DE9313929U1

DE9313929U1 - Ventilblock mit Dampfstufe

Info

Publication number: DE9313929U1
Application number: DE9313929U
Authority: DE
Original assignee: WAP Reinigungssysteme GmbH and Co
Current assignee: WAP Reinigungssysteme GmbH and Co
Priority date: 1993-09-15
Filing date: 1993-09-15
Publication date: 1994-10-27
Anticipated expiration: 2003-09-16

Description

Anmelder: 09.09.1993

WAP Reinigungssysteme GmbH & Co. 6952.3-0 706-31-wa 05

Ventilblock mit Dampfstufe

Gegenstand der Erfindung ist ein Dampfstufenventil, wie es beispielsweise mit der DE-AS 27 22 353 bekannt geworden ist.

Bei Hochdruckreinigungsgeräten soll mit einem Ventil die Menge des abgegebenen Hochdruckmediums eingestellt werden. Hierbei ist es bekannt, am Gehäuse des Saugventils ein im Bypass liegendes Ventil anzuordnen, so da/? nach Öffnen dieses Ventils ein Bypass vom Zylinderraum zum Eingang des Ausgventils hergestellt wird.

Bei der eigenen DE-27 22 353 ist hierbei einem einzigen Zylinder eines Hochdruckreinigungsgerätes ein derartiges Bypassventil zugeordnet. Nachteilig hierbei ist, da/? dieses Bypassventil als getrenntes Bauteil separat montiert werden mu/?, was mit einem erhöhten Herstellungsaufwand und Abdichtaufwand verbunden ist.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, 0 ein Bypassventil der eingangs genannten Art so weiterzubilden, da/? es auf einfache Weise in den Zylinderkopf einer Hochdruckpumpe integriert werden kann.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technischen Merkmale des Anspruches 1 gekenn-

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zeichnet.

Mit einem derartigen Ventil, welches bevorzugt als Nadelventil ausgebildet ist, kann man z.B. bei einer Dreikolbenpumpe Plunger-Pumpe bei Öffnung des Nadelventils an einem Zylinder die Wassermenge um 30% und bei Öffnung von zwei Ventilen die Wassermenge um 60% reduzieren. Es handelt sich hierbei um die Fördermenge der Pumpe.

Das bedeutet, da/3 wenn man mit einer Hei/Jwasserhochdruckreinigungsmaschine bei einer vorgebenen Nennwärmeleistung und konstantem Druck die Wassermenge um 30 % oder sogar 60 % reduzieren und die Temperatur von ursprünglich 80° bis auf 140 ° oder gar 150° erhöhen kann.

Das wird unter dem Begriff "Dampfstufen-Ventil" verstanden, weil bei Öffnung dieses Ventils in der vorher beschriebenen Weise die Fördermenge derart reduziert wird, daß bei gleichbleibender Nennwärmeleistung die Wassertemperatur wesentlich angehoben wird.

Bisher war es lediglich bekannt, derartige Ventile als separate Ventilkörper (Einschubventil) am Zylinderkopf zu befestigen. Erfindungsgemäss ist nun vorgesehen, dieses Nadelventil im Zylinderkopf selbst zu integrieren. Hierzu ist vorgesehen, daß im Zylinderkopf ein Raum angeordnet wird, in dem eine Bohrung für den Einsatz eines Nadelventils vorgesehen ist. Das Nadelventil sitzt in der Bohrung abdichtend und die Bohrung verbindet den Zylinderraum der Pumpe mit dem Wasserzulauf {Niederdruckteil des Wasserzulaufs).

5 Hierbei ist vorgesehen, da/3 ein erster Kanal von

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dem Wasserzulauf direkt in den Zylinderraum führt, und daß parallel zu diesem ersten Kanal ein zweiter Kanal vorgesehen ist, der als Bypasskanal wirkt, der parallel zum ersten Kanal angeordnet ist und der durch Öffnen des Nadelventils entsprechend in seiner Durchflussmenge reguliert werden kann.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.

Alle Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfin dungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

0 Im folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.

Es zeigen:

Figur 1: schematisiert ein Schnitt durch das Dampfstufen-

Ventil;
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Figur 2: der um 90 ° gedrehte Schnitt nach Figur 1;

Figur 3: die Draufsicht auf das Dampfstufen-Ventil

nach Figur 1;
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In einem Zylinderkopf 1 einer Hochdruckpumpe ist das neuer ungsgemäjöe Dampf stuf en-Ventil integriert. Im Zylinderkopf ist in ansich bekannter Weise der Zylinderraum 4 angeordnet, in welchen das Ende des Kolbens 10 eintaucht, der als Plunger-Kolben ausgebildet ist und durch eine nächst dem Zylinderraum 4 gelegene Hochdruckdichtung 20 und eine im Abstand daran angeordnete Niederdruckdichtung 21 abgedichtet ist.

In den Zylinderraum 4 mündet ein Saugventil 5, dessen Ventilplatte 9 mit einer Feder 8 vorgespannt ist. Ebenso ist ein Druckventil 12 (Figur 3) vorhanden.

An der Anschlußbohrung 6 mündet ein Wasserzulauf 2, über den in Pfeilrichtung 3 Frischwasser angesaugt wird. Bei dem sich öffnendem Saugventil 5 wird dieses Wasser in den Zylinderraum 4 gebracht und von dem nach oben sich bewegenden Kolben 10 über das sich öffnende Druckventil 12 ausgestoßen wird.

Um nun einen sog. Dampfbetrieb zu erreichen ist an der Oberseite des Zylinderkopfes 1 ein Joch 14 angeordnet, in dem ein Drehkopf 11 abdichtend und drehbar gehalten ist, welcher Drehkopf drehfest mit einer Ventilnadel 13 verbunden ist, der Konus 15 in einem entsprechenden Ventilsitz 16 sitzt.

Stromabwärts des Ventilsitzes 16 ist eine Bohrung 17 angeordnet, die bei geöffnetem Ventil den Zylinderraum 4 mit einem Ringkanal 19 verbindet. Bei geöffnetem Ventil strömt somit das Wasser von dem Ringkanal 19 über einen Kanal 18 (der als Leckwasserbohrung ausgebildet ist) auf die Saugseite (Wasserzulauf 2) des Zylinderkopfes 1 zurück. Damit wird die Förderleistung dieses Zylinderraumes 4 zurück genommen, weil das Wasser

im Kreislauf geführt wird. Wegen der verminderten Ansaugung von Frischwasser von der Wasserzulaufseite 2 her, erwärmt sich das Wasser zunehmend wegen der Kreislaufförderung, bis es Dampftemperaturen erreicht und gegebenenfalls bei Temperaturen über 100 ° Celsius mit hohem Druck auf die Druckseite der Hochdruckpumpe gefördert wird.

Wichtig ist, daß die gesamte Anordnung in dem Zylinderkopf 1 der Hochdruckpumpe selbst integriert ist, so da/3 als au/Jenliegende Teile nur das Joch 14 mit dem Drehknopf 11 vorhanden sind und die übrigen Teile, insbesondere die Ventilnadel 13 mit dem Ventilsitz 16 und dem dazu gehörenden Bohrungen 17, der Ringkanal 19 und die Leckwasserbohrung 18 im Zylinderkopf 1 selbst integriert sind. Dadurch ergibt sich ein raumsparender, einfacher und betriebsicherer"Aufbau.

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ZEICHNUNGSLEGENDE

1	Zylinderkopf
2	Wasserzulauf
3	Pfeilrichtung
4	Zylinderraum
5	Saugventil
6	AnschlujSventil
7	Pfeilrichtung
8	Feder
9	Ventilplatte
10	Kolben
11	Drehknopf
12	Druckventil
13	Ventilnadel
14	Joch
15	Konus
16	Ventilsitz
17	Bohrung
18	Wasserrücklauf
19	Ringkanal
20	Hochdruckdichtung
21	N i ederdruckd i chtung

Claims

PATENTANWALT

: fEifeR^: RfEdUNtG

EUROPEAN PATENT ATTORNEY

05

Postfach 3160 D-88113 Lindau {Bodensee) Telefon (08382)78025 Telefax {08382)78027

10

09.09.1993 6952.3-0 706-31-wa

Anmelder: WAP Reinigungssysteme GmbH & Co.,

Guido-Oberdorfer-Str. 2-8, 89287 Beilenberg

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Dampfstufenventil für eine Hochdruckpumpe zur Einstellung der Menge des abgegebenen Hochdruckmediums 0 mit einem am Gehäuse des Saugventils liegenden BypajS-Ventil, welches einen Bypa/3 vom Zylinderraum (4) zum Eingang des Saugventils (5) der Hochdruckpumpe herstellt, dadurch gekennzeichnet, da/3 im Zylinderkopf (1) der Hochdruckpumpe ein Ventil integriert ist, wobei das Ventil in einer Bohrung

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•«5t,nr:de 129020433 ·*: .* ·*:

Telex: Hausanschrift: 5 43 74 (patent-d) Rennerle 10 Telegramm-Adresse: D-88131 Lindau patri-lindau

(17) des Zylinderkopfes (1) , die den Zylinderraum (4) der Pumpe mit dem Wasserzulauf (2) verbindet, angeordnet ist und die Bohrung (17) abdichtet, und da/3 ein erster Kanal für den Wasser zulauf (2) direkt in den Zylinderraum (4) führt und ein zweiter Kanal für den Wasserrücklauf (18) über einen Bypaß durch das Ventil erfolgt.
2. Dampfstufenventil für eine Hochdruckpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein Nadelventil darstellt, dessen
Ventilnadel (13) in die Bohrung (17) verschiebbar ist, wodurch der erste Kanal im Bereich des Zylinderraumes (4) mit dem Wasserrücklauf (18) verbindbar ist.