DE9307036U1 - An einem Möbelbauteil aus Holz oder einem holzartigen Werkstoff festlegbares Beschlagteil - Google Patents
An einem Möbelbauteil aus Holz oder einem holzartigen Werkstoff festlegbares BeschlagteilInfo
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Description
&Igr; . I I .^fentanwalte
·..". JDr. Ltre-öenbeck (198O)
18/22 Dipi.-Ing. Stracke
Dipl.-fng. Loesenbeck
Jollenbecker Str,164,4800 Bielefeld 1
Franke GmbH & Co. KG
Postfach 20 46
7460 Baiingen
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An einem Möbelbauteil aus Holz oder einem holzartigen Werkstoff
festlegbares Beschlaqteil
Die vorliegende Erfindung betrifft ein an einem Möbelbauteil aus Holz oder einem holzartigen Werkstoff festlegbares
Beschlagteil, welches mit mindestens einer gegenüber der Anschlagfläche vorstehenden, aus Kunststoff gefertigten
Spreizmuffe versehen ist, die in eine zylindrische Bohrung des Möbelbauteils einsteckbar und mittels eines in seine Bohrung
einschlagbaren Spreizstiftes festsetzbar ist, dessen der Spreizmuffe gegenüberliegende Stirnfläche bündig zu der der
Anschlagfläche gegenüberliegenden Außenfläche steht. Ein in Rede stehendes Beschlagteil kann beispielsweise ein
kastenartiges Gehäuse sein, welches aus Kunststoff gefertigt ist und eine Bohrung aufweist, in die ein höhenverstellbarer
Möbelfuß einführbar ist, um das Möbel auszurichten. Das Beschlagteil wird dann an dem unteren Boden in jedem Eckbereich
bodenseitig festgelegt. Das Beschlagteil ist normalerweise mit vier Spreizmuffen versehen, die in korrespondierende Bohrungen
des Möbelbauteils eingeführt werden. Zur kraftschlüssigen Festlegung wird dann in die innere Bohrung jeder Spreizmuffe
ein Spreizstift eingeschlagen. Die der Anschlagfläche abgewandte Stirnfläche steht dann bündig zu der der
Anschlagfläche gegenüberliegenden unteren Außenfläche.
Franke
Es wird heutzutage eine umweltgerechte Entsorgung aller Gegenstände angestrebt. Das bedeutet, daß das üblicherweise aus
Kunststoff gefertigte Beschlagteil vom Möbelbauteil zu trennen ist, da es sich um vollkommen unterschiedliche Werkstoffe
handelt. Die das außerhalb der Spreizmuffe umgebenden Bohrungen des Beschlagteils sind zwar größer als die Außendurchmesser der
Spreizstifte, jedoch ist es nicht möglich, daß zum Trennen des Beschlagteils vom Möbelbauteil die Spreizstifte mittels einer
Zange aus den Spreizmuffen herausgezogen werden können. Eine Demontage ist demzufolge nur durch eine umständliche Zerstörung
möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein an einem Möbelbauteil festlegbares Beschlagteil gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß im Zuge der Entsorgung die Trennung des Beschlagteils vom Möbelbauteil in
einfacher Weise möglich ist, daß diese Trennung auch von technisch nicht versierten Personen durchführbar ist und daß
dazu Werkzeuge verwendet werden können, die im .Haushalt vorhanden sind.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem der Spreizstift an dem
der . Spreizmuffe abgewandten Stirnendbereich mit einer Profilierung zum Ansetzen eines den Spreizstift aus der
Spreizmuffe herausziehenden Demontagewerkzeuges versehen ist.
Durch diese verblüffend einfache Maßnahme ist es nunmehr möglich, daß beispielsweise mit einem im Haushalt normalerweise
vorhandenen Schraubendreher jeder Spreizstift aus der Muffe herausgehebelt werden kann. Dies ist ohne weiteres möglich, da
der die Bohrung des Beschlagteils umgebende Rand als Widerlager für das Werkzeug dient. Dieses Werkzeug wirkt dann wie ein
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• · 1
Franke
zweiarmiger Hebel, wobei durch das extrem große Verhältnis der
Hebelarme eine entsprechend große Zugkraft auf den Spreizstift ausgeübt wird. Da der Spreizstift üblicherweise auch aus
Kunststoff gefertigt ist, entstehen keine Mehrkosten bei der Herstellung. Zweckmäßigerweise sind die Spreizstifte an die
Spreizmuffe angespritzt und mittels einer Sollbruchstelle lösbar verbunden. Es ist da'nn sichergestellt, daß die
Spreizstifte nicht verlorengehen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Sie werden nachfolgend zur
!5 weiteren Erläuterung der Erfindung beschrieben.
Es zeigen:
Es zeigen:
Figur 1 das mit seinen Spreizzapfen in ein Möbelbauteil
eingestecktes Beschlagteil vor dem Einschlagen
der Spreizstifte in einer ersten Ausführungs
form,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform, bei der jedoch ein
Spreizstift in die Spreizmuffe eingeschlagen
ist, und
Spreizstift in die Spreizmuffe eingeschlagen
ist, und
Fig. 3 eine Einzelheit gemäß der Figur 1, die Verbindung des Spreizstiftes mit der Spreizmuffe in
Schnittdarstellung zeigend.
Schnittdarstellung zeigend.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Beschlagteil 10 ist zur Aufnahme eines nicht dargestellten, höhenverstellbaren
Möbelfußes geeignet. Das Beschlagteil 10 ist mit vier gegenüber der Anschlagfläche 11 vorstehenden, dübelartig ausgebildeten
Spreizmuffen 12 versehen. Diese Spreizmuffen werden in korrespondierende Bohrungen des Möbelbauteils 13, im
dargestellten Ausführungsbeispiel der untere Boden eines
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Möbels, eingesteckt. Das Beschlagteil 10 ist mit vier Bohrungen
14 ausgerüstet, deren Innendurchmesser größer ist als die in die Spreizmuffen 12 einzuschlagenden Spreizstifte 15. Die
Figuren zeigen, daß die den Spreizmuffen 12 abgewandten Stirnflächen der Spreizstifte 15 um etwa den Betrag gegenüber
der der Anschlagsfläche 11 vorstehen, der der Länge der Spreizmuffen 12 entspricht. Zur Festlegung des Beschlagteiles
10 werden die vier Spreizstifte 15 voll in die Spreizmuffe 12 eingschlagen, so daß die Stirnflächen bündig zu der Außenfläche
des Beschlagteils 10 stehen, wie durch den rechten Spreizstift 15 in der Figur 2 veranschaulicht ist.
Die Spreizstifte 15 sind an der den Spreizmuffen 12 abgewandten Stirnendbereichen mit unterschiedlichen Profilierungen versehen.
Gemäß der Ausführung nach der Figur 1 ist jeder Stirnendbereich des Spreizstiftes 15 mit einer Querbohrung 16
versehen. Bei der Ausführung nach der Figur 2 sind die Stirnendbereiche der Spreizstifte 15 mit sägezahnförmigen
Hinterschneidungen 17 versehen, wobei die den Stirnflächen zugewandte parallele Flanke auch der Stirnfläche zugewandt
liegt, so daß ein Schraubendreher für Schlitzschrauben hinter diese Flanke gesetzt werden kann. Es ist jedoch auch denkbar,
daß anstelle der Querbohrung 16 oder der Hinterschneidung 17 die Stirnendbereiche der Spreizstifte 16 mit umlaufenden,
hinterschnittenen Nuten versehen sind. Ferner können auch gegenüber der Außenkontur vorstehende Wülste an den
Stirnendbereichen angeformt sein.
Bei der Ausführung nach der Figur 3 ist jeder Spreizstift als Hülse ausgebildet, die im nichteingedrückten Zustand an dem der
Spreizmuffe 12 zugewandten Ende mit der Spreizmuffe verbunden ist. Demzufolge ist jeder Spreizstift 15 an das Beschlagteil 10
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angespritzt. Durch eine schlagartige Belastung erfolgt die Trennung, so daß der Spreizstift 15 in die Spreizmuffe 15
eingeführt werden kann. Die Ausführung nach der Figur 3 bietet den Vorteil, daß keine losen Teile mitgeliefert werden müssen,
die naturgemäß verlorengehen können. An dem Beschlagteil sind außerdem noch sich über seine Höhe erstreckende Haltezungen 18
angeformt.
Aus den Zeichnungen ergibt sich, daß mit einem im Haushalt normalerweise vorhandenen Schraubendreher die Profilierung
jedes Spreizstiftes 15 hintergriffen werden kann, so daß sie aus den Spreizmuffen 12 herausgezogen werden können. Das
Beschlagteil läßt sich dann durch mäßige Kraftaufbringung vom Möbelteil trennen.
Claims (6)
1. . An einem Möbeltauteil aus Holz oder einem holzartigen Werkstoff festlegbares Beschlagteil, welches mit mindestens
einer gegenüber der Anschlagfläche vorstehenden, aus Kunststoff bestehenden Spreizmuffe versehen ist, die in eine zylindrische
Bohrung des Möbelbauteils einsteckbar und mittels eines in seine Bohrung einschlagbaren Spreizstiftes festsetzbar ist,
dessen der Spreizmuffe gegenüberliegende Stirnfläche im gespreizten Zustand der Spreizmuffe bündig zu der der
Anschlagfläche gegenüberliegenden Außenfläche steht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spreizstift (15) an dem der
Spreizmuffe (12) abgewandten Stirnendbereich mit einer Profilierung zum Ansetzen eines den Spreizstift 15 aus der
Spreizmuffe (12) herausziehenden Demontagewerkzeuges versehen ist.
2. Beschlagteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung durch eine Querbohrung (16) gebildet ist.
3. Beschlagteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung durch eine Hinterschneidung (17), eine
umlaufenden, hinterschnittene Nut oder um eine gegenüber der Grundkontur vorstehende Wulst gebildet ist.
4. Beschlagteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spreizstift (15) über eine Sollbruchstelle mit der
Spreizmuffe (12) verbunden ist.
5. Beschlagteil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Spreizstift (15) als Spreizhülse ausgebildet ist.
Franke
6. Beschlagteil nach einem oder mehreren der 5 vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Verbindungsbereich zwischen der Spreizmuffe (12) und dem Spreizstift (15) Haltezungen (18) am Beschlagteil (10)
festgelegt sind.
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