DE9307498U1 - Vorrichtung zum Transport und zur Positionierung von Therapie- und Diagnosesystemen, insbesondere von aktiven und passiven Bein-Bewegungsschienen, über im Bett liegenden Patienten - Google Patents
Vorrichtung zum Transport und zur Positionierung von Therapie- und Diagnosesystemen, insbesondere von aktiven und passiven Bein-Bewegungsschienen, über im Bett liegenden PatientenInfo
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Description
Vorrichtung zum Transport und zur Positionierung von Therapie- und
Diagnosesystemen, insbesondere von aktiven und passiven Bein-Bewegungsschienen, über im Bett liegenden Patienten
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Transport und zur
Positionierung von Therapie- und Diagnosegeräten, insbesondere von aktiven und passiven Bein-Bewegungsschienen, über im Bett liegenden Patienten.
Zur Behandlung von im Bett liegenden Patienten ist es häufig erforderlich,
Geräte über dem Bett des Patienten zu positionieren. Dies gilt insbesondere für aktive und passive sogenannte Bewegungsschienen. Diese
Geräte dienen dazu, die Beweglichkeit von Knie- und Hüftgelenken postoperativ wieder herzustellen, wie dies beispielsweise bei Kreuzbandoperationen
oder Hüftgelenkoperationen erforderlich ist.
Durch derartige aktive oder passive Beinschienen wird das jeweilige Gelenk
einerseits abgestützt und entlastet und andererseits eine Bewegungsmöglichkeit eröffnet, entweder durch Bewegungen des Patienten selbst oder
durch einen motorischen Antrieb der Lagerung.
Zur Optimierung des Therapie- und Trainingseffektes ist es erforderlich,
daß ein derartiges Gerät sowohl in der Höhe als auch bezogen auf die Beinachse des Patienten in der entsprechenden Winkelstellung optimal ausgerichtet
wird. Dies führt zu einer erheblichen körperlichen und zeitlichen Belastung des Pflegepersonals, weil die relativ schweren Geräte
manuell herbeigeschafft bzw. zumindest auf dem Bett positioniert werden müssen, wobei übliche Krankenhausbetten naturgemäß keine optimale, definierte
und stabile Unterlage für solche Geräte bilden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Transport
und Positionierung von Geräten der in Betracht stehenden Art erheblich zu
vereinfachen und exakter zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Grundgestell, ein
mit Rollen ausgestattes Fahrgestell und eine Auflageplatte für das Gerät, wobei das Fahrgestell sich parallel zur Auflageplatte jeweils ausgehend
von einer vertikalen Trägeranordnung derart erstreckt, daß die Auflageplatte oberhalb des Patienten positionierbar ist.
Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Anordnung kann mit ein und derselben
Vorrichtung ein Gerät wie eine Beinschiene aus einem Abstell- und Aufbewahrbereich
an das Bett des Patienten gebracht und darüber hinaus dort auch so hingestellt werden, daß eine optimale Ausrichtung relativ
zum Patienten möglich ist. Der Patient kann z.B. sowohl am rechten als auch am linken Bein von der jeweiligen Bettseite aus behandelt werden.
Hierdurch wird der günstigste therapeutische Erfolg bei größtmöglichem Wohlbefinden für den Patienten erreicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Fahrgestell
eine etwa U-förmige Konfiguration aufweist, wobei an den freien Enden der U-Schenkel je eine Rolle und im Bereich des U-Bodens mindestens
eine, vorzugsweise zwei weitere Rollen angeordnet sind. Durch diese U-förmige Konfiguration wird erreicht, daß die Vorrichtung in Längsrichtung
des Patientenbettes kippstabil und sicher steht.
Die vorgesehenen Rollen sind vorzugsweise als Schwenkrollen ausgebildet
und ermöglichen dementsprechend eine leichte Manövrierbarkeit der Vorrichtung.
Die Auflageplatte ist günstigerweise höhenverstellbar ausgebildet. So kann
eine Anordnung eines Gerätes unabhängig von dem Niveau der Matratzenoberfläche erfolgen, wobei auch das Einschieben irgendwelcher Zwischenteile
entbehrlich ist.
Zur Realisierung der Höheneinstellbarkeit ist mit Vorteil vorgesehen, daß
das hintere Ende der Auflageplatte in der vertikalen Trägeranordnung
vertikal unverkippbar über eine Führung, insbesondere Kugellagerführung, geführt ist, so daß eine hohe Kippstabilität erzielbar ist.
Die Verstellung als solche kann dadurch realisiert werden, daß die Auflageplatte
eine Gewindebohrung aufweist, die von einer drehantreibbaren, vertikalen Gewindespindel durchsetzt wird, wobei die Gewindespindel im
Bereich des Fahrgestells drehbar gelagert ist.
Zum Drehantrieb der Gewindespindel und damit zur Durchführung der Höhenverstellung kann vorgesehen sein, daß der Drehantrieb durch eine
Drehkurbel oder einen Getriebemotor gebildet ist, die an der Oberseite der vertikalen Trägeranordnung an einer horizontalen Welle angebracht ist,
wobei am freien Ende der horizontalen Welle ein Kegelrad mit einem Kegelrad an der Oberseite der Gewindespindel in Eingriff steht. Diese Anordnung
ermöglicht nicht nur eine bequeme Bedienung, sondern auch die Erzielung der erforderlichen Übersetzung. Das Kegelradgetriebe kann auch
selbsthemmend ausgebildet sein, so daß hierdurch die notwendige Endlagenstabilität
erzielt wird.
Alternativ ist es prinzipiell auch denkbar, daß eine höhenverstellbare,
galgenartige Traganordnung sich über der Auflageplatte erstreckt, wobei von dem freien Ende des Galgens herabhängend eine mit diesem höhenverstellbare
Auflageanordnung umfassend die Auflageplatte angebracht ist.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die horizontale Auflageplatte im Bereich
ihres vorderen Endes einen schwenkbar gelagerten Plattenabschnitt aufweist. Dementsprechend ist es möglich, die Winkelstellung des jeweiligen
Gerätes, also zum Beispiel der Beinschiene, der Beinachse des Patienten anzupassen, ohne daß ein Verschieben der gesamten Vorrichtung erforderlich
ist.
An den Außenseiten des schwenkbar gelagerten Plattenabschnitts können
Zugübertragungsglieder angreifen, welche mit einer Arretiereinrichtung in
Verbindung stehen, die durch einen Schwenkhebel lösbar ist. Dementsprechend kann der schwenkbare Plattenabschnitt unter gleichzeitigem Lösen
des Schwenkhebels eingestellt werden, bleibt dann aber in der eingestellten Position zuverlässig festgelegt.
Um ein unbeabsichtigtes Verschieben der gesamten Vorrichtung zu verhindern,
ist günstigerweise vorgesehen, daß die Verstellkurbel für die Höhenverstellung und/oder die Rollen endlagenarretierbar sind.
Die vertikale Trägeranordnung kann einen schrankartigen Grundkörper
aufweisen, so daß dort z.B. auch Zubehörteile abgelegt oder aufbewahrt werden können.
Zur Erzielung einer leichten Verschwenkbarkeit der Vorrichtung können an
der vertikalen Trägeranordnung seitliche Handgriffe angeordnet sein, welche auch den Transport zum Krankenbett erleichtern.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 2 eine Aufsicht auf den vorderen Teil der Auflageplatte.
Eine in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung umfaßt ein Fahrgestell 1,
welches eine U-förmige Konfiguration aufweist, wobei an jedem freien Ende 2 der U-Schenkel 3 eine schwenkbar gelagerte Rolle 4 und im Bereich des
U-Bodens 5 benachbart zueinander ebenfalls zwei schenkbar gelagerte Rollen 4 angebracht sind.
Von dem Fahrgestell 1 erstreckt sich vom Bereich des U-Bodens 5 weg
nach oben eine vertikale Trägeranordnung 6. An dieser vertikalen Trä-
geranordnung, welche im wesentlichen zwei seitliche Führungsschienen 7
und ein Verbindungsteil für dieselben umfaßt, ist eine Auflageplatte 8 höhenverstellbar und kippsicher gelagert.
Die Lagerung wird bewerkstelligt über kugelgelagerte Rollen 9, welche an
der Innenseite eines Schienenabschnitts 10 der Führungsschienen 7 anliegen und durch kugelgelagerte Rollen 11, welche an einem angeschweißten
Verlängerungsteil 12 gelagert sind und an der Außenseite des Abschnitts 10 der Führungsschienen 7 anliegen.
Durch das Zusammenwirken der beiden Führungsschienen 7, die Rollenlager
9 und 11 und den Hebelarm aufgrund des Ansatzes 12 wird eine kipp- und schwenksichere Lagerung erreicht.
Parallel zu der vertikalen Trägeranordnung 7 und im Abstand zu dieser
verläuft vertikal eine Gewindespindel 13, welche in einer Hülse 14, die an dem Fußgestell 1 angeschweißt ist, einerseits und an einer horizontalen
Platte 15 an der Oberseite der vertikalen Trägeranordnung 7 andererseits drehbar gelagert ist.
Am oberen Ende 16 der Gewindespindel 13 ist ein Kegelrad 17 angeordnet,
welches in Eingriff steht mit einem Kegelrad 18, welches seinerseits an dem freien äußeren Ende einer horizontalen Welle 19 angeordnet ist, die
über sich von der Platte 15 wegerstreckende vertikale Lagerteile 20, 21 gelagert ist. Am freien hinteren Ende der Welle 19 ist ein Handrad 20'
mit Kurbel 22 angeordnet.
Die Gewindespindel 13 durchsetzt eine Gewindebohrung 23 am inneren Ende
der Auflageplatte 8, so daß durch ein Drehen der Gewindespindel 13 über das Handrad 21 eine Höhenverstellung der Auflageplatte 8 längs der vertikalen
Trägeranordnung 6 bewerkstelligt werden kann.
Das freie äußere Ende der Auflageplatte 8 weist einen Abschnitt 24 auf,
der über eine Nabe 25 um eine Schwenkachse 26 an der Auflageplatte
schwenkbar gelagert ist.
Zwei Zugübertragungsglieder 27 in Form von Vierkant-Gewindespindeln
mit Justiergewinden an den Enden sind seitlich an dem Plattenabschnitt über Befestigungseinrichtungen 28 befestigt und führen zu einer selbsttätigen,
in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Arretiereinrichtung 29, z.B. nach Art einer Rad-Backenbremde, welche durch Betätigung eines
Schwenkhebels 30 gelöst werden kann, so daß dann und nur dann ein manuelles Verschwenken des Abschnitts 24 möglich ist.
Alternativ zu der im vorstehenden Ausführungsbeispiel beschriebenen Höhenverstellung
mittels eines Handrades ist es auch möglich, als Antrieb einen Getriebemotor mit Druckknopfschaitung bzw. Kippschalter und Endschalter
vorzusehen, oder aber eine Höhenverstellung über Gasfeder oder Hydraulik.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Transport und zur Positionierung von Therapie- und
Diagnosegeräten, insbesondere von aktiven und passiven Bein-Bewegungsschienen,
über im Bett liegenden Patienten, gekennzeichnet durch ein Grundgestell, ein mit Rollen ausgestattetes Fahrgestell (1) und eine
Auflageplatte (8) für das Gerät, wobei das Fahrgestell (1) sich parallel zur Auflageplatte (8) jeweils ausgehend von einer vertikalen Trägeranordnung
(6) derart erstreckt, daß die Auflageplatte (8) oberhalb des Patienten und das Fahrgestell (1) unterhalb des Bettes positionierbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell
(1) eine etwa U-förmige Konfiguration aufweist, wobei an den freien Enden (2) der U-Schenkel (3) je eine Rolle (4) und im Bereich des
U-Bodens (5) mindestens eine weitere Rolle (4) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen
als Schwenkrollen (4) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte
(8) höhenverstellbar ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere
Ende der Auflageplatte (8) in der vertikalen Trägeranordnung (6) vertikal unverkippbar über eine Führung (7) , insbesondere Kugellagerführung,
geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte
(8) eine Gewindebohrung aufweist, die von einer drehantreibbaren, vertikalen Gewindespindel (13) durchsetzt wird, wobei die Gewindespindel
(13) im Bereich des Fahrgestells (1) drehbar gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb
für die Gewindespindel (13) durch eine Drehkurbel (22) gebildet
ist, die an der Oberseite der vertikalen Trägeranordnung (6) an einer
horizontalen Welle (19) angebracht ist, wobei am freien Ende der horizontalen Welle (19) ein Kegelrad (18) mit einem Kegelrad (18) an der Oberseite
der Gewindespindel (13) in Eingriff steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine höhenverstellbare,
galgenartige Traganordnung sich über der Auflageplatte (8) erstreckt, wobei von dem freien Ende des Galgens herabhängend eine
mit diesem höhenverstellbare Auflageanordnung umfassend die Auflageplatte (8) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale
Auflageplatte (8) im Bereich ihres vorderen Endes einen schwenkbar gelagerten Plattenabschnitt (24) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Außenseiten des schwenkbar gelagerten Plattenabschnitts (24) Zugübertragungsglieder
(27) angreifen, welche mit einer Arretiereinrichtung (29) in Verbindung stehen, die durch einen Schwenkhebel (30) lösbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellkurbel
(21) für die Höhenverstellung und/oder die Rollen (9) endlagenarretierbar
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale
Trägeranordnung (6) einen schrankartigen Grundkörper aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der
vertikalen Trägeranordnung (6) seitliche Handgriffe angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9307498U DE9307498U1 (de) | 1993-05-18 | 1993-05-18 | Vorrichtung zum Transport und zur Positionierung von Therapie- und Diagnosesystemen, insbesondere von aktiven und passiven Bein-Bewegungsschienen, über im Bett liegenden Patienten |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE9307498U DE9307498U1 (de) | 1993-05-18 | 1993-05-18 | Vorrichtung zum Transport und zur Positionierung von Therapie- und Diagnosesystemen, insbesondere von aktiven und passiven Bein-Bewegungsschienen, über im Bett liegenden Patienten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9307498U1 true DE9307498U1 (de) | 1993-08-26 |
Family
ID=6893397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9307498U Expired - Lifetime DE9307498U1 (de) | 1993-05-18 | 1993-05-18 | Vorrichtung zum Transport und zur Positionierung von Therapie- und Diagnosesystemen, insbesondere von aktiven und passiven Bein-Bewegungsschienen, über im Bett liegenden Patienten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9307498U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19507608A1 (de) * | 1995-03-04 | 1996-09-05 | Rudolf Weiner | Zerlegbarer Patienten-Lothublifter in Leichtausführung |
DE102012110226A1 (de) | 2012-10-25 | 2014-04-30 | Dicht am Bau GmbH | Verpressschlauch zum Abdichten von Arbeitsfugen zwischen Bauwerksteilen |
-
1993
- 1993-05-18 DE DE9307498U patent/DE9307498U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE19507608A1 (de) * | 1995-03-04 | 1996-09-05 | Rudolf Weiner | Zerlegbarer Patienten-Lothublifter in Leichtausführung |
DE102012110226A1 (de) | 2012-10-25 | 2014-04-30 | Dicht am Bau GmbH | Verpressschlauch zum Abdichten von Arbeitsfugen zwischen Bauwerksteilen |
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