DE9311843U1 - Dämmerungsvorrichtung für Beleuchtungskörper - Google Patents
Dämmerungsvorrichtung für BeleuchtungskörperInfo
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Description
Kottig, Bernd, Vereinsstr. 66, 48599 Gronau "Dämmerungsvorrichtung für Beleuchtungskörper"
Die Neuerung betrifft eine Dämmerungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Dämmerungsvorrichtungen sind für Vogelzuchtanlagen
insbesondere mit exotischen Vögeln
verbreitet, da diese Tiere die kurzen Tage des europäischen Winters nicht gewohnt sind und nicht
vertragen. Aus Gründen des Energiebedarfs werden in den Vogelzuchtanlagen, insbesondere in größeren Anlagen,
nahezu ausschließlich Leuchtstoffröhren verwendet,
die nur unter sehr großem Kostenaufwand dimmbar sind.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung dahingehend zu verbessern,
daß unter Beibehaltung der Vorteile von Leuchtstoffröhren
eine Vorrichtung geschaffen wird, die mit geringem Kostenaufwand eine preiswerte Dimmbarkeit
zur Simulation der Morgen- und Abenddämmerung ermöglicht.
Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 gelöst.
Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die an sich bekannten Dämmerungsvorrichtungen um eine
weitere Zeitschaltuhr zu erweitern. Während jedoch bislang die Dämmerungsse ha 1 tu ng zur Steuerung der
Leuchtstoffröhren verwendet wurde, sollen diese
Leuchtstoffröhren bei der neuerungsgemäßen Vor-
richtung ohne eine Dämmerungsschaltung sofort auf
volle Leistung geschaltet werden.
Hierdurch entfallen umständliche Arbeiten, um die
Leuchtstoffröhren für eine Dimmbarkeit zu präparieren,
insbesondere sie mit Aluminiumstreifen zu bekleben.
Weiterhin entfällt hierdurch die Notwendigkeit, spezielle und kostenintensive Heiztransformatoren
zu verwenden. Weiterhin entfällt die Anforderung, möglichst ausschließlich Leuchtstoffröhren
gleicher Größe sowie gleichen Fabrikats zu verwenden .
Die Simulation der Dämmerungsphase wird vielmehr über die zweite Zeitschaltuhr und die mit dieser Uhr
verbundene Dämmerungsschaltung bewirkt, so daß an den damit verbundenen elektrischen Anschluß beispielsweise
handelsübliche Glühbirnen angeschlossen werden können, die auf einfache und kostengünstige
Weise dimmbar sind.
Da die Dämmerungszeit in der Regel maximal eine halbe Stunde beträgt, wird im wesentlichen der
kostengünstige Betrieb von Leuchtstofflampen als
grundsätzliche Beleuchtung ermöglicht und lediglich
für die relativ kurz bemessenen Dämmerungsperioden werden die üblichen Glühbirnen verwendet. Je nach
Auslegung der Dämmerungsschaltung kann dabei nicht nur die Helligkeit, sondern auch der tatsächliche
Energieverbrauch für die Glühbirnen reduziert werden, so daß auch in der Dämmerungsphase durch
den Einsatz der Glühbirnen keine hohen Energiekosten entstehen.
Die Installation einer neuerungsgemäßen Dämmerungs-
Vorrichtung kann ohne Fachwissen von jedem Laien
vorgenommen werden, so daß auch bei der Installation einer derartigen Anlage Kosten gespart werden können
gegenüber der Einrichtung einer herkömmlichen Dämmerungsvorrichtung.
In manchen Fällen ist es wünschenswert, die Anlage nicht völlig abzudunkeln, wenn beispielsweise einige
Tiere ihr Brutgeschäft verrichten und in regelmäßigen, zum Teil sehr kurz bemessenen Abständen Futter
für die Jungen beschaffen müssen. Für derartige Fälle kann vorteilhaft an der Dämme rungsvorrichtung
ein Regler zur Einstellung der Resthelligkeit vorgesehen
sein, so daß die Glühbirnen stets die erforderliche
Mindesthelligkeit aufweisen.
Weiterhin können vorteilhaft manuelle Ein- und Ausschalter
vorgesehen sein, die mit der Dämmerungsschaltung wirksam verbunden sind. Beim Betreten der
Anlage kann daher der Züchter den Einschalter betätigen
und durch die Kopplung mit der Dämmerungsschaltung
wird vermieden, daß die Vögel durch plötzliches Licht aus dem Schlaf hochschrecken und
Schaden nehmen.
Bei einer derartigen manuellen Einschaltung kann
vorteilhaft vorgesehen sein, daß der Schalter in Art
eines Tasters ausgebildet ist, so daß das Licht durch die Dämmerungsschaltung gesteuert langsam zunimmt,
wobei dann durch eine vorgegebene Zeitschaltung nach einer gewissen, auf wenige Minuten begrenzten
Zeit, das Licht langsam wieder abnimmt. Diese Zeit reicht aus, um dem Züchter eine kurze
Kontrolle der Zuchtanlage zu ermöglichen oder
kleinere Handgriffe zu verrichten. Vorteilhaft kann
dabei ein weiterer Regler vorgesehen sein, mit dem der Züchter die Beleuchtungsdauer einstellen kann,
die auf den Tastendruck des manuellen Einschalters
hi &eegr; erfölgt.
Die Neuerung wird anhand einer Zeichnung im folgenden näher erläutert. Dabei ist mit 1 allgemein
eine Dämmerungsvorrichtung bezeichnet, die über
einen Netzanschluß 2 verfügt. Weiterhin verfügt die Dämmerungsvorrichtung 1 über eine Zeitschaltuhr 3
und einen elektrischen Anschluß 4, der beispielsweise
in Form einer handelsüblichen Netzsteckdose ausgebildet sein kann.
Über die Zeitschaltuhr 3 können Glühlampen in einer
Dämmerungssimulation langsam heller oder dunkler
werdend betrieben werden. Zu diesem Zweck ist im Geräte inneren eine nicht dargestellte, grundsätzlich
jedoch bekannte Dämmerungsschaltung vorgesehen. 0 Mit Hilfe eines Reglers 5 kann die Resthelligkeit
eingestellt werden, unter die die Beleuchtungsstärke
auch bei gedimmten Glühbirnen nicht abfallen soll.
Weiterhin weist die Dämmerungsvorrichtung 1 eine
zweite Zeitschaltuhr 6 auf, die einem elektrischen
Anschluß 7 zugeordnet ist. Dieser elektrische Anschluß
7 kann ebenfalls als handelsübliche Netzsteckdose
ausgebildet sein. Die Zeitschaltuhr 6 ist so eingestellt, daß während der für die Vögel geltenden
"Tageszeit" die Leuchtstofflampen eingeschaltet
sind.
Die Zeitschaltuhr 3 ist so eingestellt, daß während
dieser Zeit der elektrische Anschluß 4 stromlos ist. Alternativ dazu kann die Zeitschaltuhr 3 zum elek-
irischen Anschluß 4 parallel geschaltet sein, so daß
die dem elektrischen Anschluß 4 zugeführte Energie durch die Dämmerungsschaltung bestimmt wird. In
diesem Fall erhellt die Dämmerungsschaltung lediglieh
Steuerimpulse von der Zeitschaltuhr 3.
Wenn die Zeitschaltuhr 6 die Leuchtstoffröhren abschaltet,
also während der für die Vögel geltenden "Nachtzeit", ist der elektrische Anschluß 4 für die
Glühbirnen aufgrund der Einstellung der Zeitschaltuhr 3 und der Dämmerungsschaltung zunächst auf maximale
Leistung geschaltet. Die Dämmerungsse haitung
trägt dafür Sorge, daß bei Einschalten des elektrischen Anschlusses 4 die Glühbirnen auf volle
Helligkeit geschaltet werden und dann langsam auf die eingestellte Resthelligkeit heruntergeregelt
werden .
Nach Ablauf der von der Zeitschaltuhr 3 vorgegebenen
Zeitspanne bewirkt der erneute Schaltimpuls an die Dämmerungsse haitung, daß diese die Glühbirnen langsam
heller regelt bis zur vollen Leuchtkraft. Anschließend
werden durch die Zeitschaltuhr 6 die Leuchtstoffröhren eingeschaltet, so daß dann für
5 die Dauer der "Tageszeit" die Helligkeit durch die
Leuchtstoffröhren bereitgestellt wird und die Glühlampen
endgültig ausgeschaltet oder auf ein Minimum heruntergeregelt werden.
Die Zeitschaltuhr 3 kann wie beschrieben auch
parallel zu dem elektrischen Anschluß 4 geschaltet sein, so daß auch während der von der Zeitschaltuhr
3 eingestel1ten"Totzeit" der elektrische Anschluß 4
nicht stromlos ist. Auf diese Weise kann eine neuerungsgemäße Dämmerungsvorrichtung besonders einfach
und preisgünstig aufgebaut sein. In diesem Fall werden die Glühbirnen auch während der Leuchtdauer
der Leuchtstoffröhren mit ihrer Mindesthelligkeit
betrieben. Bei dimmbaren Leuchtstoffröhren ist ohnehin eine Grundlast von in der Praxis mindestens
40 Watt vorgesehen, die ständig abgenommen wird, so daß gegenüber dieser Grundlast der Betrieb der
neuerungsgemäßen Vorrichtung mit ständig auf Minimalwert
leuchtenden Glühlampen im Vergleich keinen höheren Energieverbrauch bewirkt.
Weiterhn weist die neuerungsgemäße Dämmerungsvorrichtung
1 einen manuellen Einschalter 8 sowie einen
manuellen Ausschalter 9 auf. Um die Tiere nicht aus
dem Schlaf aufzuschrecken, aktiviert der Einschalter
8 die nicht dargestellte Dämmerungsschaltung, so daß
die Helligkeit langsam zunimmt. Dabei kann durch
eine entsprechende Schaltung vorgesehen sein, daß diese Helligkeit nicht bis zur vollen Leuchtkraft
der Glühbirnen zunimmt und daß diese Helligkeit nach
einer vorwählbaren Zeit wieder abnimmt, wobei diese Zeit kürzer bemessen sein kann als die übliche
Dämmerungszeit. Vor Ablauf dieser vorgewählten Zeit
kann durch den Ausschalter 9 die Beleuchtung wieder abgedunkelt werden.
Weiterhin weist die dargestellte Vorrichtung einen zusätzlichen Regler 10 auf, mit dem die Dauer der
Dämmerungsphasen vom Züchter eingestellt werden kann.
Kontrolleuchten 11 sind vorgesehen, um die Funktionsbereitschaft
der Zeitschaltuhren 3 und 6 anzuzeigen .
Claims (4)
1. Dämmerungsvorrichtung für Beleuchtungskörper,
insbesondere für Vogelzuchtanlagen, mit einer
Zeitschaltuhr, einem elektrischen Netzanschluß
zur Energieversorgung, einem elektrischen
Anschluß für Leuchtstoffröhren, wobei dieser Anschluß von der Zeitschaltuhr gesperrt
oder freigegeben ist und mit einer Dämmerungsschaltung, die die dem elektrischen
Anschluß zugeführte Energie zwischen einem unteren und einem oberen Wert veränderlich
steuert, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Zeitschaltuhr (3) mit einem zweiten
elektrischen Anschluß (4) verbunden ist, wobei die Dämmerungsschaltung diesem zweiten
- 2 elektrischen Anschluß (4) zugeordnet ist.
2. Dammerungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Regler (5) zur Einstellung des Unterwertes (Resthelligkeit) der
Dämmerungsse haitung.
3. Dä'mmerungsvorri chtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch manuelle Ein- und Ausschalter
(8, 9), die mit der Dämmerungsse ha 1 tung
wirksam verbunden sind.
4. Dämmerungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einschalter (8) mit einer Zeitschaltung mit einer vorgegebenen
Maximaldauer verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9311843U DE9311843U1 (de) | 1993-08-09 | 1993-08-09 | Dämmerungsvorrichtung für Beleuchtungskörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9311843U DE9311843U1 (de) | 1993-08-09 | 1993-08-09 | Dämmerungsvorrichtung für Beleuchtungskörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9311843U1 true DE9311843U1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6896541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9311843U Expired - Lifetime DE9311843U1 (de) | 1993-08-09 | 1993-08-09 | Dämmerungsvorrichtung für Beleuchtungskörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9311843U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2721753A1 (fr) * | 1994-06-24 | 1995-12-29 | Legrand Sa | Dispositif de commande à cellule photoélectrique pour appareillage électrique, notamment pour interrupteur crépusculaire. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3241163A1 (de) * | 1982-11-08 | 1984-05-10 | Dipl.-Ing. Peter Pohl GmbH, 4010 Hilden | Aquarien - terrarienleuchte mit automatischer helligkeitsregelung |
-
1993
- 1993-08-09 DE DE9311843U patent/DE9311843U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3241163A1 (de) * | 1982-11-08 | 1984-05-10 | Dipl.-Ing. Peter Pohl GmbH, 4010 Hilden | Aquarien - terrarienleuchte mit automatischer helligkeitsregelung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2721753A1 (fr) * | 1994-06-24 | 1995-12-29 | Legrand Sa | Dispositif de commande à cellule photoélectrique pour appareillage électrique, notamment pour interrupteur crépusculaire. |
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