DE9318703U1 - Absperrvorrichtung für den Materialauslauf-Stutzen von Kunststoffmaterial beinhaltenden Behältern - Google Patents

Absperrvorrichtung für den Materialauslauf-Stutzen von Kunststoffmaterial beinhaltenden Behältern

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Description

Dipl.-ing. Harald Osfriga "'öipl.-ing. Bernd Sonnet
Wuppertal-Barmen · Stresemannstraße 6-8
Zugelassen beim Europäischen Patentamt
Patentanwälte Ostriga & Sonnet ■ Postfach 201653 ■ D-42216 Wuppertal
S/g
Anmelderin: Amboß + Langbein
Elektro-Elektronik-Gerätebau KG
Rheinische Str. 41
42781 Haan
Bezeichnung
der Erfindung: Absperrvorrichtung für den Materialauslauf-Stutzen von Kunststoffmaterial beinhaltenden Behältern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absperrvorrichtung für den Materialauslauf-Stutzen von Kunststoffmaterial beinhaltenden Behältern wie Granulat-Vorratsbehältern oder Trocknern mit einem die geschlitzte Wandung des Stutzens durchgreifenden Schieber in Form einer Schieberplatte.
Bekannt ist eine sehr einfache Absperrvorrichtung, bei der der Schieber aus dem Materialfallquerschnitt des Stutzens nach außen ausgeschwenkt werden kann. Die gesamte Vorrichtung besteht deshalb außer aus der Schieberplatte nur aus einer Schwenkanlenkung für den Schieber und einem Mantelschlitz im Stutzen. Allerdings birgt diese bekannte Absperrvorrichtung zwei wesentliche Nachteile in sich. Dies ist zum einen die Tatsache, daß die Schieberanordnung nicht gegenüber der Umgebung abgedichtet werden kann, so daß was insbesondere bei Trocknern und Trockenlufttrocknern sehr nachteilig ist - hier Fremdluft angesaugt werden kann.
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Amboß + Langbein . . .,. ..,#
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Zum anderen besteht das Problem, daß der in Schließstellung eingeschwenkte Schieber an der in Bewegungsrichtung vorn liegenden Stutzeninnenwand Material festklemmt und deshalb nicht richtig schließen kann.
5
Es sind auch im Hinblick auf die Dichtigkeit der Anordnung bessere Absperrvorrichtungen bekannt, z.B. solche, die als Absperrorgan einen Kugelhahn verwenden. Abgesehen davon, daß ein Kugelhahn wiederum recht aufwendig ist, weist er hinterschnittene Räume auf, in der sich Kunststof fpartikel ansammeln können, die dann bei einem Chargenwechsel zu erheblichen Problemen insbesondere hinsichtlich einer Verfärbung der neuen Kunststoffspritzgießlinge führen können.
Deshalb ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Absperrvorrichtung der vorausgesetzten Art konstruktiv einfacher Art vorzuschlagen, die sowohl eine einfache Abdichtung gegen die Umgebung erlaubt als auch gewährleistet, daß sich in ihr keine Materialpartikel ansammeln können, die bei einem Chargenwechsel Probleme bereiten.
Die Erfindung löst diese Aufgabe in erster Linie und im wesentlichen dadurch, daß der Stutzen einlaufseitig bis auf eine exzentrisch angeordnete Einlauföffnung verschlossen ist, daß der unter Bildung eines seitlichen Freiraums darunter angeordnete Schieber eine Durchflußöffnung aufweist, die in Offenstellung des Schiebers im wesentlichen mit der Einlauföffnung fluchtet und in seiner Geschlossenstellung einerseits vollständig außerhalb der Überdeckung mit der Zulauföffnung, andererseits vollständig im Freiraum innerhalb des Stutzens liegt, und daß Dichtmittel vorgese-
Amboß + Langbein . . .·· ···· · ··
9 m · ·&Tgr;·
hen sind, die die Zulauföffnung gegenüber dem Schieber und diesen auf seiner der Zulauföffnung abgewandten Seite gegenüber der geschlitzten Wandung des Stutzens abdichten.
Die exzentrische Anordnung der Einlauföffnung im Stutzen schafft einen seitlichen Freiraum. Gelangt Material beim Überführen des Schiebers von der Offenstellung in seine Schließstellung in diesen nicht mit Material befüllten Bereich, so fallen die Materialpartikel durch die in diesen Bereich geschobene Durchflußöffnung im Schieber nach unten. Somit kann sich also oberhalb des Schiebers kein Material festsetzen. Die der Einlauföffnung zugeordneten Dichtmittel schotten den Freiraum gegenüber dem Material-Durchlaufbereich wirksam ab. Zugleich bewirken sie, daß auf dieser Seite des Schiebers keine Luft aus der Umgebung in den Materialflußquerschnitt eintreten kann. Die restliche Abdichtung mit - ebenfalls sehr einfach zu gestaltenden Dichtmitteln bewirkt, daß der Schieber auf der der Zulauföffnung abgewandten Seite gegenüber der geschlitzten Wandung des Stutzens vollkommen abgedichtet ist.
Das wesentlichste Merkmal der Erfindung ist außer der Abdichtung durch die Dichtmittel die Anordnung einer Einlauföffnung, die nur einen Teil des Stutzenquerschnittes einschließt und, dementsprechend, die Anordnung einer relativ kleinen Durchflußöffnung im Schieber, die, wenn der Schieber geschlossen ist, vollständig aus dem Bereich der Einlauföffnung und aus dem durchlaufenden Material herausbewegt werden kann. Eine derartige Absperrvorrichtung begrenzt den Materialdurchfluß auf einen Teil des gesamten Querschnittes mit der Folge, daß der Schieber nicht, wie
Amboß + Langbein
bisher, vollständig durch den gesamten Querschnitt bewegt werden muß, in dem Kunststoffmaterial ansteht.
Die Dichtmittel dienen in vorteilhafter Weise auch als Abstreifer, und zwar insbesondere diejenige Dichtung, die auf der in Richtung der Schließbewegung des Schiebers vorn liegenden Seite der Einlauföffnung angeordnet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und zweckmäßige Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche und ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Absperrvorrichtung in Materialflußrichtung betrachtet,
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der Schnittangabe
II-II in Fig. 1 und
20
Fig. 3 eine Unteransicht unter die Absperrvorrichtung nach den Fig. 1 und 2.
Die dargestellte Absperrvorrichtung wird aus der in Fig. 2 ersichtlichen Lage an der Unterseite eines Behälters für Kunststoffmaterial angebracht. Das bei geöffneter Absperrvorrichtung fließende Material läuft also in Richtung des Pfeiles 10 von oben nach unten.
Die Absperrvorrichtung umfaßt einen Stutzen 11, dessen Einlaufseite 12 mit Ausnahme einer exzentrisch angeordneten Einlauföffnung 13 von einer Platte 14 verschlossen ist.
Amboß + Langbein ..... .... . ,, ., ,,
Beim Ausführungsbeispiel liegt die Einlauföffnung 13 vollständig jenseits der Längsmittelebene 15 der Anordnung und besitzt im wesentlichen einen quadratischen Querschnitt.
Unterhalb der Einlauföffnung 13 und somit unterhalb der Verschlußplatte 14 ist ein Schieber 16 angeordnet. Er weist im wesentlichen die Form einer langrechteckigen Platte auf und besitzt eine Durchflußöffnung 17 für das durch die Einlauföffnung 13 zulaufende Material. Diese Durchflußöffnung 17 ist im Durchmesser etwa so groß wie die Einlauföffnung 13 und läßt sich von einer Offenstellung entsprechend Fig. 2, in der die Durchlauf öffnung 17 in Flucht unterhalb der Einlauföffnung 13 angeordnet ist, vollständig aus dem Bereich der Einlauföffnung 13 herausschieben, und zwar auf die andere Seite der Längsmittelebene 15. In dieser Stellung, der vollständig geschlossenen Stellung, befindet sich also die Durchflußöffnung 17 im Sperrzustand und unterhalb eines mit F bezeichneten Freiraums. Dieser Raum F ist deshalb ein Freiraum, weil er sich aufgrund seines oberseitigen Verschlusses durch die Platte 14 niemals mit Material füllen kann.
Einzig wenn der Schieber 16 aus der in den Figuren dargestellten Offenstellung in die Schließstellung bewegt wird, kann es geschehen, daß einzelne Partikel des Materials, welches als Säule in der Zulauföffnung 13 und darunter ansteht, in Richtung des Freiraums 18 gefördert wird, aus dem es nach unten fallen kann, sobald die Durchflußöffnung
17 dorthin gelangt.
30
Erleichtert wird dies durch ein streifenförmiges, mit
18 bezeichnetes, weich federndes Dichtelement, etwa ein PU,
Amboß + Langbein ..... ....
dessen unteres Ende als Dichtlippe 19 ausgestaltet ist. Von der in Schließrichtung 20 des Schiebers 16 hinten liegende Kante 21 des Schiebers beförderte Materialpartikel können durch e'lastisches Ausfedern der Dichtlippe 19 in den Freiraum wandern, werden aber, sobald der Schieber in seine Öffnungsrichtung entgegen dem Pfeil 20 zurückbewegt wird, mit Sicherheit so abgestreift, daß sie durch die zunächst noch im Bereich des Freiraums 18 liegende Durchflußöffnung 17 nach unten fallen können.
Im übrigen sind drei weitere Dichtstreifen 22 vorgesehen, die mit dem Dichtstreifen 18 ein Quadrat bilden und die Einlauföffnung 13 gegenüber der Schieberoberseite vollständig abdichten. Die vier Dichtstreifen 18 und 22 sind mit Hilfe eines im Umriß entsprechend der Einlauföffnung 13 quadratisch ausgeführten Innenkäfigs 23 an einem an der Bodenplatte 14 angeschweißten Außenkäfig 24 befestigt, insbesondere angeschraubt. Sowohl der Innenkäfig 23 als auch der Außenkäfig 24 bestehen jeweils aus einem Kürzungsabschnitt eines Vierkantrohres.
Um eine Materialpartikel-Verquetschung weitestgehend zu vermeiden, ist die Laibung der Durchflußöffnung 17 im Schieber 16 abgeschrägt, vorzugsweise im Schnitt gepfeilt, wie in Fig. 2 dargestellt.
Um die gesamte Absperrvorrichtung gegenüber der Umgebung abzudichten, sind unterhalb des Schiebers 16 zwei weitere Dichtstreifen 25 mit Hilfe von Anschraubblechen 26 gegen die Innenwand des Stutzens 11 geschraubt. Die Dichtstreifen 25 überdecken die einander gegenüberliegenden Spalte 27 in der Wandung des Stutzens 11 , durch die der
Amboß + Langbein ......... . ..
Schieber 16 durchtritt. Im Sinne einer einfachen Möglichkeit der Abdichtung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Breite des Schiebers 16 deutlich geringer ist als der Durchmesser des Stutzens 11. Im übrigen ist der Schieber, wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, an Schienen 28 längsgeführt, die, als etwa gleiche Dicke wie der Schieber aufweisende Blechstreifen ausgebildet sind und den Stutzen 11 jeweils sekantial durchsetzen.
Die beiden Endstellungen des Schiebers 16 werden durch jeweils eine Anschlagschraube 29 begrenzt, sobald diese in Kontakt mit der Außenseite des Stutzens 11 gelangt.

Claims (5)

  1. Amboß + Langbein . - &bgr;-&bgr; ···· » *-
    9 * » — «R * —
    Ansprüche
    1 . Absperrvorrichtung für den Materialauslauf-Stutzen von Kunststoffmaterial beinhaltenden Behältern wie Granulat-Vorratsbehältern oder -Trocknern mit einem die geschlitzte Wandung des Stutzens durchgreifenden Schieber in Form einer Schieberplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (11) einlaufseitig bis auf eine exzentrisch angeordnete Einlauföffnung (13) verschlossen ist, daß der unter Bildung eines seitlichen Freiraums (F) darunter angeordnete Schieber (16) eine Durchflußöffnung (17) aufweist, die in Offenstellung des Schiebers (16) im wesentlichen mit der Einlauföffnung (13) fluchtet und in seiner Geschlossenstellung einerseits vollständig außerhalb der Überdeckung mit der Zulauföffnung (13), andererseits vollständig im Freiraum (F) innerhalb des Stutzens (11) liegt, und daß Dichtmittel (18; 22; 25) vorgesehen sind, die die Zulauföffnung (13) gegenüber dem Schieber (16) und diesen auf seiner der Zulauföffnung (13) abgewandten Seite gegenüber der geschlitzten Wandung (27) des Stutzens (11) abdichten.
  2. 2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (16) linear beweglich geführt ist und schmaler ist als der Innendurchmesser des Stutzens
    (11) und dessen Wandung in zwei einander gegenüberliegenden Schlitzen (27) durchgreift, die sich jeweils über einen Umfangswinkel von etwa 80° - 90° erstrecken.
  3. 3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (16) an seinen Längsseiten von Schienen (28) geführt ist, die den Stutzen (11) jeweils im wesentlichen sekantial durchqueren.
    Amboß + Langbein
  4. 4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das Dichtmittel (18), welches bei der Bewegung des Schiebers (16) in Richtung Schließstellung (Pfeil 20) vorn angeordnet ist, als in dieser Richtung nachgiebige Lippendichtung (19) ausgebildet ist.
  5. 5. Absperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laibung (21) der Durchflußöffnung (17) im Schieber (16) zumindest auf der zur Einlauföffnung (13) weisenden Seite geschrägt ist.
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