DE9301749U1

DE9301749U1 - Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE9301749U1
Application number: DE9301749U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-02-09
Filing date: 1993-02-09
Publication date: 1993-04-08
Anticipated expiration: 2003-02-10
Also published as: AU6036594A; WO1994017702A1

Description

Patentanwalt DR.-ING. KURT DZIEWIOR JHermann-Stehr-Weg 21

7SG0 Ulm/Oonau

Richard Bahr
Ringstraße 5

Dorndorf

7900 Ulm, 03.02.93 G 409/be

Befestigungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für einen an seiner Rückseite eine Einhänge-Profilleiste aufweisenden Gegenstand an einer Wand. Es ist dabei insbesondere an einen Bilder- oder einen ähnlichen Rahmen, ein Regal oder andere an eine Wand zu befestigende Gegenstände gedacht.

Größere Bilder- oder ähnliche Rahmen, beispielsweise Spiegel, müssen in der Regel mit zwei Haken an der Wand befestigt werden, um eine sichere Befestigung zu gewährleisten. Das Problem besteht darin, daß auch bei noch so sorgfältiger Anbringung der zur Befestigung erforderlichen Nägel oder Dübel nicht die gleiche Höhe getroffen wird, so daß dann ein daran aufgehängter Bild sich nicht in exakt horizontaler Lage befindet. Verursacht werden solche Fehler in der Regel durch den Untergrund, in

welchen die Nägel einzuschlagen sind, also beispielsweise die Wand, weil ein einzuschlagender Nagel niemals exakt an der gewünschten Stelle anzubringen ist. Steinchen oder andere harte Gegenstände im Mauerwerk lassen oft einen einzuschlagenden Nagel nach der Seite ausweichen.

Zur Lösung dieses Problems wird eine Befestigungsvorrichtung für einen an seiner Rückseite eine Einhänge-Profilleiste aufweisenden Gegenstand an einer Wand vorgeschlagen, welche gemäß der Erfindung aus zwei gegeneinander verdrehbaren Scheiben besteht, deren erste tellerartig, ausgebildete und an die Wand zu nagelnde oder zu dübelnde Scheibe einen exzentrisch angeordneten Vorsprung oder Stift aufweist und deren zweite Scheibe ringförmig mit einem etwa zu der Einhängeprofilleiste korrespondierenden Randprofil ausgebildet ist und welche eine exzentrisch verlaufende und mit Rasten für den Vorsprung oder den Stift der ersten tellerartig ausgebildeten Scheibe versehene Aussparung aufweist.

Mit einer solchen Befestigungsvorrichtung ist es möglich, die Aufhängepunkte für einen an der Wand zu befestigenden Gegenstand zu verändern und damit unter Zuhilfenahme einer Wasserwaage einen solchen Gegenstand an der Wand exakt horizontal zu befestigen. Eine solche Befestigungsvorrichtung ist für alle Gegenstände verwendbar, welche an ihrer Rückseit eine Einhänge-Profilleiste aufweisen, so wie sie heute für Bilderrahmen allgemein üblich sind. Es handelt sich dabei um gezogene Metallprofile, welche nicht nur technisch funktioneile, sonder»auch ästhetische Wirkungen aufweisen, was ja bei Bilderrahmen von besonderer Bedeutung ist.

Die beiden gegeneinander verdrehbaren Sch eiben werden zweckmäßig durch seitliche Führungsstücke, welche an der tellerartigen Scheibe angebracht sind, aneinander so befestigt, daß eine gegenseitige Verstellung bzw. Verdrehung ohne weiteres möglich ist. Zu diesem Zweck ist die tellerartige Scheibe kreisförmig ausgebildet.

Die ringförmige Scheibe weist zweckmäßig an ihrem äußeren Umfang im Anschluß an ihre dem Rahmen entsprechende Profilierung eine Ringnut auf, in welche die seitlichen Führungsstücke der tellerartigen Scheibe einrasten können.

Damit eine Höhenverstellung der Befestigungsvorrichtung auch nach dem Aufhängen des an der Wand zu befestigenden Gegenstandes - ohne Abnahme dieses Gegenstandes von der Wand - möglich ist, empfiehlt es sich weiterhin, diese Befestigungsvorrichtung mit einem Einstellring oder anderen entsprechenden Einstellmitteln zu versehen, welche die äußere Kante des an der Wand zu befestigenden 0 Gegenstandes, beispielsweise die obere Kante des Bilderrahmens überragen. Ohne einen solchen Bilderrahmen wieder abzunehmen, wäre es damit möglich, durch Verdrehen der ringförmigen Scheibe der Befestigungsvorrichtung mit Hilfe eines solchen äußeren Einstellmittels eine gewünschte Höhenkorrektur vorzunehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen in Verbindung mit der Befestigung eines Bilderrahmens erläutert.
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Es zeigen

Fig. 1 und Fig. 2 die beiden gegeneinander verdrehbaren

Scheiben der Befestigungsvorrichtung in perspektivischer auseinandergezogener Darstellung.

Fig. 3 einen Querschnitt durch einen

Bilderrahmen.

Fig. 4 und Fig. 5 die beiden in Fig. 1 und Fig. 2 in

perspektivischer Darstellung gezeichneten gegeneinander verdrehbaren

Scheiben in Ansichtsdarstellung.

Fig. 6 zwei Befestigungsvorrichtungen in

perspektivischer Darstellung, auf denen ein Bilderrahmen ruht.

In den Fig. 1, 2, 4 und 5 sind die beiden gegeneinander verdrehbaren Scheiben der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung mit 1 und 2 bezeichnet. Die Scheibe 1 ist tellerartig ausgebildet und mit einem aufgesetzten Bock 3 versehen, welcher wahlweise 2 Nagellöcher 4 sowie ein Dübelloch 5 aufweist. Diese tellerartige Scheibe 1 kann also entweder mit Hilfe von zwei Nägel*?, welche in die Löcher 4 eingeführt werden, an der Wand befestigt werden oder aber mit Hilfe eines Dübels, für den die Bohrung 5 in dem aufgesetzten Teil 3 vorgesehen ist. Außerdem weist die tellerartige Scheibe einen exzentrisch angebrachten Stift 12 auf, der in Rasten 8 einerAussparung 14 der ringförmig ausgebildeten zweiten Scheibe 2 einrasten kann. Diese zweite Scheibe 2 besteht aus einem Bund 9 und einem Randprofil 7, welches etwa mit der Einhängeprofilleiste 11 eines Bilderrahmens B gemäß Fig. 3 korrespondiert. In dem Bund 9 der Scheibe 2 ist

eine kreisförmige Nut 10 vorgesehen, welche mit einem zu beiden Seiten der tellerartigen Scheibe 1 angebrachten Führungsstück 6 zusammenarbeitet.

Zur Anbringung der Befestigungsvorrichtung an einer Wand 13 wird zunächst gemäß Fig. 4 die tellerartige Scheibe 1 mit Hilfe der in Fig. 1 dargestellten Nagellöcher oder dem Dübelloch 5 an der Wand 13 befestigt. Anschließend wird die ringförmige Scheibe 2 auf die Scheibe 1 aufgesetzt, so daß in der Zeichnung nicht dargestellte Nase»der btiolceih'<tt*i Führungsstücke 6 in die Ringnut 10 der Scheibe 2 eingreifen. Dieses Aufsetzen ist durch den Bezugspfeil dargestellt. In dieser Lage, in der der Stift 12 der Scheibe 1 in eine Rast 8 der Scheibe 2 eingreift, ist die Scheibe 2 gegenüber der Scheibe 1 verdrehbar und kann damit in ihrer Höhe verstellt werden. Hat man entsprechend der Darstellung von Fig 6 zwei solcher Befestigungsvorrichtungen an der Wand angebracht, um beispielsweise einen Bilderrahmen an zwei Stellen zu befestigen, so braucht man vor dem Aufhängen des Bilderrahmens lediglich eine Wasserwaage auf die Profile der beiden Befestigungsvorrichtungen aufzulegen und kann dann durch Drehen der einen oder anderen Scheibe 2 die exakte Höhe beider Scheiben einstellen.

Zu der Darstellung nach Fig. 6 sei noch erwähnt, daß die Bilderrahmenleiste B teilweise in Längsansicht und teilweise im Querschnitt dargestellt ist. Diese Darstellung soll das Profil zeigen, welches in diesem Fall verwendet worden ist.

Aus der Darstellung nach Fig. 3 ist noch zu erkennen, in welcher Lage sich die ringförmige Scheibe 2 nach dem Aufhängen des Bilderrahmens befindet. Diese Scheibe 2 ist in Fig. 3 in ihrer Lage gestrichelt eingezeichnet. 5

Es sei abschließend darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung für alle möglichen Gegenstände verwendbar ist, welche an einer Wand befestigt werden sollen, beispielsweise auch bei Regalen, die in ihrer Höhe exakt horizontal ausgerichtet sein müssen.

Claims

Schützansprüche:

1. Befestigungsvorrichtung für einen an seiner Rückseite eine Einhänge-Profilleiste (11) aufweisenden Gegenstand an einer Wand (13)_/ vorzugsweise für einen Bilder- oder ähnlichen Rahmen (B), ein Regal oder dergleichen, bestehend aus zwei gegeneinander verdrehbaren Scheiben (1, 2), deren erste tellerartig, ausgebildete und an die Wand (13) zu nagelnde oder zu dübelnde Scheibe (1) einen e^entrisch angeordneten Vorsprung oder Stift (12) aufweist und deren zweite Scheibe (2) ringförmig mit einem etwa zu der Einhänge-Profilleiste (11) korrespondierenden Randprofil (7) ausgebildet ist und welche eine exzentrisch verlaufende und mit Rasten (8) für den Vorsprung oder den Stift (12) der ersten tellerartig ausgebildeten Scheibe (1) versehene Aussparung (14) aufweist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tellerartige Scheibe (1) seitliche Führungsstücke (6) für die aufzusetzende ringförmige Scheibe (2) aufweist.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tellerartige Scheibe (1) kreisförmig ausgebildet ist.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch 0 gekennzeichnet, daß die ringförmige Scheibe (2) an ihrem äußeren Umfang im Anschluß an Ihre dem Rahmen (B) entsprechende Profilierung mit einer Ringnut (10) versehen ist.

Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Scheibe (2) an ihrem äußeren Umfang im Anschluß an ihre dem Rahmen (B) entsprechende Profilierung (7) mit einer die äußere Kante üblicher Rahmen (B) überragenden Einstellring oder einem entsprechenden Einstellmittel versehen ist.