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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem, welches eine
Steuereinheit sowie mindestens ein dezentrales Lampenbetriebsgerät zum Betreiben
einer Lampe aufweist, wobei das Lampenbetriebsgerät in unterschiedlichen
Betriebsmodi betreibbar ist.
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In
größeren Gebäuden kommen
oftmals Beleuchtungssysteme zum Einsatz, welche aus mehreren miteinander über ein
Busleitungssystem verbundenen Leuchten bestehen. Den Leuchten ist
jeweils ein Lampenbetriebsgerät
zugeordnet, welches für den
Betrieb der zugehörigen
Lampe verantwortlich ist. Komplexere Systeme bieten dabei die Möglichkeit,
von einer Zentrale aus einzelne Lampenbetriebsgeräte individuell
anzusteuern, um bspw. die zugehörigen
Leuchten ein- und auszuschalten.
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Neben
den reinen Ein- und Ausschaltfunktionen bieten moderne Lampenbetriebsgeräte heutzutage
oftmals auch die Möglichkeit,
die Lampen in ihrer Helligkeit einzustellen, also zu dimmen. Sollen derartige
Geräte
in ein größeres Beleuchtungssystem
eingebunden werden, so kommen oftmals elektronische Vorschaltgeräte zum Einsatz,
welche nach dem sog. DALI (Digital Addressable Lighting Interface)
Standard arbeiten. Dieser Standard wurde dazu entwickelt, einzelne
Leuchten auf komfortable Weise mittels digitaler Befehle anzusprechen,
um sie in ihrer Helligkeit zu verändern.
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Die
zuvor beschriebenen Lampenbetriebsgeräte entsprechend dem DALI-Standard
arbeiten auf der einen Seite zwar sehr zufriedenstellend und ermöglichen
einen großen
Komfort in der Leuchtensteuerung, erfordern allerdings auf der anderen
Seite einen verhältnismäßig hohen
Investitionsaufwand. Insbesondere für den Fall, dass ein Anwender
auch mit rein schaltbaren Leuchten zufrieden wäre, d.h. Leuchten, die er lediglich
ein- und ausschalten, nicht aber in ihrer Helligkeit verändern kann,
wären die Kosten
für die
Anschaffung von DALI-Lampenbetriebsgeräten zu hoch.
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Die
vorliegende Erfindung geht nunmehr von der Überlegung aus, dass sich die
Bedürfnisse
und Anforderungen an ein Beleuchtungssystem im Laufe der Zeit auch ändern können. Beispielsweise
können verschiedene
Bereiche oder Räume
in größeren Gebäuden oftmals
von verschiedenen Mietern genutzt werden, deren Wünsche an
das entsprechende Beleuchtungssystem sich im Laufe der Zeit ändern, was insbesondere
bei einem Mieterwechsel der Fall sein kann. So kann der Fall auftreten,
dass ein Nutzer zunächst
lediglich mit schaltbaren Leuchten, bei denen keine Dimmfunktion
vorhanden ist, zufrieden ist, während
hingegen der Nachmieter bereit wäre,
auch höhere
Kosten in Kauf zu nehmen, um auch die Möglichkeit zu besitzen, Feinabstimmungen
in der Helligkeitssteuerung vornehmen zu können. Ein Wechsel von einem
Gerätetyp
auf einen anderen wäre
allerdings selbstverständlich
mit einem extrem hohen Kosten- und Arbeitsaufwand verbunden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine
Möglichkeit
anzugeben, den nutzbaren Funktionsumfang eines Lampenbetriebsgeräts auf möglichst
einfache Weise an die individuellen Bedürfnisse eines Nutzers anzupassen.
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Die
Aufgabe wird durch ein Beleuchtungssystem, welches die Merkmale
des Anspruchs 1 aufweist, gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Lösung basiert
auf der Idee, grundsätzlich
dimmbare Lampenbetriebsgeräte
bzw. allgemein Geräte
mit einem erweiterten Funktionsumfang zu verwenden, die allerdings
je nach den Bedürfnissen
des Nutzers derart eingestellt werden können, dass sie für den Nutzer
entweder nur schaltbar sind (ein/aus) oder – sofern das Bedürfnis besteht – einen
erweiterten Funktionsumfang aufweisen. Der erforderliche Kostenaufwand
bei der Verwendung dimmbarer Lampenbetriebsgeräte ist zwar zu Beginn ein höherer, geht
man allerdings davon aus, dass zumindest ein Teil der Nutzer im
Laufe der Zeit auch die erweiterten Möglichkeiten der Lampenbetriebsgeräte nutzen
möchte,
so wird sich dieser Kostenaufwand insbesondere unter der Berücksichtigung,
dass nunmehr große
Umbauarbeiten unter Einsatz neuer Lampenbetriebsgeräte vermieden werden
können,
amortisieren.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird also ein Beleuchtungssystem
vorgeschlagen, welches eine Steuereinheit sowie mindestens ein Lampenbetriebsgerät zum Betreiben
einer oder mehrerer Lampen aufweist, wobei das Lampenbetriebsgerät in unterschiedlichen
Betriebsmodi betreibbar ist. Erfindungsgemäß sind die Steuereinheit und
das Lampenbetriebsgerät
derart ausgebildet, dass die Auswahl und Einstellung eines Betriebsmodus
für das
Lampenbetriebsgerät
von der oder über
die zentrale Steuereinheit durchführbar ist. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass die Auswahl und Einstellung eines Betriebsmodus
durch die Übermittlung
eines entsprechenden Steuerbefehls – beispielsweise über ein
Busleitungssystem, welches die Steuereinheit und das Lampenbetriebsgerät verbindet – erfolgt.
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Die
Veränderung
des nutzbaren Funktionsumfangs des Lampenbetriebsgeräts erfolgt
gemäß der vorliegenden
Erfindung somit dadurch, dass die entsprechende Funktion bzw. der
gewünschte Betriebsmodus
an dem Lampenbetriebsgerät
durch die zentrale Steuereinheit frei gegeben wird. Sobald dies
der Fall ist, kann der Nutzer des Lampenbetriebsgeräts dieses
innerhalb des freigeschalteten Funktionsumfangs voll nutzen, so
dass diesem – sofern
gewünscht – der volle
Funktionsumfang zur Verfügung
gestellt werden kann. Möchte
andererseits ein Nutzer lediglich die Leuchten ein- und ausschalten,
so können
alle weitergehenden Funktionen und Betriebsmodi des Lampenbetriebsgerätes gesperrt werden,
damit sich das Beleuchtungssystem entsprechend den Wünschen des
Nutzers verhält.
Hierdurch wird somit die Möglichkeit
geschaffen, dass bspw. ein Vermieter eines größeren Gebäudes individuell festlegen
kann, auf welche Weise die verschiedenen Mieter ihre Leuchten nutzen
können.
Da bei der Nutzung eines erweiterten Funktionsumfangs höhere Kosten
abgerechnet werden können,
kann die erhöhte
Anfangsinvestition im Laufe der Zeit wieder ausgeglichen werden,
da das Freischalten der ergänzenden
Betriebsfunktionen sehr einfach durchgeführt werden kann und im Vergleich
zu einer Umprogrammierung der Steuergeräte oder sogar zu einem Austausch
durch höherwertige
Lampenbetriebsgeräte keine
Kosten verursacht.
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Anzumerken
ist, dass aufgrund der Tatsache, dass die vorgenommenen Einstellungen
in den Lampenbetriebsgeräten
vermerkt werden, die erfindungsgemäße Lösung die Möglichkeit bietet, einzelne
Leuchten individuell in ihrem nutzbaren Funktionsumfang einzustellen,
so dass tatsächlich
die Möglichkeit
besteht, im Rahmen des Beleuchtungssystems verschiedene Leuchten
auf verschiedene Weise nutzbar zu machen.
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Die
Lampenbetriebsgeräte,
welche gemäß der vorliegenden
Erfindung in ihrem nutzbaren Funktionsumfang veränderbar sind, sollen vorzugsweise in
der Lage sein, entsprechend dem DALI-Standard Steuerbefehle zu erhalten.
Um die vorliegende Erfindung auch für solche Geräte nutzbar
zu machen, ist eine software-mäßige Änderung
in den Lampenbetriebsgeräten
dahingehen vorgesehen, dass diese nunmehr einen zusätzlichen
Befehl erhalten können, in
dem verschiedene Betriebsmodi durch das Steuergerät freigeschaltet
oder gesperrt werden können. Die
software-mäßige Erweiterung
besteht allerdings auch darin, dass je nachdem, ob gewisse Funktionen freigeschaltet
sind oder nicht, die DALI-Befehle in bestimmter Weise interpretiert werden.
Soll bspw. die Leuchte nur schaltbar sein, so würde ein DALI-Dimmbefehl grundsätzlich als
Einschalten interpretiert und lediglich der Abschaltbefehl gemäß dem DALI-Standard
als Ausschaltbefehl aufgefasst werden.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das Lampenbetriebsgerät die zugeordnete Lampe grundsätzlich im
Rahmen einer Basisfunktion betreibt, in dem die Lampe zumindest
ein- und ausgeschaltet werden kann. Die Möglichkeit zur Veränderung
des Funktionsumfanges des Lampenbetriebsgeräts bzw. zur Einstellung der
Betriebsmodi kann dann auch dazu genutzt werden, über einen
längeren
Zeitraum hinweg eine gleichbleibende Helligkeit der Leuchte sicherzustellen.
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In
diesem Zusammenhang ist nämlich
zu berücksichtigen,
dass Leuchten grundsätzlich
gesehen im Laufe der Zeit in ihrer Lichtintensität abfallen, was zum einen auf
eine Alterung und Abnutzung der Lampe zurückzuführen ist, insbesondere allerdings
auch auf einer Verschmutzung der verschiedenen Leuchtenkomponenten,
bspw. der Reflektoren oder Abdeckungen beruht.
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Da
durch dieses Abnutzungs- und Verschmutzungsphänomen die Nutzbarkeit der Leuchten
deutlich beeinträchtigt
werden kann, bestehen zwischenzeitlich europaweite Standards, die
vorschreiben, dass die Reduzierung der Lichtleistung korrigiert
werden muss. Die Norm besagt, dass ein Lichtplaner grundsätzlich berücksichtigen
muss, dass die Leuchten in ihrer Lichtleistung im Laufe der Zeit
nachlassen und dass dementsprechend von Zeit zu Zeit eine Anpassung
bzw. Korrektur oder Reinigung erfolgen muss. Dies ist in der Regel
durch ein Wartungspersonal durchzuführen.
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Die
ferngesteuerte Veränderung
des Funktionsumfangs der Lampenbetriebsgeräte gemäß der vorliegenden Erfindung
ermöglicht
es nun, diese Nachkorrektur oder Anpassung von einer Zentrale aus
vorzunehmen. Es kann bspw. vorgesehen sein, dass das Lampenbetriebsgerät zu Beginn
eines Nutzungszeitraums derart eingestellt wird, dass es die Lampe
im eingeschalteten Zustand lediglich bei einer Lichtleistung von
etwa 80 oder 90% des verfügbaren Maximalwerts
betreibt. Je nach Art des Leuchtentyps und unter Zugrundelegung
von Erfahrungswerten wird dann bspw. periodisch in wöchentlichen
oder monatlichen Abständen
die Ausgangsleistung des Lampenbetriebsgeräts zum Ausgleich des Lichtabfalls
angehoben, so dass letztendlich bei einem Einschalten der Leuchte
auch über
einen längeren
Zeitraum hinweg grundsätzlich
die gleiche Lichtleistung erzielt wird.
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Das
Anheben kann nunmehr durch die zentrale Steuereinheit erfolgen,
welche durch Übermittlung
entsprechender Befehle die Basisfunktion derart konfiguriert, dass
dem Einschaltbefehl eine entsprechende Ausgangsleistung zugewiesen
wird. Diese Lösung
bringt darüber
hinaus auch noch einen energietechnischen Vorteil mit sich, da letztendlich
eine Energieeinsparung erzielt wird.
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Bislang
war es nämlich
lediglich bekannt, die Leuchten mit einem überhöhten Anfangswert, bspw. einen
um den Faktor 1,2 erhöhten
Lichtwert auszugestalten, so dass diese im Laufe der Zeit bei nachlassender
Lichtleistung immer noch zumindest die angegebene Solllichtleistung
erreichten. Durch die vorliegende Erfindung besteht die Möglichkeit,
grundsätzlich
Licht mit der gewünschten
Lichtleistung abzugeben, darüber
hinaus allerdings einen höheren Faktor
als Ausgangswert zu benutzen, der durch die niedrigere Ansteuerung
ausgeglichen wird. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Zeitraum,
zu dem die Leuchte in ihrer Lichtleistung auf den Sollwert abgefallen
ist und damit der Zeitpunkt, zu dem spätestens eine Reinigung durchgeführt werden
und evtl. die Lampe gewechselt werden muss, verlängert werden kann. Das heißt, die
Wartungszyklen können
gemäß der vorliegenden
Erfindung verlängert
werden, was eine deutliche Kosteneinsparung mit sich bringt, da
eine derartige Wartung immer durch den Einsatz menschlicher Arbeitskraft
erfolgen müsste,
die verhältnismäßig teuer
ist.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft somit ein Lampenbetriebsgerät zum Betreiben
einer zugehörigen
Lampe, wobei der Helligkeitspegel der Lampe im eingeschalteten Zustand bzw.
der durch das Lampenbetriebsgerät
einstellbare maximale Helligkeitspegel durch externe Steuerbefehle
veränderbar
ist.
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Nachfolgend
soll die Erfindung anhand der beliegenden Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 schematisch
ein erfindungsgemäß ausgestaltetes
Beleuchtungssystem und
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2a bis 2c Kurven
zur Verdeutlichung der verbesserten Wartungsmöglichkeiten mit dem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem.
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1 zeigt
ein allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehenes Beleuchtungssystem,
welches bspw. in einem größeren Bürogebäude oder
dergleichen installiert sein kann. Das Beleuchtungssystem 1 ist
in mehrere Subsysteme A und B unterteilt, die jeweils für sich ein
Beleuchtungssystem gemäß dem DALI-Standard
darstellen. Jedes System A und B weist dementsprechend eine lokale
Steuereinheit 11 bzw. 21 auf, die über entsprechende
Leitungen 10 bzw. 20 mit Leuchensteuergeräten 12-1 bis 12-4 bzw. 22-1 bis 22-4 verbunden
sind. Den Lampenbetriebsgeräten
sind jeweils entsprechende Lampen LA zugeordnet, die von diesen
betrieben werden.
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Die
beiden Subsysteme A und B sind des weiteren über zusätzliche Busleitungen 3 mit
einer zentralen Steuereinheit 2 verbunden, welche die zentrale
Verwaltung des Gesamtbeleuchtungssystems 1 übernimmt.
Die Busleitungen 3 zur Verbindung der Subsysteme A und
B mit der zentralen Steuereinrichtung 2 sind nicht notwendigerweise
Leitungen, die Bestandteil eines DALI-Systems sind. In der Regel wird
es sich vielmehr um andere Leitungen eines allgemeinen Hausleitsystems
oder dergleichen handeln.
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Bei
den zum Einsatz kommenden Lampenbetriebsgeräten 12 bzw. 22 handelt
es sich erfindungsgemäß um Geräte, die
verschiedene Funktionen zur Ansteuerung der ihr zugeordneten Lampe
LA aufweisen bzw. in unterschiedlichen Betriebsmodi betrieben werden
können.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel,
bei dem es sich um Geräte
gemäß dem DALI-Standard
handelt, können
die zugeordneten Lampen LA ein- und ausgeschaltet sowie bei verschiedenen
Helligkeitswerten betrieben, also gedimmt werden. Die entsprechenden
Steuersignale werden hierzu über
die zugeordneten Busleitungen 10 bzw. 20 des jeweiligen
Subsystems übermittel,
die von dem Benutzer bspw. mit Hilfe eines Tasters oder dergleichen
eingegeben werden können.
Entsprechende Befehle werden bspw. auch von der zugeordneten lokalen
DALI-Steuereinheit 11 bzw. 21 übermittelt.
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In
einem Ausgangsstadium ist nun vorgesehen, dass alle Leuchten des
Beleuchtungssystems 1 nur im Rahmen einer Basisfunktion
arbeiten, bei der lediglich die Möglichkeit besteht, die Lampen
LA ein- und auszuschalten. Ein übermittelter
Dimmwertbefehl wird in diesem Fall grundsätzlich in ein reines Einschaltsignal
umgesetzt, in dem die Leuchte mit der für den Einschaltzustand vorgeschriebenen
Leistung betrieben wird.
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Möchte nun
bspw. der Nutzer des Subsystems A die Möglichkeit haben, die Lampen
LA auch zu dimmen, so kann er gemäß der vorliegenden Erfindung
bei dem Besitzer des Beleuchtungssystems 1 – also z.B.
bei dem Vermieter des Gebäudes – hierfür eine Lizenz
erwerben. Um dem Benutzer des Subsystems A nunmehr die Möglichkeit
zu geben, entsprechend seinem Wunsch die Leuchten LA zu dimmen,
wird nunmehr durch die zentrale Steuereinrichtung 2 der
entsprechende Betriebsmodus freigeschaltet. Dies erfolgt dadurch,
dass den zugehörigen Lampenbetriebsgeräten 12-1 bis 12-4 entsprechende
Befehle über
die Datenleitungen 2, 10 übermittelt werden, die von
diesen intern dazu benutzt werden, die entsprechende Funktion freizuschalten.
Die Lampenbetriebsgeräte 12-1 bis 12-4 können hierfür entsprechende
Speichereinheiten aufweisen, in denen intern vermerkt wird, welche
Funktionen und Betriebsmodi in welcher Weise nutzbar sein sollen.
Entsprechend diesen Informationen reagiert dann das Lampenbetriebsgerät 12-1 bis 12-4 auf
extern über die
Busleitung 10 des DALI-Systems übermittelte Befehle. Im vorliegenden
Fall bedeutet dies, dass die Lampenbetriebsgeräte 12-1 bis 12-4 nunmehr
DALI-Dimmbefehle in eine entsprechende Ansteuerung der Lampen LA
umsetzen und diese nicht nur einschalten.
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Das
Freischalten der gewünschten
Betriebsmodi in den Lampenbetriebsgeräten 12-1 bis 12-4 erfolgt
mittels eines entsprechenden Software-Codes oder Schlüssels, der
von den Lampenbetriebsgeräten 12-1 bis 12-4 in
geeigneter Weise umgesetzt wird. Dieser Software-Code kann unter
anderem auch spezifisch von dem Gerätetyp sowie der Gerätenummer
abhängig
gemacht werden, so dass ein Missbrauch, also beispielsweise eine
unbefugte Nutzung der Dimmfunktionen der Lampenbetriebsgeräte 12-1 bis 12-4 weitestgehend
verhindert wird. Um einem Missbrauch weiter vorzubeugen, werden
die Lizenzen auch durch die zentrale Steuereinheit 2 verwaltet,
in der vermerkt wird, welche Leuchten im Rahmen eines erweiterten
Funktionsumfanges genutzt werden können. Auch die lokalen DALI-Steuereinheiten können überwachen,
ob die verschiedenen Geräte
im Rahmen der erworbenen Lizenzen genutzt werden.
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Nach
Freischaltung der ausgewählten
Funktionen kann nun der Benutzer des Subsystems A seine Lampenbetriebsgeräte 12-1 bis 12-4 entsprechend
dem erweiterten Funktionsumfang nutzen. Beispielweise besteht für ihn nunmehr
die Möglichkeit,
die Leuchten auch in gewünschter
Weise zu dimmen. Wesentlich hierbei ist, dass hierzu keine Veränderungen
der Installationen oder eine von Hand durchzuführende Programmierung der Geräte 12-1 bis 12-4 vorgenommen
werden muss. Stattdessen kann die Freigabe der Betriebsmodi in einfacher Weise
durch die zentrale Steuereinrichtung 2 erfolgen, weshalb
der Aufwand extrem gering ist.
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In
gleicher Weise erfolgt dann auch wieder ein Entzug der Dimm-Lizenzen,
was bspw. dann erforderlich ist, wenn der Nutzer des entsprechenden Subsystems
keine Dimmfunktion mehr wünscht. Durch
die zentrale Steuereinrichtung 2 kann dann diese Funktion
wiederum gesperrt werden, so dass die Lampenbetriebsgeräte 12-1 bis 12-4 nur
in der herkömmlichen
Weise, also zum Ein- und Ausschalten der Lampen LA genutzt werden
können.
Die Lizenzen zur Nutzung der Dimmfunktion können dann bspw. auf andere
Leuchten, beispielsweise auf die Leuchten des Subsystems B übertragen
werden.
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Wichtig
ist, dass nicht alle Lampenbetriebsgeräte eines Subsystems den gleichen
nutzbaren Funktionsumfang aufweisen müssen. Selbstverständlich besteht
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Möglichkeit,
bei einzelnen Leuchten gezielt die Dimmfunktion frei zu schalten.
Darüber
hinaus ist anzumerken, dass mit der vorliegenden Erfindung auch die
Möglichkeit
bestehen würde,
andere Funktionen oder Betriebsmodi bei der Ansteuerung von Leuchten
gezielt nutzbar zu machen. Beispielsweise könnten auf diese Weise auch
Timer-Funktionen, durch die ein automatisches zeitabhängiges Ein-
und Ausschalten der Lampen ermöglicht
wird, freigeschaltet werden. Auch eine Einstellung der Lampenhelligkeit in
Abhängigkeit
von Sensorsignalen oder dergleichen könnte auf diese Weise für einen
Benutzer nutzbar gemacht werden, so dass dieser entsprechend seinen
Wünschen
den Komfort der Leuchtensteuerung erweitern bzw. begrenzen kann.
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Die
ferngesteuerte Freigabe oder Einstellung bestimmter Funktionen und
Betriebsmodi für
die Lampenbetriebsgeräte 12-1 bis 12-4 bzw. 22-1 bis 22-4 eröffnet darüber hinaus
noch eine verbesserte Möglichkeit
zu Leuchtenwartung, was nunmehr anhand der 2a bis 2c erläutert werden
soll.
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Wie
bereits zuvor erläutert
wurde, besteht bei Leuchten grundsätzlich das Problem, dass diese im
Laufe der Zeit in ihrer Lichtleistung nachlassen. Gründe hierfür können Abnutzungserscheinungen der
Lampe sowie Verschmutzungen bestimmter Leuchtenelemente, bspw. der
Reflektoren oder dergleichen sein. Da die von der Leuchte abgegebene Lichtleistung
niemals unter eine gewünschte
Solllichtleistung fallen sollte, ist es üblich, die Leuchten bei ihrer
Herstellung derart auszulegen, dass diese zu Beginn ihrer Lebenszeit
eine überhöhte Lichtleistung
abgeben. Beispielsweise ist es bislang bekannt, im Vergleich zu
der Solllichtleistung die Leuchten derart auszulegen, dass sie zu
Beginn eine um den Faktor 1,2 erhöhte Lichtleistung abgeben.
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Wie
in 2a schematisch dargestellt ist, erzeugt somit
eine Leuchte üblicherweise
zu Beginn ihrer Lebenszeit eine Lichtleistung E1, die oberhalb der Sollleistung
L0 liegt. Im Laufe der Zeit nimmt allerdings
diese Leistung aufgrund von Alterungserscheinungen zunehmend ab,
bis zu dem Zeitpunkt t1 die Solllichtleistung
L0 erzielt wird. Würde die Leuchte nunmehr weiterhin
genutzt werden, so würde
die abgegebene Lichtleistung unterhalb des Sollwerts fallen, was
allerdings nicht zulässig ist.
Spätestens
zu dem Zeitpunkt t1 ist daher eine Wartung
der Leuchte erforderlich, bei der diese bspw. intensiv gereinigt und
die Lampe ersetzt wird, so dass ein neuer Zyklus beginnt, bei dem
zunächst
wiederum eine erhöhte Lichtleistung
abgegeben wird, die in der zuvor beschriebenen Weise im Laufe der
Zeit wieder abnimmt.
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Die
Ausgangsleistung, also die Lichtleistung, welche die Leuchte zu
Beginn eines Wartungsintervalls abgibt, könnte nunmehr erhöht werden.
Wie in 2b dargestellt ist, hat eine
höhere
Ausgangsleistung E2 zu Beginn eines Wartungsintervalls
zur Folge, dass der Zeitpunkt, zu dem die Leuchte aufgrund von Alterungserscheinungen
die Solllichtleistung L0 erreicht, hinausgeschoben
werden kann. Gemäß der Darstellung
in 2b ist eine erneute Wartung erst zum Zeitpunkt
t2 erforderlich, der deutlich nach dem Zeitpunkt
t1 liegt.
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Die
alleinige Erhöhung
der Ausgangsleistung bringt allerdings den Nachteil mit sich, dass auch über einen
längeren
Zeitraum hinweg deutlich mehr Licht abgegeben und damit mehr Energie
verbraucht wird, als eigentlich gewünscht ist.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist nunmehr vorgesehen, dass diese überhöhte Lichtleistung
dadurch ausgeglichen wird, dass die Lampe im eingeschalteten Zustand
zu Beginn eines Wartungsintervalls bei einer im Vergleich zur Maximalleistung
reduzierten Leistung angesteuert wird. Wie in 2c schematisch
dargestellt ist, wird also erfindungsgemäß die Lampenleistung für den Einschaltzustand
mit einem reduzierten Faktor F von etwa 80% eingestellt, wodurch
die überhöhte Lichtleistung
ausgeglichen wird. Vorzugsweise wird dieser Faktor F derart eingestellt, dass
letztendlich im eingeschalteten Zustand zu Beginn des Wartungsintervalls
genau die Solllichtleistung L0 erzielt wird.
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Im
Laufe der Nutzungszeit der Leuchte wird dann der Faktor F, also
die Ausgangsleistung des Lampenbetriebsgeräts sukzessive angehoben, wobei
die Höhe
der jeweiligen Anhebung von dem Leuchten- und Lampentyp abhängt. Derartige
Erfahrungswerte liegen vor, so dass der Faktor immer derart verändert werden
kann, dass er den Abfall in der Lichtleistung, der auf Alterungseffekte
zurückzuführen ist,
ausgleicht. Letztendlich wird hierdurch erzielt, dass die Leuchte über ihr
gesamtes Wartungsintervall hinweg im eingeschalteten Zustand Licht
mit der Solllichtleistung L0 abgibt. In
Praxis kann dies bei Verwendung von DALI-Lampenbetriebsgeräten dadurch erfolgen,
dass für
den Einschaltzustand zu Beginn eines Wartungsintervalls ein Dimmwert
von beispielsweise 80% vorgegeben wird, der im Laufe der Zeit schrittweise
angehoben wird. Der Abfall in der Lichtleitstung der Leuchte wird
dann durch die Vorgabe eines höheren
Dimmwerts ausgeglichen.
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Der
besondere Vorteil bei Verwendung des in 1 dargestellten
Beleuchtungssystems besteht darin, dass die Anpassung des Leistungsfaktors
F nunmehr durch die zentrale Steuereinrichtung 2 des Beleuchtungssystems
erfolgen kann. In dieser 2 Steuereinrichtung sind Informationen
hinsichtlich des jeweiligen Lampen- und Leuchtentyps abgelegt, so dass
die Steuereinheit 2 in regelmäßigen Abständen, bspw. wochen- oder monatsweise
die entsprechenden Lampenbetriebsgeräte auf einen neuen Einschaltpegel
umprogrammieren kann.
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Dies
kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Steuereinheit 2 in
regelmäßigen Abständen die
Lampenbetriebsgeräte 12-1 bis 12-4 bzw. 22-1 bis 22-4 kontaktiert,
die Dimm-Funktion kurzfristig freigibt und mit Hilfe eines speziellen
Befehls einen neuen Helligkeits- bzw. Leistungswert für den Einschaltzustand
im Rahmen der Basisfunktion vorschreibt. In einfacher Weise kann
hierdurch dauerhaft die gewünschte
Lichtleistung für
die Leuchte erzielt werden, wobei die für ein Wartungspersonal anfallenden
Aufgaben minimal sind.
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Anzumerken
ist, dass das Anpassen des Lichtabgabefaktors in Abhängigkeit
von dem Abnutzungszustand der Leuchte auch für die erweiterte Dimmfunktion
dahingehend vorgenommen werden könnte,
dass immer der Maximaldimmwert angepasst wird, so dass letztendlich
sichergestellt ist, dass über
den gesamten Nutzungszeitraum hinweg immer der gleiche Dimmbereich
zur Verfügung
steht.
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Die
vorliegende Erfindung gestattet es somit, auf einfache Weise verschiedene
Funktionen für
den Benutzer eines Beleuchtungssystems entsprechend seinen Wünschen nutzbar
zu machen. Die Möglichkeit
der ferngesteuerten Freigabe bestimmter Funktionen sowie Umprogrammierung
der Geräte
eröffnet darüber hinaus
auch die Möglichkeit,
bei gleichzeitiger Energieersparnis längere Wartungszeiträume zu realisieren
und letztendlich Wartungskosten zu sparen.