DE9312511U1 - Vorrichtung zum Verschließen eines Ventilsacks - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen eines VentilsacksInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B7/00—Closing containers or receptacles after filling
- B65B7/02—Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks
- B65B7/025—Closing valve bags
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen eines Ventilsacks nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
5
Die DE-C2-38 13 987 offenbart einen Ventilsack für Schüttgut, bei dem im Bereich des Kopfbodens zwei Ventilschläuche
eingearbeitet sind. Beide Schläuche sind sowohl im rechten als auch im linken Eckanschlag mit der Sackwandung verklebt. Im
vorderen Drittel des Bodenbereichs ist der Einfüllventilschlauch mit dem im Vorderteil umgelegten
Verschließschlauch verklebt. An ihren Außenkanten sind die Schläuche an der inneren Sackwandung befestigt. Im mittleren
Bereich besteht keine Verbindung mit dem Sack.
Nach dem Befüllen des Sackes über den Einfüllschlauch kann dieser dadurch verschlossen werden, daß der Verschließschlauch
mit Druckluft beaufschlagt wird, wodurch sich der innere Abschnitt des Einfüllschlauches um eine Faltlinie zunächst
nach unten und sodann unter den in den Sack hineinragenden Abschnitt der Sackwandung umlegt.
Theodor-Heuss-Straße 1 D-38122 Braunschweig
Bundesrepublik Deutschland
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Telex 0-9 52 620 gramm d Telefax 05 31-812 97
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der der bekannte Ventilsack automatisch
verschlossen werden kann.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen entnehmbar.
Eine Transporteinrichtung mit einem Sackstuhl übernimmt den Ventilsack von der Befüllmaschine. Nachdem der Ventilsack die
Füllröhre verlassen hat, bereitet der oberhalb des Sackstuhls angeordnete Druckstempel den noch geöffneten Einfüllschlauch
auf den Verschluß vor, in dem er auf den von der Öffnung des Verschließschlauches abgewandten Teil des Kopfbodens abgesenkt
wird. Über die Saugvorrichtung wird der vordere Bereich des Kopfbodens nach oben gezogen, wodurch sich die Öffnung des
Verschließschlauches aufzieht. Durch seitliches Verfahren des Sackstuhls in Richtung der neben ihm ortsfest angeordneten
Drucklufteinrichtung mit einem Blasrüssel, wird der Ventilsack mit der Öffnung des Verschließschlauches auf den Blasrüssel
geschoben. Der Blasrüssel ist so ausgebildet, daß er gegenüber dem aufgeschobenen Verschließschlauch abdichtet. Dies erfolgt
vorzugsweise durch eine konische Ausbildung oder aber über eine über seinen Umfang reichende Blase, die nachdem der
Ventilsack auf den Blasrüssel aufgeschoben wurde, zur Abdichtung aufgepumpt wird. Dieses Aufpumpen kann zusammen mit
dem Druckluftstoß aus dem Blasrüssel erfolgen.
Durch die Schwenkbarbeit des Sackstuhles wird der Ventilsack aus dem Bereich der Einfüllröhre gebracht, so daß die
Füllmaschine unmittelbar nach der Übernahme des Sackes durch die Transportvorrichtung zur Aufnahme eines neuen Sackes
bereit ist. Das Verschließen des gefüllten Sackes und die Absackung und Verwiegung eines zweiten Sackes kann praktisch
gleichzeitig erfolgen.
Nach Beendigung des Verschließvorganges wird der Sack durch Zurückfahren des Sackstuhls vom Blasrüssel abgenommen und
abgeworfen.
Mit Hilfe einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt:
Figur 1 die schematische Darstellung der Füllmaschine und die die Verschließvorrichtung tragende
Transportvorrichtung in weggeschwenkter Position,
Figur 2 die Darstellung nach Figur 1 kurz vor Übernahme des gefüllten Ventilsacks,
Figur 3 die Darstellung nach Figur 1 während der Übernahme
des Ventilsacks,
Figur 4 die Abnahme des Ventilsacks,
Figur 5 den aus dem Bereich der Füllmaschine geschwenkten
Sackstuhl,
Figur 6 den nach dem Verschließen erfolgten Abwurf des
Ventilsackes,
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Figur 7 die stark vereinfachte Verschließvorrichtung vor
dem Verschließen des Sackes im Teilschnitt und
Figur 8 die Verschließvorrichtung nach Figur 7 während des Verschließen des Sackes.
Aus den Figuren 1 bis 6 ist der Ablauf des Befüllens und Verschließens des Ventilsackes 10 ersichtlich. Die linke
Hälfte der Figuren zeigt die schematische Darstellung der Füllmaschine 15 mit der neben ihr angeordneten
Transporteinrichtung 16.
Die rechte Figurenhälfte zeigt eine hierzu um 90 ° gedrehte Ansicht ohne die Transporteinrichtung 16.
Die Transporteinrichtung 16 trägt den Sackstuhl 1, den Druckstempel 4 und die Saugvorrichtung 5. Am unteren Ende des
Sackstuhls 1 ist eine schwenkbare Klappe 2 angeordnet, die zur Aufnahme des Ventilsacks 10 dient. Die Höhe der Klappe 2 kann
über ein Handrad 7 so eingestellt werden, daß unterschiedliche Sackgrößen aufgenommen werden können. Über einen Fluid-Zylinder
8, der bodenseitig befestigt ist, und dessen an der Transporteinrichtung 16 angeordneten Kolbenstange 9 kann die
Transporteinrichtung 16 um eine vertikale Achse geschwenkt werden, so daß der Einfüllbereich der Füllmaschine 15 frei
gemacht werden kann.
Der Sackstuhl 1 ist mit der Transportvorrichtung 16 so verbunden, daß er in horizontaler Richtung R verschiebbar ist.
Zusammen mit dem Sackstuhl 1 sind auch der Druckstempel 4 und die Saugvorrichtung 5 verschiebbar. Seitlich zur
Transporteinrichtung 16 ist in Bewegungsrichtung des Sackstuhls 1 eine Druckluftvorrichtung ortsfest angeordnet,
die einen mit einer hier nicht näher dargestellten Druckluftquelle verbundenen Blasrüssel 3 aufweist.
Der Druckstempel 4 und die Saugvorrichtung 5 sind in vertikaler Richtung bewegbar, so daß sie auf den Kopfboden 11
des im Sackstuhl 1 befindlichen Ventilsacks 10 einwirken können.
Die Bewegbarkeit kann beispielsweise, was hier nicht näher dargestellt ist, durch Pneumatikzylinder erfolgen, wobei der
Druckstempel 4 direkt als Kolben/Zylinder-Einheit ausgebildet sein können, während die Saugvorrichtung 5 mit einer
Kolben/Zylinder-Einheit entsprechend verbunden sein muß.
Druckstempel 4 und Saugvorrichtung 5 sind unabhängig voneinander absenkbar.
Die Saugvorrichtung 5 ist mit ein oder zwei Saugnäpfen 5a versehen, die - in an sich bekannter Weise - nach unten
trichterförmig erweitert und elastisch ausgebildet sind, um auf dem Kopfboden 11 des Ventilsacks 10 wirksam ein Vakuum
aufbauen zu können. Hierzu ist die Saugvorrichtung 5 mit einer nicht näher dargestellten Unterdruckeinrichtung verbunden. Der
ortsfeste Blasrüssel 3 ist im Querschnitt konisch ausgebildet, so daß ein dichtender Abschluß zwischen ihm und dem
Verschließschlauch 12 möglich ist.
10
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Im folgenden soll der Ablauf vom Befüllen des Sackes bis zum Verschließen und Abwerfen erläutert werden:
Der Ventilsack 10 wird mit der Öffnung des Einfüllschlauches 13 auf die Einfüllröhre 14 der Füllmaschine 15 aufgeschoben
und befüllt. Gleichzeitig erfolgt der Wiegevorgang. Nach erreichen des Sollgewichts und Lösen der Sackklemmvorrichtung
schwenkt die Transporteinrichtung 16 vor, die Klappe 2 des Sackstuhls 1 hoch, und nach Lösen der hier nicht dargestellten
Sackklemmvorrichtung wird der Ventilsack 10 vom Sackstuhl 1 übernommen.
Um den noch geöffneten Einfüllschlauch 13 für den Verschluß vorzubereiten, wird der oberhalb des Sackstuhls 1 angeordnete
Druckstempel 4 abgesenkt. Der am Druckstempel 4 ausgebildete Teller 4a drückt dabei den Kopfboden 11 des Ventilsackes 10,
im Bereich des Einfüllschlauchs 13, nach unten. Die Saugvorrichtung 5 wird ebenfalls so abgesenkt, daß der oder
die Saugnäpfe 5a auf dem Kopfboden 11 in Höhe der Öffnung des Verschließschlauches 12 aufliegen. Durch Einschalten der nicht
dargestellten Unterdruckquelle wird unter den Saugnäpfen 5a auf dem Kopfboden 11 ein Vakuum erzeugt. Durch Anheben der
Saugvorrichtung 5 wird die Öffnung des Verschließschlauches 12 aufgezogen.
Der Sackstuhl 1 wird zusammen mit der Transporteinrichtung 16 zurückgeschwenkt (in der Zeichnung nach links) so daß die
Füllmaschine 15 zur Befüllung eines neuen Sacks frei gemacht wird.
5
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Zusammen mit dem Druckstempel 4 und der Saugvorrichtung 5 wird der zurückgeschwenkte Sackstuhl 1 in Richtung R des
Blasrüssels 3 entlang einer hier nicht näher dargestellten Schiene verschoben. Der ortsfest angeordnete Blasrüssel 3
befindet sich in einer solchen Höhe, daß der auf dem Sackstuhl 1 befindliche Ventilsack 10, nach einem entsprechend
zurückgelegten Verschiebeweg, mit der Öffnung des Verschließschlauches 12 über den konisch ausgebildeten
Blasrüssel 3 gestülpt wird. Dabei wird der Blasrüssel 3 soweit in den Verschließschlauch 12 eingeführt, daß durch den Konus
eine Abdichtung erfolgt. Ein gezielter, kurzer Druckluftstoß aus dem Blasrüssel 3 führt dazu, daß der Einfüllschlauch 13
verschließend umgelegt wird (wie der Verschluß des Ventilsacks 10 erfolgt, ist im einzelnen der DE 38 13 987 entnehmbar).
Hieran anschließend wird der Sackstuhl 1 zurückgefahren und dabei der Druckstempel 4 und die Saugvorrichtung 5 angehoben
und in ihre obere Position zurückgeführt. Wenn der Sackstuhl 1 seine Ausgangslage erreicht hat, wird die Klappe 2 abgesenkt,
so daß der verschlossene Ventilsack 10 abgleitet und auf ein vor der Füllmaschine 15 unterhalb des Sackstuhls 1
verlaufendes Fließband 17 fällt, von dem er abtransportiert wird.
Der zwischenzeitlich neu befüllte Sack wird dann in der zuvor beschriebenden Weise abgenommen und verschlossen.
Re/he
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verschließen eines mit einem Verschließschlauch
(12) versehenen Ventilsacks (10), wobei durch Einblasen von Druckluft in den Verschließschlauch
(12) ein Einfüllschlauch (13) verschließend umlegbar ist, mit einer den Ventilsack
(10) nach dem Befüllen übernehmenden Transporteinrichtung (16) mit einem Sackstuhl (1), der eine
schwenkbare, den Ventilsack (10) abstützende Klappe
(2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Sackstuhls (1), in vertikaler Richtung
bewegbar, eine Saugvorrichtung (5) und ein Druckstempel (4) zum Einwirken auf den Kopfboden
(11) des Ventilsacks (10) vorgesehen sind, neben dem Sackstuhl (1) ein mit einer Druckluftquelle verbundener
Blasrüssel (3) ortsfest angeordnet und der Sackstuhl (1) mit der Saugvorrichtung (5) und dem
Druckstempel (4) in horizontaler Richtung bewegbar ist, wobei durch eine horizontale Bewegung des Sack-Stuhls
(1) die Öffnung des Verschließschlauchs (12) in Eingriff mit dem Blasrüssel (3) bringbar ist.
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Telex 0-9 52 620 gramm d Telefax 05 31-812 97
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasrüssel (3) gegenüber dem Verschließschlauch
(12) abdichtend ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasrüssel (3) konisch ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasrüssel (3) über seinen Umfang von einer
Blase umgeben ist, die zur Abdichtung des Blasrüssels (3) zum Verschließschlauch (12) aufblasbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (5) mindestens einen auf den
Kopfboden (11) des Ventilsacks (10) aufsetzbaren
Saugnapf (5a) aufweist.
Saugnapf (5a) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckstempel (4) in Bezug auf den Blasrüssel
(3) hinter der Saugvorrichtung (5) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sackstuhl (1) gegenüber der Vertikalen
schwenkbar ist.
schwenkbar ist.
Re/he
30
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9312511U DE9312511U1 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Vorrichtung zum Verschließen eines Ventilsacks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9312511U DE9312511U1 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Vorrichtung zum Verschließen eines Ventilsacks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9312511U1 true DE9312511U1 (de) | 1993-12-09 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9312511U Expired - Lifetime DE9312511U1 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Vorrichtung zum Verschließen eines Ventilsacks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9312511U1 (de) |
-
1993
- 1993-08-20 DE DE9312511U patent/DE9312511U1/de not_active Expired - Lifetime
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