DE9310296U1

DE9310296U1 - Heizkesselbauelement

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Publication number: DE9310296U1
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Authority: DE
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Priority date: 1993-07-10
Filing date: 1993-07-10
Publication date: 1994-11-10
Anticipated expiration: 2003-07-11

Description

(17 008)

Die Neuerung betrifft ein Heizkesselbauelement für die Ausbildung von im wasserführenden Innenraum des Kesselgehäuses anzuordnenden, zylindrischen Gasführungsräumen, wie Feuerraum und/oder Heizgaszüge, deren Innenwand mit einer in Form einer zweiten zur Innenraumachse parallele Längsrippen aufweisenden Schale versehen ist, bestehend aus einem Blechzuschnitt, der mit einer Längsschweißnaht zu einem Rohrzug geschlossen ist.

Solche Heizkesselbauelemente sind hinlänglich bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. Soweit es sich dabei um durchmesserkleine Heizgaszüge handelt, sind diese hier nicht von Interesse, da dafür fertige Rohre aus geeignetem Material verwendet werden können, abgesehen davon, daß solche durchmesserkleinen Rohre in der Regel nicht mit Innenverrippung ausgestattet werden. Bei durchmessergrößeren Zügen oder Feuerraumbegrenzungen ist es wichtig, daß der Rohrzug mit gutem Wärmeleitkontakt an der Innenschale anliegt. Dies wird dadurch erreicht, daß man den vorher zum Rohrzug mittels einer Längsschweißnaht endlos gemachten Blechzuschnitt erwärmt und damit aufweitet, um ihn über die. Innenschale schieben zu können oder die fertige Innenschale wird in den Rohr zug eingepreßt. Dies verlangt in jedem Falle eine genaue Bemessung der Länge des Blechzuschnittes und eine genaue Temperaturführung bei der Erwärmung. Da es sich um die Verarbeitung von Blech handelt, sind aber ToIe-

ranzen unvermeidlich, denen theoretisch die Temperaturführung angepaßt werden müßte, wenn an allen solchen Bauelementen in Serienfertigung die gleichen Vorspannungsverhältnisse zwischen Rohrzug und Innenschale gegeben sein sollen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Bauelement dahingehend zu verbessern, daß weder eine genau vorgegebene Zuschnittslängenbemessung noch eine vorherige Endlosmachung des Blechzuschnittes vor der Einbringung der Innenschale erforderlich sein sollen. Diese Aufgabe ist mit einem Bauelement der eingangs genannten Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß die Länge des Blechzuschnittes größer bemessen ist als der umfang des Rohrzuges und daß der Überstand des Blechzuschnittes in Form einer Abkröpfung ausgebildet ist, die das andere Ende des den Rohrzug bildenden Blechzuschnittes überlappt, wobei die Abkröpfungsstufe mit einer der Blechstärke entsprechenden Höhe in einer Distanz vom Abkröpfungsende angeordnet ist, die größer ist als die Überstandslänge des Blechzuschnittes.

Hergestellt wird dieses Bauelement einfach in der Weise, daß man in einer geeigneten Hilfsvorrichtung in den grob vorgerundeten Blechzuschnitt die fertige Innenschale einlegt und an diese den erwärmten Blechzuschnitt bandagenar-, tig an die Innenschale anlegt, wobei die Abkröpfung in Überlappungsstellung zum anderen Ende des Blechzuschnittes gebracht wird. Danach erfolgt das Verlegen der Längsschweißnaht. Nach dem Erkalten liegt dann der Blechzuschnitt bzw. Rohrzug unter Spannung an der Innenschale

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an, welche Anlagespannung sich bei Temperaturbeaufschlagung der Innenschale dann noch erhöht.

Die Erzeugung einer genau vorgegebenen Spannung an allen auf diese Weise hergestellten Bauelementen ist durch eine einfache Hilfsmaßnahme möglich, in dem man am abkröpfungsfreien Ende des Blechzuschnittes parallel zum Endrand eine Schweißnahtverlaufsvormarkierung anbringt. Selbst wenn die vorgenommene Erwärmung und damit die Längsdehnung des Blechzuschnittes zu groß sein sollten, so wird dabei der Blechzuschnitt nur soweit an die Innenschale angerollt, daß das Abkröpfungsende mit der Vormarkierung zur Deckung kommt. Voraussetzung dafür ist aber, daß dies die Abkröpfung zuläßt. Aus diesem Grunde ist die Abkröpfungsstufe in einer Distanz zum Abkröpfungsende angeordnet, die größer ist als die Überstandslänge des Blechzuschnittes.

Das neuartige Heizkesselbauelement wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch das Heizkesselbauelement;

Fig. 2 einen Teilschnitt des Bauelementes mit einer
anderen Ausführungsform der Innenschale;

Fig. 3 den den Rohrzug bildenden Blechzuschnitt und
Fig. 4 die Innenschale in Seitenansicht.

Das Heizkesselbauelement besteht wie bisher auch aus einem Blechzuschnitt 1, der mit einer Längsschweißnaht 2 zu einem Rohrzug 3 geschlossen ist. In Abweichung davon ist aber nun die Länge L des Blechzuschnittes 1 größer bemessen als der Umfang U des Rohrzuges 3, wie dies in Fig. 1 und 3 verdeutlicht ist.

Der sich daraus ergebende überstand 4 des Blechzuschnittes ist in Form einer Abkröpfung 5 ausgebildet, die das andere Ende 6 des den Rohrzug 3 bildenden Blechzuschnittes 1 überlappt, wobei die mit einer der Blechstärke S entsprechenden Höhe H versehene Abkröpfungsstufe 7 in einer Distanz D vom Abkröpfungsende 8 angeordnet ist, die größer ist als die Überstandslänge L^ des Blechzuschnittes 1.

Beim Bauelement gemäß Fig. 1 ist die Innenschale 10 ebenfalls aus einem Blechzuschnitt gebildet, dessen Längsrippen 9 durch entsprechende Blechfaltungen entstanden sind.

Beim Bauelement gemäß Fig. 2 besteht die Innenschale 10 aus parallel nebeneinandergesetzten U-Profilen 11. Die gefalteten Längsrippen 9, wie auch die U-Profile, sind dabei inden Rippengußzwickeln 12 nur in den in Fig. 4 angedeuteten Bereichen 13 per Schweißuhg geheftet. Abgesehen davon, daß die Innenschale 10 auch längsrippenfrei gestaltet sein kann, ist die Ausbildung und damit die Herstellung des Rohrzuges 3, wie vorbeschrieben, für die dargestellten Ausbildungsformen der Innenschale 10 besonders vorteilhaft,

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weil damit Abweichungen der Innenschale von der idealen KreisquerSchnittsform leichter handhabbar sind, denn es wird gewissermaßen bandagiert und weder eingeschoben noch eingepreßt.

Claims

(17 008}

Heizkesselbauelement
Schutzanspruch:

Heizkesselbauelement für die Ausbildung von im wasserführenden Innenraum des Kesselgehäuses anzuordnenden, zylindrischen Gasführungsräumen, wie Feuerraum und/oder Heizgaszüge, deren Innenwand mit einer in Form einer zweiten zur Innenrauiaachse parallele Längsrippen aufweisenden Schale versehen ist, bestehend aus einem Blechzuschnitt (1), der mit einer Längsschweißnaht (2) zu einem Rohrzug (3) geschlossen ist,

dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (L) des Blechzuschnittes (1) größer bemessen ist als der Umfang (U) des Rohrzuges (3) und daß der Überstand (4) des Blechzuschnittes in Form einer Abkröpfung (5) ausgebildet ist, die das andere Ende (6) des den Rohrzug (3) bildenden Blechzuschnittes (1) überlappt, wobei die mit einer der Blechstärke (S) entsprechenden Höhe (H) versehenen Abkröpfungsstufe (7) in einer Distanz (D) vom Abkröpfungsende (8) angeordnet ist, die größer ist als die Überstandslänge (L^) des Blechzuschnittes (1).