DE1934920C3 - Schwingkolbenpumpe - Google Patents
SchwingkolbenpumpeInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Schwingkolbenpumpe mit einer Pumpkammer, einem Ansaugventil am Anfang der
Pumpkammer, einem mit einem Druckventil versehenen Hohlkolben, der durch das elektromagnetische Feld
eines die Pumpkammer umgebenden Solenoids zu Längsschwingungen der Pumpkammer anregbar und
von einer Rückholfeder entgegen der Auslenkkraft des Solenoids vorgespannt ist. wobei die Ventile jeweils
plattenförmig ausgebildet und zusammen mit Druckfedern jeweils in einem Ventilkäfig gehala η sind.
Derartige Schwingkolbenpumpen werden z. B. für die Versorgung von Raumheizgeräten mit Brennstoffen
verwendet. Dabei sind an die Schwingkolbenpumpen infolge ihres Verwendungszweckes erhöhte Sicherheitsforderungen zu stellen. So muß z. B. insbesondere in
Ruhestellung ein Brennstoffzufluß mit Sicherheit verhindert werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei bekannten Schwingkolbenpumpen dieser Art (z. B. US-PS
24 88 384) die üblichen, relativ schwachen Schließfedern des Ansaugventils nicht in der Lage sind, gegenüber
einem in der Einlaßleitung vor dem Ansaugventil anstehenden potentiellen Druck zuverlässig abzudichten.
Bei anstehendem Druck können dann geringe IBrennstoffmengen in den Brennraum gelangen, was zu
einer Nachzündung führen kann. Ferner kann mit den bekannten Schwingkolbenpumpen auch keine Luft
gepumpt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Schwingkolbenpumpe der genannten Art zur
Vermeidung der genannten Nachteile unter Verwendung von in der Schwingkolbenpumpe bereits vornan
denen baulichen Mittein die Schließkraft des Ansaugventiles
zu verstärken.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung bei einer Schwingkolbenpumpe der genannten Art vorgesehen,
daß das Ansaugventil einen Schaft aufweist, der sich am Druckventil abstützt. Die kraftschlüssige
mechanische Verbindung besitzt dabei zusätzlich zu der wie bei bekannten Schwingkolbenpumpen vorhandenen
Schließfeder eine weitere Schließkraft und damit insgesamt eine Verstärkung der Schließkraft.
Eine zweite Lösung, die auch gemeinsam mit der Lösung gemäß des Anspruches 1 vorgesehen sein kann,
ist dadurch gekennzeichnet daß als kraftschiüssige Verbindung zwischen Schwingkolben und Verschlußstück
des Ansaugventiles eine Hintereinanderschaltung der den Schwingkolben in Richtung zum Ansaugventil
vorspannenden Rückholfeder der von einem Käfig gehaltenen Schließfeder des Auslaßventiles und eines
zwischen den Verschlußstücken von Ansaug- und Auslaßventil angeordneten und relativ zum Schwingkolben
verschieblichen Zwischenstückes vorgesehen ist Auch damit wird in der Ruhestellung des Schwingkolbens
durch eine von diesem ausgehende mechanische kraftschlüssige Verbindung noch eine zusätzliche
Schließkraft auf das Ansaugventil außer der sowieso schon vorhandenen Schließkraft von dessen Schließfeder
ausgeübt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnurger, nach Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. 1 eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Schwingkolbenpumpe mit an dem Schwingkolben
vorgesehenem Fortsatz und
F i g. 2 eine Anordnung ohne diesen Fortsatz, und zwar jeweils im Längsschnitt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung sind ein
Zuflußstut/en 1 ebenso wie ein Abflußstutzen 2 in ein
Pumpengehäuse 3 eingeschraubt. Um dieses Pumpengehä-ise
3 ist ein Solenoid 4 angeordnet In einer metallischen Büchse 5 ist der hin- und hergehende
Schwingkolben 6 beweglich angeordnet. Dieser Schwingkolben 6 verfügt über einen Fortsat/ 7. Im
oberen Teil des im Querschnitt gabelförmig ausgebildeten Schwingkolbens ist als Auslaßventil das Druckventil
angeordnet. Dieses Druckventil 8 ist in einem Druckventilfederkäfig 9 geliihu. ck-r mit Bohrungen 10
zum Durchtritt des zu fördernden Mediums versehen ist. Im Inneren des Druckventilfederkäfigs 9 ist die
Druckvcntilfeder 11, die zugleich als Schließfeder auf
den Sehw ingkolbcn des Druckventiles 8 wirkt, angeordnet.
Zwischen dem Abflußstutzen 2 und dem Käfig 9 ist die Pumpenfeder 12 angeordnet. Der Abstand zwischen
dem Schwingkolben 6 in unterer Totpunktlage und dem Anschlag an dem Abflußstutzen 2 bestimmt den Hub h.
Unterhalb des Druckventiles ist das Ansaugventil 13 angeordnet. Das Ansaugventil 13 ist von einer
Saugventilfeder 14, die als Rückholfeder wirkt, umgeben, wobei sich diese Saugventilfeder 14 gegen den
Käfig 15 abstützt An dem Schwingkolben 6 ist der Ventilsitz 16 und an dem Zulaufstutzen 1 der Ventilsitz
17 ungeordnet. Durch Längenabstimmung des Ventilschaftes
18 wird erreicht, daß auch bei geschlossenem Ansaugventil 13 das Druckventil 8 etwas angehoben
wird, wodurch der Spalt .S'entsteht.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung ist analog aufgebaut. Es fehlt dort aber der Fortsatz 7 des
Pumpenkolbens 6.
Die Funktion der beiden Ausführiingsformen ist
folgendermaßen:
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. I tritt der Bretinstoff von unten durch das Ansaugventil 13 mit
Ventilsitz 17 ein. Steht die Erregerwicklung unter Strom, wird der Schwingkolben 6 angezogen, das
Druckventil 8 schließt, und es entsteht zwischen Ansaugventil und Druckventil ein Hohlraum, der durch
den nachfließenden Brennstoff aufgefüllt wird. Wird die Spule stromlos, bewegt sich der Schwingkolben 6 in
seine Ruhelage zurück. Dabei öffnet sich das Druckventil 8, und der Brennstoff fließt durch die Druckleitung im
Abflußstutzen 2 ab. Der Schwingkolben 6 drückt in seiner Ruhelage auf das Ansaugventil 13, so daß der
Schwingkolben mit der Druckventilfeder 11 und das Saugventil 13 mit der Saugventilfeder 14 zusammen bei
stromlosem Zustand der Magnetspule ein Magnetventil bilden, das Durchfließen von Brennstoff verhindert.
Außerdem drückt in der Ruhvi-iage des Schwingkolbens
der Schaft 18 des Ansaugventiles 13 auf den Teller des Druckventiles 8 und hebt diesen um das kleine Maß
S an, so daß der vorhin beschriebene Pumpenraum entlüftet wird, was besonders wichtig ist /u Beginn der
Brennstofforderung, solange noch Luft und Brennstoff in der Saugleitung sein können.
Die in F i g. 2 gezeigte Schwingkolbenpumpe h;u eine
ähnliche Wirkung, jedocii drückt hier nicht der Schwingkolben 8 direkt auf d;i.s Ansaugventil. Hier ist
vielmehr die kraftschlüssige Verbindimg über d;e
Pumpenfeder 12. das Druckventil 8 mit Druckfeder U und über den Stößel 13 des Säugventils 13 zum
Ventilsitz 17 hergestellt. Auf diese Weise entsteht durch diese Kraftschlüssigkeit bei stromloser Spule ein
Ventilschließen zur Saugseite hin. Durch diese Wirkung kann ein zusätzliches Magnetventil in tier Saugleiiung
erübrigt werden. Die PiiinpcnnuiiVk'niliifiung erfolgt auf
dieselbe Weise, wie es in Verbindung mit Fig. I
dargestellt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schwingkolbenpumpe mit einer Pumpkammer, einem Ansaugventil am Anfang der Pumpkammer,
einem mit einem Druckventil versehenen Hohlkolben, der durch das elektromagnetische Feld eines die
Pumpkammer umgebenden Solenoids zu Längsschwingungen in der Pumpkammer anregbar und
von einer Rückholfeder entgegen der Auslenkkraft des Solenoids vorgespannt ist wobei die Ventile
jeweils plattenförmig ausgebildet und zusammen mit Druckfedern jeweils in einem Ventilkäfig gehalten
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugventil (13) einen Schaft (18) aufweist, der sich
am Druckventil (8) abstützt
2. Schwingkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Kolben (6) mit einer
Seite mittels des Käfigs (9) an der Rückholfeder (12) und mit der anderen Seite über den Ansatz (7) und
dem Ansaugventil (13) an dem Zuflußstutzen (1) anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691934920 DE1934920C3 (de) | 1969-07-10 | Schwingkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691934920 DE1934920C3 (de) | 1969-07-10 | Schwingkolbenpumpe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1934920A1 DE1934920A1 (de) | 1971-03-18 |
DE1934920B2 DE1934920B2 (de) | 1976-10-21 |
DE1934920C3 true DE1934920C3 (de) | 1977-06-02 |
Family
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