DE9306971U1 - Flugspielzeug - Google Patents
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Description
GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER PATENTANWÄLTE
MÜNCHEN 7. Mai 1993 BM/jc
Anmelder: Peter Alan Fish
Titel: Flugspielzeug
Titel: Flugspielzeug
Die Erfindung betrifft ein Flugspielzeug, dessen Flügel aus aufgeschäumten Kunststoffmaterialien aufgebaut sind, die
eine Schlagbewegung der Flügel nach dem Abheben erlauben.
Flugspielzeuge, die während des Fluges gleiten, sind allgemein bekannt. Bekannte Spielzeuggleiter wurden aus Balsaholz
oder anderem, leichtgewichtigen, starren Materialien gefertigt. Typischerweise werden die Gleiter durch Einbringen
eines Flügelabschnittes in einem Schlitz in einen Rumpfteil aufgebaut, so daß die Spitzen des Flügelabschnittes
beidseitig des Rumpfes gleichen Abstand aufweisen. Im allgemeinen sind die Gleiter mit einem Ruderabschnitt
versehen, um die Stabilität des Spielzeuges während des Fluges sicherzustellen. Aufgrund der Natur der verwendeten
Materialien werden diese Spielzeuggleiter in Kinderhänden leicht beschädigt.
Eine verbesserte Art von Spielzeuggleiter ist aus dem US-Patent 4033070 bekannt, das ein Spielzeug aus flexiblem
Kunststoffschaummaterial offenbart. Bei den in diesem Patent offenbarten Spielzeugen ist der Rumpf vorzugsweise aus
Schaumstoff mit offenen Zellen und relativ niedriger Dichte gefertigt, beispielsweise Polyurethanschaumstoff, während
der Flügel und das Ruder vorzugsweise aus elastomerem Schaumstoff mit geschlossenen Zellen und einer etwas größeren
Dichte als der für den Rumpf verwendete Schaumstoff bestehen.
Der Vorteil eines solchen Spielzeuggleiters besteht darin, daß das Material, aus dem das Spielzeug gefertigt ist, flexibel
ist und somit das Spielzeug die Energie eines Anstoßens an ein Objekt oder den Boden ohne eine Beschädigung
des Spielzeugs zu verursachen absorbieren kann.
Die Flügel des aus der US-A-4033070 bekannten Flugzeugs imitiert jedoch nicht die Flügelschlagbewegung der Flügel
eines Vogels während des Flugs.
Ein Flugspielzeug, dessen Flügel sich während des Flugs in einer Flügelschlagbewegung befinden, ist aus der US-A-5176559
bekannt. Dieses Patent beschreibt ein Flugspielzeug mit einem Ballast, der im Rumpf in einer derartigen Position
angeordnet ist, daß der Schwerpunkt des Spielzeugs
entlang der Längsachse und etwa dort angeordnet ist, wo die Vorderkante des Spielzeugflügels auf den Rumpf trifft. Der
Flügelabschnitt des Spielzeugs ist aus Harzmaterial mit geschlossenen Zellen gefertigt mit einer Dichte von etwa 32
bis 80 kg/m3 ( 2 bis 5 lbs/ft3). Zur Erzielung einer Flügelschlagbewegung
der Flügel während des Fluges ist es jedoch erforderlich, das Flugspielzeug mit einer Geschwindigkeit
von zumindest etwa 24 km/h (15 mph) zu starten, obwohl die US-A-5176559 beschreibt, daß die Start-Grenzgeschwindigkeit
vermindert werden kann, falls das Spielzeug mit einer abwärts abknickenden Bewegung des Handgelenks gestartet
wird.
Es ist insbesondere für jüngere Kinder schwierig, die für das Verursachen des Flügelschiagens des bekannten Spielzeugs
erforderliche Geschwindigkeit zu erreichen. Desweiteren sind die motorischen Fähigkeiten, die für ein Abknicken
des Handgelenks während der Abwurfbewegung erforderlich
sind, normalerweise nur bei älteren Kindern vorhanden.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, zumindest einige der Probleme der bekannten Technik zu vermeiden.
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat vorteilhafterweise herausgefunden, daß eine realistische Flügelschlagbewegung
eines Flugspielzeugs bei geringen Geschwindigkeiten von kleinen Kindern ohne sehr schwierige Handgelenk- und
Armwurfbewegungen erzielbar ist. Desweiteren hat der Erfinder herausgefunden, daß die Flügelschlagbewegung dadurch
erzielbar ist, daß der Flügelteil aus geschäumtem Kunststoffmaterial
mit speziellen Dichten und Dicken gefertigt ist, die bislang nicht berücksichtigt wurden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Flugspielzeug
geschaffen mit einem Körperteil und einem Flügelabschnitt, wobei der Flügelabschnitt aus einer Platte geschäumtem
Kunststoffmaterials gefertigt ist, das die Bewegung des Flügelabschnittes in einer Flügelschlagbewegung
während des Flugs ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet , daß die Platte aus geschäumtem Kunststoffmaterial, aus dem der Flügelabschnitt
gefertigt ist, eine Dichte von etwa 85 kg/m3 - 130 kg/m3 und eine Dicke von zwischen 2,1 mm und 4,2 mm aufweist.
Vorzugsweise hat das geschäumte Kunststoffmaterial eine Dichte von 117 kg/m und eine Dicke von 4 mm.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß ein Flugspielzeug geschaffen
wird mit einem Flügelabschnitt aus geschäumtem Kunststoffmaterial mit einer Dichte und einer Dicke, die es
ermöglichen, daß sich der Flügelabschnitt nach dem Start in einer Flügelschlagbewegung bewegt.
Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, daß ein Flugspielzeug geschaffen wird, bei dem eine Flügelschlagbewegung
des Flügelabschnittes des Spielzeugs erreicht werden kann, wenn das Spielzeug von einem Kind gestartet wird,
selbst bei geringen Geschwindigkeiten über kurze Abstände. Tatsächlich kann eine Flügelschlagbewegung in verschiedenen
Ausführungsformen bei Geschwindigkeiten von etwa 16 km/h (10 mph) oder weniger erzielt werden. Desweiteren ist es
vorteilhaft, daß die Flügelschlagbewegung von einem Kind erzielt werden kann, das eine normale Abwurfbewegung ausführt
.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die geschäumten Kunststoffmaterialien, die zur Herstellung
des Flügelabschnittes des Flugspielzeugs verwendet werden, die Verwendung leuchtender Farben erlauben, um dekorative
Marmoreffekte zu ermöglichen. Schaumstoffe niedrigerer Dichte erzeugen nicht diesselben Effekte, da Farbe während
des Herstellungsprozesses zu blasseren Schattierungen verläuft. Noch ein weiterer Vorteil liegt bei den niedrigen
Kosten für den Hersteller bei der Produktion eines Flugspielzeugs gemäß der Erfindung. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein zweistückiges Flugspielzeug aus einem stanzgeschnittenen Basisschaumteil und einem stanzgeschnittenen
Flügelschaumteil geschaffen.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß ein Flugspielzeug geschaffen
wird, mit einem Körperteil aus einem geschäumten Kunststoffmaterial, das den Flügelabschnitt ergreift, wenn
der Flügelabschnitt durch einen Schlitz im Körperteil eingefügt wird. Der Schlitz ist dünn genug, so daß das geschäumte
Kunststoffmaterial um den Schlitz herum komprimiert wird, wenn der Flügelabschnitt eingebracht wird, so
daß eine feste Passung des Flügels erzielt wird.
Vorteilhafterweise besteht der Körperteil aus geschäumtem Kunststoffmaterial mit einer Dichte zwischen 20 kg/m und
40 kg/m und einer Dicke von zwischen 17 mm und 19 mm. Sobald der Flügelabschnitt durch den Schlitz in das Körperoder
Basisteil eingebracht ist, umschließt das weniger dichte Schaumstoffmaterial des Körperteils die Kanten des
dichteren Flügelabschnittes, wodurch der Eingriff, durch den der Flügelabschnitt gehalten wird, erhöht wird.
Durch Vorsehen eines Schlitzes, anders als ein bekannter Spalt, der in bekanntem Flugspielzeug verwendet wird, ist
es nicht erforderlich, daß die Breite des Flügelabschnittes gleich der Länge des Schlitzes ist, um eine Bewegung des
Flügelabschnittes im Körperteil zu verhindern, wenn das Spielzeug zusammengesetzt wird. Ein Körperteil aus Schaumstoff
material mit einer Dichte zwischen 20 kg/m3 und 40 kg/m3 und einer Dicke von zwischen 17 und 19 mm schafft in
vorteilhafter Weise aerodynamische Stabilität für das Flugspielzeug
während des Fluges.
Vorzugsweise ist das Körperteil des Flugspielzeugs planar, von länglicher Form und zeigt einen aufwärtsgerichteten,
sich längs verjüngenden Schwanz, der als Ruder und Tragfläche während des Fluges dient. Obwohl ein langer Schwanz ein
bevorzugtes Merkmal ist, ist er nicht wesentlich für das Funktionieren der Erfindung, und Ausführungsformen können
geschaffen werden, die keinen Schwanzabschnitt aufweisen. Im allgemeinen führt ein kürzerer Schwanzabschnitt dazu,
daß das Flugspielzeug nach einer kürzeren Distanz auf den Boden zurückfällt. Desweiteren kann jegliche Anzahl von
Körperformen für ein Flugspielzeug gemäß der Erfindung in Betracht gezogen werden, einschließlich papagei-, fisch-,
schwein- oder saurierartigen Formen.
In speziellen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist ein Ausgleichsgewicht in einem Vorderabschnitt des Körpers
vorgesehen, um dem Flugspielzeug während des Fluges eine Balance zu geben. Vorzugsweise hat das Ausgleichsgewicht
zylindrische Form. Obwohl das Ausgleichsstück zur Erhöhung der Stabilität des Flugspielzeugs während des Fluges
dient, ist es nur ein bevorzugtes Merkmal und nicht wesentlich für das Funktionieren der Erfindung. Das tatsächliche
Gewicht des Ausgleichsstücks ist nur insoweit wichtig, als
die Flugeigenschaften betroffen sind. Je schwerer das Gewicht ist, desto weiter ist die Flugdistanz.
Bei gewissen bevorzugten Ausfuhrungsformen der Erfindung,
die mit einem Ballast- oder Ausgleichsstück versehen sind, ist der Schwerpunkt etwa halbwegs zwischen der Mitte des
Ausgleichsstückes und dem Punkt angeordnet, in dem die Vorderkante des Flügelabschnittes auf den Rumpfteil trifft.
Dies ist im Gegensatz zu bekannten Flugspielzeugen, wie beispielsweise dem der US-5176559. Zur Erzielung der Flügelschlagbewegung
des Flügelabschnittes der Ausführungsformen der Erfindung ist es somit nicht erforderlich, daß das
Ausgleichsstück im Körperteil derart angeordnet ist, daß der Schwerpunkt dort angeordnet ist, wo die Vorderkante des
Flügelabschnittes den Rumpfteil des Spielzeugs erreicht. Desweiteren ist der Abstand zwischen der Mitte des Ausgleichsstücks
und der Vorderkante des Flügelabschnittes bei den Ausführungsformen der Erfindung im allgemeinen größer
als bei dem bekannten Spielzeug.
Das geschäumte Kunststoffmaterial, aus dem der Flügelabschnitt der Ausfuhrungsformen der Erfindung besteht, ist
flexibel ausgebildet. Wenn der Flügelabschnitt zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten wird und horizontal abgeworfen
wird, wird in einfacher Weise eine Flügelschlagbewegung sichtbar, da gegenüberliegende Seitenabschnitte des
Flügelabschnittes sich zwischen einer erhöhten und einer
abgesenkten Position biegen. Im Gegensatz ist der Flügelabschnitt,
der in Flugspielzeugen gemäß der US-5176559 verwendet wird, relativ starr und biegt sich nicht in dem
Maße, das bei den Flügelabschnitten derart, die in den Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden, beobachtet
wird, wenn sie wie oben beschrieben gehalten und losgelassen werden.
Die Unterschiede hinsichtlich der Anordnung des Schwerpunktes und der Flexibilität des Flügelabschnittes der Spielzeuge
gemäß der Erfindung, verglichen mit denen der bekannten Spielzeuge gemäß der US-5176559, können ferner klargemacht
werden durch das Aufhängen des Spielzeuges an seinen Flügelspitzen. Der Körperteil des bekannten Spielzeuges
dreht sich unter der Schwerkraft derart, daß eine Linie von der Flügelspitze zu dem Punkt, in dem die Vorderkante des
Flügels auf den Rumpf trifft, einen Winkel von bis zu etwa 45° mit der Horizontalebene bildet, die die Flügelspitzen
verbindet. Im Gegensatz dazu wird bei den Ausführungsformen
der Erfindung ein deutlich größerer Winkel beobachtet.
Es ist deshalb offensichtlich, daß die Spielzeuge gemäß der
Erfindung viele deutliche und unterschiedliche Eigenschaften über denen bekannter Spielzeuge aufweisen.
Da beabsichtigt ist, daß die Ausführungsformen der Erfindung
von Kindern verwendet werden, ist es vorteilhaft, daß
die Schaumstoffmaterialien, aus denen das Spielzeug hergestellt ist, im wesentlichen leichtgewichtig sind.
Desweiteren kann ein Flugspielzeug gemäß der Erfindung mit einem System zum Einfangen des Spielzeugs nach dem Start
versehen sein. Verschiedene Einfangsysteme können in Betracht gezogen werden, ein bevorzugtes System ist jedoch
ein solches, das ein Hakenband-/Schleifenbandsystem verbindet. Ein solches System ist allgemein als Klettbandsystem
("velcro adhesive system") bekannt.
Bei einem bevorzugten Einfangsystem ist ein Schleifenband am Vorderteil des Flugspielzeugkorpers befestigt, während
ein Hakenband mit einer Einfangvorrichtung versehen ist. Alternativ kann das Hakenband am Spielzeug und das Schleifenband
an der Einfangvorrichtung befestigt sein. In praxi wird das Flugspielzeug eingefangen, wenn das am Spielzeug
befestigte Schleifenband das an der Einfangsvorrichtung befestigte Hakenband berührt, wodurch das Flugspielzeug an
der Einfangvorrichtung festgelegt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist deshalb das Flugspielzeug
mit einem flachen Nasenabschnitt versehen, was die Befestigung des Schleifenbandes ermöglicht. Das Schleifenband
kann ebenfalls an einem flachen Unterabschnitt des Spielzeugs befestigt werden, um einen Hilfs-Einfangbereich
vorzusehen.
- 10 -
Die Einfangvorrichtung kann entweder ein separat handhabbares
Teil oder eine Zielanordnung sein.
Die Erfindung wird in mehreren Einzelheiten im Folgenden mit Bezug auf bevorzugte, nicht beschränkende
Ausführungsformen, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
sind, erläutert.
Fig. 1 ist eine Perspektivdarstellung eines zusammengesetzten Flugspielzeugs gemäß der Erfindung;
Fig. 2a ist eine Seitenansicht des Körperteils des Flugspielzeugs gemäß Fig. l;
Fig. 2b und 2c sind Seitenansicht alternativer Körperteile, die für ein Flugspielzeug gemäß der Erfindung geeignet
sind;
Fig. 3 ist eine Aufsicht auf den Flügelabschnitt des Flugspielzeugs
gemäß Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Perspektivdarstellung eines Ausgleichs-Stücks
und Abdeckstücken des Flugspielzeuges gemäß Fig. 1; Fig. 5 ist eine Perspektivdarstellung des Flugspielzeugs
gemäß Fig. 1 und zeigt ein bevorzugtes Verfahren zum Einfangen des fliegenden Flugspielzeugs;
Fig. 6 ist eine Perspektivdarstellung eines Flugspielzeugs gemäß der Erfindung und zeigt die Bewegung des Flügelabschnittes
während des Fluges in drei verschiedenen Phasen,-
- 11 -
Fig. 7 und 8 sind Seitenansichten bevorzugter Ausführungsformen der Körperabschnitte eines Flugspielzeugs; und
Fig. 9 ist eine Aufsicht auf einen weiteren Flügelabschnitt, der in einer Ausführungsform der Erfindung verwendet
werden kann.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 umfaßt ein Flugspielzeug
einen planaren, länglichen Körperabschnitt 1 und einen flexiblen, planaren Flügelabschnitt 2. Der Flügelabschnitt
2 wird durch einen Schlitz 3 im Körperabschnitt 1 eingebracht,
so daß ein Teil des Flügelabschnitts 2 in gleicher Weise von jeder Seite des Körperabschnitts 1 aus erstreckt.
Der Flügelabschnitt 2 ist aus einer Platte geschäumtem Kunststoffmaterials mit einer Dicke zwischen 2,1 mm und 4,2
mm und einer Dichte zwischen 85 kg/m3 und 130 kg/m3 gefertigt.
Vorzugsweise ist der Flügelabschnitt 2 aus einem Polyäthylen EVA Mixschaummaterial hergestellt. Vorzugsweise
hat das geschäumte Kunststoffmaterial eine Dichte von 117 kg/m3 und eine Dicke von 4 mm. Es wurde herausgefunden, daß
die Auswahl der angegebenen Dichte und der Dicke die gewünschte Flügelschlagbewegung beim Flug zeigt.
Vorzugsweise ist der Körperabschnitt 1 aus geschäumtem Kunststoffmaterial mit einer Dicke zwischen 17 mm und 19 mm
und einer Dichte von zwischen 20 kg/m3 und 40 kg/m3 gefertigt.
Desweiteren ist es vorzuziehen, daß der Flügelab-
- 12 -
schnitt 2 ein Seitenverhältnis von etwa 4 oder größer aufweist
.
Das Flugspielzeug gemäß Fig. 1 hat einen aufgerichteten, sich längs verjüngenden Schwanzabschnitt 4, der als Ruder-
und Tragflächenabschnitt dient, um dem Flugspielzeug während des Fluges eine vergrößerte Stabilität zu geben. Fig.
2b und 2c zeigen jedoch andere Körperformen, die bei einem Flugspielzeug gemäß der Erfindung verwendet werden können,
und es ist nicht erforderlich, daß ein Flugspielzeug mit einem Schwanzabschnitt derart gemäß Fig. 1 versehen ist.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Körperabschnitts 1. Der Körperabschnitt 1 umfaßt einen Schlitz 3, der kleine Öffnungen
8 an gegenüberliegenden Enden des Schlitzes 3 aufweist. Der Schlitz 3 ist einem konventionellen Spalt vorzuziehen,
da ein festerer Eingriff mit dem Flügelabschnitt 2 erzielt werden kann. Die kleinen Öffnungen 8 an den Enden
des Schlitzes 3 verhindern ein Einreißen während des Zusammensetzens. Die stanzgeschnittene Öffnung 9 erlaubt das
Einbringen von Kappenstücken 6 und 7, die in Perspektivdarstellung in Fig. 4 dargestellt sind und das Ausgleichsstück
5 während des Flugs und der Landung des Spielzeugs in Position halten.
Die Kappenstücke 6 und 7 sind vorzugsweise zylindrisch, an einem Ende abgedichtet und haben einen Flanschteil 10, der
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am abgedichteten Ende angeordnet ist, um das Ausgleichsstück
5 in Position zu halten.
Das Ausgleichsstück 5 liegt innerhalb des Aufnahmeteils 7, das durch die Öffnung 9 durchgeführt wird. Das Einsteckteil
6 sichert das Ausgleichsstück 5 in Position, wenn der zylindrische Teil 11 des Kappentteils 5 zwischen die innere
Fläche des Aufnahmeteils 7 und das Ausgleichsstück 5 eingefügt wird.
Vorzugsweise hat der zylindrische Abschnitt 11 des Einsteckstücks 6 vier Schlitze 12 und einen derartigen Durchmesser,
daß, wenn es in das Aufnahmestück 7 eingebracht wird, der zylindrische Abschnitt 11 komprimiert wird, so
daß eine feste Passung erzielt wird. Vorzugsweise bestehen die Kappenstücke 6 und 7 aus Plastik und vorzugsweise sind
sie aneinander geklebt oder ultraschallgeschweißt, um eine abgedichtete Einheit zu bilden, die das Ausgleichsstück 5
im Körperabschnitt 1 in Position hält.
Der Körperabschnitt 1 hat einen ersten, geraden, flachen
Vorderkantenabschnitt 13, der sich im wesentlichen rechtwinklig bezüglich des Schlitzes 3 erstreckt. Der flache
Vorderkantenabschnitt 13 ermöglicht die Anbringung eines Schleifenbandes 14 zum Zweck des Einfangens des Flugspielzeugs
durch Kontakt mit einem Hakenband 17 an einer Einfangvorrichtung 16.
- 14 -
Ein Hilfs-Einfangbereich aus einem zweiten, flachen, geraden
Unterkantenabschnitt 15, an dem ein Schleifenband 14 angebracht ist, liegt im wesentlichen parallel zum
Schlitz 3.
Fig. 5 zeigt eine Perspektivdarstellung zur Erläuterung eines bevorzugten Verfahrens zum Einfangen eines Flugspielzeugs
gemäß der Erfindung im Flug. Am Flugspielzeug ist ein Schleifenband 14 am ersten geraden, flachen Vorderkantenabschnitt
13 und am zweiten flachen, geraden Unterkantenabschnitt 15 angebracht. Das Flugspielzeug wird durch die
Einfangvorrichtung 16 festgelegt, wenn es das Hakenband 17 berührt.
Die Flügel des Flugspielzeugs gemäß der Erfindung führen während des Flugs des Spielzeugs eine Flügelschlagbewegung
durch. Fig. 6 zeigt eine Perspektivdarstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels während des Fluges. Die Bewegung
des Flügelabschnittes 2 ist in drei verschiedenen Phasen dargestellt. Es soll hier festgestellt werden, daß die
Positionen des Flügelabschnittes 2 zum Zwecke der Erläuterung der Flügelschlagbewegung übertrieben dargestellt wurden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Körperabschnittes für die Verwendung in einem Flugspielzeug gemäß der Erfin-
- 15 -
dung ist in Fig. 8 dargestellt. Der Schwerpunkt eines Flugspielzeugs
mit einem Körperabschnitt dieser Form ist im wesentlichen auf halbem Wege zwischen der Mitte des Kappenstücks
6, das das Ausgleichsstück 5 aufgenommen hat, und
dem Punkt angeordnet, in dem die Vorderkante des Flügelabschnitts 2 auf den Körperabschnitt 1 trifft.
dem Punkt angeordnet, in dem die Vorderkante des Flügelabschnitts 2 auf den Körperabschnitt 1 trifft.
Claims (9)
1. Flugspielzeug mit einem Körperabschnitt und einem Flügelabschnitt,
wobei der Flügelabschnitt aus einer Platte geschäumten Kunststoffmaterials gefertigt ist, die eine
Flügelschlagbewegung des Flügelabschnittes während des Fluges ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet , daß die Platte des
geschäumten Kunststoffmaterials, aus dem der Flügelabschnitt gefertigt ist, eine Dichte von 85 kg/nr bis 130
kg/m3 und eine Dicke von 2,1 mm bis 4,2 mm aufweist.
2. Flugspielzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß ein Schlitz durch den Körperabschnitt ausgebildet ist, wobei der Flügelabschnitt
durch den Schlitz hindurchtritt und an jeder Seite des Körperabschnittes vorsteht.
3. Flugspielzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß die Platte geschäumten Kunststoffmaterials, aus der der Flügelabschnitt
ausgebildet ist, eine Dichte von 117 kg/m3 und eine Dicke von 4 mm aufweist.
_ 1
4. Flugspielzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Platte geschäumten
Kunststoffmaterials, aus der der Flügelabschnitt gefertigt ist, ein Polyäthylen E.V.A.-Mischschaummaterial
ist.
5. Flugspielzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Körperabschnitt
aus einer Platte geschäumten Kunststoffmaterials besteht mit einer Dichte von 20 kg/irr bis 40 kg/nr und einer
Dicke von 17 mm bis 19 mm.
6. Flugspielzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß ein Ausgleichsstück
in einem Vorderteil des Körperabschnittes zur Stabilisierung des Spielzeugs während des Flugs vorgesehen ist.
7. Flugspielzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet , daß der Schwerpunkt des Spielzeugs im wesentlichen auf halbem Wege zwischen dem
Mittelpunkt des Ausgleichsstückes und dem Punkt liegt, in dem die Vorderkante des Flügelabschnittes auf den Körperabschnitt
stößt.
8. Flugspielzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Flügelschlagbewegung
des Flügelabschnittes bei einer Geschwindigkeit von 16 km/h (10 mph) erzielt wird.
9. Flugspielzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß ein Nasenbereich
des Körperabschnittes vorgesehen ist, der mit einem Hakenband oder einem Schleifenband versehen ist, der in Eingriff
kommen kann mit einem komplementären Schleifenband oder Hakenband, das an einer Einfangvorrichtung befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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