DE9314263U1

DE9314263U1 - Mehrzweck-Expander

Info

Publication number: DE9314263U1
Application number: DE9314263U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-09-21
Filing date: 1993-09-21
Publication date: 1993-11-25
Anticipated expiration: 2003-09-22

Description

Ming-Chih HUANG

Taipei, Taiwan, Rep. China

Mehrzweck-Expander für Hausgymnastik

Die vorliegende Neuerung betrifft einen Mehrzweck-Expander für Hausgymnastik.

Expander sind weithin bekannt und werden vielfach zur Körperertüchtigung innerhalb der eigenen vier Wände benutzt. Üblicherweise besteht ein Expander aus Metallfedern, die zwischen zwei Handgriffen befestigt sind und zur Entwicklung der Brust- und Rückenmuskulatur dienen. Es ist bekannt, daß ein sehr hoher Kraftaufwand erforderlich ist, um die Handgriffe auseinanderzuziehen, so daß ein derartiger Expander für Frauen und kleine Kinder ungeeignet ist. Da die Handgriffe außerdem an den gegenüberliegenden Enden der metallischen Federn befestigt sind, müssen sie in der richtigen Stellung durch die Hände des Benutzers gehalten werden, um so die einzuleitende Kraft gleichmäßig über alle metallischen Federn zu verteilen.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen Mehrzweck-Expander zu schaffen, der für alle Altersgruppen und Geschlechter geeignet ist, indem er sich ohne weiteres an die jeweils maximal einzuleitenden Kräfte einstellen läßt.

Neuerungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß der Expander ein rundes Drehteil mit einer im Inneren des Drehteils angeordneten ringförmigen Nut aufweist, die sich entlang des Randes des Drehteils erstreckt, welches mit einer Zugangsöffnung zu dieser Nut versehen ist und eine Vielzahl

von elastischen Seilen aufweist, deren eines Ende mit einem Handgriff für den Benutzer versehen ist und deren anderes Ende mit einem Verbindungsstück versehen ist, das lösbar in das Drehteil und längsverschieblich in die Nut eingreift.

Vorteilhafterweise können die elastischen Seile aus verschiedenen Materialien mit verschiedenen Elastizitätskonstanten bestehen, so daß durch Auswechseln dieser elastischen Seile der Expander an die unterschiedlichen Krafteinleitungsbedürfnisse der Benutzer anpaßbar ist.

Gemäß einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel kann sich das Verbindungsstück eines jeden elastischen Seils frei innerhalb der ringförmigen Nut bewegen, so daß durch Auseinanderziehen der am Drehteil befestigten elastischen Seile in entgegengesetzte Richtungen diese vollautomatisch symmetrisch zum Drehteil ausgerichtet werden, so daß die in letzteres eingeleitete Kraft gleichmäßig vom Drehteil aufgenommen wird.

Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind vier elastische Seile gleichzeitig mit dem Drehteil verbunden, so daß der Expander zur gleichzeitigen Betätigung der beiden Hände und der beiden Füße eines Benutzers geeignet ist.

Im folgenden wird die Neuerung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der vorteilhafte Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen:

Fig. 1 eine auseinandergezogene und teilweise aufgeschnittene Ansicht eines neuerungsgemäßen Mehrzweck-Expanders;

Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Expanders;

Fig. 3 das Drehteil während des Einführens eines Verbindungsstücks;

Fig. 4 den Expander, der zwischen den ausgestreckten Händen eines Benutzers angeordnet ist;

Fig. 5 den Expander, der zwischen den Zehen und den Händen eines Benutzers angeordnet ist und

Fig. 6 den Expander, der zwischen der Ferse und den Händen eines Benutzers angeordnet ist.

Wie Fig.l zeigt, besteht der Mehrzweck-Expander gemäß diesem Ausführungsbeispiel neuerungsgemäß aus einem Drehteil und einer Vielzahl von elastischen Seilen. Das Drehteil besteht aus einem kreisförmigen gewölbten Oberteil 1 und einem kreisförmigen gewölbten Unterteil 1'. Das Oberteil 1 weist einen mittig und senkrecht angeordneten Schaft 11 auf, eine zentrale Aussparung 13, die koaxial zum Schaft 1 sowie eine am Rand angeordnete Öffnung 15 samt einer eine Feder aufnehmende Nut 17 im Inneren und in der Nähe der Öffnung 15. Der senkrechte Schaft 11 ist mit einem Durchlaß 12 versehen, der sich von innen bis außen erstreckt.

Das Unterteil 1' weist einen mittig angeordneten senkrechten Schaft 11' auf sowie eine Aussparung 13', die sich bis außen erstreckt. Der senkrechte Schaft 11' des Unterteils 1' ist mit einem Durchlaß 12 ' versehen, der sich entlang dessen Achse von außen bis innen erstreckt. Ein Schraubbolzen 2 durchsetzt den Durchlaß 12 im oberen Schaft 11 des Oberteils 1 sowie den Durchlaß 12' im unteren Schaft 11' des Unterteils 1' , wobei der Bolzenkopf in die Aussparung 13 im Oberteil 1 eingreift und durch eine Abdeckkappe 14 abgedeckt wird, während das mit einem Gewinde versehene untere Ende 22 durch eine Mutter 13, welche in die Aussparung 13' des Unterteils eingreift, festgehalten wird; diese Aussparung wird durch eine Abdeckkappe 14' verschlossen. Durch die Verbindung des Oberteils und des Unterteils durch den Schraubbolzen entsteht eine ringförmige Nut oder Laufbahn zwischen dem Oberteil und dem Unterteil, welche die beiden Schäfte 11, 11' konzentrisch

umgibt und sich entlang der Außenränder der beiden Teile erstreckt.

Wie Fig. 1 ferner erkennen läßt, sind zwei sich gegenüberliegende Öffnungen 151 zu beiden Seiten der Öffnung 15 zur Aufnahme einer Abdeckkappe 16 vorgesehen. Die Abdeckkappe 16 ist mit zwei Schwenkzapfen 161, 161' an zwei sich gegenüberliegenden Seiten versehen, welche in die entsprechenden Öffnungen 151 im Oberteil 1 eingreifen können. Dies bedeutet, daß die Abdeckkappe 16 um die sich zwischen den Zapfen 161, 161' verlaufende Achse geschwenkt werden kann. Eine Torsionsfeder 18 wird in die Nut 17 derart eingesetzt, daß ein Ende in einem Ende der Nut 17 festgelegt ist und ihr gegenüberliegendes Ende in einer Öffnung 163 in der Abdeckkappe 16 festgelegt ist.

Fig. 1 zeigt ferner noch zwei elastische Seile, die jeweils an einem Ende mit einem Verbindungsstück 4 und am gegenüberliegenden Ende mit einem Handgriff 6 oder 7 versehen sind. Die Handgriffe können dabei verschiedenartig ausgestaltet sein, wobei in Fig. 1 zwei Beispiele von Handgriffen dargestellt sind. Das Verbindungsstück 4 besteht aus einem Gleitkopf 41 und einem Halsteil 42, welches sich vom Gleitkopf 41 aus erstreckt.

Wie Fig. 2 und 3 zeigen, kann das Verbindungsstück 4 durch Druck auf die Abdeckkappe 16 eingeführt werden, wobei letztere die Öffnung 15 freigibt, wobei der Gleitkopf 41 des Verbindungsstücks 4 in die Nut bzw. Laufbahn zwischen dem Oberteil 1 und dem Unterteil 1' eingeführt wird. Nach dem Einführen des Gleitkopfs 41 in die Laufbahn wird die Öffnung 15 durch Zurückschwingen der Abdeckkappe 16 unter der Einwirkung der Torsionsfeder 18 erneut verschlossen.

In den Fig. 4, 5 und 6 sind verschiedene Einsatzmöglichkeiten des neuerungsgemäßen Expanders dargestellt. So kann dieser Expander z.B. zwischen den ausgestreckten Händen eines Benutzers gehalten werden zur Ertüchtigung der

Brustmuskulatur, wie es in Fig. 4 dargestellt ist; der Expander kann auch zwischen den Zehen und den Händen gehalten werden, wie es in Fig. 5 dargestellt ist und der Expander kann auch zwischen den Fersen und den Händen gehalten (und auseinandergezogen) werden, wie es in Fig. 6 dargestellt ist.

Es ist klar, daß die dargestellten Einsatzmöglichkeiten des neuerungsgemäßen Expanders nicht begrenzt sind.

Claims

Schutzansprüche

1. Mehrzweck-Expander gekennzeichnet durch ein rundes Drehteil mit einer im Inneren des Drehteils angeordneten ringförmigen Laufbahn, die sich entlang des Randes des Drehteils erstreckt und mit einer Zugangsöffnung zu dieser Laufbahn und durch eine Vielzahl von elastischen Seilen, deren eines Ende mit einem Handgriff für den Benutzer versehen ist und deren anderes Ende mit einem Verbindungsstück versehen ist, das lösbar in das Drehteil und längsverschieblich in die Nut eingreift.

2. Mehrzweck-Expander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehteil ein kreisförmiges gewölbtes Oberteil und ein kreisförmiges gewölbtes Unterteil aufweist, welche durch einen Schraubbolzen und eine Mutter miteinander verbunden sind, so daß eine ringförmige Laufbahn zwischen ihnen entlang ihrer Ränder besteht, daß das Oberteil einen mittig und senkrecht angeordneten Schaft auf der Innenseite und eine Aussparung auf der Außenseite, die mit einer Abdeckkappe verschließbar ist, aufweist, wobei der Schaft mit einem mittigen Durchlaß zur Aufnahme des Schraubbolzens versehen ist, daß das Unterteil mit einem mittig angeordneten senkrechten Schaft versehen ist, der zum Schaft des Oberteils ausgerichtet ist und der einen sich in seiner Längsrichtung erstreckenden Durchlaß aufweist, der ebenfalls vom Schraubbolzen durchsetzt wird und daß das Unterteil an seiner Außenseite mit einer konzentrisch zum Schaft angeordneten Aussparung zur Aufnahme einer Schraubmutter für den Schraubbolzen versehen ist.

3. Mehrzweck-Expander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugang zur Laufbahn im Oberteil aus einer Öffnung (15) besteht, welche mit zwei Zapfenöffnungen an zwei gegenüberliegenden Seiten versehen ist, wobei sie durch eine Abdeckkappe mit zwei

Schwenkzapfen verschließbar ist, die derart angeordnet sind, daß sie in die Zapfenöffnungen eingreifen können und daß eine Feder zwischen dem Oberteil und der Abdeckkappe derart vorgesehen ist, daß diese die Abdeckkappe in Richtung ihrer Abdeckstellung beaufschlagt.

4. Mehrzweck-Expander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück einen Gleitkopf aufweist, der durch die Zugangsöffnung in die ringförmige Laufbahn einführbar ist und dort zwischen dem Oberteil und dem Unterteil verschiebbar gehalten wird und daß das Verbindungsstück einen Halsteil aufweist, der sich von der Laufbahn aus zwischen den Ränder des Oberteils und Unterteils hindurch nach außen erstreckt.