DE9312363U1 - Dekorativer Brunnen, insbesondere Zimmerbrunnen - Google Patents

Description

31.363/70-Rl

Aqrar-Proaramm Dietrich Felke

chemische und technische Produkte für die Landwirtschaft

Industriestraße 14, 91171 Gredinq Dekorativer Brunnen, insbes. Zimmerbrunnen

Die Erfindung betrifft einen dekorativen Brunnen, insbes. Zimmerbrunnen, mit einer Grundschale, in der ein Brunnenelement und eine elektrisch angetriebene Umwälzpumpe angeordnet sind.

Bei bekannten dekorativen Brunnen der oben genannten Art ist das Brunnenelement bspw. von einem Lavastein gebildet, der mit einem Durchgangsloch versehen ist. Am unterseitigen Ende des Durchgangslochs ist die elektrisch angetriebene Umwälzpumpe angeschlossen, mit welcher in der Grundschale befindliches Wasser durch das Durchgangsloch im Lavastein nach oben befördert wird. Das oberseitig aus dem Lavastein bzw. dem Durchgangsloch austretende Wasser rieselt dann an der Außenseite des Lavasteins herunter, um entsprechende beruhigend wirkende Wassergeräusche zu erzeugen, und um insbes. eine Wasserverdunstung infolge der relativ großen porösen Oberfläche des Lavasteins zu bewirken. Besondere optische Effekte sind mit

einem solchen dekorativen Brunnen der eingangs genannten Art erreichbar, wenn das Brunnenelement bspw. von einem geöffneten und polierten Edelstein- bzw. Halbedelstein-Einschluß gebildet ist.

In der Grundschale ist üblicherweise ein Abdeckelement angeordnet, auf welchem das Brunnenelement ruht. Die elektrisch angetriebene Umwälzpumpe befindet sich in der Grundschale und wird von dem besagten Abdeckelement abgedeckt, um nach außen hin nicht sichtbar zu sein. Auf dem Abdeckelement sind üblicherweise Kieselsteine angeordnet, um das Abdeckelement zu verdecken. Außerdem kann ein solcher Zimmerbrunnen mit Einpflanzungen dekoriert sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen dekorativen Brunnen, insbes. Zimmerbrunnen der eingangs genannten Art zu beschaffen, der einfach und preisgünstig herstellbar und der sehr dekorativ ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Brunnenelement als Gefäß ausgebildet ist, das einen Einlaß aufweist, in den sich die Umwälzpumpe hineinerstreckt. Als Gefäß für das Brunnenelement kann bspw. ein kleiner Krug, eine kleine Amphore, eine kleine Vase oder ein beliebiges anderes an sich bekanntes Gefäß dienen. Das Gefäß kann aus Keramik, aus gebranntem Ton oder aus einem anderen geeigneten Material bestehen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn beim erfindungsgemäßen Brunnen das Brunnenelement als krugförmiges Gefäß ausgebildet ist. Mit einem solchen krugförmigen Gefäß ist eine gute optische, d.h. dekorative Wirkung erzielbar.

Eine einfache und preisgünstige Gestaltung des erfindungsgemäßen Brunnens ist dadurch realisierbar, daß das Gefäß zur Ausbildung des Einlasses unterseitig offen ist, und

daß die Umwälzpumpe einen dem Querschnitt des Einlasses entsprechenden Querschnitt aufweist und im Einlaß abdichtend festgelegt ist. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Umwälzpumpe ein zylindrisches Gehäuse aufweist, und wenn das oberseitig mit einem Ausgießer versehene Gefäß mit einem gegen die Gefäßlängsachse derart geneigten Einlaß ausgebildet ist, daß der Ausgießer nach unten geneigt ist. Bei der ein zylindrisches Gehäuse aufweisenden Umwälzpumpe befindet sich der Wassereinlaß zweckmäßigerweise im Bereich des Gehäusebodens bzw. am Mantel des Pumpengehäuses in der Nachbarschaft des Pumpenbodens und der Wasserauslaß an der oberseitigen Stirnseite des Pumpengehäuses. Die Abdichtung des unterseitig offenen Gefäßes, d.h. des den Einlaß festlegenden Randes des Gefäßes an dem Zylindermantel des Pumpengehäuses erfolgt bspw. mittels eines aushärtenden Kunstharzes, wodurch ein quasi einstückiges Gebilde aus Gefäß und Umwälzpumpe gegeben ist, das dann in einer entsprechenden Grundschale angeordnet werden kann. Die Grundschale kann z.B. mit Kieselsteinen gefüllt sein, aus welchen nur das Gefäß vorsteht während die Umwälzpumpe nach außen hin nicht sichtbar ist. Das Gefäß ist mit der Umwälzpumpe zweckmäßigerweise derartig zu einer Einheit zusammengebaut, daß das Gefäß bei senkrecht stehender Pumpe gegen die Vertikale geneigt ist, wobei der Ausgießer des Gefäßes sich entsprechend an einer tiefen Stelle befindet. Das mittels der Umwälzpumpe durch das Gefäß transportierte Wasser aus der mit Kieselsteinen gefüllten Grundschale rinnt dann aus dem Ausgießer und fällt im freien Fall wieder in die Grundschale, d.h. auf die in der Grundschale befindlichen Kieselsteine zurück. Dadurch ergibt sich ein angenehm beruhigendes Wassergeräusch bzw. geplätscher, wobei sich gleichzeitig durch die große Oberfläche der in der Grundschale befindlichen Kieselsteine eine das Zimmer- bzw. Raumklima verbessernde Wasserverdunstung ergibt.

Anstelle der oben erwähnten Kieselsteine ist es selbstverständlich auch möglich, die Grundschale mit einem anderen Material zu befüllen. Von Wichtigkeit ist nur, daß die Wasseroberfläche des in der Grundschale befindlichen Wassers selbst nicht unbedingt sichtbar ist bzw. daß die Umwälzpumpe des erfindungsgemäßen dekorativen Brunnens nach außen hin nicht sichtbar ist. Das ist auch dadurch erzielbar, daß das Gefäß bspw. ohne Boden bzw. mit einem gegen die Gefäßlängsachse schrägt geneigten Einlaßrand ausgebildet ist und einfach über die in der Grundschale befindliche Umwälzpumpe gestülpt wird, wobei es selbstverständlich erforderlich ist, den Umfangsrand des Gefäßes mit wenigstens einem Durchlaß auszubilden, weil sonst die Umwälzpumpe durch das Gefäß gegen die Grundschale mehr oder weniger abgedichtet wäre. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, den Boden der Grundschale uneben, bspw. gewellt, auszubilden. In diesem Fall kann das Gefäß unterseitig mit einem geradlinigen Einlaßrand gestaltet sein, ohne daß der Wasserdurchlaß zur Umwälzpumpe hin beeinträchtigt wird.

Um ein unerwünschtes Hochspritzen des durch die Umwälzpumpe beförderten Wassers zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn beim erfindungsgemäßen Brunnen im Inneren des Gefäßes über der Umwälzpumpe ein die Wasserströmung bremsendes Element angeordnet ist. Bei diesem die Wasserströmung bremsenden Element kann es sich um einen Wattebausch, um einen Schaumstoffkörper &ogr;.dgl. handeln.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen dekorativen Brunnens, insbes. Zimmerbrunnens, wobei die Grundschale und das krugförmige Gefäß sowie das die Wasserströmung bremsende Element im Inneren des Gefäßes geschnitten gezeichnet sind, während die mit dem Gefäß eine

Einheit bildende elektrisch angetriebene Umwälzpumpe in einer Seitenansicht gezeichnet ist. Die Figur zeigt eine Ausbildung des dekorativen Brunnens, insbes. Zimmerbrunnens 10, mit einer Grundschale 12, in der ein Brunnenelement 14 und eine elektrisch angetriebene Umwälzpumpe 16 vorgesehen sind. Das Brunnenelement 14, das als krugförmiges Gefäß 18 ausgebildet ist, und die Umwälzpumpe 16 sind miteinander zu einer Baueinheit kombiniert.

Das krugförmige Gefäß 18 ist unterseitig abgeschliffen, d.h. es weist keinen Boden sondern einen Einlaßrand 20 auf, entlang welchem das Gefäß 18 mit der Umwälzpumpe 16 fest verbunden ist. Diese feste Verbindung erfolgt bspw. mittels eines aushärtenden Klebers 22.

Der einen Einlaß 24 festlegende Einlaßrand 20 des Gefäßes 18 ist gegen die Gefäßlängsachse 26 zweckmäßigerweise geneigt, was durch den bogenförmigen Doppelpfeil 28 angedeutet ist, um das krugförmige Gefäß 18 mit der vertikal stehenden Umwälzpumpe 16 derartig fest und dicht verbinden zu können, daß der Ausgießer 30 des krugförmigen Gefäßes 18 des Brunnenelementes 14 sich an einer tiefen Stelle befindet.

Die elektrisch angetriebene Umwälzpumpe 16 weist zweckmäßigerweise ein zylindrisches Gehäuse 32 auf. An der oberseitigen Stirnseite 34 des Gehäuses 32 ist ein Wasserauslaß 36 vorgesehen. In der Nachbarschaft des Bodens 38 der Umwälzpumpe 16 ist das Gehäuse 32 mit einem Wassereinlaß 40 ausgebildet, der von einer Anzahl Öffnungsschlitze gebildet ist. Die Umwälzpumpe 16 und das Gefäß 18 des Brunnenelementes 14 sind miteinander derartig zu einer Baueinheit verbunden, daß sich die Umwälzpumpe 16 in das Gefäß 18 hineinerstreckt, wobei der Wassereinlaß 40 aus dem Gefäß 18 heraussteht, während der Wasserauslaß 36 sich im Inneren des Gefäßes 18 befindet.

Durch die Klebeverbindung 22 entlang des Einlaßrandes 20 ist zwischen dem Einlaßrand 20 des Gefäßes 18 und dem Gehäuse 32 der Umwälzpumpe 16 eine abdichtende feste Verbindung gegeben, so daß das aus dem Wasserauslaß 36 austretende Wasser nicht unerwünscht in die Grundschale 12 direkt zurückfließen kann.

Im Inneren des Gefäßes 18 des Brunnenelementes 14 ist ein die Wasserströmung bremsendes Element 42 angeordnet. Hierbei kann es sich um einen Wattebausch handeln.

Mit der Bezugsziffer 44 ist der über den Ausgießer 30 des Gefäßes 18 ausfließende Wasserstrahl bezeichnet, der im freien Fall in die Grundschale 12 zurückfließt bzw. auf den Steinen auftrifft, welche die Grundschale 12 füllen. Mit der Bezugsziffer 48 ist der Wasserspiegel des in der Grundschale befindlichen Wassers bezeichnet. Die Steine 46 überdecken den Wasserspiegel 48, so daß der freifallende Wasserstrahl 44 auf den Steinen 46 auftrifft und hier ein entsprechendes beruhigendes Wasserrieselgeräusch erzeugt. Durch die Steine in der Grundschale 12 und auch durch das im Gefäß 18 befindliche bremsende Element 42 wird insbes. im ausgeschalteten Zustand der Umwälzpumpe 16 eine entsprechende Wasserverdunstung bewirkt. Im eingeschalteten Zustand der Umwälzpumpe 16 wird insbes. durch die Steine 46 in der Grundschale 12 eine entsprechende Wasserverdunstung erreicht. Durch die Wasserverdunstung ergibt sich in einem mit einem solchen Zimmerbrunnen 10 bestückten Raum ein angenehmes Raumklima.

Claims (5)

31.373/70-Rl Aqrar-Proqramm Dietrich Felke chemische und technische Produkte für die Landwirtschaft Industriestraße 14, 91171 Gredinq Ansprüche ;

1. Dekorativer Brunnen, insbes. Zimmerbrunnen, mit einer Grundschale (12), in der ein Brunnenelement (14) und eine elektrisch angetriebene Umwälzpumpe (16) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Brunnenelement (14) als Gefäß (18) ausgebildet ist, das einen Einlaß (24) aufweist, in den sich die Umwälzpumpe (16) hineinerstreckt.

2. Brunnen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Brunnenelement (14) als krugförmiges Gefäß (18) ausgebildet ist.

3. Brunnen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß das Gefäß (18) zur Ausbildung des Einlasses (24) unterseitig offen ist, und daß die Umwälzpumpe (16) einen dem Querschnitt des Einlasses (24) entsprechenden Querschnitt aufweist und entlang des Einlasses (24) abdichtend festgelegt ist.

4. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Umwälzpumpe (16) ein zylindrisches Gehäuse (32) aufweist, und daß das oberseitig mit einem Ausgießer (30) versehene Gefäß (18) mit einem gegen die Gefäßlängsachse (26) derart geneigten Einlaß (24) ausgebildet ist, daß der Ausgießer (30) nach unten geneigt ist.

5. Brunnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß im Inneren des Gefäßes (18) über der Umwälzpumpe (16) ein die Wasserströmung bremsendes Element (42) angeordnet ist.