DE931613C - Hochvakuumroehre mit einem teilweise oder vollkommen aus Kunststoff bestehenden Kolben - Google Patents

Hochvakuumroehre mit einem teilweise oder vollkommen aus Kunststoff bestehenden Kolben

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DE931613C
DE931613C DET4111A DET0004111A DE931613C DE 931613 C DE931613 C DE 931613C DE T4111 A DET4111 A DE T4111A DE T0004111 A DET0004111 A DE T0004111A DE 931613 C DE931613 C DE 931613C
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DE
Germany
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plastic
piston
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glass
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Expired
Application number
DET4111A
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English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Schaffernicht
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/86Vessels; Containers; Vacuum locks
    • H01J29/88Vessels; Containers; Vacuum locks provided with coatings on the walls thereof; Selection of materials for the coatings

Landscapes

  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

  • Es sind bereits Hochvakuum-röhren bekannt, deren Kolben aus einem Kunststoff besteht. Als solche Kunststoffe kommen im wesentlichen Polyvi,nylchlorid, Polystirol, Plexiglas, Kunstharzpreßstöffe, ferner die unter dem Namen Si-licone neuerdings bekanntgewordenen Kunststoffe in Frage. Gegenüber den bekannten Glaskolben haben Kolben aus Kunststoffen herstellungstechnisch viele Vorzüge. In elektrischer Beziehung sind sie jedoch den Glaskolben unterlegen, weil die Kunststoffe einen wesentlich höheren; Dampfdruck besitzen. Es ist also gar nicht möglich, in einem reimen Kunststoffkolben ein Vakuum zu erreichen, wie man es in einem Glaskolben. erhalten kann.
  • Um trotzdem die Vorzüge, von Künststoffkoliben ausnutzen zu können, w4.rd bei einer Hochva'kuumröhre mit einem teilweise oder vollkommen aus Kunststoff bestehenden Kalben gemäß der Erfindung vorgeschlagen, diejenigen Stellen des Kolbens, die aus Kunststoff bestehen, auf ihrer Innenseite mit einem Werkstoff auszulegen, dessen Dampfdruck niedriger ist als der des Kunststoffes. Beispielsweise kommen dafür Schichten aus Metall, Quarz, Glas oder auch -aus besonders, zusammengesetzten Siliconen in Frage. Diese Schichten können beispielsweise durch chemischen Niederschlag oder durch Bedampfung auf den Kunststoff aus gebracht werden. Wird eine Wärmebehandlung vorgesehen, so ist zu beachten, daß dabei der Kunststoff nicht .angegriffen oder gar zerstört wird. Bei Verwendung einer Metallschicht empfiehlt es sich, ein starkes Gettermaterial zu verwenden, um das Vakuum zu .halten.
  • An Stelle der nachträglichen Aufbringung einer Schicht niedrigeren Dampfdruckes 'kann man den Röhrenkolben auch aus einem dünnen Blech, z. B. o,i mm starkem Aluminium, herstellen. und diesen mechanisch nicht stabilen Kolben nachträglich mit einem, die mechanischen Kräfte aufnehmenden Kunststoffüberzug versehen.
  • Die Erfindung soll hauptsächlich bei Kathodenstrahlröhren Anwendung finden, die in Fernsehempfangsröhren benutzt werden. Bei Kathodenstrahlröhren, die aus Glas hergestellt werden, tritt bekanntlich die Schwierigkeit auf, daß die Wandstärke nicht immer gleichmäßig ausfällt, da.ß vielmehr das Glas während des Blasvorganges. verschieden stark fließt, so daß Stellen mit zu dünner Wandstärke im Rohr vorhanden sein können. Diese Stellen können dann beim Pumpen des Vakuums zur Zerstörung des Kolben führen. Bei Kunsstoffkolben treten die angegebenen Schwierigkeiten in dem, gleichen Maße nicht auf; es ist hierbei vielmehr viel einfadher, der Kolbenwand auch tatsächlich die gewünschte Wandstärke zu geben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es handelt sich um eine Fernsehempfangsröhre, deren Kolben i durchgehend aus Kunststoff besteht. Lediglich der Kolbenboden 2 besteht aus einer Glasscheibe, die in den Kunststoffkörper eingepreßt ist. Da auf den Kolbenboden der Elektronenstrahl auftritt, neigt gerade dieser Boden zu einer starken Gasabgabe. Diese Schwierigkeiten treten nicht auf, wenn man den Kolbenboden aus Glas herstellt. Die Innenseite des Kolbens ist nun mit einer Schicht 3 überzogen, die aus einem Werkstoff besteht, der einen wesentlich niedrigeren Dampfdruck besitzt als der verwendete Kunststoff.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochvakuumröhne mit einem teilweise oder vollkommen: aus Kunststoff bestehenden Kolben, insbesondere Elektronenstrahlröhre, .dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Stellen des Kolbens, die aus Kunststoff bestehen, auf ihrer Innenseite mit einem Werkstoff ausgelegt sind, dessen Dampfdruck niedriiger ist als, der des Kunststoffes.
  2. 2. Hoc'hvakuumrdhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche des Kolbens eine dünne Schicht aus Metall, Quarz, Glas oder Siliconen aufgebracht ist.
  3. 3. Hochvakuumröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet, daß der Kolben. aus einem aus dünnem Blech hergestellten Gehäuse besteht, das mit einem die mechanischen Kräfte aufnehmender Kunststoffüberzug versehen ist. q.. Hochvakuumröhre nach Anspruch i, dadurch gekennmeüchnet, daß der Kolbenboden aus Glas hergestellt und in den Kunststoffkolben eingepreßt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 386 051; britische Patentschrift Nr. q.27 093; Zeitschrift »Material anal Methods«, 1948, S. 8o; Zeitschrift »Modern Plastics«, 1950, S. 372.
DET4111A 1951-04-04 1951-04-04 Hochvakuumroehre mit einem teilweise oder vollkommen aus Kunststoff bestehenden Kolben Expired DE931613C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE386051C (de) * 1920-11-20 1923-12-01 Franz Skaupy Dr Gefaess fuer Vakuumroehren
GB427093A (en) * 1932-08-13 1935-04-12 Siegmund Loewe Braun tube

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE386051C (de) * 1920-11-20 1923-12-01 Franz Skaupy Dr Gefaess fuer Vakuumroehren
GB427093A (en) * 1932-08-13 1935-04-12 Siegmund Loewe Braun tube

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