DE9317345U1 - Bankbohle - Google Patents

Description

Bankbohle

Die Neuerung betrifft eine Bankbohle aus Kunststoff, insbesondere aus Recycling-Kunststoff.

Es sind Bankbohlen mit einer Kunststoffummantelung bekannt, wobei sich dieselbe an beiden Längsseiten der Bankbohle über die Armierung hinaus erstreckt. Der an die Armierung sich anschließende Hohlraum ist im Querschnitt größer gehalten als der Querschnitt der Armierung,»so daß sich nach dem Entformen und Abkühlen der Bankbohle die unterschiedlichen Schrumpfungen von Kunststoff und Armierung ausgleichen können, derart, daß sich die Armierung etwas weiter in die an beiden Längsseiten angeordneten Hohlräume hineinschieben kann. Trotzdem können die ungleichen Dehnungskoeffizienten der beiden verwendeten Materialien beim Abkühlvorgang Probleme verursachen. Bei der Herstellung derartiger Bankbohlen wird die Armierung in die Preßform in der vorbestimmten Position eingebracht und anschließend mit Kunststoff zur Bankbohle verpreßt. Es läßt sich ^hierbei nicht vermeiden, daß sich der Kunststoff mit der Armierung fest verbindet und so einem Ausgleich der Schrumpfspannungen erheblichen Widerstand entgegensetzt. Dies führt zu eingefrorenen Spannungen in der Kunststoffummantelung und es können sogar Spannungsrisse in dieser auftzreten, wodurch die Bankbohle unbrauchbar wird; sie ist an solchen Stellen nicht mehr korrosionsbeständig.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine armierte Bankbohle aus Kunst stoff herzustellen, welche rationell und mit geringem Kostenaufwand produzierbar ist und bei welcher sich keine Spannungen in den verwendeten Materialien ausbilden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß

a) die Bankbohle aus einem vorzugsweise stranggepreßtem Hohl-

- 4 profil besteht,

b) in der lichten Weite des Hohlprofils Längsrippen angeformt sind,

c) im Bereich der Armierung Klemmstege angeordnet sind und

d) die Armierung nach dem Abkühlen und Ablängen der Bankbohle in das Hohlprofil einbringbar ist. —

Das kontinuierlich und ohne Armierung hergestellte, stranggepreßte Hohlprofil wird nach entsprechendem Abkühlen in Stücke vorbestimmter Länge, die mit der Länge der Bankbohle identisch sind, getrennt. Beim Schrumpfungsprozeß während des Abkühlens kann sich das Material also ungehindert zusammenziehen, so daß keine Restspannungen im abgelängten Hohlprofil eingefroren sind. Die Armierung wird in einem nachfolgenden Arbeitsgang in das Hohlprofil eingeführt, wobei die angeformten Längsrippen die Lage derselben bestimmen. Dünnwandige Kleramstege im Bereich der Armierung halten die Armierung durch Reibung in der vorgegebenen Position.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung kann das abgelängte Hohlprofil an beiden Längsseiten über die eingebrachte Armierung hinausragen. Dies hat den Vorteil, daß nach dem Abdekken der beiden offenen Längsseiten die Armierung korrosionsgeschützt ist.

Ferner können die beiden offenen Längsseiten der Bankbohle durch je eine Abdeckkappe abdeckbar sein. Dadurch erhält die fertige Bankbohle ein angenehmes Äußeres.

Schließlich können alle Außenkanten der Bankbohle abgerundet sein.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei-

spieles soll die Neuerung näher erläutert werden.
Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Bankbohle und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Bankbohle.

Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, besteht die Bankbohle 1 aus einem kontinuierlich extrudierten, stranggepreßten Hohlprofil 2. In der lichten Weite 3 des Hohlprofils 2 sind Längsrippen 4 angeformt. Diese Längsrippen 4 begrenzen den Raum für die später eingebrachte Armierung 5. Das Hohlprofil 2 wird in Einzelstücke durchtrennt, deren Länge der Längenabmessung der herzustellenden Bankbohle 1 entspricht. Nach einer gewissen Abkühlzeit, die den gegebenen Verhältnissen angepaßt ist, wird die vorbereitete Armierung 5 in den dafür bestimmten Hohlraum eingeschoben, wobei durch die Längsrippen 4 die Position der ,Armierung 5 festgelegt ist. Der Abstand der Längsrippen 4 voneinander ist etwas größer als die Breite der Armierung 5.

Um der Armierung 5 im montierten Zustand einen sicheren Halt zu geben, sind dünnwandige Klemmstege 6 im Bereich der Armierung 5 angeordnet, welche dieselbe durch Reibung festhalten.

Die Länge des Hohlprofils 2 ist so bemessen, daß es an beiden Längsseiten 7 über die eingebrachte Armierung 5 hinausragt. Dieses überstehende Stück dient einerseits dazu, daß sich bei einer eventuellen Erwärmung der Bankbohle 1 die unterschiedlichen Dehnungskoeffizienten von Kunststoff und Metall der Armierung 5 ohne Behinderung ausgleichen können und andererseits zur Aufnahme je einer Abdeckkappe 8. Die Abdeckkappe 8 wird in den noch verbleibenden Raum des Hohlprofils 2 eingeschoben, wobei die Klemmstege 6 die Abdeckkappen 8 durch Reibung festhalten .

Alle Kanten 9 der Bankbohle 1 sind abgerundet.

Die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine Bankbohle 1. An den beiden Längsseiten 7 ist je eine Abdeckkappe 8 eingesetzt .

Der abgegrenzte Raum für die Armierung 5 ist im Querschnitt größer gehalten als der Querschnitt der Armierung 5.

Claims (4)

1 1 Schutzansprüche :

1) Armierte Bankbohle aus Kunststoff, insbesondere aus Recycling-Kunststoff,

dadurch gekennzeichnet, daß

a) die Bankbohle (1) aus einem vorzugsweise stranggepreßten Hohlprofil (2) besteht,

b) in der lichten Weite (3) des Hohlprofils (2) Längsrippen (4) angeformt sind,

c) im Bereich der Armierung (5) Klemrastese (6) angeordnet sind,

d) die Armierune (5) nach dem Abkühlen und Ablängen

der Bankbohle in das Hohlprofil (3) einbringbar ist,

2) Bankbohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abgelängte Hohlprofil (2) an beiden Längsseiten (7) über die eingebrachte Armierung (5) hinausragt.

3) Bankbohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Längsseiten (7) der Bankbohle (1) durch je eine Abdeckkappe (8) abdeckbar sind.

4) Bankbohle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Außenkanten (9) der Bankbohle (1) abgerundet sind