DE1509601C - Überzug fur die Umfangsflachen von Mehrscheibenisolierglasern und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Überzug fur die Umfangsflachen von Mehrscheibenisolierglasern und Verfahren zur Herstellung desselben

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DE1509601C
DE1509601C DE19621509601 DE1509601A DE1509601C DE 1509601 C DE1509601 C DE 1509601C DE 19621509601 DE19621509601 DE 19621509601 DE 1509601 A DE1509601 A DE 1509601A DE 1509601 C DE1509601 C DE 1509601C
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pane insulating
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DE19621509601
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John Joseph Toledo Ohio Hofmann (V St A)
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Libbey Owens Ford Glass Co
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Libbey Owens Ford Glass Co
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrscheibenisolierglas mit zwei parallel und im Abstand zueinander angeordneten Glasscheiben, die über Abstandsstege durch Verlöten zu einer festen, gegen die Umwelt abgedichteten Einheit miteinander verbunden sind, wobei die metallenen Umfangsflächen der derart zusammengesetzten Einheit mit einem vor Feuchtigkeit schützenden Überzug versehen sind, und bezieht sich weiter auf ein Verfahren zur Herstellung dieses Überzuges.
Mehrscheibenisoliergläser der genannten Art werden vorwiegend für Fahrzeuge, Gebäude u. dgl. verwendet, um den Wärmeaustausch zu reduzieren und den Niederschlag von Feuchtigkeit auf dem Glas zu verhindern, wobei diese insbesondere für den Einbau in genormte Rahmenkonstruktionen ohne jegliche störende Schutzumrandungen, die die Randbereiche umgreifen, vorliegen müssen.
Die Wirksamkeit solcher Mehrscheibenisoliergläser ist weitgehend von der dauerhaften Auf rech terhallung der festen Verbindung zwischen den beiden hermetisch gegen die Umwelt abgeschlossenen Glasscheiben abhängig. Sollte hier auch nur die geringste Undichtigkeit auftreten, so würde der Isolationswert und die Möglichkeit der Verhinderung von Kondensationen erheblich vermindert. Es ist daher von groller Wichtigkeit, daß die metallenen Abstandsstege /wischen den Glasscheiben, bevor das Mehischeibenisolierglas in eine Verglasungsöfrniing eingebaut wird, vor mechanischen Beschädigungen, wie auch gleichzeitig ständig vor chemischen Einflüssen bei ieuchtigkeilsbeauf.schlagiing, wie z. B. Korrosion ii. dgl., geschützt werden.
I's sind bereits verschiedene l.ösungsmöglichkeiten bekannt, um die genannten metallenen Umfangsflächen von Mehrscheibenisolierglas sowohl gegen mechanische als auch gegen chemische Einwirkungen zu schützen. Hierbei wird jedoch stets davon ausgegangen, daß der rein mechanische Schutz der Umfangsflächen durch andere Mittel bewirkt wird, als der Schutz gegen Feuchtigkeit und chemische Einflüsse, d. h., daß zwei unterschiedliche Materialien auf die Umfangsflächen aufgebracht werden. So ist beispielsweise ein Mehrscheibenisolierglas und ein Verfahren zu seiner Herstellung bekannt, nach dem auf die Umfangsfläche der fertigen und abgedichteten Einheit zunächst eine dünne Lackschicht zur Abhaltung von Feuchtigkeit und darüber, den im Querschnitt U-förmigen Randbereich des Mehrschcibenisolierglases ausfüllend, eine thermoplastische Masse als mechanischer Schutz geueben wird (deutsche Patentschrift 902 085).
Bei einem weiteren bekannten Mehrscheibenisolierglas soll die Feuchtigkeitsannahme der empfindlichen Umfangsteile dadurch vermieden werden, daß auf diese ein hochmolekularer mikrokristalliner Wachsüberzug aufgesprüht wird. Die derart gegen Feuchtigkeit geschützte Einheit wird abschließend von im Querschnitt U-förmigen Schienen umschlossen, welche eine ausreichende mechanische Widerstandsfähigkeit besitzen (USA.-Patentschrift 2 925 633). Bei metallenen Abstandsstegen eines Mehrscheibenisolierglases verstärkt sich das Problem der auftretenden Korrosion noch, wenn die fertige Glaseinheit verschiedene Metalle enthält, oder wenn sie in Verbindung mit einem Metallrahmen montiert wird, dessen Werkstoff ein anderer ist als der der Abstandsstege. Hier tritt unter den Metallen — durch Feuchtigkeit begünstigt — die bekannte elektrolytische Korrosion auf, welche den Zerfall der Abstandsstege erheblich beschleunigen kann.
Der feuchtigkeitsbeständige Film ist in den bekannten Mehrscheibenisoliergläsern von relativ weieher Beschaffenheit und daher besonders empfindlich gegenüber Beschädigung, die bereits bei der Aufbringung auftreten kann. Selbst durch Fehlstellen kleinsten Ausmaßes in der dünnen Wachsschicht wird die Wirksamkeit des Films zerstört, und die Abstandsstege sind dann' dem korrodierenden Einfluß der Feuchtigkeit ausgesetzt, die in der die Einheit umgebenden Atmosphäre enthalten ist. Verfahrensmäßig ist die Aufbringung einer Feuchtigkeit abwehrenden Schicht und die nachfolgende Befestigung von Mittcln gegen mechanische Beschädigungen zeitraubend, aufwendig und damit kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mangel und Schwierigkeiten auszuschalten sowie einen verbesserten Überzug zu schaffen, der sowohl fcuchtigkcitsundurchlässig ist, als auch gleichzeitig die Abstandsstege gegen mechanische Einflüsse schützt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird für ein Mehrscheibenisolierglas der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der Überzug, gleichzeitig einen ausreichenden Schutz gegen mögliche mechanische Beschädigung bildend, aus einem haftenden Bindemittel auf der Basis von polymerisiertem Chloropren besteht.
Das Verfahren zur Herstellung eines derartigen Überzugs kennzeichnet sich dadurch, daß 100 Gewichtsteile Polychloropren, 12 Gewichtsteile eines Farbstoffs und 2 Gcwichtsteilc eines Antioxydations-
mittels miteinander vermählen werden, daß 100 Gewichtsteile dieser Mischung zusammen mit 70 Gewichtsteilen eines Phenol-Aldehyd-Harzes in 620 Gewichtsteile eines Lösungsmittels, insbesondere Toluol, eingegeben werden, und daß die Lösung durch Sprühen auf die metallenen Umfangsflächen des Mehrscheibenisolierglases aufgebracht wird.
Ein derartiges Mehrscheibenisolierglas bietet dauerhaften Schutz gegen alle möglichen schädlichen äußeren Bedingungen und das Verfahren zur Herstellung des erforderlichen Überzuges ist einfach, zeitsparend und sicher. Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform eines Mehrscheibenisolierglases nach der Erfindung, und es bedeutet
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines fertigen Mehrscheibenisolierglases, und
F i g. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie 2-2 von Fig. 1.
Gemäß F i g. 1 besteht das Mehrscheibenisolierglas 10 aus zwei Glasscheiben 11 und 12, die im Abstand voneinander und parallel zueinander angeordnet sind, um zwischen sich einen Luftraum 13 einzuschließen. Der Luftraum 13 ist durch einen geeigneten metallenen Abstandssteg 14 umgrenzt, der zwischen den Glasscheiben an der Innenseite der Kantenbereiche desselben in bekannter Weise befestigt ist. Hierfür verlaufen entlang der Innenflächen der Glasscheiben 11 und 12 in der dargestellten Weise im Kantenbereich metallene Überzugsbänder 15 und 16 und die Lötmittelausfüllungen 17 und 18.
Wie in F i g. 2 gezeigt, befindet sich der Abstandssteg 14 an der Innenseite der Umfangskanten der Glasscheiben 11 und 12, um so eine U-förmige Aussparung zu bilden, die sich über die gesamte Einheit erstreckt. Auf die Randbereiche der Einheit wird ein Überzug 19 derart aufgebracht, daß er die Lötmittelausfüllungen 17 und 18, die Metallüberzüge 15 und 16 und den Abstandssteg 14 vollkommen überdeckt.
Dieser Überzug 19 haftet fest an den Kanten der Glasscheibe, den Lötmittelausfüllungen 17 und 18 und dem Abstandssteg 14 und bleibt trotz relativ fester Gesamtbeschaffenheit und Oberfläche biegsam, wobei seine Feuchtigkeitsundurchlässigkeit, selbst nachdem er längere Zeit starker Feuchtigkeit ausgesetzt wurde, erhalten bleibt. Korrosionen des Abstandssteges oder der Lötmittelausfüllungen werden vermieden.
ίο Ein Überzug, der die gewünschten Eigenschaften besitzt, enthält als Grundmaterial Polychloropren, einen Farbstoff und ein Antioxydationsmittel. Das letzte wird hinzugefügt, um die Wirkungsdauer des Polychloropren zu verlängern und um einem Sprödewerden, herrührend von einer Oxydation, zu begegnen. Mehrere Chloroprenverbindungen können als Grundlage verwendet und ebenso verschiedene Farbstoffe mit zufriedenstellenden Ergebnissen benutzt werden, um eine Farbenauswahl zu schaffen. Ein geeignetes Antioxydationsmittel, das zu dem Grundmaterial hinzugefügt werden kann, ist Aldol-Alpha-Naphtaylamin.
• Sehr gute Ergebnisse werden erzielt bei einem Basismaterial, welches aus 100 Gewichtsteilen Polychloropren, 12 Gewichtsteilen eines Farbstoffes und 2 Gewichtsteilen eines Antioxydationsmittels bereitet wird. Nachdem das Gemisch vollständig zermahlen ist, werden 100 Gewichtsteile davon in 620 Gewichtsteilen eines geeigneten verdampfbaren Lösungsmittels, wie Toluol, Benzol oder Xylol, in welchem 70 Gewichtsteile eines Phenol-Aldehyd-Harzes gelöst worden sind, aufgelöst.
Die Lösung wird mittels eines bekannten Sprühverfahrens auf die Kanten des Mehrscheibenisolierglases aufgebracht. Nach Verdampfen des Lösungsmittels und einer kurzen Zeit des Aushärtens bei normalen Temperaturen wird ein fester dauerhafter Überzug von harter, gummiähnlicher Beschaffenheit erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mehrscheibenisolierglas mit zwei parallel und im Abstand zueinander angeordneten Glasscheiben, die über Abstandsstege durch Verlöten zu einer festen, gegen die Umwelt abgedichteten Einheit miteinander verbunden sind, wobei die metallenen Unifangsflächen der derart zusammengesetzten Einheit mit einem vor Feuchtigkeit schützenden Überzug versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (19) gleichzeitig einen ausreichenden Schutz gegen mögliche mechanische Beschädigung bildend aus einem haftenden Bindemittel auf der Basis von polymerisiertem Chloropren besteht.
2. Verfahren zur Herstellung eines Überzugs gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 100 Gewichtsteile Polychloropren, 12 Gewichtsteile eines Farbstoffs und 2 Gewichtsteile eines Antioxydationsmittels miteinander vermählen werden, daß 100 Gewichtsteile dieser Mischung zusammen mit 70 Gewichtsteilen eines Phenol-Aldehyd-Harzes in 620 Gewichtsteile eines Lösungsmittels, insbesondere Toluol, eingegeben werden und daß die Lösung durch Sprühen auf die metallenen Umfangsflächen des Mehrscheibenisolierglases aufgebracht wird.
DE19621509601 1961-09-29 1962-09-20 Überzug fur die Umfangsflachen von Mehrscheibenisolierglasern und Verfahren zur Herstellung desselben Expired DE1509601C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US14169261A 1961-09-29 1961-09-29
US14169261 1961-09-29
DEL0043023 1962-09-20

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1509601A1 DE1509601A1 (de) 1969-06-19
DE1509601C true DE1509601C (de) 1973-02-01

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