DE9301241U1

DE9301241U1 - Stahltür mit einer bodenseitigen automatischen Dichtungsvorrichtung

Info

Publication number: DE9301241U1
Application number: DE9301241U
Authority: DE
Original assignee: FA F ATHMER 5760 ARNSBERG DE
Current assignee: FA F ATHMER 5760 ARNSBERG DE
Priority date: 1993-01-29
Filing date: 1993-01-29
Publication date: 1993-04-22
Anticipated expiration: 2003-01-30
Also published as: DE59403145D1; EP0609755A1; EP0609755B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stahltür mit einer bodenseitigen automatischen Dichtungsvorrichtung mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Montage einer automatischen Dichtungsvorrichtung mit einem rechteckigen Gehäuse, das einen Absenkmechanismus aufnimmt an der Unterseite einer Stahltür besonders einfach zu gestalten.

Diese Aufgabe wird durch die Ausführung der Stahltür in Kombination mit dem Dichtungsgehäuse nach dem Hauptanspruch im Prinzip gelöst. Die Unteransprüche haben insbesondere zahlreiche Varianten dieser Lösung zum Inhalt.

Bei einer Stahltür mit Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung kann das Dichtungsgehäuse in einfacher Weise durch Einschieben oder Einrasten in einer Schiene der Stahltür mit dieser verbunden werden. Die Schiene wird bereits bei der Fabrikation der Stahltür selbst angeschraubt. Es sind somit keine zusätzlichen Befestigungsmittel oder Arbeitsgänge erforderlich.

Bei Stahltüren, die nach der Erfindung ausgerüstet sind, kann das Dichtungsgehäuse auch dann noch durch Einschieben angebracht werden, wenn die Tür bereits in der Zarge aufgehängt ist. Dies erleichtert insbesondere bei schweren Stahltüren die Montage.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt in vergrößertem Maßstab einen lotrechten

Schnitt durch den unteren Bereich einer Stahltür nach der Erfindung mit einer bodenseitigen automatischen IQ Dichtungsvorrichtung;

Fig. 2 stellt in noch weiter vergrößertem Maßstab den Bereich II aus Fig. 1 dar;

Fig. 3 ist ein Querschnitt durch weitere

Ausführungsformen von Schienen zur Befestigung unten an der Stahltür;

Fig. 4 stellt die dazugehörigen Dichtungsgehäuse dar;

Fig. 5 bis 6 zeigen jeweils in vergrößertem Maßstab lotrechte Schnitte durch weitere Ausführungsformen von an der Stahltür anzubringenden Schienen und dazugehörigen Dichtungsgehäusen;

Fig. 7 und 8 zeigt zum Einrasten geeignete Dichtungsgehäuse und die dazugehörigen Schienen.

Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.

Bei einem Türblatt 1 ist ein Rahmen bestehend aus kastenförmigen Profilstäben 2 durch Bleche abgedeckt. Man or erkennt in Fig. 1 eine Verriegelungsstange 5 und als unterer Abschluß und als weiterer Teil der Stahltür einen unten offenen Profilstab 3 mit U-Querschnitt. Der Raum in dem

Profilstab 3 dient zur Aufnahme eines rechteckigen Dichtungsgehäuses 2, das unten offen ist und das einen Absenkmechanismus 23 aufnimmt, durch den ein Absenkstab 24 mit einem Dichtungselement beim Schließen der Tür abgesenkt wird. Im Bereich der Gehäusedecke 21 ist eine Leiste 22 angeformt, geeignet zum Einschieben in eine Schiene 10, die mit Schrauben 11 am Profilstab 3 des Türblattes befestigt ist.

Hinsichtlich der Beschaffenheit von Schiene und Leiste erkennt man aus Fig. 2 weitere Einzelheiten. Die Schiene 10 hat beiderseits Flansche 12, die sich in zur Mitte hin gerichteten Stegen 13 fortsetzen, so daß beidseitig jeweils eine Nut 14 gebildet wird. An der Gehäusedecke 21 sind Leisten 22 gebildet, die sich nach außen erstrecken, passend in die Nut 14, so daß die Verbindung von Schiene und Gehäuse durch Einschieben stattfinden kann. Beim Einschieben ist eine Führung gegeben im Bereich der Stirnfläche 22a, sowie

2Q im Bereich der Stirnfläche des Steges 13. Im Hinblick auf den Ausgleich von Toleranzen sind unterhalb der Nutdecke 15 und über dem Nutboden 16 Toleranzen eingehalten. Durch diese Toleranzen soll für den Fall, daß die Schiene 10 durch Ungleichmäßigkeiten am Profilstab 3 nach dem Anschrauben nicht mehr exakt gerade ist, das Einschieben nicht behindert sein.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 hat ein Schiene 30 mit Bohrungen 31 zum Anschrauben an der Tür an jeder Seite einen gewölbten Steg 32a bzw. 32b, während bei dem Gehäuse 33 über der Gehäusedecke 34 entsprechend gewölbte Leisten 35a bzw. 35b angeformt sind, so daß ein Aufschieben des Gehäuses möglich ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist an einer Schiene jeweils seitlich ein aufgebogener Steg 51 gebildet, mit einer konkaven Stirnfläche 51a. An einer Gehäusedecke 52 des

Dichtungsgehäuses ist jeweils seitliche eine gekrümmte Führungsleiste 53 gebildet, deren Spitze in die Stirnfläche 51a eingreift.

Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 5 ist es möglich, bei Auswahl elastischer Werkstoffe das Dichtungsgehäuse auch durch Aufdrücken auf die Schiene zu befestigen, wobei sich durch elastische Verformung eine Rastverbindung ergibt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 linke Seite sind an der türseitigen Schiene 60 zwei spitzwinklig angeordnete Stege 61 geformt. Zu ihrer Aufnahme ist an der Decke 64 des Dichtungsgehäuses eine schwalbenschwanzförmige Nut 65 gebildet. Auch bei dieser Ausbildung ist die Verbindung sowohl durch Aufschieben als auch durch Aufdrücken möglich.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 rechte Seite sind an der Schiene trapezförmige bzw. keilförmige Steg 62 und 63 gebildet denen entsprechend geformte Nuten 66 und 67 entsprechen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 hat die am U-Stab der Stahltür anzubringende Schiene die Form eines rechten Winkels mit einem horizontalen Schenkel 71, der angeschraubt wird und einem nach unten gerichteten vertikalen Schenkel 73. Die gegenüberliegende Seite des das Gehäuse 75 aufnehmenden Raumes ist unmittelbar durch den U-Stab der Stahltür gebildet. An der Decke des Gehäuses sind Führungsleisten 76 gebildet, die in Führungsrillen 72 des Schenkels 71 eingreifen. Eine unten am Schenkel 73 vorstehende Rastnase 74 hält das Gehäuse 75 fest.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist an einer

türseitig anzubringenden Schiene in kurzer Schenkel 77

gebildet, mit einer Rastnase 78, die in einer Rille des Dichtungsgehäuses einrastet.

Die Erfindung ist anwendbar nicht nur bei Stahltüren sondern auch bei Türen aus Aluminium, Kunststoff oder anderen Werkstoffen, die ähnlich wie bei Stahltüren einen unten offenen Hohlraum haben.

Claims

-1- Schutzansprüche

1. Stahltür mit einer bodenseitigen automatischen Dichtungsvorrichtung in einem unten offenen Hohlraum dadurch gekennzeichnet, daß ein rechteckiges Dichtungsgehäuse (20) der Dichtungsvorrichtung eine deckenseitig angeformte profilierte Leiste (22) aufweist, mit der das Gehäuse durch Einschieben oder Einrasten in eine an der Tür angeschraubte Schiene (10) gehalten ist.

2. Stahltür nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schiene (10) mit einem Flansch (12) an dem durch zur Mitte hin gerichtete Stege (13) Nuten (14) gebildet sind, und am Gehäuse (20) in die Nuten eingreifende Leisten (22).

3. Stahltür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die

Leisten (22) an ihren Stirnflächen (22a) geführt sind, und daß unter der Nutdecke (15) und über dem Nutboden (16) Spiel besteht.

4. Stahltür nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine

Schiene (13) mit gewölbten Stegen (32) und ein Gehäuse (33) an dem deckenseitig den Stegen angepaßte gewölbte Leisten (35) gebildet sind.

5. Stahltür nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine

Schiene (40) mit nach Art eines Homes aufgebogenen Stegen (43) und weiter gekennzeichnet durch ein Gehäuse, an dem Leisten (45) gebildet sind, welche die Stege r,f hakenartig umfassen.

6. Stahltür nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine

-2-

Schiene (50) mit nach oben abgewinkelten Stegen (51) und durch ein Gehäuse mit gebogenen Führungsleisten (53), die linienartig an einer Stirnfläche (51a) eines Steges anliegen.

7. Stahltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Schiene jeweils seitlich zwei spitzwinklig angeordnete Stege (61) gebildet sind, und daß am Gehäuse zu ihrer Aufnahme eine schwalbenschwanzförmige Nut (65) gebildet ist.

8. Stahltür nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch schwalbenschwanzförmig ausgebildete Stege (62) an einer Schiene (60) und entsprechend ausgebildete Nuten (66, 67) am Gehäuse.

9. Stahltür nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine rechtwinklige Schiene (70) mit einem horizontalen Schenkel (71), geeignet zum Anschrauben, und einem vertikalen Schenkel (73), wobei an diesem als Rastelemente für ein Gehäuse (75) Nasen (74, 78) gebildet sind.

10. Stahltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schienen und/oder Gehäuse aus einem elastischen Kunststoff hergestellt sind.