DE9312249U1 - Aufsteckbare Verschlußkappe - Google Patents
Aufsteckbare VerschlußkappeInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine aufsteckbare, mehrfach verwendbare
Verschlußkappe für Dosen, insbesondere für Getränkedosen.
Aus der USP Nr. 4,418,834 ist eine Verschlußvorrichtung für zylindrische Behälter bekannt, deren verschliessende Wirkung
dadurch erreicht wird, daß eine in dem Verschlußdeckel eingebrachte
Siegelschicht durch Hitzeeinwirkung erweicht und beim Abkühlen das Behältnis gasdicht verschließt.
In EP 0233722 wird ein Containerverschluß dargestellt, auf dessen Deckelinnenseite sich am Deckelboden eine kreisringförmige
Dichtmasse befindet. Unter dieser Dichtmasse befindet sich zentriert zur Aussenwandung des Containers eine ebenfalls am Boden
des Deckels angebrachte ringsumlaufende Rippe. Sie bewirkt, daß beim Stapeln von diesen Containerbehältnissen die umlaufende
Dichtung - unabhängig vom Stapelgewicht - um einen genau definierten Betrag zusammengedrückt wird, so daß keine bleibenden
Schäden an der Dichtung verursacht werden können. Die Dichtwirkung dieses Verschlußmechanismus1 wird allein dadurch erreicht,
daß die Dichtung durch das Gewicht mehrerer übereinander gestapelter Containerbehältnisse zusammengedrückt wird.
Aus USP 4,917,258 ist ein Schnappdeckel für geöffnete Softdrink-Dosen
bekannt. Diese Erfindung beschreibt eine Verschlußkappe, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verschlußkappe
an der oberen Umbördelung der Softdrink-Dose einrastet.
In Fig.4, Fig. 5 und Fig.8 wird präzise die Wirkung des Einschnappmechanismus·
des Schnappdeckels an der oberen Dosenumbördelung gezeigt. Wie aber bekannt ist, unterliegen diese
Umbördelungen sowohl weder im Aussendurchmesser noch in der Höhe der Bördelnaht einer exakten Norm. Je nach Hersteller der
Getränkedose muß also dieser Schnappmechanismus in Ausführung und Konstruktion individuell angepaßt werden, so daß eine universelle
Verwendbarkeit nicht gegeben ist.
Fig.l und Fig.2 zeigen eine stufenförmige Befestigung am
konischen oberen Rand der Getränkedose. Wie jedem technisch Vorgebildeten sofort einleuchten wird, ist mit dieser
Befestigungsmöglichkeit am Konus der Getränkedose, selbst unter Voraussetzung eines einigermassen rutschfesten flexiblen
Werkstoffes, keinerlei funktionstüchtige und der in der Aufgabenstellung beschriebene Wirkungsweise möglich.
In den verschiedenen Figuren wird dargestellt, daß der Schnappdeckel
eine deutliche Wölbung besitzt, und diese erheblich im Innenbereich über den Aussenrand der oberen Dosenumbördelung
hinausragt. Nachdem Getränkedosen jüngsten Herstellungsdatums keinen derart geraden Dosenboden, wie er in der Patentschrift
gezeichnet ist, besitzen, sondern eher konisch nach oben gewölbt ist, kann sich zwischen dem Dosenboden und der Verschlußkappe
eine erhebliche Menge des Inhalts der Dose ansammeln. Dies führt zu einem äusserst unangenehmen, unkontrollierten Entweichen
eines Teils des Doseninhalts nach Abnehmen des Schnappdeckels. Der radial am Schnappdeckel angebrachte Öffner, der das Öffnen
der Getränkedose erleichtern soll, und zum Entfernen des Schnappdeckels von der Getränkedose notwendig ist, da kein
weiterer Hebelmechanismus zum Abheben vorhanden ist, gestaltet die Getränkedose mit aufgesetztem Deckel als eher sperrig denn
leicht handhabbar. Es wird zwar in Figur 5 äusserst deutlich und umfangreich dargestellt, wie eine weitere Dose auf die mit einem
erfindungsgemässen Schnappdeckel versehene Getränkedose gestellt werden kann, jedoch wird dabei der simple Umstand ausser acht
gelassen, daß mit einem erfindungsgemässen Schnappdeckel versehene Dosen nur in einer Reihe abgestellt werden können, eine
2. Reihe in der 1. Ebene ist nur unter grossen Platzverlusten möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verschlußmechanismus
einer aufsteckbaren Verschlußkappe für Getränkedosen derart zu vereinfachen, daß neben den gegenüber dem Stand der
Technik geforderten Funktionen noch mehrere Zusatzfunktionen und Zusatznutzen erfüllt werden können. Eine aufsteckbare Verschlußkappe
muß folgende Funktionen erfüllen:
Gasdichtes Verschließen bereits geöffneter Getränkedosen, so daß keine Insekten, insbesondere Wespen, in die Dose gelangen
können, bzw. daß das Entweichen von im Getränk gelösten Kohlendioxids verhindert wird.
Es sollen nur geringste Mengen des in der Dose befindlichen Getränks
aus dem Innenraum der Dose nach dem Verschließen mit der
Verschlußkappe in den Raum zwischen oberem Dosendeckel und Umbördelung und dem Boden der Verschlußkappe austreten können.
Die Verschlußkappe soll mit nur geringem Kraftaufwand und ohne technische Hilfsmittel von der Dose zu entfernen sein, jedoch
aber so fest sitzen, daß die Dose auch mit aufgesetzter Verschlußkappe in geöffnetem Zustand waagerecht gelagert werden
kann, bzw. daß das Auslaufen des Getränks beim Umkippen der Dose oder bei Schüttelbewegungen (z.B. im Fahrzeug) verhindert wird.
Die Verschlußkappe muß, aus Gründen der Umweltverträglichkeit, sehr häufig verwendet werden können, ohne daß die Verschließfähigkeit
nachläßt.
Aus hygienischen Gründen muß sie leicht zu reinigen sein, das heißt, es sollten keine Rillen oder Hinterschneidungen vorhanden
sein. Die Verschlußkappe soll universell für sämtliche Getränkedosen verwendbar sein.
Die Stapelbarkeit und das Stapelvolumen von Getränkedosen sollte sich mit aufgesteckter Verschlußkappe kaum von der bzw. dem von
Dosen ohne Verschlußkappe unterscheiden.
Die Verschlußkappe sollte so gestaltet sein, daß die Getränkedose in die Verschlußkappe gestellt erden kann, so daß diese die
Funktion eines kippstabilen Dosenuntersatzes erfüllt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aufsteckbare
Verschlußkappe aus einem kreisförmigen Kappenboden (1) und aus einem auf diesem aufgesetzten leicht konischen, zylindrischen
Seitenteil (2) besteht. Dieses Seitenteil ist in seiner Höhe so ausgebildet, daß es den zylindrischen Teil (7) der
Getränkedose umschließt. Durch die leicht konische Ausbildung der Innenseite des Seitenteiles der Verschlußkappe, sowie durch
die Wahl des Kappenwerkstoffes wird die Haftung der Kappe auf der Dose mittels Eigenspannung gewährleistet. Die Abdichtung
gegenüber dem Doseninnenraum bzw. dem Zwischenraum zwischen Verschlußkappenboden und oberem Dosenboden geschieht mittels
einer auf der Innenseite der Kappe auf dem Kappenboden aufgebrachten elastischen Dichtungsmasse (3). Diese Dichtungsmasse
füllt im aufgefüllten Zustand der Verschlußkappe den Hohlraum, der zwischen Kappe und Dosenboden (5), bzw. Dosenoberkante (6)
gebildet wird aus, und besteht aus einem flüssigkeitsabweisenden Kunststoff. Die Werkstoffe der Verschlußkappe sind derart ausgewählt,
daß sie voll recyclefähig sind. Durch die Anpassung des Innendurchmessers der Verschlußkappe an den Dosenaussendurchmesser
kann die Verschlußkappe sowohl ihre erfindungsgemässe Aufgabe erfüllen, sowie darüberhinaus platzsparend auf die
Unterseite der Dose gesteckt werden, so daß diese dadurch zusätzlich einen wesentlich kippstabileren Stand erhält.
Um die Haftung der Verschlußkappe am zylindrischen Teil der Dose (7) zu erhöhen, bzw. um die Verschlußkappe universell nutzbar
zu machen, das heißt die Verschlußkappe an die etwas voneinander abweichenden Aussendurchmesser der Dosen verschiedener Hersteller
anzugleichen, wird unterstützend auf die leicht konische Innenseite der Seitenteile der Verschlußkappe ebenfalls eine
elastische Dichtmasse (4) angebracht, die dieselben Eigenschaften der des Kappenbodens besitzt. Werkstoffbedingt ist die
Verschlußkappe in einem Temperaturbereich zwischen -150C und
+500C einsetzbar. Durch die Wahl des Werkstoffes ist die absolute
Lebensmittelverträglichkeit gewährleistet.
Infolge der variablen Oberflächen kann diese aufsteckbare Verschlußkappe ideal als Werbeträger verwendet werden. Dazu
kann entweder die Oberfläche, in diesem Falle eine glatte Oberfläche, entsprechend bedruckt werden und/oder die Kappe
kann in den charakteristischen Farben eines Unternehmens eingefärbt, sowie zusätzlich noch mit Aufdrucken versehen
sein. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sämtliche Anforderungen, die in der
Aufgabenstellung beschrieben sind, erfüllt werden. Gegenüber dem Stand der Technik ermöglicht diese aufsteckbare
Verschlußkappe eine wesentlich einfachere Handhabung der mit ihr versehenen Getränkedose. Insbesonders zeichnet sich diese
Verschlußkappe durch ihren universellen Einsatzbereich, sowie durch ihre einfache, kostengünstige und werkstoffsparende
Herstellung aus.
Claims (6)
1. Aufsteckbare Verschlußkappe für Dosen dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe aus einem kreisförmigen Kappenboden (1)
und einem zylindrischen Seitenteil (2) besteht, das Seitenteil
(2) der Kappe den zylindrischen Teil der Dose (7) umschließt, das Seitenteil (2) auf der Innenseite leicht konisch ausgebildet
ist, die Haftung der Kappe auf der Dose durch die Eigenspannung des Kappenwerkstoffes gewährleistet ist,
in der Kappeninnenseite auf den Kappenboden (1) eine elastische Dichtungsmasse (3) aufgebracht ist,
die elastische Dichtungsmasse im aufgedrückten Zustand der Kappe den Hohlraum der zwischen dem Dosenboden (5) und der
Dosenoberkante (6) gebildet wird, ausfüllt, die elastische Dichtungsmasse aus einem flüssigkeitsabweisenden
Kunststoff und die Kappe aus einem recyclingfähigen Werkstoff besteht.
2. Aufsteckbare Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftung der Kappe auf der Dose mittels einer auf der Innenseite des Seitenteiles (2) aufgebrachten elastischen
Dichtmasse (4) unterstützt wird.
3. Aufsteckbare Verschlußkappe gemäß Anspruch 1 und 2 dadurch gekennnzeichnet,
daß der als Kappenwerkstoff verwendete Kunststoff eine geringe thermische Ausdehnung besitzt, in einem Temperaturbereich zwischen
-150C und +500C einsetzbar ist, und lebensmittelverträglich
ist.
4. Aufsteckbare Verschlußkappe nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Kappe glatt oder strukturiert ist.
5. Aufsteckbare Verschlußkappe nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Kappe bedruckt ist.
6. Aufsteckbare Verschlußkappe nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe aus einem, in sich in einer oder mehreren Farben eingefärbtem Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9312249U DE9312249U1 (de) | 1993-08-17 | 1993-08-17 | Aufsteckbare Verschlußkappe |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9312249U DE9312249U1 (de) | 1993-08-17 | 1993-08-17 | Aufsteckbare Verschlußkappe |
Publications (1)
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DE9312249U1 true DE9312249U1 (de) | 1993-10-21 |
Family
ID=6896835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9312249U Expired - Lifetime DE9312249U1 (de) | 1993-08-17 | 1993-08-17 | Aufsteckbare Verschlußkappe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9312249U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2439147A1 (de) | 2010-10-06 | 2012-04-11 | Fabian Schütz | Verschlussvorrichtung für eine Getränkedose |
-
1993
- 1993-08-17 DE DE9312249U patent/DE9312249U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2439147A1 (de) | 2010-10-06 | 2012-04-11 | Fabian Schütz | Verschlussvorrichtung für eine Getränkedose |
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