DE9309596U1 - Reihenbestuhlung für unebenen Boden - Google Patents
Reihenbestuhlung für unebenen BodenInfo
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Description
Reihenbestuhlung für unebenen Boden
Die Erfindung betrifft eine Reihenbestuhlung für unebene Böden, mit einer Mehrzahl von Sitzelementen.
Reihenbestuhlung für unebene Böden wird vor allem im
kulturellen Bereich in zunehmendem Maße benötigt. Es werden für größere Veranstaltungen, bei denen die Zuhörer
sitzen, in zunehmender Zahl ehemalig für andere Zwecke vorgesehene Räume verwendet, so finden Kabarettveranstaltungen
jetzt in Fabrikkellern statt, oder Musikfestivals in ehemaligen Reitställen.
Bei derartigen Veranstaltungen benötigt man eine leicht aufbaubares, leicht abbaubares und leicht stapelbares
bzw. transportierbares Bestuhlung für eine Vielzahl von Besuchern. Diese Bestuhlung sollte bequem sein, einem
1940
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Besucher den Komfort einer Lehne bieten und paniksicher sein und den improvisierten Rahmen in der Gestaltung zum
Ausdruck zu bringen.
Gerade im letzten Punkt der Paniksicherheit können bisher vorhandene Reihenbestuhlungen oft nicht den Anforderungen
genügen. Sie bestehen meist aus normalen Stühlen, die nur lose mit den jeweiligen Nachbarstühlen verbunden
werden. Diese Stühle können jedoch leicht einzeln umgeworfen werden, falls es zu einer Panik kommt. Daher sind
festverankerte Bänke, wie sie z. B. in Kirchen seit langem üblich sind, vorzuziehen. Derartige Bänke sind jedoch
schwer aufzubauen, schwer abzubauen und so gut wie gar nicht zu transportieren. Insbesondere trifft dies
dann zu, wenn sie Lehnen besitzen, um den Zuhörer ein komfortables Sitzen zu ermöglichen.
Bänke haben weiter genauso wie vierbeinige Stühle den Nachteil, daß sie auf unebenen Böden kippeln. Dies soll
vermieden werden. Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Reihenbestuhlung für unebene Böden zu
schaffen, die nicht wackelt, leicht auf- und abzubauen ist, leicht zu stapeln und zu transportieren und vor allem
paniksicher ist.
Vorteilhafterweise sollte die Bestuhlung in Reihen mit
gleichen Abständen aufbaubar sein, so daß nach Nummern verkaufte Karten leicht den entsprechenden Sitzplätzen
zuzuordnen sind, und gleichwertig sind.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die im Anspruch
1 vorgeschlagenen Merkmale gelöst.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung wieder.
JAN G. TONNIES « -
Durch die Vorsehung von Lehnen- und Aufstellelementen,
deren Seitenteile mit verwindbaren Trägern verbunden sind, ist es möglich, daß jedes Seitenteil mit zwei
Punkten fest auf dem Boden steht, während das nächste mit einer anderen Standlinie ebenso gerade auf dem Boden
steht. Außer verwindbaren Trägern wird eine verdrehbare/verschiebbare Befestigung alternativ oder zusätzlich
für die Verbindung der Seitenteile mit den Trägern vorgeschlagen.
Seine größte Standfestigkeit, bei der alle Personen einer Reihe sich gegen die Lehnen lehnen können, erreicht
ein Lehnen- und Aufstellelement erst, wenn die erfindungsgemäßen
dreibeinigen Sitzelemente mit ihrem einen Bein auf dem bodenseitigen Längsträger des Lehnen- und
Aufstellelementes aufgesetzt sind und das Gewicht ihrer auf ihnen sitzenden Personen weitergeben.
Die Vielzahl von Sitzelementen beschwert so das Lehnen- und Aufstellelement. Diese Beschwerung wird insbesondere
dann verstärkt, wenn auf den Sitzelementen Personen sitzen, aber auch schon vorher ist das Gewicht aller Hocker
beträchtlich.
Paniksicherheit ist dadurch gegeben, daß alle dreibeinigen Sitzelemente mit genügendem Abstand voneinander
durch die Lehnen- und Aufstellelemente ausgerichtet sind, und weiter wegen der Verbindung mit den bodenseitigen
Längsträgern nicht ohne weiteres umgeworfen werden können und so fliehenden Personen bei einer Panik nicht
im Weg stehen. Wenn zwei Zapfen für eine Verbindung von Hocker und Lehnen- und Aufstellelement sorgen, können
die Hocker nicht einmal verdreht werden.
Dennoch bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung eine
einfache Auf- und Abbaubarkeit, indem alle dreibeinigen
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Sitzelemente einfach übereinander gestapelt werden können und die verbleibenden Lehnen- und Aufstellelemente
entweder in ihrer Gesamtheit von zwei Personen leicht transportiert werden können, oder zum Transport sogar
auseinandergenommen werden können.
Vorteilhafterweise wird Halbzeug für die Stützen und Träger und die Hockeruntergestelle verwendet, so daß die
Materialkosten gering sind, und eine preisgünstige Produktion möglich ist.
Die Verbindung zwischen dreibeinigen Sitzelementen und Lehnen- und Aufstellelementen mit Hilfe eines Zapfens,
der in entsprechende Löcher im unteren Träger eingreift, ist einfach, absolut bediensicher und ermöglicht die
Vorsehung einer Vielzahl von Löchern in den Lehnen- und Aufstellelementen auch variable Abstände der Sitzelemente.
Dadurch ist es möglich, Sitze verschiedener Preisklassen mit verschiedenen Seitenabständen auszustatten.
Durch eine den Zapfen umgebende Druckfläche üben die Sitzelemente Druck auf den bodenseitigen Längsträger
aus, die diesen Druck über ebenfalls bodenseitige Querträger weitergeben, die an den Seitenteilen im unteren
Bereich vorgesehen sind. Dieser im unteren Bereich auf die Lehnen- und Aufstellelemente weitergegebene Druck
trägt zu deren Standfestigkeit ganz erheblich bei.
Dadurch, daß zwei hintere Beine an jedem Hocker verwendet werden, verbessert sich der Winkel, mit dem die Gewichtsbelastung
weitergegeben wird.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen. Dabei
zeigt:
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Fig. 1 eine erfindungsgemäße Reihenbestuhlung am Beispiel von drei Sitzplätzen, und
Fig. 2 eines der Sitzelemente aus Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellt Reihenbestuhlung mit drei Sitzplätzen besteht für jeden Sitzplatz aus einem Hocker
10, der zwei vordere Beine 38, 40 und ein hinteres aus zwei an einem gemeinsamen Punkt mündenden Teilbeinen 28,
30 bestehendes Standbein besitzt.
Die Sitzelemente sind alle innerhalb eines Lehnen- und Aufstellelementes 12, 14, 16 angeordnet, das im wesentlichen
aus zwei Seitenteilen 12, einem bodenseitigen Längsträger 14 und einem Lehnenträger 16 besteht. An dem
Lehnenträger 16 sind Lehnen 18 eingehakt, die mit den jeweiligen Sitzelementen 10 einen Sitzplatz bilden.
Durch die Spindel 22 im oberen Bereich der Seitenteile 12 kann die Lehnenhöhe verstellt werden.
Jedes Sitzelement 10 ruht auf einem bodenseitigen Längsträger 14 des Lehnen- und Aufstellelementes und wird
durch dieses in seiner Position fixiert. Der bodenseitige Längsträger 14 greift an einem Querträger 20 der Seitenteile
12 an, die im wesentlichen aus einem umgekehrten V-förmigen Bandeisen besteht, das an seinen beiden
freien Enden Standfüße 24 und 26 besitzt. An der Spitze des V ist eine Spindel 23 vorgesehen, an dem der Lehnenträger 16 befestigt ist.
In der Fig. 2 ist ein Sitzelement als Hocker 10 näher dargestellt. Der Hocker 10 besteht aus der Sitzauflage
36 und zwei jeweils U-förmigen Beinelementen, die mit Querstangen 42 verbunden sind. Die U-förmigen Seitenelemente
bilden jeweils die Beine bzw. Teilbeine 40, 30 und
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38, 28, wobei die beiden Teilbeine 30 und 28 in einem gemeinsamen Fuß 44 münden. Im Bereich des Fußes 44 ist
ein Zapfen 32 vorgesehen, der aus einer Auflagefläche 34
hervorsteht. Dieser Zapfen 3 2 greift in entsprechende Bohrungen auf der Oberseite des bodenseitigen Längsträgers
14 des Lehnen- und Aufstellelementes ein. Damit werden die Sitzelemente an dem Lehnen- und Aufstellelement
verankert, so daß diese nicht umfallen können, aber dennoch nach oben hin abgehoben werden können.
Die Ausbildung der Beine 28, 30, 38 und 40 durch T-Profile erlaubt ein einfaches Stapeln der Sitzelemente.
Weiter sind die Sitzelemente im Vergleich zu Stühlen leicht und handlich, sie können daher einfach transportiert
werden und nehmen bei der Lagerung wenig Platz ein. Gleiches gilt für die Lehnen- und Aufstellelemente,
die wesentlich weniger wiegen als vergleichbare Bänke. Sie können leicht durch zwei Personen transportiert werden
und ggf. auch demontiert werden. Die Sitzlehnenelemente
18 können dabei leicht vom Lehnenträger 16 abgenommen werden, so daß sie, falls sie mit Stoff bezogen
sind, leicht an einem anderen Ort gelagert werden können, als die wesentlich längeren und unempfindlicheren
Längsträgerelemente.
Claims (7)
1. Reihenbestuhlung für unebenen Boden mit einer Mehrzahl von Sitzelementen, gekennzeichnet durch
ein Lehnen- und Aufstellelement (12, 14, 16) mit
auf dem Boden stehenden Seitenteilen (12), und einem bodenseitigen Längsträger (14) sowie einem Lehnenträger
(16) zwischen den Seitenteilen (12),
wobei die Seitenteile (12) im Bodenbereich an ihren Enden mit Standfüßen (24, 26) versehen sind und
zwei über Träger (14, 16) verbundene Seitenteile (12) zum Ausgleich von Bodenunebenheiten gegeneinander
verkippbar sind,
- wobei die Sitzelemente als dreibeinige Hocker (10) ausgeführt sind, und
- eine Verbindungseinrichtung (32) an je einem der Standbeine (30, 28) jedes Sitzelementes (10) vorgesehen
ist, die mit einer entsprechenden Einrichtung im bodenseitigen Längsträger (14) des Lehnen- und
Aufstellelementes (12, 14, 16) in Verbindung tritt.
2. Reihenbestuhlung für unebenen Boden nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Sitzlehnenflächen (18), die
korrespondierend zu jedem Sitzelement (10) an den Lehnenträger (16) ansetzbar sind.
3. Reihenbestuhlung für unebenen Boden nach einem der
vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen nach unten weisenden Zapfen (32) an einem
der Beine (28, 30) des dreibeinigen Hockers (10), der mit einer entsprechenden Ausnehmung auf der Oberseite
des Längsträgers (14) in Verbindung tritt.
4. Reihenbestuhlung für unebenen Boden nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Zapfen (32) bei jedem Hocker (10) vorgesehen sind.
5. Reihenbestuhlung für unebenen Boden nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Längsträger (14) und Lehnenträger (16) in sich verwindbar und um wenige Zentimeter verbiegbar ausgeführt
sind.
6. Reihenbestuhlung für unebenen Boden nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungen des Längsträgers (14) und des Lehnenträgers (16) mit den Seitenteilen (12) ein Verdrehbereich
der gegenüberliegenden Seitenteile (12) zueinander um eine in Richtung des Träger (14, 16) laufende
Längsachse beinhaltet.
7. Reihenbestuhlung für unebenen Boden nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die dreibeinigen Hocker (10) mit einem aus zwei hinte-
ren Teilbeinen (28, 30) bestehenden hintern Standbein
versehen sind, wobei die Teilbeine (28, 30) im Bereich
der Verbindungseinrichtung (32) zusammenlaufen.
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