DE9309240U1

DE9309240U1 - Faltgestell

Info

Publication number: DE9309240U1
Application number: DE9309240U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-06-15
Filing date: 1993-06-15
Publication date: 1993-08-19
Anticipated expiration: 2003-06-16

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Faltgestell, bestehend aus einer Vielzahl von miteinander schwenkverbundenen Streben, von denen jeweils eine gleichbleibende Anzahl an ihren Enden in jeweils einen, aus einem Ring bestehenden Knotenpunkt zusammengefaßt sind und jeweils benachbarte Knotenpunkte über jeweils eine der ihnen zugeordneten Streben miteinander verbunden sind.

Eine derartiges Faltgestell, wie es beispielsweise aus der DE 90 13 259 LM bekannt ist, dient als faltbare 0 Wand oder Regal im Bereich der Werbung zur Präsentation von Waren oder als Aufnahmegestell für leicht zu transportierende und zu verkleinernde Faltwände.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Faltgestell der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, dessen Einsatzbereich vergrößert ist.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß um einen zentrischen Knotenpunkt periphere Knotenpunkte konzentrisch angeordnet sind, die Knotenpunkte paarweise vorgesehen sind und in zwei getrennten Ebenen liegen, jeder der peripheren Knotenpunkte der einen Ebene mit jeweils einer Radialstrebe mit dem zentrischen Knotenpunkt der anderen Ebene verbunden ist und benachbarte periphere Knotenpunkte einer Ebene über Peripherstreben mit benachbarten peripheren Knotenpunkten der anderen Ebene verbunden sind.

Durch diese Maßnahmen wird ein Faltgestell geschaffen, welches klein und handlich zusammengelegt werden kann und im entfalteten Zustand als Untergestell für eine Tischplatte dienen kann. Die Stabilität während des Gebrauches erhält dieses Faltgestell dadurch, daß die Tischplatte über an ihrer Unterseite angeordnete Steckverbinder mit den peripheren Knotenpunkten der oberen Ebene verbunden ist. Dadurch wird verhindert, daß die Streben radial nach außen ausweichen können und das gesamte Faltgestell flach zusammen fällt.

Wird das erfindungsgemäße Faltgestell um 90° gedreht, so liegen die zentrischen Knotenpunkte in einer Ebene und das Faltgestell kann als Stellwand oder als Wandregal zur Aufnahme von Regalplatten dienen.

Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den übrigen Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschreiben; es zeigt:

Figur 1 die isometrische Darstellung eines

erfindungsgemäßen Faltgestelles, mit auf die obere Ebene aufgelegter runden Tischplatte;

Figur 2 das Faltgestell nach der Figur 1 , um 90° gedreht, mit auf die Knoten

punkte aufgelegten Regalplatten;

Figur 3 eine andere Ausführung mit in einer rechteckigen Tischplatte.

Das in der Figur 1 dargestellte Faltgestell 10 besteht im wesentlichen aus sich in Kreuzungspunkten 13 kreuzenden Peripherstreben 11 und 11a, sowie aus sich in Kreuzungspunkt 13a kreuzenden Radialstreben 12 und 12a. Die Peripherstreben 11 und 11a sowie die Radialstreben

12 und 12a sind alle gleich lang und mittig in ihren Kreuzungspunkten 13 bzw. 13a um Schwenkachsen 14 gegeneinander verschwenkbar.

Die Radialstreben 12 sind zentrisch in einem zentrisehen Knotenpunkt 16 einer unteren Ebene 20 zusammengefaßt und laufen sternförmig radial nach außen zu peripheren Knotenpunkten 15a einer oberen Ebene 19. Umgekehrt verlaufen Radialstreben 12a von den peripheren Knotenpunkten 15 der unteren Ebene 20 radial nach innen zu einem zentrischen Knotenpunkt 16a der oberen Ebene 19. Die Knotenpunkte 15, 15a, 16, 16a werden durch Ringe 17 gebildet, in denen die freien Enden der Streben 11, 11a, 12, und 12a zusammengehalten sind.

Auf die oberen Knotenpunkte 15a und 16 kann eine vorzugsweise runde Tischplatte 18 aufgelegt werden. Die Tischplatte 18 ist an ihrer Unterseite mit auf einem Teilkreis angeordnete Steckverbindern 21 versehen, die mit den Ringen 17 in Wirkverbindung gebracht werden können. Durch diese Steckverbinder 21 werden die Ringe 17 daran gehindert, radial nach außen oder nach innen auszuweichen und das Faltgestell 17 bekommt seine Stabilität als Untergestell für einen Tisch, der mit seiner unteren Ebene 20 auf dem Boden 27 aufsteht.

Bei der in der Figur 2 dargestellten Ausführung ist das Faltgestell 10 gegenüber der Ausführung nach der Figur 1 um 90° gedreht und dient als Unterbau für ein Regal. Dabei kann in mittlere Regalebenen 22, die in Höhe der mittleren Knotenpunkte 16 bzw. 16a verlaufen, jeweils eine Regalplatte 23 aufgelegt werden. Eine ebensolche Regalplatte 24 kann auf eine obere Regalebene 22 aufgelegt werden, die durch die nunmehr obenliegenden Peripherstreben 11 und 11a gebildet wird.

Um zu verhindern, daß das Faltgestell 10 auseinandergedrückt wird, kann zwischen den mittleren Knotenpunk-

ten 16 und 16a eine Zugverbindung 25 eingehängt werden. In die Schnittpunkte 13 bzw. 13a zwischen den peripheren Streben 11a bzw. 12a vorgesehenen Regalebenen 22 können ebenfalls Regalplatten 23 eingelegt werden.

Bei der Ausführung nach der Figur 3 ist ein asymmetrisches Faltgestell 10a vorgesehen, welches als Unterbau für eine rechteckige Tischplatte 26 dient. Bei diesem Faltgestell 10a sind die gegeneinander verschwenkbaren Radialstreben 12 und 12a asymmetrisch und kürzer als die symmetrischen Peripherstreben 11 und 11a. Die mittleren Knotenpunkte 16 liegen dabei unterhalb der Tischplatte 26 mit einem Freiraum frei. Die unteren mittleren Knotenpunkte 16a stehen - ebenso wie die unteren peripheren Knotenpunkte 15a auf dem Boden 27 auf.

Bezugszeichen

10, 10a Faltgestell

11, 11a Peripherstrebe

12, 12a Radialstrebe

13, 13a Kreuzungspunkt 14 Schwenkachse

15, 15a Knotenpunkt

16, 16a Knotenpunkt

17 Ring

18 Tischplatte 1 9 obere Ebene

20 untere Ebene

21 Steckverbinder

22 Regalebene

23 Regalpatte

24 Regalplatte

25 Zugverbinder

26 Tischplatte

27 Boden

Claims

Claus Fleischhauer 8-1204/93

Hornstr. 4 15.06.1993

Berlin 61

Faltgestell

Ansprüche

. Faltgestell, bestehend aus einer Vielzahl von miteinander schwenkverbundenen Streben, von denen jeweils eine gleichbleibende Anzahl an ihren Enden in jeweils einen, aus einem Ring bestehenden Knotenpunkt zusammengefaßt sind und jeweils benachbarte Knotenpunkte über jeweils eine der ihnen zugeordneten Streben miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß um einen zentrischen Knotenpunkt (16, 16a) periphere Knotenpunkte (15, 15a) konzentrisch angeordnet sind, die Knotenpunkte (15, 16, 15a, 16a) paarweise vorgesehen sind und in zwei getrennten Ebenen (19, 20) liegen, jeder der peripheren Knotenpunkte (15, 15a) der einen Ebene (19) mit jeweils einer Radialstrebe (12,12a) mit dem zentrisehen Knotenpunkt (16, 16a) der anderen Ebene (20) verbunden ist und benachbarte periphere Knotenpunkte (15, 15a) einer Ebene über Peripherstreben (11, 11a) mit benachbarten peripheren Knotenpunkten (15,15a) der anderen Ebene (20) verbunden sind.
2. Faltgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (11, 11a, 12, 12a) gleich lang paarweise angeordnet und in ihren Kreuzungspunkten (13, 13a) symmetrisch gegeneinander verschwenkbar sind.
3. Faltgestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den zentrischen Knotenpunkten (16, 16a) verlaufenden Radialstreben (12, 12a) und die an deren peripheren Knotenpunkten (15, 15a) angeordneten Peripherstreben (11, 11a) jeweils gleichschenklige Dreiecke bilden.
4. Faltgestell nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (11, 11a, 12, 12a) um mittig angeordnete Schwenkachsen (14) mit einem Ende in die obere Ebene (19) und mit dem anderen Ende in die untere Ebene (20) verschwenkbar sind.
5. Faltgestell nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Knotenpunkten (15, 16a) der oberen Ebene (19) eine Tischplatte (18) zugeordnet ist.
6. Faltgestell nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (18) über an ihrer Unterseite angeordnete Steckverbinder (21) mit den peripheren Knotenpunkten (15) der oberen Ebene (19) verbunden ist.
7. Faltgestell nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Knotenpunkte (16, 16a) in eine Regalebene (22) gelegt sind und mit den waagerecht durch diese Regalebene (22) verlau-

fenden Peripherstreben (11, 11a) eine Auflagefläche für eine Regalplatte (23) bilden.
8. Faltgestell nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zu der Ebene der Regalbretter (23) verlaufenden oberen und unteren Peripherstreben eine Auflagefläche für eine obere bzw. untere Regalplatte (24) bilden.
9. Faltgestell nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Knotenpunkte (16, 16a) über eine Zugverbindung (25) miteinander in Wirkverbindung stehen.
10. Faltgestell nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß über die Kreuzungspunkte (13, 13a) der Peripherstreben (11, 11a) und Radialstreben (12, 12a), die in einer gleichen Regalebene (22) liegen, über eine Regalplatte (23, 24) miteinander verbunden sind.