die Steuerschaltung
unterbrochen, so daß die Spritzpistole nur durch zusätzliche Bedienung des Druckdifferenzschalters als
Schutzschalter (wieder) aktiviert werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Spritzpistole und in
Fig. 2 einen vereinfachten Teilquerschnitt gemäß Linie II in Fig. 1.
Die allgemein mit 1 bezeichnete thermische Spritzpistole weist einen Pistolenkörper 5 und einen Handhabungsgriff 4
mit einem Betätigungsschalter 2 auf. Auf dem Pistolenrücken
6 ist ein zusätzlicher Schutzschalter 3 angeordnet, der mit einer Schaltung 10 verbunden ist. Der Betätigungsschalter
weist eine Rückholfeder 7 auf und betätigt Schaltkontakte 8,9. Da die Funktion der Schalter auch vertauscht werden
kann, ist in den Figuren der Betätigungsschalter 2 auch als
Schutzschalter 3a und umgekehrt der Schutzschalter 3 als Betätigungsschalter 2a bezeichnet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist dabei wie folgt:
Befindet sich der Betätigungsschalter 2 mit Rückholfeder 7
am Handhabungsgriff 4, so drückt der Benutzer beim Umgreifen
des Handhabungsgriffs 4 den Betätigungsschalter durch die gesamte Hand oder einen Finger in "Ein"-Stellung ein,
• — ·9 — · .
läßt der Benutzer den Betatigungsschalter 2 und/oder den
Handhabungsgriff 4 los, bewegt die Rückholfeder 7 den Betatigungsschalter
2 wieder in die "Aus"-Stellung. In der "Ein"-Stellung werden die Schutzkontakte 8,9 geschlossen,
in der "Aus"-Stellung werden sie geöffnet, die Spritzpistole 1 schaltet sofort ab.
Bevor über den Betätigungsschalter 2 die Spritzpistole eingeschaltet
werden kann, muß der zusätzliche Schutzschalter 3 betätigt werden.
Der Schutzschalter 3 ist so gestaltet, daß ohne seine Betätigung die Spritzpistole 1 nicht (wieder) eingeschaltet
bzw. gestartet werden kann. Eine Schutzschaltung 10 sieht vor, daß der Schutzschalter 3 bei jedem Start des Spritz-Vorganges
betätigt werden muß.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbexspiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den
Grundgedanken zu verlassen. So kann entweder der Betätigungsschalter 2 (2a) oder der zusätzliche Schutzschalter 3
(3a) auch an anderer Stelle des Pistolenkörpers 5 oder des Handhabungsgriffes 4 angebracht sein, beispielsweise ist es
auch möglich, den zusätzlichen Schutzschalter 3 neben dem Betätigungsschalter 2 am Handhabungsgriff 4 so anzuordnen,
daß beispielsweise der Betätigungsschalter 2 durch Hand-
·- io -
druck und der Schutzschalter 3 durch zusätzlichen Fingerdruck betätigt wird.
Gleichzeitig ist es möglich, die Schaltung 10 pneumatisch zu regeln, wobei dann mittels des Schutzschalters 3 durch
elektrische Kontakte in die Steuerung bzw. in die Sicherheitsschaltung der Spritzpistole 1 eingegriffen wird. Wesentlich
ist nur, daß nicht nur der Sprit&zgr;Vorgang, sondern
der gesamte Steuerungsvorgang beim Loslassen der Spritzpistole 1 ausgeschaltet wird.
Claims (8)
1. Handbetätigbare thermische Spritzpistole mit einem Handhabungsgriff
und einem Betätigungsschalter, dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektrische und/oder pneumatische Steuerschaltung und neben dem Betätigungsschalter (2) ein zusätzlicher
Schutzschalter (3) vorgesehen ist.
2. Spritzpistole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätxgungsschalter (2) im Bereich des Handhabungsgriffs (4) und der zusätzliche Schutzschalter (3) im Bereich
des Pistolenkörpers (5) angeordnet ist.
3. Spritzpistole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätxgungsschalter (2) und/oder der Schutzschalter
(3a) als ein durch Hand- oder Fingerdruck in Aktivierungsstellung zu haltender Knopf oder Schalterhebel (2,3a) am
Griff (4) ausgebildet ist.
4. Spritzpistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Schutzschalter (3) oder der Betätigungsschalter (2a) auf dem dem Handhabungsgriff (4) abgewandten
Pistolenrücken (6) angeordnet ist.
5. Spritzpistole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der auf dem Pistolenrücken (6) angeordnete Schalter (3,2a) mit einer Schutzabdeckung versehen ist.
6. Spritzpistole nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschalter (3,3a) und die Steuer-Schaltung
so zugeordnet sind, daß eine Schutzschalter-Betätigung bei jedem Start des Spritzvorganges erforderlich ist.
7. Spritzpistole nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzschalter (3,3a) als Druck- oder Schiebeschalter ausgebildet ist.
8. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschalter (3,3a) als Druckdifferenzschalter
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9320260U DE9320260U1 (de) | 1993-12-09 | 1993-12-09 | Spritzpistole mit Totmannschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9320260U DE9320260U1 (de) | 1993-12-09 | 1993-12-09 | Spritzpistole mit Totmannschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9320260U1 true DE9320260U1 (de) | 1995-04-06 |
Family
ID=6902746
Family Applications (1)
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DE9320260U Expired - Lifetime DE9320260U1 (de) | 1993-12-09 | 1993-12-09 | Spritzpistole mit Totmannschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9320260U1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2804844B2 (de) * | 1978-02-04 | 1980-04-30 | Woma-Apparatebau Wolfgang Maasberg & Co Gmbh, 4100 Duisburg | Spritzpistole, insbesondere Hochdruckspritzpistole |
DE8810053U1 (de) * | 1988-08-06 | 1988-10-13 | Uraca Pumpenfabrik GmbH & Co KG, 7432 Bad Urach | Spritzpistole, insbesondere Hochdruck-Spritzpistole, mit Zweihandbedienung |
DE3617424C2 (de) * | 1986-05-23 | 1989-05-11 | Paul 4740 Oelde De Hammelmann | |
EP0447864A2 (de) * | 1990-03-22 | 1991-09-25 | Shop-Vac Corporation | Doppelantriebssicherheitsschalter für Flüssigkeitszerstäuber |
EP0313958B1 (de) * | 1987-10-27 | 1991-12-18 | Böllhoff Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG | Spritz- oder Sprühpistole |
-
1993
- 1993-12-09 DE DE9320260U patent/DE9320260U1/de not_active Expired - Lifetime
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