DE9302821U1 - Folienbeutel für Hygieneartikel - Google Patents
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Description
VP-SCHICKEDANZ SA, 159, Avenue du G6n6ral-de-GauUe,
F-92200 Neuilly-Sur-Seine/Frankreich
Folienbeutel für Hygieneartikel
Die Erfindung betrifft einen Folienbeutel für Hygieneartikel, insbesondere
für gestapelte Abschmink-Pads, nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Ein derartiger Folienbeutel ist z.B. aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
17 43 587 bekannt. Hierbei ist ein Folienschlauch zur Bildung einer im wesentlichen zylindrischen Beutelwand vorgesehen, dessen unteres
Ende durch entsprechendes Einfalten der Beutelwand und eine Hochfrequenzschweißung
der eingefalteten Bereiche dicht verschlossen ist. Vorzugsweise kann an diesem Ende eine Entnahmeöffnung in Form von vorgestanzten
Perforationslinien vorgesehen sein.
Bei dem bekannten Folienbeutel ist weiterhin an der zweiten Öffnungsseite, beispielsweise also am oberen Ende, eine Aufhängekordel für den
Beutel vorgesehen, die in einem durch Umschlagen des Schlauchrandes und
Verschweißen gebildeten Hohlkanal läuft.
Dieser bekannte Folienbeutel ist insofern nachteilig, als der Hohlkanal
zur Aufnahme der Aufhängekordel nur relativ aufwendig zu fertigen ist. Darüber hinaus verbleibt beim Zusammenziehen der Kordel aufgrund der
Raffung des Folienmaterials regelmäßig eine zentrale Öffnung, die einem
möglichst hermetischen Verschluß des Folienbeutels entgegenwirkt. Weiterhin ist der Verbraucher geneigt, den Folienbeutel statt - wie vorgesehen
- im Bereich der unteren Entnahmeöffnungen am entgegengesetzten Ende durch Lösen des Kordelknotens und Aufziehen der gerafften Öffnung
zu öffnen.
Ausgehend von den geschilderten Nachteilen des Standes der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Folienbeutel der gattungsge-
mäßen Art so zu verbessern, daß ein möglichst einfaches, dabei aber
dichtes Verschließen des Beutels und ein einfaches Anbringen der Aufhängekordel möglich sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Demnach ist der Verschluß am oberen Ende des Folienbeutels durch eine diametral zur Beutel-Längsachse verlaufende,
lineare Verbindungsnaht zwischen den bezüglich der Naht gegenüberliegenden Beutelwandbereichen gebildet, wobei die Aufhängekordel unterhalb
der Verbindungsnaht durch den Beutel gezogen ist. Von Vorteil bei dieser Konstruktion ist dabei, daß lediglich mit einer einzigen Quernaht gearbeitet
werden muß, so daß ein aufwendiges Umschlagen des Beutelrandes und Einlegen der Aufhängekordel in einen Hohlkanal entfallen kann.
Darüber hinaus ist der Folienbeutel bis auf die Ein- und Austrittsöffnung der Aufhängekordel verschlossen, wobei diese beiden Durchtrittsöffnungen
jedoch so klein gehalten werden können, daß sie die Aufhängekordel eng
umschließen (Anspruch 5) und der Beutel damit praktisch dicht verschlossen ist.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
an. So ist die im Anspruch 2 angegebene Folienschweißnaht eine besonders einfach herstellbare Alternative für die Verbindungsnaht.
Bei der nach Anspruch 3 vorgesehenen Anordnung der Aufhängekordel parallel
zur Verbindungsnaht wirkt letztere praktisch als zusätzliche Verstärkung,
so daß auch bei einem starken Zug an der Aufhängekordel ein Ausreißen des Beutelmaterials verhindert wird. Dies wirkt sich insbesondere
vorteilhaft aus, wenn der Folienbeutel, wie in Anspruch 6 angegeben
ist, mittels der Aufhängekordel im Bereich der Verbindungsnaht gerafft ist
und diese Raffung mittels einer außerhalb des Folienbeutels angeordneten Verknotung der Aufhängekordel fixiert ist. Mit der letztgenannten Ausgestaltung
wirkt der Folienbeutel darüber hinaus wie ein solcher nach dem Stand der Technik, so daß das für den Endverbraucher gewohnte Erscheinungsbild
des Folienbeutels nicht verändert wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert
wird. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines verschlossenen Folienbeutels in
einem Fertigungszwischenschritt und
Fig. 2 eine Ansicht analog Fig. 1 mit gerafitem oberem Beutelende und
verknoteter Aufhängekordel.
Ein erfindungsgemäßer Folienbeutel 1 ist aus einem im wesentlichen rechteckigen
Folienzuschnitt gefertigt, der mit Hilfe einer geschweißten Längsnaht
2 zu einem Folienschlauch unter Bildung einer im wesentlichen zylindrischen Beutelwand 3 geformt ist. Der Folienschlauch ist an seinem
unteren Ende 4 in nicht näher dargestellter Weise durch Einfalten sich überlappender Abschnitte und deren Verschweißung verschlossen. Die somit
gebildete Bodenfläche 5 ist mit einer Kreisperforation 6 zur Bildung einer Entnahmeöffnung versehen.
Der Folienbeutel 1 dient zur Aufnahme von etwa kreisrunden Abschmink-Pads
7 aus gestanzten Watte-Ronden, die in den Figuren strichliert angedeutet
sind.
Am oberen Ende 8 des Folienbeutels 1 ist eine diametral zur Beutellängsachse
9 verlaufende, lineare Folienschweißnaht 10 vorgesehen, die die bezüglich der Naht 10 gegenüberliegenden Beutelwandbereiche verbindet.
Aufgrund dieser Folienschweißnaht 10 ist das obere Ende 8 des Folienbeutels 1 im wesentlichen dachförmig ausgebildet, wie aus Fig. 1 deutlich
wird. Die Folienschweißnaht 10 verläuft im übrigen in einem rechten Winkel W zu der Längsnaht 2.
Unterhalb der Folienschweißnaht 10 ist durch den Folienbeutel 1 eine zu
einem Ring verknotete Aufhängekordel 11 hindurchgezogen, die in der in
Fig. 1 gezeigten Konfiguration im wesentlichen parallel zur Folienschweißnaht 10 durch den Beutel verläuft.
Die beiden Durchtrittsöffnungen 12, 13 der Aufhängekordel 11 durch die
Beutelwand 3 sind dabei in einem Abstand a von etwa 3 mm unterhalb der
beiden Endpunkte 14, 15 der Folienschweißnaht 10 angeordnet und umschließen
die Aufhängekordel 11 eng, da letztere mit Hilfe einer Art Haken-Nadel unmittelbar beim Durchziehen der Aufhängekordel 11 durch
den Beutel eingestochen werden.
Nach der Fertigung des Folienbeutels 1 bis zu der in Fig. 1 gezeigten
Konfiguration kann die Aufhängekordel 11 zusammengezogen und damit der Folienbeutel 1 im Bereich seines oberen Endes 8 gerafft werden (Raffung
16), wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Diese Raffung 16 ist mittels eines außerhalb des Folienbeutels 1 angeordneten Knotens 17 fixiert. Mit Hufe
der damit ebenfalls gebildeten losen Schlinge 18 der Aufhängekordel 11 kann der Folienbeutel 1 beispielsweise in einem Badezimmer aufgehängt
werden, wobei die Schlinge 18 auch über größere Gegenstände, wie beispielsweise
Möbelknäufe od.dgl. paßt.
Claims (7)
1. Folienbeutel für Hygieneartikel, insbesondere für gestapelte Abschmink-Pads
(7), bestehend aus einem Folienschlauch zur Bildung einer im wesentlichen zylindrischen Beutelwand (3), dessen beide Enden (unteres
Ende 4, oberes Ende 8) verschlossen sind, wobei am oberen Ende (8) eine Aufhängekordel (11) für den Beutel (1) sowie vorzugsweise im Bereich
des unteren Endes (4) eine Entnahmeöffnung (Kreisperforation 6) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß am oberen Ende (8)
durch eine diametral zur Beutellängsachse (9) verlaufende, lineare Verbindungsnaht
(Folienschweißnaht 10) zwischen den bezüglich der Naht gegenüberliegenden Beutelwandbereichen gebildet ist, wobei die Aufhängekordel
(11) unterhalb der Verbindungsnaht (Folienschweißnaht 10) durch den Beutel (1) gezogen ist.
2. Folienbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnaht
als Folienschweißnaht (10) ausgebildet ist.
3. Folienbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufhängekordel (11) parallel zur Verbindungsnaht (Folienschweißnaht 10) durch den Beutel (1) gezogen ist.
4. Folienbeutel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängekordel
(11) die Beutelwand (3) in einem Abstand (a) von 1 bis 5 mm unterhalb der Endpunkte (14, 15) der Verbindungsnaht (Folienschweißnaht
10) durchdringt.
5. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufhängekordel (11) die Beutelwand (3) über zwei Durchtrittsöffnungen (12, 13) durchdringt, die die Aufhängekordel (11) eng
umschließen.
6. Folienbeutel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Folienbeutel (1) mittels der Aufhängekordel (11) im Bereich der Verbindungsnaht (Folienschweißnaht 10) gerafft (Raffung 16) ist und die Raffung
(16) mittels einer außerhalb des Folienbeutels angeordneten Verknotung (Knoten 17) der Aufhängekordel (11) fixiert ist.
7. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß
die Verbindungsnaht (Folienschweißnaht 10) und eine Längsnaht (2) des Folienbeutels (1) rechtwinklig (Winkel W) zueinander verlaufen.
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