DE9305962U1

DE9305962U1 - Sonnenblende

Info

Publication number: DE9305962U1
Application number: DE9305962U
Authority: DE
Original assignee: HOFFMANN THEODOR 2070 AHRENSBURG DE; WARMER UWE 2000 HAMBURG DE
Current assignee: HOFFMANN THEODOR 2070 AHRENSBURG DE; WARMER UWE 2000 HAMBURG DE
Priority date: 1993-04-20
Filing date: 1993-04-20
Publication date: 1993-07-08
Anticipated expiration: 2003-04-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Sonnenblende für Kraftfahrzeuge, die im Inneren des Fahrzeuges am Fahrzeughimmel verschwenkbar befestigt ist und bei Bedarf in den oberen Teil des Sichtfeldes des Fahrers oder Beifahrers verschwenkt werden kann.

Im Kfz-Bereich sind Sonnenblenden seit langem fester Bestandteil der Innenausstattung, da die Blendung des Fahrers durch Sonneneinstrahlung ein hohes Gefahrenpotential birgt.

Mittlerweile erfüllen Sonnenblenden auch andere Funktionen wie z.B. als Halter für Kosmetikspiegel oder Aufbewahrungsort für Kleinutensilien.

Es hat sich jedoch inzwischen als nachteilhaft herausgestellt, daß die Sonnenblende nur zu einem gewissen Grad vor ungewollter Sonneneinstrahlung schützt, da die Abdeckung der Frontscheibe begrenzt ist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Sonnenblende dahingehend zu verbessern, daß der Schutz vor Sonneneinstrahlung über nahezu die gesamte Länge der Frontscheibe möglich ist.

Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, eine Sonnenblende derart zu verbessern, daß die Sonnenschutzwirkung über eine größere Fläche, die beliebig in der Ausdehnung zu variieren ist, gegeben ist, indem die Sonnenblende hohl ausgestaltet ist, wobei der Innenraum auf der den Befestigungsmitteln abgewandten Langseite in voller Breite zugänglich ist. In diesen Innenraum ist ein Verlängerungselement der Sonnenblende eingepaßt. Bei Bedarf kann dieses Verlängerungselement über eine Griffleiste herausgezogen werden. Das Verlängerungselement kann jedoch nicht vollständig herausgezogen werden, so daß nicht die Gefahr besteht, das Verlängerungselement versehentlich zu weit herauszuziehen.

Im Innenraum der Sonnenblende ist ein Federmechanismus vorgesehen, der wahlweise den Ausziehvorgang unterstützt oder ihm entgegenwirkt. Letzteres ist besonders vorteilhaft, wenn das Verlängerungselement der Sonnenblende nicht unbeabsichtigt durch Erschütterungen des Fahrzeuges ausgefahren werden soll.

Weiterhin sind Rastpunkte vorgesehen, die das Verlängerungselement in definierten Positionen halten können, z.B. am Endanschlag. Es können aber auch Reibelemente zur Fixierung eingesetzt werden, so daß eine stufenlose Verstellung möglich ist.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, das Verlängerungselement über einen Elektromotor zu bewegen, so daß die Sonnenblende bequem zu betätigen ist, ohne das Verkehrsgeschehen aus den Augen zu lassen und z.B. mit einem Sensor auszustatten, der das Ausfahren des Verlängerungselementes bei einer bestimmten Sonneneinstrahlung auslöst, jedoch nur im Stand des Fahrzeuges bei ausgeschaltetem Motor, um ein zu starkes Aufheizen des Innenraumes des Fahrzeuges zu verhindern.

Vorteilhafterweise kann das Verlängerungselement selber mit einem Innenraum versehen sein, in das ein weiteres Verlängerungselement eingepaßt ist, so daß sich eine teleskopartige Sonnenblende ergibt, die optimal jeder Bedürfnislage angepaßt werden kann.

Das Verlängerungselement selber kann in mehreren Varianten ausgeführt werden. So besteht die Möglichkeit, daß das Verlängerungselement halb durchsichtig

ausgeführt ist, so daß trotz der Blendschutzwirkung eine ausreichende Sicht auf die Fahrbahn gewährleistet ist oder es kann die erfindungsgemäße Sonnenblende auch gepolstert ausgeführt werden, um bei einem Unfall Verletzungsgefahren auszuschließen. Eine Kombination beider Varianten ist natürlich auch möglich.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

F i g. 1 in einer Draufsicht eine erfindungsgemäße Sonnenblende, und

F i g. 2 in einem Querschnitt durch die Längsseite der Sonnenblende den vom Verlängerungselement ausgefüllten Hohlraum .

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Sonnenblende 100, die eine weitgehend rechteckige flache Form aufweist. An der einen Längsseite 10 sind zwei Befestigungselemente vorgesehen. Das eine Befestigungselement ist als Gelenk 11 ausgebildet und ist an der Ecke 12 der Längsseite 10 angelenkt. Das Gelenk 11 wird am Fahrzeughimmel über der Frontscheibe befestigt, so daß die Sonnenblende 100 von der Frontscheibe zur Seitenscheibe verschwenkbar ist. Am anderen Ende 13 der Längsseite 10 befindet sich das weitere Befestigungs-

element in Form einer rechtwinkligen Aussparung 14, in das ein korrespondierendes Element am Fahrzeughimmel eingreift, so daß die Sonnenblende 100 um eine Achse Z nahe der Längsseite 10 und parallel zu dieser gedreht werden kann. Auf der anderen Längsseite 15 ist über die volle Länge eine Griffleiste 16 angebracht, mit der ein Verlängerungselement 17 aus dem Innenraum 31 der Sonnenblende 100 herausgezogen werden kann, in von der dem Gelenk 11 und der Aussparung 14 abgewandten Richtung. In Figur 2 ist die Lage des Verlängerungselementes 17 in dem Hauptteil 30 der Sonnenblende 100 im Schnitt gezeigt. Das Verlängerungselement 17 nimmt mindestens zwei Drittel der Länge L der Kurzseite 18,19 des Hauptteils 30 der Sonnenblende 100 ein. Im Innerraum 31 der Sonnenblende 100 sind Federelemente 20,21 vorgesehen, die zwischen dem Hauptteil 30 der der Sonnenblende 100 und dem Verlängerungselement 17 abgestützt sind und wahlweise das Herausziehen unterstützen oder bremsen. Zur Fixierung des Verlängerungsteils 17 in definierten Positionen sind an den Kurzseiten 22,23 des Verlängerungsteils 17 Rastpunkte 24,25 vorgesehen, die mit korrespondierenden Rastpunkten im Innenraum 31 des Hauptteils 30 der Sonnenblende 100 abgestimmt sind. Auf der Außenseite 26 der Sonnenblende 100 können beliebige Zusatzfunktionen bzw. Teile angebracht werden, wie z.B. ein Spiegel 28.

Claims

Ansprüche:

1. Sonnenblende (100) für Kraftfahrzeuge, die im Inneren des Fahrzeuges am Fahrzeughimmel verschwenkbar befestigt ist und bei Bedarf in den oberen Teil des Sichtfeldes des Fahrers oder Beifahrers verschwenkt werden kann,

dadurch gekennzeichnet,

daß ein Hauptteil (30) der Sonnenblende (100) ein Verlängerungsteil (17) im Innenraum (31) aufweist, das mittels einer Griff leiste (16) von den Befestigungspunkten der Sonnen-blende (100) am Fahrzeughimmel weg herausgezogen werden kann.

2. Sonnenblende (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß im Verlängerungsteil (17) ein weiteres Verlängerungsteil eingefügt ist.

3. Sonnenblende (100) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Verlängerungsteil (17) halb durchsichtig ausgeführt ist.

4. Sonnenblende (100) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekenn &zgr; e ichnet,

daß das Verlängerungsteil (17) gepolstert ausgeführt ist.

5. Sonnenblende (100) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Verlängerungsteil gepolstert und halb durchsichtig ausgeführt ist.

6. Sonnenblende (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn &zgr; e ichnet,

daß am Verlängerungsteil (17) und im Innenraum (31) des Hauptteils (30) der Sonnenblende (100) korrespondierende Rastpunkte vorgesehen sind, die das Verlängerungselement (17) in definierten Positionen halten.

7. Sonnenblende (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß am Verlängerungsteil (17) und im Innenraum (31) des Hauptteils (30) der Sonnenblende (100) Reibelemente vorgesehen sind, die eine stufenlose Fixierung des Verlängerungsteils (17) in Relation zur Sonnenblende (100) ermöglichen.

8. Sonnenblende (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß das Verlängerungsteil (17) motorisch aus dem Hauptteil (30) der Sonnenblende (100) herausgefahren werden kann.

9. Sonnenblende (100) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,

daß über einen Lichtsensor das motorische Ausfahren des Verlängerungselements (17) aus dem Hauptteil (30) der Sonnenblende (100) gesteuert wird.