DE9307919U1

DE9307919U1 - Messe- oder Regalsystem

Info

Publication number: DE9307919U1
Application number: DE19939307919
Authority: DE
Original assignee: Leitner GmbH
Current assignee: Leitner GmbH
Priority date: 1993-05-26
Filing date: 1993-05-26
Publication date: 1994-10-06
Anticipated expiration: 2003-05-27

Description

Messe- oder Regal system

Die Erfindung betrifft ein Messe- oder Regalsystem mit mindestens einem Knotenpunktteil.

Wegen ihrer Variabilität werden solche Systeme, die zu ihrem Aufbau Knotenpunktteile benutzen, vielfältig verwendet, unter anderem zum Ladenausbau, also für die Präsentation von Waren.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues System dieser Art bereitzustellen.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen.

Man kann so in sehr einfacher Weise an jedem Knotenpunktteil, dessen obere Polygonfläche frei ist, ein Gelenkstück (mit Träger) montieren und erhält dann an dieser Stelle einen Träger, der im ausgeschwenkten Zustand beispielsweise als Kleiderhaken dienen kann, oder zum Aufhängen sonstiger Gegenstände. Im ausgeschwenkten Zustand dient dabei das Knotenpunktteil als Anschlag und hält dadurch den Träger in seiner waagerechten Gebrauchs lage. Wird der Träger nicht benötigt, so kann er hochgeklappt werden und stört dann nicht.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispiel, sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigt:

Fig. 1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems, wobei der Träger in drei verschiedenen Stellungen dargestellt ist,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Gelenkstücks, gesehen in Richtung. _ des Pfeiles II der Fig. 4,

Fig. 3 eine Ansicht, gesehen in Richtung des Pfeiles III der Fig. 2,
und

Fig. 4 eine Draufsicht von unten, gesehen in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 2.

Fig. 1 zeigt ein Regalsystem 10 mit einem nur angedeuteten oberen Rahmenelement 11 und einem unteren Rahmenelement 12. Am Rahmenelement 11 ist ein Teil 13 mit einem (nicht dargestellten) Innengewinde befestigt, und an diesem Innengewinde ist mittels einer Mutter 14 ein Knotenpunktteil 15 festgeschraubt. Dieses Knotenpunktteil 15 ist in der europäischen Patentschrift 157 ausführlich beschrieben, und der Leser wird deshalb wegen der Einzelheiten des Knotenpunktteils 15 auf diese Patentschrift verwiesen. Das Knotenpunktteil 15 weist, wie dargestellt, einen achteckigen Ring 16 auf, und senkrecht zu diesem Ring 16 verläuft ein zweiter Ring 17, der mit dem Ring 16 das oberste und das unterste Element des Knotenpunktteils 15 gemeinsam hat. Man kann sagen, daß beide Ringe 16, 17 an den Polen ineinander Übergehen. Jede der von den Ringen 16, 17 gebildeten Flächen - insgesamt sind es vierzehn Flächen - hat in ihrer Mitte eine gewindelose Bohrung 18, von denen in Fig. 1 nur drei Bohrungen 18 sichtbar sind. Die Schraube 14 durchdringt eine solche Bohrung 18. Wie man sieht, hat die Schraube 14 ihren Kopf im Inneren des Knotenpunktteils 15 und liegt it diesem gegen die Innenseite des Knotenpunktteils 15 an.

In gleicher Weise ist das Regalelement 12 mittels einer Schraube 20 am Knotenpunktteil 15 befestigt, wie in Fig. 1 klar dargestellt. Bei dieser Art der Befestigung sind die Regalelemente 11, 12 an den schräg verlaufenden Flächen des Knotenpunktteils 15 befestigt, während z.B. die oberste Fläche 22, welche waagerecht verläuft, nicht von einem Regalelement belegt ist. Dies macht sich die Erfindung zunutze.

An dieser Fläche 22 ist - mittels einer nicht dargestellten Schraube, völlig analog zu den Schrauben 14 und 20 - ein Gelenkstück 25

befestigt, dessen Aufbau aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht. Es hat in seinem in Fig. 1, 2 und 4 linken Teil eine Gewindebohrung 26, in welche die - nicht dargestellte - Schraube vom Inneren des Knotenpunktteils 15 heraus hineingeschraubt wird, um das Gelenkstück 25 auf der oberen, waagerechten Fläche 22 festzuspannen.

In dem in den Fig. 1, 2 und 4 rechten Teil des Gelenkstücks 25 befindet sich ein Schlitz 28, und senkrecht zu diesem Schlitz 28 verläuft eine Bohrung 30 für einen Gelenkstift 31 (Fig. 1), mit dem ein Träger 32 am Gelenkstück 25 angelenkt ist. Die Form des Trägers 32 ergibt sich in aller Klarheit aus Fig. 1. Er hat im ausgeschwenkten Zustand (in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellt) einen waagerechten Abschnitt 33, der oben mit Aussparungen 34 versehen sein kann. An ihn schließt sich, in Fig. 1 links, unter einem stumpfen Winkel alpha, der hier bevorzugt 135° beträgt, ein schräg nach unten verlaufender Abschnitt 36 an, welcher mittels des Stifts 31 am Gelenkstück 25 angelenkt ist. Der Abschnitt 36 endet in einem zu ihm senkrecht verlaufenden Fußstück 38, und dieses liegt, wie aus Fig. 1 klar ersichtlich, gegen eine Seitenfläche 40 des Rings 16 an und wird von ihr abgestützt, wenn der Träger 32 ausgeschwenkt ist.

Ist der Träger 32 hochgeklappt, so liegt eine horizontale Distanz d_ zwischen seinem Schwerpunkt S und der Drehachse des Stifts 31, so daß sich ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn ergibt, welches den Träger 32 in dieser hochgeklappten Stellung hält und verhindert, daß er bei Erschütterungen herunterklappt.

Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfache Abwandlungen und Modifikationen möglich.

Claims

Ansprüche

1. Messe- oder Regalsystem mit mindestens einem Knotenpunktteil (15), welch letzteres einen im Querschnitt polygonförmigen, insbesondere achteckigen, Ring (16) aufweist, bei welchem nach der Montage des Systems eine obere Polygonfläche (22) etwa waagerecht liegt,

mit einem auf dieser oberen Polygonfläche (22) befestigbaren Gelenkstück (25), und mit einem in diesem Gelenkstück (25) ausschwenkbar angelenkten Träger (32), welcher im ausgeschwenkten Zustand mit einem im Bereich der Anlenkstelle (31) befindlichen Fußstück (38) gegen eine Polygonfläche (40) des polygonförmigen Rings (16) anliegt.

2. Messe- oder Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt (S) des Trägers so liegt, daß im eingeklappten, also hochgestellten Zustand des Trägers (32) zwischen der durch diesen Schwerpunkt (S) gehenden senkrechten Ebene und der durch die Anlenkstelle (31) gehenden senkrechten Ebene ein horizontaler Abstand (d) vorhanden ist, in der Weise, daß durch diesen horizontalen Abstand (d) ein Drehmoment entsteht, welches einer Bewegung des Trägers (32) in dessen ausgeschwenkte Stellung entgegenwirkt.

3. Messe- oder Regalsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (32) einen etwa senkrecht zum Fußstück (38) verlaufenden kürzeren Abschnitt (36) und einen daran unter einem stumpfen Winkel (alpha) anschließenden längeren Abschnitt (33) aufweist, welch letzterer im ausgeschwenkten Zustand etwa waagerecht verläuft.