DE9313516U1 - Auskleidungsplattenbefestigung - Google Patents
AuskleidungsplattenbefestigungInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
K*1992 G/P
Kaienborn Kalprotect
Die Erfindung betrifft eine Auskleidungsplattenbefestigung, insbesondere an Stahlblechkonstruktionen.
Als Stahlblechkonstruktionen kommen Rohrleitungen zylindrischen
oder quadratischen Querschnitts, Kanäle aus metallischen Konstruktionen oder dgl. in Frage, insbesondere Stahlblechkonstruktionen,
bei denen die Verformung infolge Wärmeausdehnung zwischen Stahlblechkonstruktion und Auskleidungsplatte erheblich
ist.
Die Erfindung hat auch eine Anwendung einer solchen Auskleidungsplattenbefestigung
zum Gegenstand.
Schließlich ist die Erfindung noch auf ein Verfahren zum Befestigen
von hohem Verschleiß ausgesetzten Auskleidungsplatten an Unter- oder Grundkonstruktionen, insbesondere aus Stahlblech,
gerichtet.
Gewöhnlich war eine haftende Verlegeschicht zwischen Auskleidungsplatte
und Stahlblechkonstruktion erforderlich, was insbesondere dann, wenn über Kopf gearbeitet werden mußte, aber
auch sonst, einen beachtlichen Zeitaufwand darstellte und öfters zum Versagen der Befestigung führte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere und flächenbündige
Auskleidung von zu schützenden Anlagen zu ermöglichen und insbesondere die Verlegung von gegossenen Auskleidungsplatten
auf Blechunterlagen möglich werden zu lassen, ohne daß eine haftende Verlegeschicht zwischen Auskleidungsplatte und
Stahlblechkonstruktionen notwendig geworden wäre.
Insbesondere sollen erfindungsgemäß die Probleme der Auskleidungsplattenbefestigung
bei heißgehenden Anlagen gelöst werden, da hier eine haftende Verlegeschicht versagt bzw. durch die
unterschiedliche thermische Längenänderung des Untergrundes und
der Auskleidungswerkstoffe ein Reißen bzw. Abreißen der Verlegeschicht verursacht.
Erreicht wird dies bei einer Auskleidungsplattenbefestigung der eingangs genannten Art durch an die Stahlblechkonstruktion angeschweißte
Haltebügel, gegen die die Auskleidungsplatten befestigbar sind.
Die Befestigung kann mittels Sechskantschraube und U-Scheibe an die angeschweißten Haltebügel erfolgen.
Der Werkstoff der Haltebügel kann dem Werkstoff der Stahlblechkonstruktion
entsprechen und die gleichen thermischen Längenänderungen wie die Stahlblechkonstruktion aufweisen.
Mit der Erfindung ist eine sichere Befestigung gewährleistet, selbst wenn der Untergrund bei der Wärmebelastung ausbeult.
Gemäß der Maßnahme nach der Erfindung lassen sich auch Schluß-Formstücke
einbringen, wie sie in der deutschen Patentschrift 33 47 353 C2 beschrieben sind. Dieses Einbringen des Schlußformstücks,
aber auch die bisherige Befestigung machten manchmal Schwierigkeiten.
Diese Haltebügel, die in Form von Haltelaschen vorgesehen sind, brauchen nur an den Enden angeschweißt zu sein.
Damit ergibt sich eine elastische Konstruktion, auch bei Bewegung der Auskleidungsplatte; etwa bei einer Verschiebung aufgrund
von Wärmedehnung, bleibt der Bügel immer im elastischen oder Proportionalitätsberexch.
Auch das Schlußstück läßt sich in der gleichen Weise einsetzen.
Gearbeitet wird mit verschiebbarer, justierbarer Führungsschablone.
Die Auffüllung erfolgt durch preiswerten Füllmörtel entweder auf Wasserglasbasis oder Tonerde-Schmelzzementbasis. Erstaunlich
ist, daß stirnseitig je eine Kehlnaht genügt.
Die Auskleidungsplattenbefestigung eignet sich für heißgehende Anlagen, ein Versagen einer haftenden Verlegeschicht kommt nicht
in Frage, da die Befestigung ja über die Haltelasche erfolgt.
Zweckmäßig haben die Auskleidungsplatten eine konische Bohrung oder eine Stufenbohrung, möglichst im Zentrum der Platte.
Nach dem Aufschweißen der Haltelasche auf der Stahlblechkonstruktion
kann die Auskleidungsplatte mittels Sechskantschraube und U-Scheibe angeschraubt werden. Nach genauer Höhenausrichtung
durch Anschrauben der Sechskantschraube wird der über dem
Schraubenkopf liegende Hohlraum in der Auskleidungsplatte mit einem verschleißfesten Stopfen (Werkstoff gleich oder ähnlich der Auskleidungsplatte!) unter Verwendung von Kitt eingeklebt. Somit steht eine ebenbündige ausgekleidete, verschleißgeschützte Fläche zur Verfügung.
Schraubenkopf liegende Hohlraum in der Auskleidungsplatte mit einem verschleißfesten Stopfen (Werkstoff gleich oder ähnlich der Auskleidungsplatte!) unter Verwendung von Kitt eingeklebt. Somit steht eine ebenbündige ausgekleidete, verschleißgeschützte Fläche zur Verfügung.
Es wird nicht verkannt, daß eine ähnliche Befestigung von Auskleidungsplatten
mit aufgeschweißten Gewindebolzen auf der
Stahlblechkonstruktion und der Verwendung einer U-Scheibe und Sechskant-Flachmutter bekannt ist. Diese starre Verbindung, insbesondere unter Verwendung eines hitzebeständigen Verlegematerials, führt jedoch öfter zum Versagen, insbesondere beim Ausbeulen der Stahlblechkonstruktion und damit verbundenem Abriß der Gewindebolzen oder einem Reißen der Auskleidungsplatten.
Stahlblechkonstruktion und der Verwendung einer U-Scheibe und Sechskant-Flachmutter bekannt ist. Diese starre Verbindung, insbesondere unter Verwendung eines hitzebeständigen Verlegematerials, führt jedoch öfter zum Versagen, insbesondere beim Ausbeulen der Stahlblechkonstruktion und damit verbundenem Abriß der Gewindebolzen oder einem Reißen der Auskleidungsplatten.
Eine besondere Anwendung findet die Befestigung der Auskleidungsplatten
mit auf der Stahlblechkonstruktion angeschweißten Haltebügeln und nachträglichem Anschrauben auf solche Fälle, bei
denen die Wärmedehnung der Auskleidungsplatten unterschiedlich zu der Unterkonstruktion ist (dies ist bei fast allen bekannten
Fällen einer mineralischen oder metallischen Verschleißschutz-Auskleidung auf Stahlblechkonstruktion der Fall).
Interessant ist der Einsatz bei auch labilen Stahlblechkonstruktionen,
bei denen Verformungen in Form der Wärmedehnung ein Abschälen der Auskleidungsplatten bei Verlegung/Befestigung mit
Kitt oder Mörtelmassen zur Folge hätte.
Durch die gewählte Form des aufzuschweißenden Haltebügels und die Werkstoffwahl des Haltebügels, im allgemeinen warmfester
Stahl, beispielsweise ein Molybdänstahl, ergibt sich eine konforme
Wärmedehnung bei Hitzebeanspruchung und bei einer Ausbeulung der Stahlblechkonstruktion eine Spannung innerhalb des
Haltebügels, die in der Proportionalitätsgrenze des Werkstoffes liegt, deshalb sind beliebig viele Lastspiele ohne Deformation
des Haltebügels möglich.
Durch die gesamte Konfiguration werden Bewegungen in Folge thermischer
Längenänderung oder Ausbeulung auf den Haltebügel übertragen. Die eigentliche Befestigung der Sechskantschrauben mit
Scheibe in der Bohrung der Verschleißschutzplatten wird nur im Rahmen der zulässigen Kräfte belastet. Keramische und/oder mineralische
Platten sind empfindlich gegen höhere Biegezugbeanspruchungen. Somit ist ein Reißen der Auskleidungsplatten durch
thermische Deformation ausgeschlossen, da die Bewegungen im "federnden" Haltebügel aufgenommen werden.
Im allgemeinen wird man so vorgehen, daß man den Haltebügel unter Berücksichtigung der Lage der Bohrung in der Auskleidungsplatte,
z.B. über eine Schablone, an der Stahlblechkonstruktion verschweißt. Ein Verschweißen des Haltebügels an den beiden
Stirnseiten ist -ausreichend.
Die Rückseite der Auskleidungsplatte wird mit einem Verlegemörtel beaufschlagt" (dieser Verlegemörtel hat nur Stützfunktion).
Die Auskleidungsplatte mit Verlegemörtel wird auf die
Stahlblechkonstruktion aufgedrückt. Die Sechskantschraube mit
Ü-Scheibe angesetzt und angeschraubt.
Stahlblechkonstruktion aufgedrückt. Die Sechskantschraube mit
Ü-Scheibe angesetzt und angeschraubt.
Dadurch ergibt sich eine kraftschlüssige, federnde Verbindung von Auskleidungsmaterial zur Stahlblechkonstruktion. Interessant
ist, daß Plattenauskleidungen eingesetzt werden können, bei denen bekannte Verlegemassen auf Basis von Zementmörtel oder
Wasserglas- und Kunstharzkitt versagten.
Die Maßnahme nach der Erfindung macht es weiterhin möglich, die unterschiedlichen Dehnungen bei Temperaturen, bei denen eine
Trennung der Lagerfuge erfolgen würde, zu kompensieren und
selbst beim Ausbeulen der Stahlblechkonstruktion eine federnde, kraftschlüssige Verbindung zu erreichen.
selbst beim Ausbeulen der Stahlblechkonstruktion eine federnde, kraftschlüssige Verbindung zu erreichen.
Preiswerte Füllmörtel zum Ausrichten der Auskleidungsplatten
anstelle teuerer Verlegemassen können verwendet werden.
Weiterhin können auftretende Ungenauigkeiten in der Dicke durch
Fertigung oder Verschleiß der Auskleidungsplatten ausgeglichen werden.
Die verschiedensten Auskleidungsplatten lassen sich mittels der Maßnahme nach der Erfindung befestigen, beispielsweise solche
auf der Basis von mineralischen Schmelzprodukten, gesinterten Produkten, Eisengußwerkstoffen, etc.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in
Fig. 1 eine Auskleidungsplattenverbindung mit Flanschmutter;
Fig. 2 eine Auskleidungsplattenbefestigung mit Bördelung und geschnittenem Gewinde;
Fig. 3 eine Ausführungsform eines Haltebügels und
Fig. 4 eine Einzelheit.
Im Einbaubeispiel nach Fig.l ist die Platte 1 beispielsweise
gegossen und besteht aus einem hochabriebfesten Material. Die Platte 1 verfügt im Zentrum über eine konische Bohrung. Diese
Bohrung dient zur Aufnahme einer Sechskantschraube 2 wie einer U-Scheibe 3 zur kraftschlüssigen Verbindung an den angeschweißten
Haltebügel 4. Der Haltebügel 4 hat eine von unten angeheftete Flanschmutter 5. Er trägt innen Gewinde. Der Verschluß des
Hohlraums nach dem Befestigen der Platte erfolgt mit einem verschleißfesten
Stopfen 6, der in Kitt 7 eingebettet ist, Füllmörtel 8 befindet sich zwischen Auskleidungsplatte 1 und Stahlblechunterkonstruktion
.
Nach einer in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Haltebügel·
4 ebenfalls an den Enden 9, beispielsweise vermittels einer Kehlnacht gegen die Unterkonstruktion verschweißt. Der Haltebügel
ist flanschartig auf gebördelt, wie bei 5 in Fig. 2 zu sehen. Ein Gewinde ist hineingeschnitten. Der Stopfen 6 wird in vorbeschriebener
Weise eingesezt. Füllmörtel 8 befindet sich wieder zwischen Platte l und Unterkonstruktion. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit
des Haltebügels 4 mit Flansch-Mutter 5. Fig. 4 schließlich ist ein Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 3 und zeigt,
wie die Mutter 5 der Fig. 1 eingeschoben und am Haltebügel befestigt ist.
Die Erfindung ist auf die dargestellten und erläuterten Ausfüh-
rungsformen nicht beschränkt.
Änderungen und Abänderungen liegen im Rahmen der Erfindung,
9 ·»
Claims (8)
1. Auskleidungsplattenbefestigung für hohem Verschleiß ausgesetzte
Platten an Unter- oder Grundkonstruktionen, insbesondere aus Stahlblech, gekennzeichnet durch an die Stahlblechkonstruktion
angeschweißte Haltebügel (4), gegen die die Auskleidungsplatten (1) befestigbar sind.
2. Auskleidungsplattenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidungsplatten mittels Sechskantschraube
und U-Scheibe (2,3) an die angeschweißten Haltebügel verschraubbar sind.
3. Auskleidungsplattenbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flächenbündige
Auskleidungsoberfläche durch Einjustierung mittels der Sechskantschraube herbeiführbar ist.
4. Auskleidungsplattenbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der
Haltebügel dem Werkstoff der Stahlblechunterkonstruktion entspricht und die gleichen thermischen Längenänderungen wie die
Stahlblechkonstruktion aufweist.
5. Auskleidungsplattenbefestigung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche gekennzeichnet durch eine Geometrie des Anschweißbügels derart, daß dadurch starke Kräfte auf die Auskleidungsplatten
durch Verwerfungen, Ausbeulungen der Stahlblechkonstruk
tion etc. vermeidbar sind.
6. Auskleidungsplattenbefestigung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung des Haltebügels im Proportionalitätsbereich des gewählten Werkstoffs
liegt, derart, daß beliebig viele Lastspiele erfolgen können, ohne daß die Streckgrenze des Materials erreicht wird.
7. Auskleidungsplattenbefestigung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Möglichkeit des Auswechselns einzelner Auskleidungsplatten besteht.
8. Auskleidungsplattenbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Auswechselmöglichkeit
einzelner Formstücke im Randbereich, beispielsweise bei benachbarten Platten nach der deutschen Patentschrift 33 47 353 C2.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9313516U DE9313516U1 (de) | 1993-09-07 | 1993-09-07 | Auskleidungsplattenbefestigung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE9313516U1 true DE9313516U1 (de) | 1995-01-12 |
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DE9313516U Expired - Lifetime DE9313516U1 (de) | 1993-09-07 | 1993-09-07 | Auskleidungsplattenbefestigung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9313516U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1061305A1 (de) * | 1999-06-16 | 2000-12-20 | Kalenborn Kalprotect - Dr. Mauritz GmbH & Co. KG | Auskleidungsplattenbefestigung |
-
1993
- 1993-09-07 DE DE9313516U patent/DE9313516U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1061305A1 (de) * | 1999-06-16 | 2000-12-20 | Kalenborn Kalprotect - Dr. Mauritz GmbH & Co. KG | Auskleidungsplattenbefestigung |
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