DE9304978U1 - Wassertrog mit Entleerungsventil - Google Patents
Wassertrog mit EntleerungsventilInfo
- Publication number
- DE9304978U1 DE9304978U1 DE9304978U DE9304978U DE9304978U1 DE 9304978 U1 DE9304978 U1 DE 9304978U1 DE 9304978 U DE9304978 U DE 9304978U DE 9304978 U DE9304978 U DE 9304978U DE 9304978 U1 DE9304978 U1 DE 9304978U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plug
- water
- water trough
- trough
- hole
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 75
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 claims description 13
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 9
- 238000005065 mining Methods 0.000 claims description 4
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 4
- 229920001971 elastomer Polymers 0.000 claims description 2
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 claims description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 claims description 2
- 229920001821 foam rubber Polymers 0.000 claims description 2
- 239000011324 bead Substances 0.000 claims 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims 1
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 3
- 239000002817 coal dust Substances 0.000 description 2
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 239000000314 lubricant Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000003595 mist Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F5/00—Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
- E21F5/14—Fluid barriers or rock dusters made to work by, or at the same time as, shots or explosions
- E21F5/143—Fluid barriers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)
Description
Die Neuerung betrifft einen Wassertrog für die im untertägigen
Bergbau vorgeschriebenen Explosionssperren, der
aus einem zersplitterungsfähigen Kunststoff gefertigt und
mit einem die Verdunstung verringernden Deckel versehen
ist und eine das Gewicht der Wasserfüllung tragende Wandung
aufwei st.
Derartige Wassertröge werden in sogenannten Explosionssperren eingesetzt, um im Falle einer durch eine Explosion
hervorgerufenen Druckwelle das eingefüllte Wasser möglichst
schnell freizugeben. Die einzelnen Wassertröge sind in Tragrahmen eingehängt oder auf Trägern aufgestellt. Durch
die Druckwelle einer z. B. Kohlenstaubexplosion werden diese Kunststofftröge so zerstört, daß das herausgeschleuderte
Wasser die nacheilende Explosionsflamme als Wassernebel
abkühlt und ablöscht. Für die Aufstellung dieser Wassertrogsperren
in den Strecken, vor allem den Abbaustrecken sind von den Aufsichtsbehörden Vorschriften erlas sen worden, die
im einzelnen streng beachtet werden müssen. Im Rahmen dieser Vorschriften ist auch vorgesehen, daß in Abbaustrecken in
relativ kurzem Abstand zu den Vortrieben die ersten Wassertrogsperren
errichtet sein müssen. Aus diesem Grunde müssen die Wassertrogsperren dann häufig umgebaut und dem Vortrieb
folgend neu errichtet werden, bis sie den nötigen Abstand zur letzten Wassertrogsperre aufweisen. Der Aufwand für
die Errichtung solcher Wassertrogsperren ist wegen der notwendigen
Sorgfalt, mit der sie hergestellt werden, recht hoch. Darüber hinaus ist nicht immer mit der notwendigen
Sicherheit gewährleistet, daß die jeweils erste oder letzte Wassertrogsperre sich im optimalen Abstand zum Streckenvortrieb
bzw. Strebbetrieb befindet. Schließlich ist der Aufwand für das Teilerrichten oder Umbauen der Wassertrogsperren
schon deshalb sehr hoch, weil dafür die Wassertröge jeweils vorher entleert werden müssen. Aufgrund der in den
Wassertrögen enthaltenen Wassermenge sind dabei die Wassertröge so schwer, daß sie aus der Halterung bzw. aus dem
Tragrahmen nicht herausgenommen werden können. Vielmehr
ist es erforderlich, mit einem Schlauch das Wasser herauszusaugen.
Weil dies aufwendig und unangenehm ist, werden die Tröge dann häufig zerstört, so daß beim Wiedererrichten
der neuen Wassertrogsperre völlig neue Wassertröge benötigt
werden. Die dadurch entstehenden Mehrkosten sind erheblich.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Wassertrog zu schaffen, der einfach entleert und erneut mit Wasser gefüllt werden kann.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Boden des Troges eine Bohrung eingebracht oder daß
eine solche bei Herstellung des Troges ausgespart ist, der ein von außerhalb des Troges lösbarer Verschluß zugeordnet
ist.
Mit einem derart ausgebildeten Wassertrog ist es zunächst
einmal sehr einfach möglich, das Wasser beim Umhängen
der Explosionssperre auslaufen zu lassen. Hierzu ist es
lediglich erforderlich, den Verschluß von außen abzuziehen,
so daß das Wasser dann selbsttätig ausläuft. Ist der Trog dann leergelaufen, wird er aus seiner Halterung entnommen
und zum nächsten Standort getragen, wo er nach Wiederanbringen des Verschlusses dann ohne Probleme wieder mit Wasser
gefüllt werden kann, um für seine eventuelle Aufgabe gerüstet zu sein. Vorteilhaft ist dabei, daß sowohl die Arbeiten
erleichtert als auch die Kosten für neue Tröge gesenkt werden
können. Darüber hinaus wird die Arbeit insgesamt aber auch sicherer, weil wegen der einfacheren Handhabung davon ausgegangen
werden kann, daß die damit beschäftigten Bergleute ihre Aufgabe auch wirklich und richtig erfüllen. Darüber
hinaus wird durch diese Ausbildung des Wassertroges auch die Umwelt geschont, weil wesentlich weniger Kunststoffmaterial
aus diesem Bereich entsorgt werden muß.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Neuerung ist vorgesehen, daß der Verschluß ein konisch ausgebildeter,
flexibler Stopfen ist. Dieser Stopfen wird von innen her, daß heißt von dem Innenraum des Troges her in die Bohrung
eingeschoben und zwar soweit, daß er von außen her ergriffen und bedient werden kann. Dann kann der Trog mit Wasser gefüllt
werden, wobei durch die konische Ausbildung des Stopfens sichergestellt ist, daß der Wasserdruck den Stopfen
nicht aus der Bohrung herausdrückt. Erst wenn bei Bedarf, das heißt beim Umhängen der Explosionssperre der Wassertrog
entleert werden soll, kann dies dadurch erfolgen, daß der Stopfen durch die Bohrung hindurchgezogen wird, was wegen
seiner flexiblen Ausbildung ohne Probleme möglich ist. Das Wasser läuft dann aus und der Trog wird umgehängt, der
Stopfen wieder eingeschoben und der Trog wieder mit Wasser gefüllt.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung sieht vor, daß der Stopfen die Form eines Kegel stumpfes aufweist, wobei
bei einer ungefähr 10 mm Bohrung die Grundfläche des Stopfens
einen Durchmesser von ungefähr 15 mm und die Kegelstumpffläche
einen Durchmesser von ungefähr 8 mm aufweist. Der Stopfen kann damit weit genug in die Bohrung eingeschoben
werden, bevor er durch die Umfangszunahme des Stopfens in
der Bohrung fest-^i tzen bleibt und dabei so abdichtet, daß
das Wasser sicher eingefüllt werden kann. Die Form und die Ausbildung des Stopfens, das heißt · die Wahl eines
flexiblen Materials führt dabei vorteilhaft gleichzeitig zu einem optimal dichten Verschluß, so daß auch bei längeren
Standzeiten eines derartigen Troges Wasser nicht durch die Bohrung austreten kann. Vorteilhaft wirkt sich dabei die
Flexibilität auch insofern aus, als es ausgeschlossen ist,
daß der Stopfen aus Versehen durch die Bohrung hindurchgezogen wird, beispielsweise durch Anstoßen. Vielmehr muß der
Stopfen schon bewußt durch die Bohrung hindurchgezogen werden,
so daß Fehler nahezu ausgeschlossen werden können.
Die gewünschte und notwendige Abdichtung kann neuerungsgemäß noch dadurch optimiert werden, daß die Bohrung trich-
terförmig ausgebildet ist. Die Wandung der Bohrung liegt
damit dicht an der Außenwandung des Stopfens an, wobei durch die geschilderte Flexibilität eine optimale Dichtwirkung
erreicht ist.
Da wegen der notwendigen Zerstörbarkeit des Wassertroges
dessen Wandung nur eine begrenzte Dicke aufweist, muß sichergestellt sein, daß beim Durchziehen des Stopfens
durch die Bohrung dieser nicht beschädigt wird. Dies wird neuerungsgemäß dadurch vermieden, daß der Stopfen ein Gummistopfen,
vorzugsweise ein Moosgummistopfen mit geglätteter
Außenwand ist. Die geglättete Außenwand sorgt für den notwendigen Dichtungseffekt.
Das Durchziehen des Stopfens durch die Bohrung wird neuerungsgemäß dadurch erleichtert, daß der Stopfen einen
in die Kegelstumpffläche eingesetzten Zugring ausweist.
Dieser Zugring gibt die Möglichkeit, den ggf. glatten Stopfen
sicher zu erfassen und dann gleichmäßig durch die Bohrung hindurchzuziehen. Damit ist sichergestellt, daß die Wandung
des Wassertroges nicht beschädigt wird. Das im Trog stehende Wasser wirkt dabei gleichzeitig als eine Art Schmiermi
ttel .
Einen gewissen Nachteil stellt es dar, daß der Stopfen nach dem Durchziehen durch die Bohrung ggf. verloren werden
kann. Dieser Nachteil wird dann vermieden, wenn der Stopfen einen oberen und unteren Kragen aufweist, die einen deutlich
über dem Durchmesser der Bohrung liegenden Durchmesser aufweisen. Damit wird es möglich, den Stopfen beispielsweise
zum Entleeren des Wassertroges nach oben zu stoßen, bis der untere Kragen ein weiteres Hochschieben verhindert.
Das Wasser kann dann durch den geschaffenen Ringbereich austreten und ausfließen, woraufhin nach dem Ausfließen
des Wassers der Stopfen einfach wieder in die Bohrung hineingedrückt wird, um dann wirksam abzudichten.
Um das erstmalige Einführen des Stopfens in die Bohrung zu erleichtern, sieht die Neuerung vor, daß der untere Kragen
an die Außenwand des Stopfens anlegbar ausgebildet ist.
Damit kann der Stopfen vom Innenraum des Wassertroges her
in die Bohrung eingeschoben werden, worauf sich der untere Kragen dann ausstellt, so wi e er den Boden bzw. die Bohrung passiert hat. Nach dem Ausstellen des unteren Kragens kann dann der Stopfen nicht mehr,ohne daß er zerstört wird, in
den Innenraum zurückgestoßen werden. Vielmehr hindert ihn
daran der Kragen. Damit wird es möglich, wie weiter oben
beschrieben, den Stopfen soweit hochzuschieben, daß das
Wasser ausfließen kann.
Damit kann der Stopfen vom Innenraum des Wassertroges her
in die Bohrung eingeschoben werden, worauf sich der untere Kragen dann ausstellt, so wi e er den Boden bzw. die Bohrung passiert hat. Nach dem Ausstellen des unteren Kragens kann dann der Stopfen nicht mehr,ohne daß er zerstört wird, in
den Innenraum zurückgestoßen werden. Vielmehr hindert ihn
daran der Kragen. Damit wird es möglich, wie weiter oben
beschrieben, den Stopfen soweit hochzuschieben, daß das
Wasser ausfließen kann.
Das vollständige Ausfließen des Wassers aus dem Wassertrog wird dadurch sichergestellt, daß die Bohrung in einer
der die Wandung verstärkenden und nach außen gewölbten Sicken
ausgebildet ist. Damit liegt die Bohrung am tiefsten Punkt des Wassertroges und das gesamte Wasser fließt selbsttätig
aus bzw. kann ggf. durch geringes Sehrägstel 1 en des Wassertroges
zum Ausfließen gebracht werden. Da dieses Schrägstel 1 en erst dann erfolgt, wenn annähernd das gesamte Wasser ausgeflossen
ist, ist dazu kein großer Aufwand erforderlich.
Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß
ein Wassertrog geschaffen ist, der ohne Probleme auch beim Streckenvortrieb bzw. im Bereich des Strebbetriebes eingesetzt werden kann, weil das Wasser, ohne daß der Trog gehoben werden muß,abf1ießen kann, so daß der Trog dann leicht aus seiner Halterung entnommen und zum neuen Standort gebracht werden kann, wo er dann wieder mit Wasser gefüllt wird,
weil die Bohrung dann wieder durch einen Verschluß bzw.
durch einen Stopfen abgedichtet ist. Abgesehen von der Arbeitserleichterung ist besonders mit der Neuerung eine wesentliche Kostenreduzierung verbunden, so daß ein überraschender Mehrfacheffekt erreicht ist.
ein Wassertrog geschaffen ist, der ohne Probleme auch beim Streckenvortrieb bzw. im Bereich des Strebbetriebes eingesetzt werden kann, weil das Wasser, ohne daß der Trog gehoben werden muß,abf1ießen kann, so daß der Trog dann leicht aus seiner Halterung entnommen und zum neuen Standort gebracht werden kann, wo er dann wieder mit Wasser gefüllt wird,
weil die Bohrung dann wieder durch einen Verschluß bzw.
durch einen Stopfen abgedichtet ist. Abgesehen von der Arbeitserleichterung ist besonders mit der Neuerung eine wesentliche Kostenreduzierung verbunden, so daß ein überraschender Mehrfacheffekt erreicht ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes
der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in denen ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten
und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Wassertrog in Vorkopfan-
si cht,
Fig. 2 einen Stopfen in Draufsicht, Fig. 3 einen Stopfen in Seitenansicht,
Fig. 4 eine weitere Ausführung des
Stopfens in Seitenansicht,
Fig. 5 eine 3. Ausführung des Stopfens
in Sei tenansi cht und Fig. 6 einen Schnitt durch den Boden
im Bereich der Bohrung.
Bei dem aus Figur 1 zu ersehenden Wassertrog (1) handelt
es sich um einen mit oberem Stützrand (2), der damit in
einen Tragrahmen ohne Probleme eingehängt werden kann oder aber der auch auf Trogträgern aufsteht, um so durch die
Druckwelle beispielsweise einer Kohlenstaubexplosion schnell
und sicher zerstört zu werden.
Der Wassertrog (3) weist Sicken (3, 4) auf, um so eine
möglichst optimale Wandstärke einsetzen zu können. Die Seitenwand (5) ist schräggestellt, so daß mehrere derartige
Wassertröge (1) ineinandergesetzt transportiert werden können
.
Im Boden (6) des Wassertroges (1) ist hier im Seitenbereich eine Bohrung (7) eingebracht, die durch einen Verschluß
(8) in Form eines flexiblen Stopfens (9) wasserdicht geschloss en ist.
Der flexible Stopfen (9) ist, wie Figur 1 entnommen werden kann, vom Innenraum (13) her in die Bohrung (7) einge-
führt, wobei er durch den Druck des eingefüllten Wassers in dieser Position gehalten wird. Dies bedeutet, daß der
Stopfen (9) nicht versehentlich beispielsweise durch Anstoßen
aus seiner Position herausgedrückt werden kann, was ja dazu führen würde, daß das Wasser abfließt. Vielmehr dichtet
der Stopfen (9) wirksam ab, wobei er durch die Wahl seines Materials so ausgebildet ist, daß er mit entsprechender
Kraftaufwendung durch die Bohrung (7) hindurchgezogen werden
kann.
Die Wandung (12) des Bodens (6) ist so bemessen, daß der Stopfen (9) wirksam festgesetzt werden kann. Bei den
üblichen Trögen weist eine solche Bohrung (7) einen Durchmesser von beispielsweise 10 mm auf. Die Grundfläche (10)
des flexiblen Stopfens (9) hat dann beispielsweise einen
Durchmesser von 15 mm und die Kegel stumpffläche (11), die
unten aus der Bohrung (7) und damit dem Wassertrog (1) herausragt, einen Durchmesser von rund 8 mm. Bei einem derartigen
Verhältnis und bei einem entsprechend ausgebildeten Stopfen (9) ist es möglich, diesen zum Entleeren des Wassertroges
(1) durch die Bohrung (7) hindurchzuziehen.
Das Durchziehen des Stopfens (9) durch die Bohrung (7) wird dadurch erleichtert, daß ein über die Kegelstumpffläche
(11) vorstehender Zugring (14) vorgesehen ist (Fig.4).Hi erzu
ist ein Zugband (15) im oder am Stopfen (9) festgelegt, so daß beispielsweise durch Durchführen des Fingers durch
den Zugring (14) entsprechende Kraft ohne Probleme aufgebracht werden kann. Dieses gleichmäßige Aufbringen der Kraft
hat den Vorteil, daß nicht ruckartig gearbeitet werden muß, so daß ein Ausbrechen der Bohrung (7) beim Durchziehen des
flexiblen Stopfen (9) ausgeschlossen ist.
Das Verhältnis zwischen Grundfläche (10) und Kegelstumpffläche (11) ist Figur 2 und Figur 3 zu entnehmen,
wobei Figur 2 eine Draufsicht und Figur 3 eine Seitenansicht des Stopfens (9) wiedergibt. Figur 4 gibt die spezielle
Ausführung des Stopfens (9) mit Zugband (15) und Zugring
(14) wieder, während Figur 5 eine insofern besondere Ausbildung
wiedergibt, als hier ein Stopfen (9) mit oberem
Kragen (16) und unterem Kragen (17) vorgesehen ist.
Ein aus Figur 5 zu entnehmender Stopfen (9) wird beispielsweise eingesetzt, um ihn unverlierbar zu machen. Hierzu
ist der untere Kragen (17) um die Knickstellen (18) herumlegbar,
so daß ein derartiger Stopfen (9) zwar in Richtung des unteren Kragens (17) in die Bohrung (7) eingeführt werden
kann, nicht aber wieder in die umgekehrte Richtung. Damit wird es möglich, den Stopfen (9) beim Entleeren des Wassertroges
(1) einfach hochzustoßen, bis der untere Kragen (17)
annähernd an den Boden (6) anstößt. Dann fließt das Wasser durch den sich ergebenden Ringspalt aus und man braucht
lediglich den Stopfen (9) in dieser Position zu halten oder auf irgendeine Art und Weise zu arretieren.
Ist der Wassertrog (1) dann leergelaufen, wird der
Stopfen (9) einfach wieder losgelassen, so daß er selbsttätig in die Bohrung (7) einschiebt und sich dicht mit seiner
Außenwand (19) an die Bohrungswandung (20) anlegt. Eine vollständige Abdichtung ist so gegeben (Fig.6).
Denkbar ist es, den unteren Kragen (17) auf den einmal in die Bohrung (7) eingesetzten flexiblen Stopfen (9) aufzuklemmen,
um auf diese Art und Weise den weiter oben beschriebenen Sicherungseffekt zu erreichen, andererseits
aber den Stopfen (9) selbst einfacher ausbilden zu können. Der Vorteil einer solchen Ausbildung wäre darüber hinaus,
daß man eine Art Blech oder einen sonstigen stabilen Gegenstand nehmen könnte, so daß beim Hochstoßen oder Hochschieben
des Stopfens (9) durch die Bohrung (7) hindurch eine Beschädigung des Stopfens (9) ausgeschlossen bleibt.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als wesentlich
für die Neuerung und damit als erfindungswesentlich
angesehen.
Claims (9)
1. Wassertrog für die im untertägigen Bergbau vorgeschriebenen
Explosionssperren, der aus einem zersplitterungsfähigen
Kunststoff gefertigt und mit einem die Verdunstung
verringernden Deckel versehen ist und eine das Gewicht
der Wasserfüllung tragende Wandung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Boden (6) des Troges (1) eine Bohrung (7) eingebracht
oder daß eine solche bei der Herstellung des Troges ausgespart ist, der ein von außerhalb des Troges lösbarer
Verschluß (8) zugeordnet ist.
2. Wassertrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (8) ein konisch ausgebildeter, flexibler
Stopfen (9) ist.
3. Wassertrog nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (9) die Form eines Kegel stumpfes aufweist, wobei bei einer ungefähr 10 mm Bohrung (7) die Grundfläche
(10) einen Durchmesser von ungefähr 15 mm und die Kegelstumpffläche
(11) einen Durchmesser von ungefähr 8 mm aufwei st.
4. Wassertrog nach Anspruch 1 bis Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (7) trichterförmig ausgebildet ist.
5. Wassertrog nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (9) ein Gummistopfen, vorzugsweise ein
Moosgummistopfen mit geglätteter Außenwand (19) ist.
6. Wassertrog nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (9) einen in die Kegel stumpffläche (11)
eingesetzten Zugring (14) aufweist.
7. Wassertrog nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (9) einen oberen und einen unteren Kragen (16, 17) aufweist, die einen deutlich über dem Durchmesser
der Bohrung (7) liegenden Durchmesser aufweisen.
8. Wassertrog nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Kragen (17) an die Außenwand (19) des Stopfens
(9) anlegbar ausgebildet ist.
9. Wassertrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (7) in einer der die Wandung (12) verstärkenden
und nach außen gewölbten Sicken (3) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9304978U DE9304978U1 (de) | 1993-04-01 | 1993-04-01 | Wassertrog mit Entleerungsventil |
DE9309370U DE9309370U1 (de) | 1993-04-01 | 1993-06-24 | Wassertrog mit Entleerungsventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9304978U DE9304978U1 (de) | 1993-04-01 | 1993-04-01 | Wassertrog mit Entleerungsventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9304978U1 true DE9304978U1 (de) | 1993-07-29 |
Family
ID=6891529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9304978U Expired - Lifetime DE9304978U1 (de) | 1993-04-01 | 1993-04-01 | Wassertrog mit Entleerungsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9304978U1 (de) |
-
1993
- 1993-04-01 DE DE9304978U patent/DE9304978U1/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69000562T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abloesen einer am beton haftenden dichtung eines im boden gegossenen wandabschnittes. | |
DE29507774U1 (de) | Ausbaustütze für den untertägigen Berg- oder Tunnelbau | |
DE2941663A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abstuetzen eines deckgebirges | |
DE9304978U1 (de) | Wassertrog mit Entleerungsventil | |
DE9309370U1 (de) | Wassertrog mit Entleerungsventil | |
DE4402358A1 (de) | Stapeltopfpfeiler | |
DE3301262A1 (de) | Mechanisiertes ausbauelement fuer den grubenbetrieb | |
DE20001930U1 (de) | Injektionsanker | |
DE19614735C1 (de) | Wassertrog für Explosionssperren im untertägigen Grubenbetrieb | |
DE4224852C2 (de) | Rohrstütze, insbesondere für den untertägigen Berg- und Tunnelbau | |
DE3705236C2 (de) | Methanabsaugrohr für Gasbohrlöcher des Untertagebetriebes | |
DE1600729B1 (de) | Entnahmeventil fuer Fluessigkeitsvorratsbehaelter | |
DE922518C (de) | Einrichtung zum Umfuellen von staubfoermigem Gut aus geschlossenen Transportkuebeln mit Bodenentleerung in geschlossene Aufnahmebehaelter | |
DE19803074A1 (de) | Schacht und Verfahren zum Erstellen eines solchen | |
DE3408823C1 (de) | Einfüllstutzen mit Rückschlagventil | |
DE3621354A1 (de) | Bohrlochverschluss mit ringspreizelement | |
DE2807046C3 (de) | Anlage zum Beschicken von Speicherbehältern mit Schüttgut | |
DE10044367A1 (de) | Verlorener Unterstützungsausbau für den Berg- und Tunnelbau | |
DE3704969A1 (de) | Bohrlochverschluss mit rueckhaltelamellen | |
DE4428532A1 (de) | Ausbaustütze für den Untertagebereich | |
EP0903440A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bodenverbesserung mittels pulvrigem Bindemittel | |
DE29619942U1 (de) | Lanze zum Füllen und Entleeren von Wassertrögen untertägiger Explosionssperren | |
DE1600729C (de) | Entnahmeventil für Flüssigkeitsvorratsbehälter | |
DE29620245U1 (de) | Wassertrog für Explosionssperren im untertägigen Grubenbetrieb | |
DE4033601A1 (de) | Handhabungssicherer, wasserdichter schachtverschluss |