DE9319828U1 - Scheibenschleifmaschine - Google Patents

Scheibenschleifmaschine

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    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B27/00Other grinding machines or devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

01/D
14.12.93
Scheibenschleifmaschine für den Modellbau
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Modellen unterschiedlicher Maßstäbe sowie allgemein auf die Herstellung von Werkstücken, gemäß der Gattung des Schutzanspruchs 1.
Geräte der genannten Art werden zur spanabhebenden Fertigung von Modellen und Werkstücken in unterschiedlichen Branchen, vornehmlich Modeilbauwerkstätten von Architektur- und Designbüros, eingesetzt. Zumeist handelt es sich dabei um Geräte, welche ohne Berücksichtung auf die Anforderungen vor allem kleiner bis mittlerer Werkstätten konstruiert wurden.
Derartige Maschinen mit elektrischem, pneumatischen, hydraulischen oder reinem Handantrieb, wobei die zumeist rotierende Bewegung des Antriebes in eine rotierende Bewegung einer vertikalen, mit einem abrasiven Medium beschichtete Scheibe umgesetzt wird, sind bekannt. Ebenso ist bekannt, daß die Drehwinkelgeschwindigkeit der Schleifscheibe regelbar, der Werktisch vertikal schwenkbar ist und der zumeist verschiebbare Anschlag des Werktisches eine Gehrungswinkeleinstellung ermöglicht.
Die bekannten Geräte werden den praktischen Anforderungen kleinerer Werkstätten aber nicht gerecht. Sie sind entweder total überdimensioniert, zu schwer, zu laut, in der Handhabung zu umständlich und unter sicherheitstechnischen Aspekten zu gefährlich, letztendlich für kleine Werkstätten unerschwinglich teuer.
Da in kleinen Werkstätten demzufolge haarsträubend improvisiert werden muß, besteht Bedarf an einer kleinen, sauber gestalteten Präzisionsschleifmaschine, die einfach und sicher bedient werden kann und in ihrer Funktionalität und in ihrer Gestaltung neuartig ist.
Der größte Nachteil der bekannten Geräte besteht wohl darin, daß deren Zerspanleistung den zu verarbeitenden Hartschäumen, die vornehmlich in Design-und Architekturbüros eingesetzt werden, um schnell Modelle zur Ideenfindung-und ausgestaltung umzusetzen, nicht in richtiger Weise angepasst ist. Die Bearbeitung der leicht abtragbaren Hartschäume, aber auch anderer Materialien wie Holz und Metall, erfordert an den bekannten elektrischen Maschinen aus Sicherheitsgründen eine Einführung durch Fachpersonal, an den gestalterischen Ausbildungsstätten wie zum Beispiel Fachhochschulwerkstätten für Design oder Architektur dürfen wegen des bestehenden Unfallrisikos die Auszubildenden nicht ohne Aufsicht an solchen Maschinen arbeiten. Der Nachteil bei den bekannten Maschinen mit Handantrieb besteht im Wesentlichen am mangelnden Funktionsumfang und mangelnder Präzision im Vergleich zu ihren motorisch angetriebenen Pendantes.
Sowohl aus Gründen der Sicherheit, der praktischen Handhabung und den Anforderungen kleinerer und schulischer Modellbauwerkstätten stellt sich die Forderung nach einem Gerät, das so konstruiert ist, daß es mit den Bedürfnissen von Werkstätten modular "mitwachsen" kann, d.h. in seiner Grundversion mit Handantrieb z.B. für den Schulbetrieb den vollen Funktionsumfang und die gleiche Präzision großer motorischer Schleifmaschinen besitzt, diesen gegenüber jedoch mehr Sicherheit aufweist und damit gleichzeitig den bekannten handangetriebenen Maschinen funktional und an Genauigkeit überlegen ist und erforderlichenfalls mit motorischem Antrieb hochgerüstet werden kann, wobei
sowohl für den Hand-als auch den Motorbetrieb Augenmerk auf die Zerspandaten der hauptsächlich zu verarbeitenden Hartschäume gelegt werden soll.
Im weiteren soll das Gerät mit wenig Aufwand als Bausatz montierbar sein, wobei hierbei nicht nur das Baukastenprinzip zugrunde gelegt werden soll, sondern auch an ein einfaches Recycling gedacht werden soll, zudem sollen nur natürliche Rohstoffe und Metalle verwendet werden, die nach dem heutigen Stand der Technik bereits voll in einem Rohstoffkreislauf wiederverwertbar sind.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, welche die beschriebenen Nachteile überwindet und insbesondere den neuen Werkstoffen und deren Verarbeitung Rechnung trägt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Vorrichtung, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen vor allem darin, daß der Antrieb der Schleifscheibe einerseits manuell erfolgen kann, wobei für den manuellen Betrieb eine Handkurbel durch einfachen Umbau für Rechts- oder Linkslauf voreinstellbar ist und ein in die Handkurbel integrierter Freilauf den Anwender davor schützt, daß die Handkurbel nach Aufbringen eines bestimmten Drehimpulses auf die Schleifscheibe mitläuft und verletzt, gleichzeitig dieser Freilauf mittels einer einfachen, erfindungsgemäßen Mechanik verriegelbar ist, um für Feinschliffarbeiten die Rotationsenergie der vertikalen Schleifscheibe optimal dosieren bzw. die Schleifscheibe mit der menschlichen
Hand direkt koppeln zu können; andererseits der Antrieb auf die Schleifscheibe motorisch erfolgen kann, wobei in diesem Fall die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Zusatzmodul, welches wahlweise drehzahlkonstant oder drehzahlregelbar mit Links- rechtslauf ausgestattet ist, nachgerüstet werden kann. Desweiteren liegen die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor allem in einer einfachen, stufenlosen Schnellversteilung des vertikalen Gehrungswinkels des Arbeitstisches mittels eines Exzenterspannhebeis und in einer neuartigen Gehrungswinkeleinstellung des Tischschlittenanschlages, wobei hier der nötige Gehrungswinkel für das Werkstück nicht wie bisher üblich nach einer Skala auf dem Anschlag, sondern nach einer großen, auf dem Arbeitstisch aufgebrachten und damit sehr genauen Skala eingestellt wird, wobei durch die besondere Konstruktion des Schlittens der Anschlag -unabhängig von seiner Winkelstellung- stets sehr nahe an der Schleifscheibe arretiert und auf ebenso einfache und schnelle Weise wie der Arbeitstisch mit einem Exzenterspannhebel in der jeweils erforderlichen Winkelstellung fixiert werden kann. Weiterhin bleibt durch die besondere Konstruktion der Drehachsenaufhängung des vertikal verstellbaren Arbeitstisches der erfindungsgemässen Vorrichtung der Schlitzabstand zwischen Arbeitstisch und der rotierenden Schleifscheibe bei allen möglichen vertikalen Winkelstellungen des Arbeitstisches nahezu konstant, was die Gefahr auf ein absolutes Minimum reduziert, daß bei unsachgemäßer Arbeit Finger oder Hände des Anwenders von der Schleifscheibe in den spanabführenden Spalt mitgenommen oder eingequetscht und dadurch verletzt werden können. Zudem ermöglicht die besondere Konstruktion der oben genannten Drehachsenaufhängung durch einfaches Entfernen der Drehachsenbolzen in vorteilhafter Weise ein bequemes Abklappen des kompletten Arbeitstisches, wodurch eine optimale Zugänglichkeit für das Austauschen des
Schleifpapiers der Schleifscheibe erreicht wird. Schließlich ist durch die besondere Bauart zum einem eine feste Fixierung der Maschine durch Schrauben auf einem Arbeitstisch nicht unbedingt erforderlich, zum anderem ermöglicht die Segmentbauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch eine Lieferung als einfach zu montierenden Bausatz.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches zugleich die Funktionsprinzipien erläutert, ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der erweiterten Ausbaustufe mit Elektromotor, wobei hier das elektromotorische Antriebsmodul in der Variante mit Reibradantrieb dargestellt ist;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Antriebsstrang mit der Verriegelungsmechanik des Handkurbelfreilaufs nach Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Antriebsstrang mit einer Variante der Verriegelungsmechanik des Handkurbelfreilaufs nach Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 6 zeigt die Rückansicht einer weiteren Variante der erweiterten Ausbaustufe mit Elektromotor mit Riemenantrieb oder Kettenantrieb;
Die in den Figur 1 und 2 dargestellte Maschine zum Bearbeiten von Modellen und Werkstücken umfasst eine mittig im Querbalken (20) gelagerte horizontale Hauptwelle (25), auf der die Schleifscheibe (1), die eine auswechselbare Schleifpapierscheibe (16) trägt, ein Klemmhülsenfreilauf (6) mit angeflanschtem Handkurbelhebel (5) und gelagerter Handkurbel (4) sowie eine Verriegelungsmechanik (7) koaxial befestigt sind.
An dem Querbalken (20) sind stirnseitig eine linke und rechte Seitenstrebe (21,22) festgeschraubt, die durch zwei an ihnen festgeschraubte Fußleisten (23,24) über vier gleiche Gummifüße (27) zum Boden hin abgestützt sind. An den Außenseiten der Seitenstreben (21,22) sind mit Hilfe zweier lösbarer Paßschrauben (18) gelagerte Seitenwangen (26,28), die stirnseitig am Arbeitstisch (2) links und rechts angeschraubt sind, befestigt, wobei die Paßschrauben (18) die Drehachse (15) zur Neigungswinkelverstellung des Arbeitstisches (2) bilden.
Die Seätenwangen (26,28), auf der die Skalierung zum Ablesen bzw. Justieren der vertikalen Arbeitstischneigung aufgebracht ist, verfügen je über ein bogenförmiges Langloch, welches eine stufenlose Fixierung unterschiedlicher Neigungswinkel ermöglicht, indem ein Zentralzuganker, der die beiden Seitenstreben durchstößt und mit einem Druckrohr (17), das zwischen den Seitenstreben (21,22) angeordnet ist, abgestützt wird, durch das Spannen des Exzenterhebels (11) beide Seitenwangen (26,28) synchron gegen die Seitenstreben (21,22) presst und damit die jeweilige Gehrungswinkeieinstellung der Arbeitstischneigung arretiert.
Der Arbeitstisch (2) bildet mit den Seitenwangen (26,28) eine Einheit und ist geometrisch so angeordnet, daß seine der Schleifscheibe (1)
zugewandte Kante (2a) annähernd mit der Drehachse zum Kippen des Arbeitstisches (2) fluchtet, was bewirkt, daß die Schlitzbreite zwischen Scheibe (1) und Tisch (2) in jeder möglichen Neigungsposition annähernd konstant bleibt.
Auf dem Arbeitstisch (2) ist eine sich über die gesamte Tischbreite erstreckende Nut nahe der Schleifscheibe (1) eingearbeitet, in dem der Tischschlitten (10), der in einfacher Weise aus einem Flachprofil mit rechteckförmigen Querschnitt hergestellt ist, verschiebbar geführt ist und der den winkeleinstellbaren Anschlag (3) trägt, wobei der Anschlag in prinzipiell gleicher Weise wie der Arbeitstisch (2) für unterschiedliche Gehrungswinkel mit Hilfe eines Zentralzugankers, eines -allerdings kürzeren- Druckrohrs (17) und eines Exzenterspannhebels (11) arretiert wird, und wobei die Winkeljustierung nach einer großen, auf dem Arbeitstisch selbst aufgebrachten Skala (19) erfolgt. Hierbei kann zudem der Anschlag (3) mit Hilfe des Langloches (3a) stets sehr nahe der Schleifscheibenebene arretiert werden, was eine vorteilhafte Führung und Fixierung des zu bearbeitenden Werkstückes ermöglicht.
Wie in Figur 3 gezeigt, kann nach Entfernen der kompletten Handkurbel (Teil 4,5,6) optional ein elektrischer Antrieb (60) der zweckmäßigerweise in Nähe der Fußleiste (23) oder (24) an der Seitenstrebe (21) oder (22) angeflanscht ist, nachgerüstet werden. In Figur 3 ist eine Variante mit einfachen Reibradantrieb dargestellt, wobei das Reibrad (62) auf der Motorwelle (61) befestigt ist und direkt auf dem Umfang der Schleifscheibe (1) kraftschlüssig das Antriebsmoment des Motors aufbringt.
In Figur 4 ist der Aufbau und die Funktionsweise des sperrbaren Freilaufs (6) der Handkurbel (Teil 4,5,6) näher beschrieben.
.8.
Im Querbalken (20) ist die Lagerung der Hauptwelle (25) angeordnet. Die Hauptwelle ragt ein angemessenes Stück aus der Lagerung heraus, um die Freilaufhülse (6), in dem ein Klemmrollenfreilauf eingepresst ist, aufnehmen zu können. Der Freilauf bzw. die Freilaufhülse (6) verfügt über stirnseitig angebrachte Bohrungen, in denen Mitnahmestifte (34) eingepresst sind und die einerseits das vom Handkurbelhebel (5), die ebenfalls über Bohrungen zur Stiftaufnahme verfugen, aufgebrachte Drehmoment der menschlichen Hand auf die Freiiaufhülse (6) und damit auf die Welle (25) übertragen, andererseits in die Bohrungen (32b) des Formstücks (32) der Verriegelungsmechanik (7) einrasten können und damit eine formschlüssige Verbindung zwischen Welle (25) und Handkurbel (Teil 4,5,6) herstellen, indem die Paßfeder (30), die an der Stirnseite der Welle (25) mit zwei Schrauben (31) befestigt ist, gleichzeitig in die tiefere Nut des Formstücks (32) einrastet. Die Fixierung des Formstücks (32) in Ruheposition, was der Aktivierung des Freilaufs (6) entspricht, und in Arbeitsposition, was der Deaktivierung des Freilaufs (6) entspricht, bewirkt eine Druckfeder (33), die einerseits das Formstück (32) in der Ruheposition, in der die Mitnahmestifte (34) von den Bohrungen (32b) entkoppelt sind, andererseits das Formstück (32) nach Verdrehen um 90° von Hand in der Arbeitsposition, in der die Mitnahmestifte (34) mit den Bohrungen (32b) gekoppelt sind, hält. Hierbei stützt sich die Feder (33), die in einer stirnseitigen Bohrung der Welle (25) geführt ist, auf der einen Seite gegen die wellenfeste Paßfeder (30) ab, auf der anderen Seite am Bund des mit dem Formstück (32) fest verbundenen Druckfederstifts (32c).
Statt der in den Figuren 1 - 4 erläuterten Ausführungsformen der Antriebsmechanik, in welcher ein Handantrieb mit Verriegelung (Mittel 8) sowie ein elektromotorisches Erweiterungmodul mit Reibradan-
trieb (Mittel 10) verwendet werden, sind auch andere Mittel 9,11,12 zu diesem Zweck einsetzbar. In Figur 5 besteht dieses Mit tel 9 zur Freilaufverriegelung für den Handantrieb aus einer Zwischenscheibe (40), die mit einer Zentralschraube in zwei stimseitigen, unterschiedlich tiefen, 90° gekreuzten Nuten der Hauptwelle (25) fixiert werden kann. Befindet sich die als Mitnahmekeil dienende Zwischenscheibe (40) in der tieferen Wellennut, sind die Mitnahmestifte (34) mit den Bohrungen (40a) gekoppelt und damit der Freilauf (6) verriegelt, in der weniger tiefen Wellennut liegend befindet sich die Zwischenscheibe (40) in ihrer Ruheposition, die Stifte (34) sind von den Bohrungen (40a) entkoppelt und der Freilauf (6) ist aktiviert. Gesichert wird die Zwischenscheibe (40) in ihren zwei möglichen Positionen durch die Zentralschraube (41) gegen die Welle (25).
In Figur 6 bestehen diese Mittel 11,12 aus einer elektromotorischen, selbsttragenden und untersetzten Antriebseinheit (55), die nach Entfernen der Handkurbel (Teil 4,5,6) und Entfernen der Verriegelungsmechanik (7) komplett auf die erfindungsgemäße Vorrichtung von hinten aufgesteckt wird. Hierbei verfügt die Antriebseinheit (55) sekundärseitig über eine Hohlwelle, auf der ein Sekundärriemenrad (73) oder Sekundärkettenrad (103) fixiert ist, und deren Innendurchmesser dem Wellendurchmesser der Hauptwelle (25) entspricht und mit dieser zur Drehmomentübertragung zwischen Motor (60) und Hauptwelle (25) fest verbunden werden kann. Auf der Primärseite ist die Welle (61) des Elektromotors (60) mit einem Primärriemenrad (72) oder Kettenrad (102) fest verbunden, wobei am Elektromotor (60) eine Drehmomentstütze (50) befestigt ist, die als Dorn ausgeführt ist und in einem rohrförmigen Gegenstück (51), das an der Seitenstrebe (21) oder (22) nahe der Fußleiste (23) oder (24) befestigt ist, gelagert ist.

Claims (12)

Schutzansprüche
1. Scheibenschleifmaschine mit horizontaler Rotationsachse, vertikaler Schleifscheibe, winkelverstellbarem Arbeitstisch und Tischschlitten mit winkelverstellbarem Anschlag insbesondere zur Herstellung von Modellen und Werkstücken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfachster Weise und mit minimalstem Materialaufwand Funktionen in Bezug auf die Leistungsfähigkeit bekannter Maschinen erfüllt, was zum einem durch den besonderen Aufbau des eigentlichen Maschinenrahmens erreicht wird, dergestalt daß dieser aus bestimmten, bearbeiteten Halbzeugen, wofür Mittel (3;4;5) vorgesehen sind, gefügt ist und die gleichzeitig als Mehrfachfunktionsträger dienen, wobei im Besonderen die o.a. bearbeiteten Halbzeuge vorzugsweise aus einem Querbalken (20), der über eine in ihn angeordnete Lagerung die Hauptwelle (25), auf der sowohl die Schleifscheibe (1) als auch die Antriebsmechanik befestigt sind, aufnimmt, aus Seitenstreben (21,22), die mit dem Querbalken (20) in etwa U-förmig verbunden sind und einerseits die mit Bolzen (18) - welche nach dem Lösen ein Abklappen des Arbeitstisches (2) zum einfachen Wechseln von Schleifpapierscheiben ermöglichen - gestaltete Kipplagerung des Arbeitstisches (2), wobei die schleifscheibenzugewandte Arbeitstischkante (2a) mit der horizontalen Drehachse (15) der vertikalen Neigungsverstellung des Arbeitstisches (2) zur Aufrechterhaltung eines annähernd konstanten Sicherheitsschlitzabstandes zwischen rotierender Schleifscheibe (1) und Arbeitisch (2) fluchtet, andererseits die durch einen Zuganker mit zwischen den Seitenstreben (21,22) angeordnetem Druckrohr (17) ermöglichte Klemmvorrichtung, wofür
·· 1*1
Mittel (6;7Vorgesehen sind, zur synchronen Arretierung beider Seitenwangen (26,28) der Arbeitstischneigung,aufnehmen und die schließlich ohne zusätzliche Bauteile außerdem die Winkelablesung der Vertikalneigung des Arbeitstisches (2) mit Hilfe der Skalierung der Seitenwangen (26,28), die seitlich am Arbeitstisch (2) befestigt sind, durch Überdeckung der Gradeinteilung der Seitenwangen (26,28) mit ihren senkrechten, vorderen Sichtkanten ermöglichen, und aus zwei Fußleisten (23,24) , die parallel in Längsrichtung angeordnet sind, mit den o.a. U-förmig gefügten Segmenten (20,21,22) verbunden sind oder mit den Seitenstreben (21,22) jeweils eine Einheit bilden, und diese mittels vier an der Unterseite der Fußleisten (23,24) angeschraubten Gummifüßen (27) zum Fundament bzw. Untergestell hin abstützen und in vorteilhafter Weise derartig in Bezug auf den Schwerpunkt der Maschine hin angeordnet sind, daß eine ebenso mögliche Verbindung zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem Fundament bzw. Untergestell entfallen kann, bestehen, zum anderem durch die vorteilhafte Gestaltung der Antriebsmechanik, die wahlweise mit einer Handkurbel (Teil 4,5,6) mit Freilauf (6), für dessen mögliche Veriegelung Mittel (8;9) vorgesehen sind, oder mit einem elektromotorischen Erweäterungsmodul, wofür Mittel (10;11;12) vorgesehen sind, ausgerüstet werden kann und weiterhin durch die vorteilhafte Gestaltung des neigbaren Arbeitstisches (2), auf dem eine große Skala (19) zum Justieren der Winkelstellung des Anschlags (3) des Tischschlittens (10) aufgebracht ist, wobei die Einstellung des Gehrungswinkels des Anschlags (3) des verschiebaren Tischschlittens (10) mit einer Schnellverstellung, wofür Mittel (6;7) vorgesehen sind und die mit Hilfe eines Langlochs (3a) im Anschlag (3) eine stets sehr nahe Arretierung des Anschlags (3) gegenüber der Schleifscheibe (1) ermöglicht, erfolgt, erreicht wird.
2. Scheibenschleifmaschine nach Schutzanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum einem für die Handkurbel (Teil 4,5,6) ein Freilauf (6) vorgesehen ist, der wahlweise für eine drehrichtungsstarre Verbindung von Schleifscheibe (1) und Handkurbel (Teil 4,5,6) blockiert oder für eine Freilaufverbindung von Schleifscheibe (1) und Handkurbel (Teil 4,5,6) aktiviert werden kann, zum anderem für das Arbeiten mit aktivierten Freilauf (6) ein Links- oder Rechtslauf der Handkurbel (Teil 4,5,6) voreinstellbar ist, was durch einfaches Demontieren der Verriegelungsmechanik (7) vorzugsweise durch Lösen zweier Schrauben (31), anschließendem Wenden des demontierten Freilaufes (6), Umschrauben des Handkurbelhebels (5) und anschließendem Montieren in umgekehrter Reihenfolge erfolgt.
3. Scheibenschleifmaschine nach Schutzanspruch &lgr; oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (3;4;5) zum Aufbau des Maschinenrahmens Halbzeuge umfassen, die aus Rechteckprofilen aus Voilmaterial bestehen und die nach erfolgter Endbearbeitung, welche zum Erzielen einer gewissen Präzision nötig ist, die in Schutzanspruch 1 beschriebenen funktionalen Bauelemente aufnehmen, wobei Seitenstreben (21,22) und Fußleisten (23,24) jeweils auch aus einem Teil gefertigt sein können.
4. Scheibenschleifmaschine nach Schutzanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (3;4;5) zum Aufbau des Maschinenrahmens Halbzeuge umfassen, die aus Rechteckhohlprofilen bestehen, welche an ihren End-
en über Adapter, die als Kupplung zu ihren benachbarten Segmenten dienen, verfugen oder mit ihren benachbarten Segmenten schweißtechnisch verbunden sind und die nach erfolgter Endbearbeitung, die zum Erzielen einer gewissen Präzision nötig ist, die in Schutzanspruch 1 beschriebenen funktionalen Bauelemente aufnehmen.
5. Scheibenschleifmaschine nach Schutzanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (3;4;5) zum Aufbau des Maschinenrahmens Halbzeuge umfassen, die gieß-oder spritztechnisch mittels Werkzeugformen hergestellt sind und die nach erfolgter Endbearbeitung, welche zum Erzielen einer gewissen Präzision nötig ist, die in Schutzanspruch 1 beschriebenen funktionalen Bauelemente aufnehmen, wobei Seitenstreben (21,22) und Fußleisten (23,24) jeweils auch aus einem Teil gefertigt sein können.
6. Scheibenschleifmaschine nach Schutzanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (6;7) zur synchronen Arretierung beider Seitenwangen (26,28), welche die Einstellung des Gehrungswinkels des vorzugsweise bis 45° vertikal neigbaren Arbeitstisches (2) und zur Einstellung des Gehrungswinkels, der vorzugsweise +/-60° umfasst, des Anschlags (3) des verschiebaren Tischschlittens (10) ermöglichen, Exzenterspannhebel (11) vorzugsweise aus der Fahrradtechnik umfassen, deren Zuganker durch ein Druckrohr (17) geführt sind und dadurch eine einfache, schnelle und feste Justierung von Arbeitstisch (2) und Anschlag (3) ermöglichen.
7. Scheibenschleifmaschine nach Schutzanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (6;7) zur synchronen Arretierung beider Seitenwangen (26,28), welche die Einsteilung des Gehrungswinkels des vorzugsweise bis 45° vertikal neigbaren Arbeitstisches (2) und zur Einstellung des Gehrungswinkels, der vorzugsweise +/-60° umfasst, des Anschlags (3) des verschiebaren Tischschlittens (10) ermöglichen, Schraubklemmhebel umfassen, die auf einen Zuganker, der durch ein Druckrohr (17) geführt ist, wirken und dadurch eine einfache, schnelle und feste Justierung von Arbeitstisch (2) und Anschlag (3) ermöglichen.
8. Scheibenschleifmaschine nach Schutzanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (8;9) zum Verriegeln des Freilaufes (6) eine Paßfeder
(30) umfassen, die am scheibenabgewandten Ende der Hauptwelle (25) in einer stirnseitigen Nut derselben vorzugsweise mit zwei Schrauben
(31) befestigt ist und zum einen als Mitnahmekeil dient, der in der Nut eines Formstückes (32) durch den Druck einer Feder (33) nach Verdrehen des Formstückes (32) von Hand aus einer Ruhelage einrastet, wobei dieses Formstück (32) über vorzugsweise zwei Bohrungen (32b) verfügt, die beim Einrasten der Paßfeder (30) in die Nut des Formstückes (32) synchron in zwei in den Handkurbelhebel (5) vorzugsweise eingepressten Stiften (34) ebenfalls einrasten und damit eine formschlüssige Verbindung zwischen der Handkurbel (Teil 4,5,6) und der Hauptwelle (25) und damit auch der Schleifscheibe (1) herstellen, zum anderen den Druckfederstift (32c) des Formstückes (32) durch eine
mittige Bohrung führt und gleichzeitig die Druckfeder (33) gegen die Hauptwelle (25) abstützt.
9. Scheibenschleifmaschine nach Schutzanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (8;9) zum Verriegeln des Freilaufes (6) eine Zwäschenscheibe (40) umfassen, die in zwei unterschiedlich tiefen gekreuzten Nuten an der hinteren Stirnseite der Hauptwelle (25) mittels einer Zentralschraube (41) fixiert werden kann, über vorzugsweise zwei Bohrungen (40a) verfügt und einerseits in der tieferen Nut durch die Zentralschraube (41) fixiert als Mitnahmekeil dient, wobei in dieser besonderen Position die zwei Bohrungen (40a) in zwei am Handkurbelhebel (5) befestigten Stiften (34) einrasten und damit eine formschlüssige Verbindung zwischen der Handkurbel (Teil 4,5,6) und der Hauptwelle (25) und damit auch der Schleifscheibe (1) herstellen und damit den Freilauf (6) deaktivieren, andererseits in der höheren stirnseitigen Wellennut, die lediglich als Ruheposition dient, fixiert von den Mitnahmestiften entkoppelt ist und damit den Freilauf aktiviert.
10. Scheibenschleifmaschine nach Schutzanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (10;11;12) zur modularen Erweiterung einen Elektromotor (60), auf dessen Welle (61) ein Reibrad (62) befestigt ist und der tangential über das Reibrad (62) direkt am Umfang der Schleifscheibe (1) sein Drehmoment kraftschlüssig auf die Schleifscheibe (1) aufbringt und an der Seitenstrebe (21) oder (22) nahe der Fußleiste (23) oder (24) befestigt äst, umfassen, der vorzugsweise mit Wechsel-
oder Drehstrom betrieben wird und für Links/Rechtslauf umschaltbar ist.
11. Scheibenschleifmaschine nach Schutzanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (10;11;12) zur modularen Erweiterung einen Elektromotor (60), auf dessen Welle (61) ein Riemenrad (72) befestigt ist und das tangential über einen Riemen (74), wobei für diesen Riemen Elemente nach dem Stand der Technik einsetzbar sind, ein Sekundärriemenrad (73), das kraft-oder formschlüssig mit der Hauptwelle (25) verbunden ist und damit die Schleifscheibe (1) antreibt und an der Seitenstrebe (21) oder (22) nahe der Fußleiste (23) oder (24) über eine Drehmomentstütze (50) verbunden ist, umfassen, der vorzugsweise mit Wechsel-oder Drehstrom betrieben wird und für Links/Rechtslauf umschaltbar ist.
12. Scheibenschleifmaschine nach Schutzanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (10;11;12) zur modularen Erweiterung einen Elektromotor (30), auf dessen Welle (31) ein Kettenrad (102) befestigt ist und das tangential über eine Kette (104) ein Sekundärkettenrad (103), das kraft-oder formschlüssig mit der Hauptwelle (25) verbunden ist und damit die Schleifscheibe (1) antreibt und an der Seitenstrebe (21) oder (22) nahe der Fußleiste (23) oder (24) über eine Drehmomentstütze (50) verbunden ist, umfassen, der vorzugsweise mit Wechsel-oder Drehstrom betrieben wird und für Links/Rechtslauf umschaltbar ist.
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