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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf Sonnenblenden für Fahrzeuge und insbesondere
auf längs
verschiebbare Sonnenblenden, das heißt auf Sonnenblenden, die axial
verschiebbar in Bezug auf ihren Schwenkstab sind.
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Stand der Technik
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Sonnenblenden
für Motorfahrzeuge
sind Elemente, die sich innerhalb des Fahrzeugs befinden, normalerweise
in Übereinstimmung
mit der Windschutzscheibe, um den Fahrer und/oder Passagier(e) vor
einfallendem Sonnenlicht zu schützen. Die
Sonnenblenden sind normalerweise um einen Schwenkstab zwischen einer
Lagerposition (in welcher die Sonnenblende oft im Wesentlichen parallel zu
und benachbart zum Dachhimmel des Fahrzeugs ist) und einer Benutzungsposition,
in welcher die Sonnenblende die Augen des Fahrers oder der Passagiere
vor einfallendem Sonnenlicht schützt, schwenkbar,
beispielsweise um den Fahrer davor zu schützen, durch das Licht beim
Fahren geblendet zu werden. Oft ist der Schwenkstab so angeordnet,
dass er zwischen einer Windschutzscheibenposition, in welcher die
Sonnenblende gegen Licht, das durch die Windschutzscheibe kommt,
schützt,
und einer Seitenfensterposition, in welcher sie den Fahrer oder Passagier
vor Licht, das durch ein Seitenfenster kommt, schützt, geschwenkt
werden.
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Aus
praktischen Gründen
sind die Dimensionen der Sonnenblenden normalerweise eher begrenzt,
zum Beispiel um Störung
zwischen der Sonnenblende und anderen Elementen des Fahrzeugs zu
vermeiden. Um jedoch einen angemessenen Schutz gegen Licht, das
aus verschiedenen Winkeln kommt, zu gewährleisten, kann die Sonnenblende
erweiterbar gemacht werden, so dass seine effektive Oberfläche in Übereinstimmung
mit dem Bedürfnis des
Fahrers oder Passagiers verändert
werden kann, und/oder die Sonnenblende kann längs oder axial verschiebbar
angeordnet sein, das heißt
axial verschiebbar in Bezug auf den Schwenkstab. Die Erfindung bezieht
sich auf solche axial verschiebbare Sonnenblenden.
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Axial
verschiebbare Sonnenblenden sind beispielsweise aus der
US-A-4925233 bekannt.
Dieses Dokument offenbart eine Sonnenblende mit einem Körperelement
mit einem Abstand zum Aufnehmen eines Drehmomentfittings, das an
dem Schwenkstab angebracht ist. Die Sonnenblende enthält ferner
ein Paar Führungsblöcke, die
anliegend an einander gegenüberliegenden
Enden verstärkter Längsrippen
befestigt sind und den Abstand definieren, und Führungsstangen, die zwischen
den einander gegenüberliegenden
Führungsblöcken verankert sind,
um eine Schiebeführungshalterung
für das Drehmomentfitting
während
der axialen Verschiebung der Sonnenblende zu definieren. Das Führungssystem
dieser Sonnenblende ist ziemlich komplex; eine komplexe Struktur
impliziert wahrscheinlich hohe Herstellungskosten.
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US-A-6024399 und
US-A-5653490 offenbaren
verbesserte axial verschiebbare Sonnenblenden. In diesen Dokumenten
wird die axiale Verschiebung des Sonnenblendenkörpers mittels eines Schieberelements
erreicht, das an dem Schwenkstab angebracht und angeordnet ist,
um sich in einer Röhre,
die in Übereinstimmung
mit einer Längskante
des Sonnenblendenkörpers
vorhanden ist, zu verschieben. Sowohl die
US-A-6024399 als auch die
US-A-5653490 schlagen
die Verwendung metallischer Röhren
vor, die an einem im Wesentlichen aus Plastik bestehenden Hauptkörperelement
angebracht werden. In der
US-A-5653490 ist
die Röhre
an der Sonnenblende mittels Klebstoff befestigt, während die
Verbindung zwischen der Röhre
und dem Körper
der Sonnenblende in der
US-A-6024399 durch
eine Mantelkappe erreicht wird, welche die Röhre umschließt und mit
Erweiterungsstreifen ausgestattet ist, die während des Gießens an
den Körper geschweißt werden.
Die Verwendung getrennter Metallteile impliziert nun bestimmte Nachteile
wie zum Beispiel ihr Gewicht, die Materialkosten, die Recyclingkosten
der Teile und den eher komplexen Prozess des Zusammensetzens der
Metallteile mit dem Hauptkörperelement
aus Plastik.
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JP-A-05-286362 offenbart
auch eine Sonnenblende, die eine separate Führungsröhre enthält, die in der oberen Ecke
des Sonnenblendenkörpers vorhanden
ist. Diese Röhre
ist an einem Lagerkörper angebracht,
der an den Verstärkungsdrähten des Sonnenblendenkörpers befestigt
ist. Die Verwendung zusätzlicher
Teile erhöht
Gewicht und Kosten und erfordert einen komplexen Prozess des Zusammensetzens
der Sonnenblende.
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DE-A-10017047 offenbart
eine andere Sonnenblende, die etwas enthält, das eine separate Röhre oder
ein ähnliches
Element zu sein scheint, das angeordnet ist, um einen Kanal zur
Verfügung
zu stellen, in welchem ein Schieberelement oder ähnliches an einem Schwenkstab
angebracht verschiebbar ist, wodurch die Sonnenblende axial in Bezug
auf den Schwenkstab verschiebbar sein kann. In diesem Dokument ist
die separate Führungsröhre in den
Körper
der Sonnenblende eingebettet und erfordert daher ein komplexes Herstellungssystem.
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US6220644 offenbart eine
Sonnenblendenanordnung umfassend ein Hauptkörperelement mit einem ersten,
einen Kanal definierenden Abschnitt an der oberen Kante, der in
Verbindung mit einem Kappenelement einen Kanal um ein Schieberelement
erzeugt, und mit einem Schwenkstab.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Struktur zur Verfügung zu
stellen, die eine leichte Zusammenstellung von Sonnenblenden unter Verwendung
kostengünstiger
Materialien und Komponenten ermöglicht.
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Darstellung der Erfindung
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Ein
erster Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblendenanordnung
für Fahrzeuge, umfassend:
Ein
Hauptkörperelement,
das einem Sonnenblendenabschnitt der Sonnenblende entspricht (d.
h. dem Bereich, der den größten Anteil
der Sonnenblendenoberfläche
der Sonnenblende bildet; das Hauptkörperelement kann eine Halterung
mit einem Gitterabschnitt aufweisen, der angeordnet ist, um von
einer angemessenen opaken oder lichtdurchlässigen Abdeckung bedeckt zu
sein, und optional einen Rahmen oder ähnliches zum Aufnehmen eines
Spiegelgehäuses
oder anderer Ausrüstungen,
die in die Sonnenblende einzufügen
sind, enthält),
das Hauptkörperelement
umfasst in Übereinstimmung
mit einer längs
laufenden Oberkante davon einen ersten Kanal definierenden Abschnitt.
Dieser erste Kanal definierende Abschnitt kann einen Bodenabschnitt,
der im Wesentlichen der Oberkante des Hauptkörperelements entspricht, und
zwei (optional im Wesentlichen parallele) Wände umfassen, die sich von
der Kante erstrecken, und zwischen diesen einen Kanal zum Aufnehmen
eines Teils des Schieberelements definieren.
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Gemäß der Erfindung
umfasst die Sonnenblendenanordnung ferner ein Abdeckungs- oder Kappenelement,
das mit dem Hauptkörperelement
in Übereinstimmung
mit dem ersten Kanal definierenden Abschnitt verbunden werden kann.
Das Kappenelement ist so gestaltet, dass das Kappenelement in Kombination
mit dem ersten Kanal definierenden Abschnitt einen Kanal zum Aufnehmen
(beispielsweise in einer eng anliegenden Weise) eines Schieberelements
erstellt, das derart verbindbar oder verbunden mit einem Schwenkstab
ist, dass das Schieberelement in dem Kanal zwischen einer ersten
Position (die einer minimalen axialen Verschiebung des Hauptkörperelements
in Bezug auf den Schwenkstab entsprechen kann) und einer zweiten
Position (die einer maximalen axialen Verschiebung des Hauptkörperelements
in Bezug auf den Schwenkstab entsprechen kann) verschiebbar ist.
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Dadurch
wird eine einfache Struktur erreicht, welche die Verwendung von
einfachen Komponenten, die leicht beispielsweise durch Gießen erhältlich sind,
zum Anordnen einer Sonnenblende ermöglicht. Passende Plastikmaterialien
können
für das
Gießen sowohl
des Hauptkörperelements
als auch des Kappenelements verwendet werden. Natürlich können auch
andere Materialien verwendet werden, beispielsweise kann das Kappenelement
aus einem Metall wie z. B. Aluminium erstellt sein.
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Zum
Anordnen der Sonnenblende kann das Schieberelement beispielsweise
in Übereinstimmung mit
dem ersten Kanal definierenden Abschnitt des Hauptkörperelements
positioniert werden, wonach das Kappenelement einfach an dem Hauptkörperelement
befestigt werden kann (durch eine Art von Befestigungsmitteln wie
z. B. durch eine Klippbefestigung/Kopplung oder ähnliches), wodurch das Schieberelement
innerhalb des Kanals verbleiben wird, der durch das Hauptkörperelement
und das Kappenelement definiert und abgegrenzt ist. Der Schwenkstab kann
dann mit dem Schieberelement verbunden werden, beispielsweise nach
Befestigen eines Abdeckmaterials oder einer Auskleidung, um ein ästhetisch attraktives
Produkt herzustellen, das eine einzige Öffnung (in Übereinstimmung mit dem Kanal)
zur Einführung
des Schwenkstabs in den Kanal und ferner in das Schieberelement
aufweist, um das Schieberelement an dem Schwenkstab so zu befestigen,
dass es mit der Möglichkeit
um den Schwenkstab zu schwenken axial befestigt an dem Schwenkstab
bleibt. Der Kanal, der durch das Hauptkörperelement und das Kappenelement
definiert ist, kann ein im Wesentlichen röhrenförmiger Kanal sein, dessen Querschnitt eine ähnliche
Form der Form des Querschnitts des Schieberelements aufweisen kann,
so dass das Schieberelement entlang des Kanals in einer eng anliegenden
Weise verschiebbar ist, und wobei eine Schwenkbewegung des Hauptkörperelements
in Bezug auf den Schwenkstab das Schieberelement (das in dem Kanal
aufgenommen ist) dazu zwingt, sich um den Schwenkstab zu schwenken,
wobei eine passende Gestaltung des Schieberelements es möglich machen
wird, das Hauptkörperelement
in einer gewünschten
Winkelposition in Bezug auf den Schwenkstab einzustellen.
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Der
Fachmann wird leicht dazu in der Lage sein, einen passenden Weg
zum Verbinden des Schieberelements mit dem Schwenkstab zu gestalten,
um eine axial befestigte Kopplung zu erreichen, wobei das Schieberelement
um den Schwenkstab schwenkbar ist. Eine passende Gestaltung des Schieberelements,
beispielsweise mit Hilfe eines Federmittels, das angeordnet ist
um Druck auf den Schwenkstab auszuüben, wird sicherstellen, dass eine
bestimmte Minimalkraft dazu nötig
ist, das Schieberelement um den Schwenkstab zu schwenken, wodurch
der Benutzer die Sonnenblende in einer passenden Winkelposition
einstellen kann, in der sie verbleiben wird bis sie von dort durch
den Benutzer bewegt wird. Praktische Beispiele solcher Kopplungen
zwischen Schieberelementen und Schwenkstäben von Sonnenblenden sind
in der Technik wohl bekannt und brauchen hier nicht näher diskutiert
werden.
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Das
Hauptkörperelement
kann aus einem einzelnen gegossenen Element, zum Beispiel durch ein
Plastikelement, das leicht durch Spritzguss herstellbar ist, zusammengesetzt
sein.
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Das
Kappenelement kann einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen
(und daher einen offenen Längsabschnitt
aufweisen, der angeordnet ist, um in Übereinstimmung mit dem ersten Kanal
definierenden Abschnitt des Hauptkörperelements platziert zu werden)
und längs
laufende Endabschnitte, die angeordnet sind, um an dem Hauptkörperelement
befestigt zu werden. Das bedeutet, dass das Kappenelement eine sehr
einfache Gestaltung aufweisen kann und dadurch die beteiligten Kosten
weiter reduziert werden. Das Kappenelement kann verglichen mit der
allgemeinen Größe des Hauptkörperelements
klein ausgeführt
sein, wodurch das Anordnen erleichtert wird, weil es oft leichter
ist ein keines Objekt an einem großen Objekt zu befestigen als
zwei große
Objekte mit einander zu koppeln.
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Das
Kappenelement kann so angeordnet sein, um an dem Hauptkörperelement
durch Klippbefestigen (Klippkopplung) oder durch andere einfache mechanische
Kopplungsmittel befestigt zu werden. Daher ist kein Schweißen oder
Leimen nötig.
Zum Beispiel kann das Kappenelement eine Vielzahl von Öffnungen
und/oder Ausnehmungen umfassen, die entlang freier längs laufender
Kanten des Kappenelements angeordnet sind und die zum Aufnehmen entsprechende
Vorsprünge,
die einen Teil des Hauptkörperelements
ausbilden, für
ein Klippbefestigen des Kappenelements an dem Hauptkörperelement angeordnet
sind. Als eine Alternative oder eine Ergänzung kann das Kappenelement
(auch) mit solchen Vorsprüngen
ausgestattet sein, die angeordnet sind, um in entsprechende Öffnungen
und/oder Ausnehmungen in dem Hauptkörperelement zu passen.
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Das
Kappenelement kann aus einem einzelnen gegossenen Element hergestellt
sein. Es kann beispielsweise ein Plastikelement oder ein Aluminiumelement
sein. Daher kann es einfach hergestellt werden, beispielsweise durch
Spritzguss.
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Der
erste Kanal definierende Abschnitt des Hauptkörperelements kann eine Längsnut enthalten, die
angeordnet ist, um eine Rippe des Schieberelements aufzunehmen,
wodurch eine verbesserte Befestigung und Schieberführung des
Schieberelements in dem Kanal gewährleistet wird.
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Der
erste Kanal definierende Abschnitt kann zwei Vorsprünge oder
Laschenelemente umfassen, die an gegenüberliegenden Enden des ersten
Kanal definierenden Abschnitts vorhanden sind und angeordnet sind,
um gegen jeweilige offene laterale Enden des Kappenelements zum
Schließen
der Enden anzuliegen (wodurch ein im Wesentlichen geschlossener
Kanal definiert wird, entlang welchem das Schieberelement verschoben
werden kann). Zumindest ein erstes der Laschenelemente kann ein
Durchgangsloch zum Aufnehmen des Schwenkstabs aufweisen. Auch das
Kappenelement kann geschlossene Endabschnitte aufweisen, von denen
zumindest einer dann mit einem Durchgangsloch zum Aufnehmen des
Schwenkstabs ausgestattet ist.
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Der
erste Kanal definierende Abschnitt des Hauptkörperelements kann zwei Stoppelemente
umfassen (bestehend aus passenden Vorsprüngen, Gestaltungen oder anderen
Mitteln), die angeordnet sind, um Grenzpositionen für die axiale
Verschiebung der Sonnenblende einzurichten. In den Grenzpositionen
können
diese Stoppelemente gegen das Schieberelement anschlagen, wodurch
es davon abgehalten wird, sich weiter in der entsprechenden Richtung zu
bewegen. Da das Maß der
axialen Verschiebung der Sonnenblende daher durch diese Stoppelemente bestimmt
sein wird, welche integral mit dem Hauptkörperelement ausgebildet (beispielsweise
gegossen) sein können,
das selbe Kappenelement kann eigentlich für verschiedene Typen von Sonnenblendenaufbauten
verwendet werden, sogar für
Sonnenblendenaufbauten, die verschiedene Maße maximaler axialer Verschiebung
kennzeichnen. Dies kann ein Vorteil aus einer logistischen Sicht
sein, wodurch weiter Kosten reduziert werden.
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Die
Sonnenblendenanordnung kann ferner das Schieberelement enthalten.
Das Schieberelement kann ein erstes (zum Beispiel gegossenes, beispielsweise
Plastik-)Teil umfassen mit zumindest einer Öffnung zum Aufnehmen des Schwenkstabs,
damit das Schieberelement (optional lösbar) mit dem Schwenkstab mittels
Einführens
des Schwenkstab in die zumindest eine Öffnung verbunden werden kann.
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Das
Schieberelement kann ferner eine Rippe oder einen ähnlichen
vorstehenden Abschnitt umfassen, der beispielsweise an einem unteren
Abschnitt des ersten Teils angeordnet (und optional integral mit dem
Teil gegossen) ist, wobei die Rippe angeordnet ist, um in eine Nut
in dem Kanal definierenden Abschnitt des Hauptkörperelements oder in eine Nut
in dem Kappenelement eingefügt
zu werden, wodurch eine verbesserte Befestigung des Schieberelements in
dem Kanal und eine verbesserte geführte Bewegung des Schieberelements
entlang des Kanals gewährleistet
ist.
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Das
Schieberelement kann ferner zumindest ein Federelement umfassen,
dass angeordnet ist, um eine Kraft gegen das Hauptkörperelement
und/oder gegen das Kappenelement auszuüben, so dass eine bestimmte
Minimalkraft benötigt
wird, die von einem Benutzer zum Schieben des Schieberelements entlang
des Kanals auszuüben
ist. Daher kann die Sonnenblende bei angemessener Auswahl der Kraft
davon abgehalten werden, sich entlang des Schwenkstabs zu bewegen
wenn nicht der Benutzer (Fahrer, Passagier) auf die Sonnenblende
einwirkt. Daher kann eine unbeabsichtigte Verschiebung, beispielsweise
durch Vibrationen des Fahrzeugs, etc. zumindest teilweise vermieden
werden. Ein angemessener Widerstand, der vom Benutzer gefühlt wird,
wenn er versucht die Sonnenblende entlang des Schwenkstabs zu verschieben,
kann dem Benutzer einen positiven Eindruck der Qualität der Sonnenblende
vermitteln.
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Das
Schieberelement kann ferner ein Stabdruckelement umfassen, das derart
angeordnet ist, dass es Druck auf den Stab ausübt, wenn das Schieberelement
auf dem Stab montiert ist, damit das Schieberelement und das Hauptkörperelement
wahlweise positioniert und in einer der Vielzahl von Winkelpositionen
in Bezug auf den Schwenkstab mittels Schwenkens des Schieberelements
um den Schwenkstab zu einer entsprechenden Winkelposition aufgenommen
werden können.
Da das Schieberelement in dem Kanal aufgenommen ist, der durch das
Hauptkörperelement
und das Kappenelement definiert ist, kann ein solches Schwenken
durch Anlegen eines Drehmoments an das Hauptkörperelement erreicht werden.
Durch eine passende Wahl der Gestaltung, des Materials und der Dimensionen
des Stabdruckelements und dem Stab wird ein bestimmtes minimales
Drehmoment nötig
sein, um das Hauptkörperelement
aus seiner Position in seinem Winkel zu verschieben. Eine passende
Gestaltung des Schieberelements, des Stabdruckelements und dem Stab
selbst ermöglicht
es, eine oder mehrere voreingestellte Positionen zu definieren,
in welche das Schieberelement (zusammen mit dem Rest der Sonnenblendenanordnung) „einschnappen" kann, wenn das Hauptkörperelement
um den Schwenkstab geschwenkt wird.
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Das
Stabdruckelement kann ein metallischer Klipp sein.
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Die
Sonnenblendenanordnung kann ferner den Schwenkstab umfassen, welche
so angeordnet sein kann, dass die Sonnenblende weiter zwischen einer
mit der Windschutzscheibe des Fahrzeugs fluchtenden Position und
einer mit einem Seitenfenster des Fahrzeugs fluchtenden Position
in herkömmlicher
Weise geschwenkt werden kann.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblende,
die aus einer Sonnenblendenanordnung in Übereinstimmung mit einem der
vorstehenden Ansprüche
aufgebaut ist, wobei die verschiedenen Komponenten angemessen angeordnet
sind. Das Hauptkörperelement
kann ein einen gitterförmigen
Abschnitt (zum Beispiel integral mit dem Rest des Hauptkörperelements
gegossen) umfassen, der von einem nicht-lichtdurchlässigen Material bedeckt
ist, um einen Hauptsonnenblendenabschnitt der Sonnenblende zu erstellen.
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Kurze Figurenbeschreibung
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Um
die Beschreibung zu vervollständigen und
um ein besseres Verständnis
der Erfindung zu gewährleisten,
wird ein Satz Zeichnungen zur Verfügung gestellt. Die Zeichnungen
bilden einen integralen Teil der Beschreibung und illustrieren eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, welche nicht als den Bereich der Erfindung beschränkend interpretiert
werden sollen, sondern nur als ein Beispiel, wie die Erfindung ausgeführt werden
kann. Die Zeichnungen umfassen die folgenden Figuren:
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1 ist
eine unvollständige
perspektivische Explosionsansicht einer Sonnenblendenanordnung in Übereinstimung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht des Hauptkörperelements.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des Schieberelements mit dem metallischen
Klipp, der das Stabdruckelement bildet.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des Schieberelements ohne den metallischen
Klipp.
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5 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht des Kappenelements, das an
das Hauptkörperelement
Klippbefestigt ist.
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6 ist
eine schematische perspektivische Ansicht des Schieberelements,
das an dem Schwenkstab montiert ist.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht der Anordnung (wobei das Kappenelement
entfernt ist) in einer in Bezug auf den Schwenkstab minimal axial ausgedehnten
Position.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht der Anordnung (wobei das Kappenelement
entfernt ist) nahe an ihrer in Bezug auf den Schwenkstab maximal
axial ausgedehnten Position.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
des Kappenelements mit geschlossenen Enden.
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10 ist
ein längs
laufender vertikaler Querschnitt der Anordnung.
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Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gemäß welcher
die Sonnenblendenanordnung ein Hauptkörperelement 1 umfasst, das
grundsätzlich
als ein ausgedehnter Rahmen mit einem Rahmenabschnitt 17 gestaltet
ist, der ein Gitter 16 abgrenzt, welches im Endprodukt
von einer opaken oder nicht-lichtdurchlässigen Abdeckung oder Auskleidung
(und optional auch von Ausfüll- oder
Dämpfungsmaterialien)
bedeckt ist, um einen Sonnenblendenabschnitt der Sonnenblende zu
definieren. Das Hauptkörperelement
kann ferner eine Ausnehmung 19 umfassen, die einen Lagerpin 19A (siehe 7, 8 und 9)
oder ähnliche
Mittel (nicht gezeigt) aufnimmt, welcher in die entsprechenden Lagermittel
in Übereinstimmung
mit dem Dachhimmel des Fahrzeugs in herkömmlicher Weise eingeschnappt
werden kann. In Übereinstimmung
mit dem Gitter kann ein zusätzlicher
Rahmenabschnitt vorhanden sein, um ein Gehäuse 18 für einen
Spiegel 18A (siehe 7 und 8)
zu bilden. Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung ist das Hauptkörperelement
ein einzelnes Stück
Plastikelement, das durch Spritzguss hergestellt wurde.
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Gemäß der Erfindung
umfasst das Hauptkörperelement 1 in Übereinstimmung
mit einer längs
laufenden Oberkante davon einen ersten Kanal definierenden Abschnitt 1,
der grundsätzlich
aus zwei sich längs
erstreckenden Wänden 11A und 11B aufgebaut
ist, die sich nach oben von der entsprechenden Kante erstrecken
und eine längs
laufende, zwischen einem ersten Vorsprung oder Lasche 14 und
einem zweiten Vorsprung oder Lasche 15 verlaufende Vertiefung
oder Kanal definieren.
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Die
Anordnung umfasst ferner ein Schieberelement 3, das so
geformt ist, dass es in den Kanal, der teilweise durch die Wände 11A, 11B definiert
ist, passt, so dass es entlang des Kanals verschiebbar ist. Das
Schieberelement 3 ist so angeordnet, dass es in Schwenkrichtung
an dem Ende des Schwenkstabs 4 befestigt ist; im Betrieb
sollte das Schieberelement keine axiale Bewegung in Bezug auf den Schwenkstab 4 ausführen, sondern
sich lediglich in dem von den Wänden 11A, 11B definierten
Kanal verschieben.
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Der
erste Kanal definierende Abschnitt des Hauptkörperelements umfasst ferner
zwei Stoppelemente (11C, 11D; siehe 2 und 10),
die aus Vorsprüngen
bestehen, die so angeordnet sind, dass sie Begrenzungspositionen
für die
axiale Verschiebung der Sonnenblende erstellen. In den Begrenzungspositionen
schlagen diese Stoppelemente 11C und 11D gegen
das Schieberelement 3 an, und hindern es daran, sich weiter
in der entsprechenden Richtung zu bewegen. 10 zeigt
das Schieberelement, das gegen das am weitesten rechts liegende Stoppelement 11D anschlägt, wodurch
sich die Sonnenblende in ihrer am weitesten links liegenden Position
befindet, die einer minimalen axial ausgedehnten Position in Bezug
auf den Schwenkstab 4 entspricht.
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Da
das Maß axialer
Verschiebung der Sonnenblende daher durch diese Stoppelemente 11C und 11D bestimmt
wird, welche integral mit dem Hauptkörperelement gegossen werden
können,
kann das selbe Kappenelement eigentlich für Sonnenblendenanordnungen
verwendet werden, die unterschiedliche Maße von maximaler axialer Verschiebung
kennzeichnen. Dies kann aus logistischer Sicht ein Vorteil sein.
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Die
Sonnenblendenanordnung umfasst ferner ein Kappenelement 2,
das mit dem Hauptkörperelement 1 in Übereinstimmung
mit dem ersten Kanal definierenden Abschnitt 1 verbindbar
ist, so dass das Kappenelement 2 in Kombination mit dem
ersten Kanal definierenden Abschnitt 11 einen Kanal zum
Aufnehmen des Schieberelements 3 erstellt. Das heißt, in 1 wird
das Schieberelement in dem Kanal aufgenommen, so dass ein unterer
Abschnitt des Schieberelements in dem zwischen den Wänden 11A, 11B des
Hauptkörperelements
(und zwischen den Begrenzungspositionen, die durch die Stoppelemente 11C und 11D bestimmt
werden) definierten Kanal (in einer raumfest befestigten Weise)
verläuft,
wobei der obere Abschnitt des Schieberelements 3 (in einer raumfest
befestigten Weise) von dem Kappenelement 2 bedeckt wird,
wobei das Kappenelement 2 einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt
und offene Enden (23, 24) aufweist. In dieser
bevorzugten Ausführungsform
ist das Kappenelement 2 ein einzelnes Aluminiumstück.
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Daher
ist, wenn das Kappenelement 2 einmal an dem Hauptkörperelement 1 befestigt
ist, ein im Wesentlichen geschlossener röhrenförmiger Kanal definiert, in
welchem das Schieberelement 3 zwischen einer ersten Position
(entsprechend einer minimalen axialen Verschiebung des Hauptkörperelements
in Bezug auf den Schwenkstab 4) und einer zweiten Position
(entsprechend einer maximalen axialen Verschiebung des Hauptkörperelements
in Bezug auf den Schwenkstab) verschiebbar ist. Das Schieberelement
ist an dem Stab mittels Einsetzens des Stabs zuerst durch ein Durchgangsloch 14A (siehe 2)
in einer der Laschen 14 und dann durch zwei Öffnungen 34, 35 (siehe 3 und 4)
in dem Schieberelement 3 befestigt. Das Ende des Schwenkstabs 4 das
ist in die Öffnungen
des Schieberelements eingesetzt und bleibt an dem Schieberelement
auf Grund des durch den metallischen Klipp 33 an dem Schwenkstab
ausgeübten
Drucks befestigt. Die Anordnung, die das Hauptkörperelement 1 umfasst,
das Kappenelement 2 und das Schieberelement 3 können an
dem Schwenkstab durch einfaches Einsetzen des Schwenkstabs in das
Durchgangsloch 14A und dann Drücken der Anordnung axial entlang
des Stabs mit einer ausreichenden Kraft montiert werden.
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Das
Kappenelement 2 hat einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt
und längs
laufende Endabschnitte oder Kanten 21, die angeordnet sind, um
an dem Hauptkörperelement
durch Klippbefestigen befestigt zu sein. Das Kappenelement 2 umfasst eine
Vielzahl von Öffnungen 22 und/oder
Ausnehmungen, die entlang der freien längs laufenden Kanten 21 des
Kappenelements 2 angeordnet sind und angeordnet sind, um
entsprechende Vorsprünge 12 (siehe 2)
aufzunehmen, die Teil des Hauptkörperelements 1 ausbilden,
um das Kappenelement 2 an dem Hauptkörperelement 1 mit
dem Klipp zu befestigen. 5 zeigt das Kappenelement 2 an
dem Hauptkörperelement
mit dem Klipp befestigt, wobei die Vorsprünge 12 durch die Öffnungen
in dem Kappenelement 2 sichtbar sind. Natürlich können als
eine Alternative beispielsweise Löcher und/oder Ausnehmungen
(auch) in dem Hauptkörperelement 1 angeordnet
sein, um mit Vorsprüngen
in dem Kappenelement zusammenzuwirken.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
der erste Kanal definierende Abschnitt eine Längsnut 13 (siehe 2)
die zum Aufnehmen einer Rippe 31 des Schieberelements 3 angeordnet
ist (siehe 1, 2 und 4),
zum raumfest passenden, geführten
Verschieben des Schieberelements in dem röhrenförmigen, zwischen dem ersten
Kanal definierenden Abschnitt 11 und der Abdeckung 2 erstellten
Kanal. Die Rippe 31 kann integral mit einem ersten gegossenen
Teil (in 4 gezeigt) des Schieberelements
gegossen werden, welches ferner die zwei zum Aufnehmen des Schwenkstabs 4 angeordneten Öffnungen 34, 35 umfasst. Dieser
Teil kann ein Plastikteil sein.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Schieberelement 3 ferner ein
Federelement 32, das um die Rippe 31 (siehe 3)
montiert und angeordnet ist, um eine Kraft gegen das Hauptkörperelement 1 (nämlich gegen
seine Kante in einem Bereich um die Nut 13) auszuüben, um
eine bestimmte minimale Kraft nötig zu
machen, die von einem Benutzer zum Verschieben des Schieberelements 3 entlang
des Kanals auszuüben
ist. Dieses Federelement kann ein metallisches Federelement sein.
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Das
Schieberelement 3 umfasst ferner ein Stabdruckelement,
das durch einen metallischen Klipp 33 gebildet wird, der
angeordnet ist um Druck auf den Stab auszuüben, wenn das Schieberelement an
dem Stab montiert ist, damit das Hauptkörperelement 1 wahlweise
positioniert und in einer gewünschten
Winkelposition in Bezug auf den Schwenkstab durch einfaches Schwenken
des Schieberelements 3 um den Schwenkstab zu der Winkelposition
aufgenommen werden kann. 6 zeigt das an dem Schwenkstab 4 montierte
Schieberelement 3 (ein Teil des metallischen Klipps 33 ist
in der Figur weg geschnitten). Der Schwenkstab kann einen Querschnitt mit
flachen Abschnitten aufweisen, welche mit dem metallischen Klipp 33 in
herkömmlicher
Weise zusammenwirken können,
wodurch sie bestimmte „stabile" Positionen erstellen,
in welche der Sonnenblendenkörper
der Sonnenblende (enthaltend das Hauptkörperelement 1 und
das Schieberelement 3) „einschnappen" kann, wenn das Hauptkörperelement und
das Schieberelement um den Schwenkstab 4 geschwenkt werden.
Ferner kann das Schieberelement mittels einer geeigneten Gestaltung
des Schwenkstabs und einer geeigneten Gestaltung des metallischen
Klipps 33 axial an dem Schwenkstab mittels des metallischen
Klipps 33 wie in 6 vorgeschlagen
befestigt werden.
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7 zeigt
die Anordnung mit dem Hauptkörperabschnitt 1 in
einer am weitesten links liegenden Position, die einer minimal axial
ausgedehnten Position in Bezug auf den Schwenkstab 4 entspricht; hier
schlägt
das Ende des Schwenkstabs gegen die am weitesten rechts liegende
Lasche 15 an.
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8 zeigt
die Anordnung mit dem Hauptkörperabschnitt 1 fast
in einer am weitesten rechts liegenden Position, die einer fast
maximal axial ausgedehnten Position in Bezug auf den Schwenkstab 4 entspricht;
hier schlägt
das Schieberelement 3 fast gegen die am weitesten links
liegende Lasche 14 an.
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9 illustriert
eine alternative Ausführungsform
des Abdeckungselements 2, gemäß welcher das Abdeckungselement
mit geschlossenen Enden 25, 26 ausgestattet ist,
von denen eines ein Durchgangsloch 25A zum Aufnehmen des
Schwenkstabs aufweist. Wenn dieser Typ Abdeckungselement verwendet
wird, kann auf die Laschen 14, 15 des Hauptkörperelements
verzichtet werden.
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In
diesem Text sollte der Ausdruck „umfasst" und seine Ableitungen (wie z. B. „umfassend" etc.) nicht in einem
ausschließenden
Sinn verstanden werden, d. h. diese Ausdrücke sollten nicht als die Möglichkeit
ausschließend
interpretiert werden, dass das Beschriebene und Definierte weitere
Elemente, Schritte etc. enthalten kann.
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Andererseits
ist die Erfindung offensichtlich nicht auf die genauen hierin beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern umfasst alle Variationen, die von einem Fachmann innerhalb
des allgemeinen Bereichs der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen definiert
ist, in Betracht gezogen werden können (z. B. in Bezug auf die
Wahl von Materialien, Dimensionen, Komponenten, Gestaltung, etc.).