DE9319218U1

DE9319218U1 - Sitzmöbel, das in ein Liegemöbel verwandelbar ist

Info

Publication number: DE9319218U1
Application number: DE9319218U
Authority: DE
Original assignee: Ferdinand Lusch GmbH and Co KG
Current assignee: Ferdinand Lusch GmbH and Co KG
Priority date: 1993-12-15
Filing date: 1993-12-15
Publication date: 1994-02-03
Anticipated expiration: 2003-12-16
Also published as: PL174683B1; JPH07303545A; PL306247A1

Description

Patenianwäit© Dr. Loesenbeck(1980)

Dipl.-Ing. Stracke DipL-lng. Loesenbeck

Änbseker Sir. 164 · 33813 Bielefeld Postfach 101882 · 33518 Bielefeld

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Ferdinand Lusch GmbH & Co. KG, Im Brocke 11, 33649 Bielefeld

^q Sitzmöbel, das in ein Liegemöbel verwandelbar ist

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, das in ein Liegemöbel verwandelbar ist, mit einem Sitzteil, in dem ein die Sitz- oder Liegefläche vergrößerndes, mit einem Polster versehenes Liegeteil heraus-

■jc ziehbar angeordnet ist, das seitlich Schwenkbeschläge aufweist, durch die das Polster auf gleiche Höhe der Sitzfläche hochschwenkbar ist, wobei jeder Schwenkbeschlag in ausgefahrener Stellung des Liegeteiles auf der dem Sitzteil abgewandten Seite einen Lenkerhebel aufweist, der sowohl an einem das Polster tragenden Rahmenteil als auch an einem zugeordneten Seitenholm eines Schiebewagens angelenkt ist, während die gegenüberliegende Seite des Schwenkbeschlages mit einer Lenkerlasche versehen ist, die einerseits drehbar an einer mit dem Rahmenteil verbundenen Anschlußlasche und andererseits am Seitenholm angelenkt ist.

OC Ein derartiges Sitzmöbel ist aus der DE-OS 40 25 502 bekannt, dessen Schwenkbeschläge jedoch den Nachteil haben, daß die jeweilige Lenkerlasche in eingeschobener Stellung des Liegeteiles in das Rahmenteil hineinragt.

an Bei der Herstellung des Sitzmöbels müssen daher im Rahmenteil Ausnehmungen vorgesehen werden, die ein Eintauchen der Lenkerlasche beim Einschieben des Liegeteiles ermöglichen.

Solche Bearbeitungsschritte sind jedoch mit erheblichen Kosten verbungc den, so daß die Verwendung der bekannten Schwenkbeschläge einer kostenmäßig optimalen Herstellung des Sitzmöbels entgegensteht.

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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß es insgesamt einfacher ° und kostengünstiger herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Gelenkpunkte jeder Lenkerlasche im Verbindungsbereich mit der Anschlußlasche und dem Seitenholm in Richtung des Sitzteiles außerhalb der projezierten ^O Grundfläche des Liegeteiles liegen.

Durch diese konstruktiven Maßnahmen, die eine sehr einfache Herstellung der Schwenkbeschläge ermöglichen, kann eine Bearbeitung des Rahmenteiles zum Zwecke der Anpassung an die Schwenkbeschläge vollständig unterbleiben.

Naturgemäß ergibt sich daraus ein erheblicher Kostenvorteil, der sich insbesondere auch deshalb positiv auswirkt, als solche Sitzmöbel in großen Stückzahlen hergestellt werden.
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Neben der kostengünstigen Herstellung ist der entsprechend der Erfindung ausgestaltete.Schwenkbeschlag hochbelastbar, da er dem Prinzip nach ein Gelenk-Viereck darstellt.

2&dgr; Die Gesamttiefe des Sitzmöbels bei eingeschobenem Liegeteil ist größer als das zugeordnete Abmaß des Liegeteiles einschl. der außerhalb des Rahmenteiles liegenden Lenkerlasche, so daß das Liegeteil ohne weiteres eingeschoben werden kann.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sowohl der Anlenkpunkt der Lenkerlasche als auch der des Lenkerhebels am Seitenholm oberhalb dessen Oberkante angeordnet ist, was eine vereinfachte Montage der Lenkerlasche bzw. des Lenkerhebels ermöglicht. Dabei ist der Anlenkpunkt des Lenkerhebels in solchem Abstand zum Seiten holm festgelegt, daß in eingeschwenkter Stellung dieser Anlenkpunkt in

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den Bereich des Rahmenteiles unterhalb des Polsters hineinragt. Die vorhandenen Platzverhältnisse werden also optimal genutzt. 5

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 und 2 ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel in verschiedenen Gebrauchspositionen, jeweils in einem schematisierten Querschnitt,

Fig. 3 und 4 jeweils einen Schwenkbeschlag in unterschiedlichen

Gebrauchsstellungen, dargestellt in einer Seitenansicht.

In den Fig. 1 und 2 ist ein in ein Liegemöbel verwandelbares Sitzmöbel 1 dargestellt, das ein Sitzteil 2 aufweist, in dem ein die Sitz- oder Liegefläche vergrößerndes Liegeteil 3 herausziehbar angeordnet ist.

Dieses Liegeteil 3 besteht aus einem Schiebewagen 5, der auf Rollen 18 gelagert ist und der parallel und mit Abstand, in Schieberichtung verlaufende Seitenholme 12 aufweist, an denen jeweils zwei Laschen 16,17 befestigt sind.

Parallel zu den Seitenholmen 12 verlaufend weist der Schiebewagen 5 ein Rahmenteil 6 auf, auf dem ein Polster 4 aufliegt.

Das Rahmenteil 6 mit dem darauf aufliegenden Polster 4, die Seitenholme 12 des Schiebewagens 5 sowie diese mit dem Rahmenteil 6 verbindende Schwenkbeschläge 7 bilden gemeinsam das Liegeteil 3.

Während in der Fig. 1 die Nichtgebrauchsstellung des Liegeteils 3 gezeigt ist, in der dieses unterhalb des Sitzteiles 2 eingeschoben ist, zeigt

die Fig. 2 eine Gebrauchsstellung des Liegeteiles 3, wobei das Sitzmöbel 1 zu einem Teil-Liegemöbel verwandelt und das Liegeteil 3 aus dem Grundgestell herausgezogen ist.

Das Sitzmöbel kann auch so gestaltet sein, daß das Sitzteil 2 aus dem Grundgestell herausziehbar ist, wobei sich dann eine verlängerte Liegefläche ergibt, bei der das Liegeteil 3 ein Fußteil bildet.

Bei der in der Fig. 2 gezeigten Gebrauchsstellung wird das Rahmenteil 6 zur einen, dem Sitzteil 2 zugewandten Seite, durch die Ausgestaltung der Schwenkbeschläge 7 lagearretiert. Zur anderen Seite hin liegt das Liegeteil auf einem Blendrahmen 19 auf, der fest mit dem Schieberahmen 5 verbunden ist.

Jeder Schwenkbeschlag 7 weist eine Kopfschiene 8 auf, die mit dem Rahmenteil 6 in dem dem Sitzteil 2 zugewandten Bereich fest verbunden ist.

Gleichfalls in Richtung des Sitzteiles 2 weisend ist die Kopfschiene in Verlängerung mit einer Anschlußlasche 9 versehen, an der mittels eines Gelenkbolzens 14 eine Lenkerlasche 10 schwenkbar befestigt ist, die mit ihrem gegenüberliegenden Ende an der am Seitenholm 12 angeschlossenen Lasche 17 angelenkt ist.

Sowohl eine den Gelenkpunkt zwischen der Lenkerlasche 10 und der Lasche 17 bildende Gelenkaschse 13 als auch der Gelenkbolzen 14 sind in Richtung des Sitzteiles 2 außerhalb der projizierten Grundfläche des Rahmenteiles 6 bzw. des Polsters 4 angeordnet, wozu für die Aufnahme des Gelenkbolzens 14 die Anschlußlasche 9 in Richtung des Sitzteiles 2 gebogen ist.

Der Lenkerlasche 10 gegenüberliegend weist der Schwenkbeschlag 7 einen Lenkerhebel 11 auf, der einerseits gelenkig an der Kopfschiene 8 und andererseits über eine Drehachse 15 an der Lasche 16 drehbar gelagert ist.

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Beide Laschen 16,17 ragen in Richtung des Rahmenteiles 6 so über den zugeordneten Seitenholm 12 hinaus, daß die Gelenkachse 13 und die Drehachse 15 oberhalb der der Oberkante des Seitenholmes 12 liegen.

Wie insbesondere aus der Fig. 4 sehr deutlich ersichtlich ist, ragt die Lasche 16 in den durch das Rahmenteil 6 umschlossenen Bereich unterhalb des Polsters 4, während durch die Anordnung der Gelenkachse 13 die Lasche 17 in eingeschwenkter Stellung des Liegeteiles 3 vor dem Polster 4 in den dort gebildeten Raum sich erstreckt.

Claims

Lusch Schutzansprüche

1. Sitzmöbel, das in ein Liegemöbel verwandelbar ist, mit einem Sitzteil, in dem ein die Sitz- oder Liegefläche vergrößerndes, mit einem Polster versehenes Liegeteil herausziehbar angeordnet ist, das seitlich Schwenkbeschläge aufweist, durch die das Polster auf gleiche Höhe der Sitzfläche hochschwenkbar ist, wobei jeder Schwenkbeschlag in ausgefahrener Stellung des Liegeteiles auf der dem Sitzteil abgewandten Seite einen Lenkerhebel aufweist, der sowohl an einem das Polster tragenden Rahmenteil als auch an einem zugeordneten Seitenholm eines Schiebewagens angelenkt ist, während die gegenüberliegende Seite des Schwenkbeschlages mit einer Lenkerlasche versehen ist, die einerseits drehbar an einer mit dem Rahmenteil verbundenen Anschlußlasche und andererseits am Seitenholm angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpunkte (13,14) jeder Lenkerlasche (10) im Verbindungsbereich mit der Anschlußlasche (9) und dem Seitenholm (12) in Richtung des Sitzteiles (2) außerhalb der projezierten Grundfläche des Liegeteiles (3) liegen.

2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Seitenholm (12) gebildeten Drehpunkte der Lenkerlasche (10) und des Lenkerhebels (11) oberhalb der Oberkante des zugeordneten Seitenholmes (12) angeordnet sind.

3. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußlasche (9) mit ihrem freien Endbereich in Richtung des Sitzteiles (2) gekröpft ist.