DE10060999C1 - Aufbewahrungsbehälter für Nahrungsmittel mit einem Behälterdeckel - Google Patents
Aufbewahrungsbehälter für Nahrungsmittel mit einem BehälterdeckelInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungsbehälter (15) für Nahrungsmittel mit einem Behälterdeckel und mit einem Öffnungsmechanismus zum Auf- und Abbau von Vakuum im Aufbewahrungsbehälter, wobei dieser luftdicht verschließbar ist und über ein Ventil (1) evakuierbar ist und der Öffnungsmechanismus eine Öffnungslasche (7) zum Druckausgleich zwischen Umgebung und Behälterinneren (22) aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zwischen der Grifffläche (10) und der Lagerstelle (19) der Öffnungslasche (7) ein Mitnehmer (13, 19) angreift, der beim Aufziehen der Öffnungslasche (7) eine Dichtzunge (3) von einer Entlüftungsöffnung (4) am Behälterdeckel (2) des Aufbewahrungsbehälters (15) abhebt. Durch die Hebelwirkung wird das Öffnen eines evakuierten Aufbewahrungsbehälters für Nahrungsmittel einfach und ohne erhöhten Kraftaufwand möglich.
Description
Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungsbehälter für Nahrungsmittel mit einem Behälter
deckel gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Zur Aufbewahrung von Nahrungsmitteln sind bereits Systeme bekannt die eine Konservie
rung unter besseren Randbedingungen erlauben, als wenn die Nahrungsmittel unbehandelt
oder ohne verbesserte Lagerbedingungen aufbewahrt werden. Eine Möglichkeit zur verbes
serten Aufbewahrung von Lebensmitteln betrifft die Aufbewahrung von Nahrungsmitteln in
Behältern unter Vakuum. Es ist erwiesen, daß derartige Systeme sehr gute Ergebnisse bei
der Vermeidung von einigen Mikroorganismen. Ungeziefer, Schimmel und Hefepilzwachs
tum hervorbringen. Ferner wird hierdurch die Oxidation von Nahrungsmitteln vermieden,
wodurch Veränderungen der Feuchtigkeit und des Aromas der Nahrungsmittel vermieden
werden können. Allerdings fällt es häufig schwer entsprechende Aufbewahrungsbehälter zu
öffnen, da das im Behälterinneren vorhandene Vakuum den Behälterdeckel ansaugt.
Aus dem Stand der Technik sind bereits Deckel für Aufbewahrungsbehälter für Nahrungs
mittel bekannt, bei denen zum Druckausgleich während des Aufwärmvorgangs in einem Mi
krowellenofen ein Entlüftungs- bzw. Belüftungsventil im Behälterdeckel vorgesehen ist. Ei
nen derartigen Mechanismus beschreibt die EP 0 633 196 A2. Darin soll die Aufgabe gelöst
werden, den Aufbau von Überdruck im Behälterinneren von Aufbewahrungsbehälter für Nah
rungsmittel, die in einer Mikrowelle aufgewärmt werden, zu verhindern. Dies geschieht zu
meist dann, wenn im Behälterinneren wäßrige Flüssigkeiten vorhanden sind, die beim Er
wärmen verdampfen und dadurch einen Überdruck im Behälterinneren aufbauen. Dies ist
insbesondere beim Öffnen das Behälterdeckels nachteilig, da hierdurch Soßen oder sonsti
ge Nahrungsmittelbestandteile beim Öffnen des Deckels schlagartig heraus spritzen. Zu
diesem Zweck schlägt die EP 0 633 196 A2 ein Entlüftungsventil im Deckel des Aufbewah
rungsbehälters für Nahrungsmittel vor, welches vor dem Einbringen des Behälters in den
Mikrowellenofen geöffnet werden soll. Der dann während des Aufwärmvorgangs entstehen
de Wasserdampf kann hierdurch ungehindert entweichen, ohne daß sich ein entsprechender
Dampfdruck im Inneren des abgedichteten Behälters aufbaut.
Der EP 0 820 939 A1 liegt ebenfalls die Aufgabe zugrunde den Aufbau von Überdruck im
Behälterinneren von Aufbewahrungsbehälter für Nahrungsmittel, die in einer Mikrowelle aufgewärmt
werden, zu verhindern, d. h. hier soll eine Entlüftungsmöglichkeit für Aufbewah
rungsbehälter für Nahrungsmittel zur Verfügung gestellt werden, um die darin aufbewahrten
Nahrungsmittel bei geschlossenem Behälterdeckel gefahrlos in einen Mikrowellenofen auf
wärmen zu können. Im Gegensatz zur EP 0 633 196 A2 wird allerdings ein Ventilmechanis
mus beschrieben, der über ein Gelenk wie eine Wippe geöffnet werden kann. Somit ist le
diglich das Eindrücken des Wippenhebels erforderlich, wodurch sich das Ventil einfach öff
net.
Die WO 88/00560 A1 beschreibt einen Öffnungsmechanismus für eine Getränkedose aus Pla
stik. Dabei soll zunächst durch das Öffnen eines Belüftungsventils ein Druckausgleich ge
schaffen werden, wodurch das anschließende Öffnen bzw. Abziehen des gesamten Deckels
erleichtert werden soll. Dabei handelt es sich vorwiegend um Kunststoffdeckel, da gerade
der Einsatz von Metalldeckeln verhindert werden soll. Insbesondere spielt dabei der Druck
ausgleich von Überdruck im Inneren des Behälters, der beispielsweise durch mit Kohlensäu
re versetzte Getränke entsteht, eine Rolle.
Aus der EP 0 644 128 A1 ist ein Aufbewahrungsbehälter für Nahrungsmittel der eingangs
beschriebenen Art bekannt. Bei diesem Aufbewahrungsbehälter sind in einer im Behälter
deckel ausgebildeten Vertiefung mehrere Lüftungsöffnungen ausgebildet, die bei Vorhan
densein von Vakuum im Aufnahmeraum von einer Dichtung verschlossen sind. Die Dichtung
weist nach oben aus der Vertiefung geringfügig herausragende zapfenförmige Zuganker auf,
die an ihren Enden verdickt sind. Diese Zuganker dienen dazu, die Dichtung von den Lüf
tungsöffnungen abzuheben, wenn Luft von außen in den Aufnahmeraum des Aufbewah
rungsbehälters eindringen soll. Um dieses Ventil zu öffnen, bedarf es verhältnismäßig hoher
Handkräfte.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufbewahrungsbehälter mit
Deckel für Nahrungsmittel zur Verfügung zu stellen, dessen Öffnungs- und Schließmecha
nismus einfach und kostengünstig herstellbar ist. Dabei soll das Öffnen des evakuierten Be
hälters einfach und ohne größeren Kraftaufwand möglich sein. Gleichzeitig soll bei Über
druck durch Erhitzen kein Nahrungsmittel unkontrolliert aus der Entlüftungsöffnung heraus
spritzen, was zu Verschmutzung und Verbrennung einer Bedienungsperson führen könnte.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
Der erfindungsgemäße Aufbewahrungsbehälter gemäß Patentanspruch 1 hat den Vorteil,
daß er einfach und kostengünstig herstellbar ist. Ferner wird eine überraschend einfache
Lösung zum leichten Öffnen des Behälterdeckels zur Verfügung gestellt, da zunächst beim
Aufziehen der Öffnungslasche über den Mitnehmer die lediglich auf der Entlüftungsöffnung
aufliegende Dichtzunge von der Entlüftungsöffnung abgehoben wird. Dieser Vorgang ist auf
grund der Hebelwirkung zwischen Öffnungslasche, Mitnehmer und Dichtzunge ohne beson
deren Kraftaufwand bequem möglich. Hierdurch findet ein Druckausgleich zwischen dem
Behälterinneren und der Umgebung statt. Der Behälterdeckel wird nun nicht mehr vom Un
terdruck im Inneren des Aufbewahrungsbehälters angesaugt und läßt sich leicht von diesem
abheben. Selbstverständlich kann nach der Erfindung der Öffnungsmechanismus anstelle
am Deckel auch im oberen Bereich der Außenwand oberhalb des maximalen Füllstandes
des Aufbewahrungsbehälters angeordnet sein. Im oberen Bereich des Aufbewahrungsbe
hälters deshalb, damit beim Absaugen von Luft aus dem Aufbewahrungsbehälter keine Nah
rungsmittel in die Vakuumpumpe hineingesaugt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht die Merkmale des Pa
tentanspruchs 2 vor. Hierdurch wird ein integriertes Bauteil mit wenigen Einzelteilen zur
Verfügung gestellt. Die Dichtzunge ist dabei beispielsweise als rechteckiger Kunststoffstrei
fen ausgebildet, der an einer Schmalseite mit dem Behälterdeckel oder einer darauf ange
brachten elastomeren Kunststofflage verbunden ist. Diese Befestigungskante wirkt als ela
stisches Gelenk. Während des Evakuierungsvorganges wird die Dichtzunge von der Entlüf
tungsöffnung durch die Saugwirkung der Saugvorrichtung nach oben geschwenkt, d. h. die
Dichtzunge wird von der Entlüftungsöffnung abgehoben, die im Aufbewahrungsbehälter vor
handene Luft kann von der Saugvorrichtung abgesaugt werden. Sobald der Aufbewah
rungsbehälter evakuiert ist, erfolgt die Dichtung automatisch dadurch, daß die Dichtzunge an
die im Behälterdeckel angebrachte Entlüftungsöffnung angesaugt wird.
Durch die Merkmale des Patentanspruchs 3 wird eine besonders einfache Verbindung des
Mitnehmers mit der Öffnungslasche erreicht, ohne daß diese Teile über Verschraubungen
oder sonstwie über besondere Verbindungselemente miteinander verbunden sind. Dadurch,
daß der Mitnehmer elastisch aus Kunststoff hergestellt ist, kann durch elastisches Zusam
mendrücken der Krempe diese durch die an der Öffnungslasche ausgebildete Bohrung hin
durchgesteckt werden, so daß anschließend die Krempe die Bohrung überdeckt und nicht
mehr durch die Bohrung hindurchschlüpft. Dabei ist allerdings darauf zu achten, daß der
Querschnitt der Krempe so groß bemessen ist, daß beim Aufziehen der Öffnungslasche die
Steifigkeit der Krempe ausreicht, nicht durch die Bohrung durchzurutschen, sondern stets an
der Oberseite der Öffnungslasche anliegt und die Dichtzunge stets sicher von der Entlüf
tungsöffnung auch bei vorhandenem Vakuum im Behälterinnenraum abhebt.
Durch die Merkmale des Patentanspruchs 4 kann für den Lagerzustand des Aufbewah
rungsbehälters die Öffnungslasche in eine Vertiefung des Deckels eingedrückt und dort vor
zugsweise arretiert werden. Hierdurch wird erreicht, daß mehrere Aufbewahrungsbehälter
mit ihren Behälterdeckeln leicht übereinander stapelbar sind, ohne daß die Öffnungslasche
hindernd an der Oberseite des Behälterdeckels hervorsteht.
Durch den Abstand zwischen der Unterseite der Krempe und der Oberseite der den Mit
nehmer durchgreifenden Öffnung wird erreicht, daß beim Verschwenken der Öffnungslasche
zunächst der Mitnehmer durch die Bohrung gleitet und erst nach einer bestimmten Ver
schwenkung der Öffnungslasche, vorzugsweise entgegen dem Uhrzeigersinn, um die La
gerstelle die Krempe an der Oberseite der Öffnungslasche anschlägt und dort abstützt. Von
diesem Moment an ist der Abstand zwischen der Unterseite der Öffnungslasche und der
Oberseite des Behälterdeckels so groß, daß mehrere Finger unter die Öffnungslasche grei
fen können. Nun kann auch mit größerem Kraftaufwand, falls dies überhaupt erforderlich ist,
die Dichtzunge von der Entlüftungsöffnung abgehoben werden, indem der Mitnehmer und
somit auch die Dichtzunge von der Öffnungslasche nach oben bewegt werden.
Durch den Eingriff gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 5 ist auch im eingeklipsten
Zustand der Öffnungslasche in der Vertiefung des Behälterdeckels immer die Möglichkeit
gegeben, mit einem Finger einer Bedienungsperson in den Spalt zu greifen, um die Öff
nungslasche anzuheben. Dies wird noch durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 ver
bessert und vereinfacht zusätzlich die Handlichkeit des Öffnungsmechanismusses.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht die Merkmale des
Patentanspruchs 7 vor. Der Mitnehmer kann beispielsweise als im wesentlichen senkrecht
auf der Dichtzunge stehender Zapfen mit einem in seinem oberen Bereich angeordneten
umlaufenden Rand ausgebildet sein. Dabei ist der Mitnehmer vorzugsweise aus einem ela
stischen Material hergestellt. Da der obere Bereich des Mitnehmers bei der Montage der
Ventilvorrichtung mit der Krempe durch eine Saugöffnung der Öffnungslasche hindurchge
führt werden muß, muß zunächts die Krempe elastisch zusammengedrückt werden, bis sie
die Saugöffnung von unten nach oben durchdrungen hat. Anschließend weitet sich die
Krempe wieder und wirkt wie eine Art Widerhaken. Beim Aufschwenken der Öffnungslasche
wird der Mitnehmer über die Krempe in einer gekrümmten Bahn nach oben bewegt. Dadurch
wird das lose Ende der Dichtzunge, welches mit dem Mitnehmer verbunden ist, ebenfalls
nach oben bewegt und von der Entlüftungsöffnung abgehoben.
Dadurch daß der Mitnehmer mit Spiel in der Meßöffnung verläuft und dieser gleichzeitig in
gewissen Grenzen elastisch verformbar ist, wird die Schwenkbewegung der Öffnungslasche
am Mitnehmer in eine im wesentlichen senkrecht zur Dichtfläche der Ventilöffnung verlau
fende Kraftrichtung umgelenkt, so daß nur geringst mögliche Ventilöffnungskräfte erforder
lich sind, um die Dichtzunge vom Ventilsitz der Entlüftungsöffnung abheben zu lassen und
um das im Aufbewahrungsbehälter befindliche Vakuum abzubauen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht die Merkmale des
Patentanspruchs 8 vor. Hierdurch lassen sich platz- und kostensparend mehrere Funktionen
auf der Öffnungslasche vereinigen, d. h., sie dient als Kuppelelement zur Aufnahme und
dichten Verbindung mit einer Vakuumpumpe, sie dient als Betätigungs- und Öffnungsglied
für das zusammen mit der Dichtzunge und der Entlüftungsöffnung bildende Rückschlagventil
und sie dient als Schlagschutz für die Ventil- und Anzeigeeinrichtung.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht die Merkmale des
Patentanspruchs 9 vor. Hierdurch wird es möglich den Aufbewahrungsbehälter samt Inhalt in
einer Tiefkühltruhe zu lagern und anschließend in einem Mikrowellenofen aufzutauen. Für
den Aufwärmvorgang in dem Mikrowellenofen kann dabei die Entlüftungsöffnung, wie bereits
beschrieben, über die Öffnungslasche geöffnet werden. Mögliche Materialien sind dabei Po
lypropylen und Polyamid sowie jedes andere temperatur- und altersbeständige Kunststoff
material.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht die Merkmale
des Patentanspruchs 10 vor. Hierdurch läßt sich der Behälterdeckel und die Öffnungslasche
als ein gemeinsames Spritzgußteil herstellen. Für die Dichtzunge und die Membran des
Druckindikators kann ein elastomeres Kunststoff- oder Gummimaterial verwendet werden,
welches dann in das aus Behälterdeckel und Öffnungslasche gebildete Bauteil dichtend ein
gelegt wird.
Schließlich sieht noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
die Merkmale des Patentanspruchs 11 vor. Vorteilhaft ist dabei die flexible Anordnung und
universelle Einsetzbarkeit des Öffnungsmechanismus. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
Ventilvorrichtung am Deckel, also oberhalb des maximalen Fülllstands von Nahrungsmitteln,
angeordnet ist. Sie kann aber auch oberhalb des maximalen Füllstands am Aufbewahrungs
behälter ausgebildet sein, wobei es vorteilhaft wäre, wenn sie dann zumindest schräg nach
oben zeigt, um dei Vakuumpumpe besser an der Behälterwand ansetzen zu können. Dies
würde auch die Handhabung der Ventilvorrichtung vereinfachen.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung werden durch die Beschreibung der
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform einer Ventilein
richtung mit einem Druckindikator für einen Behälterdeckel eines Aufbewahrungs
behälters für Nahrungsmittel bei nicht ausreichendem Vakuum im Aufbewahrungs
behälter,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung nach Fig. 1, wobei sich ein ausreichendes
Vakuum im Aufbewahrungsbehälter befindet,
Fig. 3 die Ventileinrichtung nach Fig. 1, jedoch nach Freigabe der Entlüftungsöffnung
durch die Öffnungslasche, so daß sich im Aufbewahrungsbehälter wieder atmo
sphärischer Druck befindet,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung einer zweiten Ausfüh
rungsform eines Druckindikators für einen Aufbewahrungsbe
hälter für Nahrungsmittel bei nicht ausreichendem Vakuum im Aufbewahrungsbe
hälter,
Fig. 5 wie Fig. 4, jedoch mit nach oben geschwenkter Öffnungslasche zum Freigeben der
Entlüftungsöffnung, so daß im Aufbewahrungsbehälter Druckausgleich hergestellt
werden kann und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Aufbewahrungsbehälters für Nahrungsmittel
mit einem Druckindikator gemäß Fig. 4.
Im folgenden sind der Einfachheit halber gleiche oder ähnliche Bauteile mit gleichen Be
zugszeichen gekennzeichnet. Um Wiederholungen zu vermeiden, sind gleichen Positions
nummern gleiche Funktionen und Wirkungsweisen zuzuordnen.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine schematische Schnittdarstellung einer ersten Ausführungs
form eines Aufbewahrungsbehälters 15 (Fig. 4) für Nahrungsmittel. Gemäß den Fig. 1
bis 6 ist ein Druckindikator 6 mit einer Ventilvorrichtung 1 verbunden, die an einem Behälter
deckel 2 angebracht ist. Eine Öffnungslasche 7 ist über ein Filmscharnier 32 einstückig mit
dem Behälterdeckel 2 verbunden. Die Öffnungslasche 7 und der Behälterdeckel 2 sind als
Spritzgußbauteil aus temperaturbeständigem thermoplastischem Kunststoff hergestellt. Die
in Draufsicht im wesentlichen als ovale Platte ausgebildete Öffnungslasche 7 weist eine An
schlußeinrichtung 9 für einen Sauganschluß einer Vakuumpumpe auf, die im wesentlichen
durch eine glatte Ringfläche 18 auf der Außenseite 24 der Öffnungslasche 7 und einer oder
mehreren Saugöffnungen 17 innerhalb der Ringfläche 18 gebildet wird. Ein derartiges Gerät
ist in der von der Anmelderin am gleichen Tag eingereichten Patentanmeldung beschrieben,
die unter dem Titel "Vorrichtung zum Evakuieren von Aufbewahrungsbehältern für Nah
rungsmittel" geführt ist und die das interne Firmenaktenzeichen 06499-PT10/Ha trägt. Auf
diesen Gegenstand wird hier voll Bezug genommen und es können auch Gegenstände von
dieser Anmeldung Gegenstand der hiesigen sein.
An der Unterseite der Öffnungslasche 7 ist in den Fig. 1 bis 6 unterhalb der Anschlußein
richtung 9 eine Dichtzunge 3 aus elastomerem Kunststoff angeordnet. Die Dichtzunge 3 ist
im ersten Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 bis 3 über einen kreisringförmigen Steg 19
an der Öffnungslasche 7 befestigt und ist als eigenes Bauteil scheibenförmig ausgebildet.
Der Steg 19 weist einen Luftdurchgang 30 auf.
Die Öffnungslasche 7 ist in den Fig. 1 bis 6 in eine entsprechend der Öffnungslasche 7
angepaßte, im wesentlichen rechteckförmige Vertiefung 20 im Behälterdeckel 2 des Aufbe
wahrungsbehälters 15 eingefügt. Unter der Anschlußeinrichtung 9 der Öffnungslasche 7
und der Dichtzunge 3 ist im Behälterdeckel 2 eine Entlüftungsöffnung 4 vorgesehen. Im ge
öffneten Zustand stellt die Entlüftungsöffnung 4 die Verbindung zwischen der Atmosphäre
und dem Innenraum 22 des Aufbewahungsbehälters 15 her. Im geschlossenen Zustand wird
die Entlüftungsöffnung 4 von der Dichtzunge 3 luftdicht verschlossen. Die Entlüftungsöffnung
4 bildet mit der Dichtzunge 3 ein in Richtung zum Aufbewahrungsbehälter 15 schließendes
Rückschlagventil 40.
Oberhalb der Entlüftungsöffnung 4 ist nach den Fig. 1 bis 6 eine Meßöffnung 5 im Be
hälterdeckel 2 angeordnet. Die Meßöffnung 5 wird von der Umgebung durch eine Kunst
stoffmembran 29 des Druckindikators 6 von oben her luftdicht abgedeckt. Der Druckindikator
6 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Behälterdeckels 2 nach oben und
weist nach den Fig. 1, 3, 4 und 5 im nicht ordnungsgemäß vakuumisierten Zustand eine
im wesentlichen tassenförmige, nach außen leicht gewölbte Seitenwand 23 auf, die sich
nach oben verjüngt und die mit einem horizontal verlaufenden kreisförmigen Boden 24 ab
schließt. Der Durchmesser D des Bodens 24 ist kleiner als der Durchmesser d der Öffnung
25 am Fußabschnitt 25 des Druckindikators 6, wie dies insbesondere Fig. 4 zeigt. Durch die
beschriebene Ausbildung des Druckindikators 6 wird bei Vakuumbeaufschlagung erreicht,
daß sich die Seitenwand 23 des Druckindikators 6 ähnlich wie eine Rollmembran in seinen
Hohlraum 26 hineinzieht, wie dies Fig. 2 zeigt.
In der Öffnungslasche 7 befindet sich nach den Fig. 1 bis 6 an der Stelle des Druckindi
kators 6 eine Anzeigeöffnung 8, durch die sich der Druckindikator 6 senkrecht über die Au
ßenseite 33 der Öffnungslasche 7 hervor erstreckt, wenn sich im Innenraum 22 des Aufbe
wahrungsbehälters 15 unzureichender Unterdruck befindet. Der Druckindikator 6 ist aus ei
nem elastomerem Kunststoff und vorzugsweise in einer Signalfarbe, im vorliegenden Fall in
roter Farbe, hergestellt. An der Innenseite ist der Druckindikator 6 nach den Fig. 1 bis 3
durch ein Federelement 12 versteift, das vorzugsweise aus einem federelastischen Material,
wie Federblech oder elastomerem Kunststoff, besteht und flächig an der Innenseite 34 des
Druckindikators 6 anliegt.
An dem in den Fig. 1 bis 6 rechten freien Ende weist der randnähere Teil der Öffnungs
lasche 7 eine Betätigungsfläche 10 auf. Dabei ist das Ende der Öffnungslasche 7, ausge
hend von der Abnickkante 35, leicht nach oben abgeschrägt. Der Behälterdeckel 2 weist die
Vertiefung 20 auf, so daß, da die Öffnungslasche 7 über Rippen 29, 36 vom Boden 37 der
Vertiefung 20 beabstandet ist, die Betätigungsfläche 10 der Öffnungslasche 7 bequem zwi
schen Finger und Daumen einer Benutzerhand (nicht dargestellt) gegriffen und nach oben
aufgezogen werden kann.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Haltebügel 11 dargestellt, der das elastomere Kunststoffmate
rial des flächigen Fußabschnitts 25 des Druckindikators 6 an den Behälterdeckel 2 anpreßt.
Der Haltebügel 11 stützt sich dabei an in der Zeichnung nicht dargestellten Wänden des
Behälterdeckels 2 ab. In den Fig. 1 bis 3 ist also der topfförmige Druckindikator 6 eintei
lig mit dem Fußabschnitt 25 verbunden, damit in eingespanntem Zustand durch den Halte
bügel 11 der Druckindikator 6 dichtend mit dem Behälterdeckel 2 verbunden ist.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung einer
zweiten Ausführungsform einer Ventileinrichtung 1 mit einem Druckindikator 6 an einem er
findungsgemäßen Aufbewahrungsbehälter 15 für Nahrungsmittel. Auch bei dieser Ausfüh
rungsform ist die Öffnungslasche 7 einstückig mit dem Behälterdeckel 2 über das Filmschar
nier 32 verbunden. Die unter der Anschlußeinrichtung 9 der Öffnungslasche 7 angeordnete
Dichtzunge 3 ist über einen Mitnehmer 13 mit der Öffnungslasche 7 verbunden. Sowohl die
Dichtzunge 3 wie der Mitnehmer 13, der Fußabschnitt 25 und der Druckindikator 6 sind aus
einem einzigen elastomeren Kunststoffteil hergestellt, das als Einlage an einem Wulst 21 in
der Vertiefung 20 des Behälterdeckels 2 befestigt ist. Das für den Druckindikator 6, die
Dichtzunge 3, den Mitnehmer 13 und das Fußteil 25 verwendete Kunststoffmaterial weist
dabei Federeigenschaften auf, so daß auch hier der besagte Schnappeffekt bei zu wenig
Vakuum am Druckindikator 6 eintritt, wenn entweder zu wenig oder ausreichend Vakuum
vorhanden ist. Der Unterschied der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 zu der Aus
führungsform nach den Fig. 4 bis 6 besteht im wesentlichen darin, daß in den Fig. 1
bis 3 die Dichtzunge 3 gegenüber dem Druckindikator 6 ein eigenes Dichtteil bildet, während
hingegen in der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 diese Teile von einem einzigen
elastomeren Bauteil gebildet werden, dessen Dichtzunge 3 aus dem Fußabschnitt 25 teil
weise herausgeschnitten ist und so einen Spalt 28 bildet. Weiterhin wird in den Fig. 1 bis
3 der Fußabschnitt 25 von einem Haltebügel 11, der am Behälterdeckel 2 rastend befestigt
ist, gegen den Behälterdeckel 2 gepreßt, während in den Fig. 4 und 5 dies gleichzeitig
von der Öffnungslasche 7 erfüllt wird, also kein gesonderter Haltebügel erforderlich ist.
Ferner ist am Rand des Behälterdeckels 2 gemäß den Fig. 4 und 5 eine umlaufende
Dichtung 14 vorgesehen, die ein luftdichtes Verschließen gegenüber dem Aufbewahrungs
behälter 15 ermöglicht. Es ist aber genauso auch möglich, keine Dichtung 14 einzusetzen,
so wie dies die Fig. 1 bis 3 zeigen, so daß der Deckei 2 selbst mit dem Aufbewahrungs
behälter 15 einen dichten Verschluß darstellt. Im geschlossenen Zustand der Ventilvorrich
tung 1 wird das Fußteil 25 durch die umlaufende Rippe 29 gegen den Boden 37 des Behäl
terdeckels 2 gepreßt und so gedichtet.
In der Darstellung in den Fig. 1 und 3 bis 6 entspricht der Druck im Behälterinneren 22
des Aufbewahrungsbehälters 15 dem Umgebungsdruck. Der Druckindikator 6 steht daher
aufgrund seiner Federvorspannung durch die Anzeigeöffnung 8 über die Öffnungslasche 7
nach außen hervor.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 besteht ein ausreichender Unterdruck im Behälterinneren 22
des Aufbewahrungsbehälters 15. Der Druckindikator 6 wird daher in Richtung Behälterinnen
raum 22 in seinen Hohlraum 26 hinein gesaugt; er befindet sich im gefalteten oder einge
schnappten Zustand. In diesem Zustand steht der Druckindikator 6 nicht oder nur unwesent
lich über die Außenkontur der Öffnungslasche 7 hervor. Der Druckindikator 6 faltet bzw. rollt
sich wie eine Rollmembran. Dabei ist das Verhältnis der Durchmesser D zu d in Abhängig
keit zur Wandstärke f und dem elastischen Material des Druckindikators 6 so gewählt, daß
von einem bestimmten Unterdruck an sich der Druckindikator 6 schlagartig zusammenfaltet,
wie dies Fig. 2 zeigt. Verringert sich das Vakuum im Behälterinneren 22, so wird auch hier
ein Punkt erreicht, wo der Druckindikator 6 schlagartig nach außen fährt. Dies hat den Vorteil
einer deutlichen Anzeige. Einen schleichenden Übergang der Druckanzeige gibt es also hier
nicht.
Die Arbeitsweise der bieden Ausführungsbeispiele ist folgende:
Bei der Benutzung in einem Haushalt kann sich der Benutzer zunächst anhand der Stellung des Druckindikators 6 bei geschlossenem Behälterdeckel 2 über den Druckzustand im Be hälterinneren 22 informieren. Steht der Boden des Druckindikators 6 durch die Anzeigeöffnung 8 nach außen hervor, bedeutet dies, daß der Druck im Behälterinneren 22 nicht aus reicht, um eine Lagerung von Nahrungsmitteln unter Vakuumbedingungen zu gewährleisten (siehe Fig. 1, 4 und 6).
Bei der Benutzung in einem Haushalt kann sich der Benutzer zunächst anhand der Stellung des Druckindikators 6 bei geschlossenem Behälterdeckel 2 über den Druckzustand im Be hälterinneren 22 informieren. Steht der Boden des Druckindikators 6 durch die Anzeigeöffnung 8 nach außen hervor, bedeutet dies, daß der Druck im Behälterinneren 22 nicht aus reicht, um eine Lagerung von Nahrungsmitteln unter Vakuumbedingungen zu gewährleisten (siehe Fig. 1, 4 und 6).
Nun wird der Aufbewahrungsbehälter 15 nach den Fig. 1, 3 und 6 evakuiert. Beim Eva
kuierungsvorgang wird ein Sauganschluß mit umlaufender Dichtlippe einer Vakuumpumpe
(nicht dargestellt) auf die Anschlußeinrichtung 9 der Ventilvorrichtung 1 aufgesetzt. Dann
wird die Vakuumpumpe in Betrieb gesetzt. Hierdurch öffnet sich automatisch die Entlüf
tungsöffnung 4 der Ventilvorrichtung 1, da die Saugwirkung die Dichtzunge 3 von der Ent
lüftungsöffnung 4 abheben läßt und die im Aufbewahrungsbehälter 15 enthaltene Luft von
der Vakuumpumpe abgesaugt wird.
Nach Fig. 1 wird Luft über die Entlüftungsöffnung 4 am Dichtsitz 38 der Dichtzunge 3 seitlich
vorbei, um die Dichtzunge 3 außen herum, durch den Luftdurchgang 30 und über die An
schlußeinrichtung 9 zur Vakuumpumpe hin abgesaugt. Bei Erreichen eines ausreichenden
Unterdrucks im Raum 22 des Aufbewahrungsbehälters 15, schnappt der Druckindikator 6
schlagartig nach innen (Fig. 2). Hierdurch wird der Benutzer darüber informiert, daß er den
Evakuierungsvorgang beenden kann. Nach Abheben der Vakuumpumpe von der Anschluß
einrichtung 9 wird die Dichtzunge auf den Rand der Entlüftungsöffnung 3 gepreßt, wodurch
diese automatisch luftdicht verschlossen wird. Dieser Vorgang tritt auch bei jedem Rückhub
der Vakuumpumpe ein, damit ein Vakuum im Innenraum 22 aufgebaut werden kann. Das
Vakuum im Innenraum 22 hält nun die dort befindlichen Nahrungsmittel auf lange Zeit frisch,
da fehlender Sauerstoff eine Oxidation der Nahrungsmittel verhindert.
Um aus dem Aufbewahrungsbehälter 15 frische Nahrungsmittel entnehmen zu können, greift
man mit zwei Fingern unter die Betätigungsfläche 10 in den Eingriff 41 und verschwenkt mit
geringem Kraftaufwand die Öffnungslasche 7 in Fig. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn. Dabei
wird nach Fig. 3 durch die Öffnungslasche 7 die Dichtzunge 3 über die Stege 19 vom Dicht
sitz 38 nach oben abgehoben und die Entlüftungsöffnung 4 freigegeben. Im Ausführungsbei
spiel nach Fig. 5 schlägt zunächst die Oberseite der Öffnungslasche 7 an der Unterseite
einer am Mitnehmer 13 angeformten Krempe 27 an und zieht den Mitnehmer 13 mit der
Dichtzunge 3 so lange nach oben, bis sich die Dichtzunge 3 vom Dichtsitz 38 abhebt und
entgegen dem Uhrzeigersinn nach oben schwenkt (Fig. 5). Luft kann nun gemäß den
Fig. 1 bis 5 über die Saugöffnung 17 der Anschlußeinrichtung 9 und die Entlüftungsöffnung
4 in das Behälterinnere 22 einströmen. Der Abstand 5 zwischen der Krempe 27 und der
Oberseite der Öffnungslasche 7 ist mindestens so bemessen, daß erst nachdem die Öff
nungslasche 7 aus der Verrastung (nicht dargestellt) in der Vertiefung 20 gelöst wurde, die
oberseite der Öffnungsfasche 7 an der Krempe 27 anschlägt. Auf diese Weise werden die
Betätigungskräfte gering gehalten.
Der Behälterdeckel 2 kann nun ohne nennenswerten Kraftaufwand vom Aufbewahrungsbe
hälter 15 entfernt werden. Da die Dichtzunge 3 nach den Fig. 4 und 5 vom übrigen flä
chigen Fußteil 25 durch den im wesentlichen U-förmig verlaufenden Spalt 28 teilweise ge
trennt ist, sie also nur im linken hinteren Bereich 39 mit dem Rest des Fußabschnitts 25 ver
bunden ist, fällt sie aufgrund ihrer Schwerkraft immer wieder auf die Entlüftungsöffnung 4, so
daß ein Vakuumisieren kein Problem darstellt. Da aber die Öffnungslasche 7 über Klipsver
bindungen am Behälterdeckel 2 einschnappbar ist, verschließt im geschlossenen Zustand
der Öffnungslasche 7 die Dichtzunge 3 ohnehin die Entlüftungsöffnung 4. Das Material der
Dichtzunge 3 und des Fußabschnitts 25 kann aber auch so federelastisch ausgebildet sein,
daß aufgrund des auf sie einwirkenden Schließmoments bei nicht vorhandener Druckdiffe
renz die Entlüftungsöffnung 4 geschlossen ist. Erst bei Vorhandensein einer Druckdifferenz
hebt die Dichtzunge 3 von der Entlüftungsöffnung 4 ab und arbeitet daher wie ein Rück
schlagventil. In Fig. 3 wird beim Verschwenken der Öffnungslasche 7 um das Filmscharnier
32 die Dichtzunge 3 mit nach oben angehoben, weil sie an der Öffnungslasche 7 zur Erfül
lung der Rückschlagventilfunktion mit Spiel befestigt ist.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Darstellung eines aus thermoplastischem Kunststoff herge
stellten Aufbewahrungsbehälter 15 für Nahrungsmittel mit einer Ventileinrichtung 1 gemäß
Fig. 4. Der Aufbewahrungsbehälter 15 weist dabei einen quaderförmigen Behälterkörper 16
und einen in Draufsicht im wesentlichen rechteckig ausgebildeten Behälterdeckel 2 mit um
laufender Krempe 27 auf. An einer der Schmalseiten des Behälterdeckels 2 ist die Ventilvor
richtung 1 in einer Vertiefung 20 angeordnet. Dabei schließt die Betätigungsfläche 10 der
Öffnungslasche 7 etwa mit der Außenfläche 33 des Behälterdeckels 2 ab. Lediglich der
Druckindikator 6 ragt bei unzureichendem Vakuum aus der Anzeigeöffnung 8 der Öffnungs
lasche 7 senkrecht nach oben hervor.
In Richtung des Behälterdeckelinneren 22 ist neben dem Druckindikator 6 die kreisförmig
ausgebildete Anschlußeinrichtung 9 mit der glatten Ringfläche 18 und der Saugöffnung 17
zu erkennen, aus der der Mitnehmer 13 mit seiner Krempe 27 herausragt. Die Krempe 27
dient zur besseren Mitnahme des Mitnehmers 13, wenn die Öffnungslasche 7 nach oben
geschwenkt wird. Durch die Hebelwirkung, die durch die Abstände R und r (Fig. 5) gebildet
wird, genügt an der Griffläche 10 eine verhältnismäßig geringe Handkraft F (Fig. 4), um die
Dichtzunge 3 vom Dichtsitz 38 abzuheben, wenn noch Vakuum im Behälterinneren 22 vor
handen ist. Je kleiner der Abstand r und je größer dabei der Abstand R wird, um so leichter
läßt sich die Ventileinrichtung 1 öffnen.
Claims (11)
1. Aufbewahrungsbehälter (15) für Nahrungsmittel mit einem Behälterdeckel (2), wobei
der Behälterinnenraum (22) luftdicht verschließbar und über eine mit einem Ventil (1)
versehene Entlüftungsöffnung (4) evakuierbar ist und mit einer Öffnungsfasche (7), die
zum Abbau des Vakuums an einer Griffläche (10) betätigbar und um eine Lagerstelle
(32) verschwenkbar ist, wobei zwischen der Griffläche (10) und der Lagerstelle (32) an
der Öffnungslasche (7) ein Mitnehmer (13, 19) angreift, der mit einer die Entlüftungsöff
nung (4) verschließenden Dichtzunge (3) verbunden ist.
2. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtzunge (3) aus einem elastomeren Kunststoffmaterial hergestellt ist und
als Rückschlagventil wirkt.
3. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (13) eine an der Öffnungslasche (7) ausgebildete Saugöffnung (17)
nach außen durchdringt und diese mittels einer am Mitnehmer (13) angeordneten
Krempe (27) hintergreift.
4. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungslasche (7) in einer im Behälterdeckel (2) ausgebildeten Vertiefung
(20) verdeckt arretierbar ist und daß in dieser Stellung ein Abstand (5) zwischen der
Krempe (27) und der Außenseite (33) der Öffnungslasche (7) besteht.
5. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Unterseite der Griffläche (10) und der Oberseite des Behälterdec
kels (2) ein zum Untergreifen eins Fingers einer Bedienungsperson ausreichend vor
handener Eingriff (41) vorhanden ist.
6. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Griffläche (10) vom Behälterdeckel (2) schräg nach oben weggerichtet ist.
7. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (13) einstückig mit der Dichtzunge (3) verbunden ist.
8. Aufbewahrungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Öffnungslasche (7) eine Anschlußeinrichtung (9) für eine Vakuumpumpe
ausgebildet ist, die eine oder mehrere Saugöffnungen (17) umgibt, wobei an der nach
außen gerichteten Seite der Öffnungslasche (7) ein glatter umlaufender Rand (18) zur
Aufnahme einer Dichtlippe eines Sauganschlusses für die Vakuumpumpe vorgesehen
ist.
9. Aufbewahrungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (1) aus Kunststoffmaterial hergestellt ist, das für einen Temperaturbe
reich von -40°C bis +100°C geeignet sind.
10. Aufbewahrungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungslasche (7) über ein Filmscharnier (32) einstückig mit dem Behälter
deckel (2) des Aufbewahrungsbehälters (15) verbunden ist.
11. Aufbewahrungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (1) am Behälterdeckel (2) oder dem Behälterkörper (16) des Aufbewah
rungsbehälters (15) angeordnet ist.
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