DE9308423U1 - Setzeinrichtung für medizinische Tests - Google Patents

Description

Setzeinrichtung für medizinische Tests

Die Erfindung betrifft eine Setzeinrichtung für medizinische Tests mit einer Aufstell- und Setzfläche.

Es sind diverse Tests bekannt, die der Ermittlung des intellektuellen Niveaus einer Person dienen. Derartige Tests finden in der Praxis insbesondere bei älteren Menschen Anwendung, um einen geistigen Alterungsprozeß dokumentieren bzw. Behandlungserfolge nachweisen zu können. Die Tests können auch das Erinnerungsvermögen und/oder die Fähigkeit ansprechen, Zuordnungen durchzuführen. Dabei können Aufstellflächen bzw. Setzflächen oder dergleichen Flächen verwendet werden, auf denen Setzsteine oder dergleichen positioniert werden.
Für den Test ist wichtig, daß das Testmaterial für die Beteiligten gut handhabbar ist. Das gilt nicht nur für den untersuchenden Arzt, sondern auch für den Patienten. Insbesondere soll bei dem Patienten das Entstehen von Hemmschwellen durch die Art und Handhabung des Testmateriales vermieden werden, die das Testergebnise verfälschen würden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Testeinrichtung zu schaffen. Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Aufstell- und Setzfläche mit einem Rahmen und einer Mappe versehen ist, wobei der Rahmen an der Oberseite der Aufstell- und Setzfläche vorragt, so daß die Setzsteine innerhalb der Mappe zwischen dem Rahmen, der Aufstell- und Setzfläche gehalten sind. Für den untersuchenden Arzt bedeutet das, daß die Testeinrichtung leicht zu ordnen, zu transportieren und zu lagern ist. Die Setzsteine können auf der Aufstellfläche belassen werden und sind nach Einschlagen in die vorgesehene Mappe gegen Verlust gesichert.

Für den Patienten bedeutet der Rahmen eine sehr gute Griffmöglichkeit, die dem Patienten das Gefühl assoziiert, auch den Test "in den Griff zu nehmen", und auf diesem Wege Berührungsängste vermeidet. Auch die Mappe ist für den Patienten von Bedeutung. Über die Schutzfunktion hinaus kann die Mappe bei dem Patienten eine der Testdurchführung förderliche Neugier auf den Inhalt der Mappe wecken.

Vorzugsweise ragt der Rahmen auch an der Unterseite der Aufstell- und Setzfläche vor, so daß Beihefte, die dem behandelnden Arzt zur Erörterung und/oder Auswertung des Tests dienen, zwischen der Aufstell- und Setzfläche, dem Rahmen und der Mappe gehalten werden können. Das gilt auch für weiteres Testmaterial mit ähnlichen Abmessungen wie die Beihefte.

Es ist auch von Vorteil, die Mappe mit einer Zentrierung für die Aufstell- und Setzfläche und den Rahmen zu versehen. Vorzugsweise wird die Zentrierung ihrerseits durch einen Rahmen gebildet, der die Beihefte und andere aufzunehmende Materialien seitlich umschließt und in den Rahmen der Aufstell- und Setzfläche eingreift.

Für das erfindungsgemäße Testmaterial ist von Vorteil, wenn der Rahmen der Aufstell- und Setzfläche aus Holz besteht. Das gleiche gilt für die Verwendung von Holzbrettern für die Mappe, wobei in erster Linie zwei Bretter vorgesehen sind, die über ein Scharnier/Gelenk miteinander verbunden sind. Für das Scharnier bzw. Gelenk eignet sich Kunststoff; desgleichen für eine Schließe der Mappe.

Die Aufstell- und Setzfläche kann in bekannter Weise als Magnet ausgebildet sein oder ganz oder teilweise aus einem auf die Anziehungskräfte eines Magneten reagierenden Metall bestehen. Dies läßt sich z.B. in günstiger Form durch Beschichtung mit einer Metallfolie erreichen. Bei Verwendung einer Metallfolie sind magnetische Setzsteine vorgesehen. Durch Metall und Magnet wird insbesondere älteren Patienten die Handhabung des Testmaterials erleichtert, weil die Teststeine auch bei Neigung der Aufstell- und Setzfläche kaum verrutschen und ein versehentliches Anstoßen der Setzsteine nicht gleich zum Verlust wesentlicher Setzpositionen führt.

Für die Setzsteine sind runde Formen günstig. Auch ein Gummirand erleichtert die Handhabung der Setzsteine. Der Gummirand kann darüber hinaus durch Gummiringe gebildet werden, die den Rand des Setzsteines nur teilweise bedecken. Die Gummiringe lassen sich leicht in Nuten der Setzsteine einlegen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Figur 1 zeigt eine Aufstell- und Setzfläche 1 mit einem Rahmen 2 und Setzsteinen 3. Die Aufstell- und Setzfläche 1 besteht aus einer metallbeschichteten Kunststoffplatte. Die Beschichtung wird durch eine Folie gebildet. Im Ausführungsbeispiel sind verschiedene Zahlenpositionen auf der Platte verteilt. Dem Patienten wird die Aufgabe gestellt, die gleichfalls mit Zahlen versehenen Setzsteine der zugehörigen Position auf der Aufstell- und Setzfläche zuzuordnen.

Der Rahmen 2 umschließt die Aufstell- und Setzfläche 1 am Rand umgreifend, so daß Sichtkanten 9 entstehen, die Abstand zu den Kanten der die Aufstell- und Setzfläche bildenden Platte aufweisen.

Die Rahmendicke ist so bemessen, daß der Rahmen nach oben um ein Maß 4 übersteht, das im Ausfuhrungsbeispiel größer als die Höhe der Setzsteine 3 ist. Nach unten steht der Rahmen um ein Maß 5 vor. Dadurch wird an der Unterseite ein Hohlraum gebildet, der für die Aufnahme von Beiheften und anderem Material geeignet ist.

Figur 2 zeigt einen Setzstein 3 mit runder bzw. zylindrischer Form 8, der an der Oberseite eine Zahl 6 trägt und am Mantel 2 schmale Gummiringe besitzt, die in Nuten eingelassen sind. Die Gummiringe tragen die Bezeichnung 7.

Figur 3 zeigt eine Mappe, die aus zwei Holzbrettern 20 und 21 besteht. Die Holzbretter sind durch ein Kunststoffgelenk 22 miteinander verbunden. Das Kunststoffgelenk 22 ist an beiden seitlichen Enden mit den Holzplatten verschraubt oder vernagelt oder vernietet. Entsprechend seine Gelenkfünktion besitzt das Kunststoffgelenk 22 eine ausreichende Biegefähigkeit.

Darüber hinaus ist die Platte 21 mit einer Kunststoffauflage versehen, die einen Rahmen 24 bildet. Der Rahmen 24 dient der Zentrierung der in Figur 1 dargestellten Aufstell- und Setzfläche, wobei der Rahmen 24 in den Rahmen 2 greift, wenn die Aufstell- und Setzfläche in die Mappe eingeschlagen wird. Vor dem Einschlagen werden Beihefte und Testmaterial ähnlicher Form in den Rahmen 24 eingelegt.

Die Aufstell- und Setzfläche wird mitsamt der Setzsteine in die Mappe eingeschlagen. Innerhalb der Mappe sind sowohl Setzsteine als auch die Beihefte und das andere Testmaterial sicher gehalten. Im übrigen ist die in Figur 3 dargestellte Mappe mit einer Schließe versehen, die aus einem aufwärts gewölbten Kunststoffrand 23 und Laschen 25 besteht. Der aufwärts gewölbte Kunststoffrand 23 ist nachgiebig ausgebildet und besitzt zugleich ein Rückstellmoment, so daß er nach seiner Entlastung in die in Figur 3 dargestellte Form zurückkehrt. In dieser Position schließt er an das mit den Laschen 25 versehene Ende des Brettes 20 an, wenn die Mappe geschlossen ist. Auch diese Ausfuhrung erleichtert die Handhabung. Mit den Laschen 25 kann wahlweise über geeignete Druckknöpfe eine Verbindung mit dem Teil 23 herbeigeführt werden. In geschlossenem Zustand der Mappe zeigt das Teil 23 an einem Brettende die gleiche Form wird das Gelenk 22 am anderen Brettende.

Claims (10)

Schutzansprüche:

1. Setzeinrichtung für medizinische Tests mit einer Aufstell- und Setzfläche oder dergleichen, gekennzeichnet durch einen Rahmen (2) und eine Mappe, wobei der Rahmen (2) an der Oberseite der Aufstell- und Setzfläche (1) vorragt, so daß Setzsteine (3) innerhalb der Mappe zwischen Rahmen (2), und der Aufstell- und Setzfläche (1) gehalten sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) an der Unterseite der Aufstell- und Setzfläche (1) vorragt, so daß Beihefte und/oder anderes Testmaterial zwischen der Aufstell- und Setzfläche (1), dem Rahmen (2) und der Mappe gehalten sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Zentrierung an der Mappe für die Aufstell- und Setzfläche (1) und den Rahmen (2).

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierung durch einen weiteren Rahmen (24) gebildet wird, der die Beihefte und/oder anderes Testmaterial umschließt und in den Rahmen (2) der Aufstell- und Setzfläche (1) eingreift.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Rahmen (2) aus Holz.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Mappe mit zwei Holzbrettern, die über ein Scharnier oder Gelenk (22) miteinander verbunden sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Kunststoffgelenk (22).

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Magnete für die Setzsteine (3).

9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch zylindrische Setzsteine (3) mit Gummirand.

10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine nachgiebige Kunststoffschließe (23) mit Rückstellvermögen.