DE9301106U1

DE9301106U1 - Elevatorgurt für ein Gurtbecherwerk

Info

Publication number: DE9301106U1
Application number: DE9301106U
Authority: DE
Original assignee: Conrad Scholtz GmbH
Current assignee: Conrad Scholtz GmbH
Priority date: 1993-01-27
Filing date: 1993-01-27
Publication date: 1993-05-27
Anticipated expiration: 2003-01-28

Description

Beschreibung

Elevatorgurt für ein Gurtbecherwerk.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Elevatorgurt für ein Gurtbecherwerk, mit mindestens einem Zugträger, der mit einer Tragseitendecke und einer Laufseitendecke aus gummiartigem Material vulkanisiert ist, und mit im Bereich von Befestigungsstellen für die Becher angeordneten Schutzelementen aus gummiartigem Material, die auf der Außenseite der Tragseitendecke angeordnet sind.

Bei bekannten Elevatorgurten dieser Art werden die aus Vollgummi bestehenden Schutzelemente, die im Bereich der Becher vorgesehen sind, nachträglich auf die Tragseitendecke aufgeklebt. Durch dynamische Beanspruchungen beim Lauf des Gurtes über die Trommeln kann es zu Ablösungen der Schutzelemente kommen. Besonders kritisch sind diese Ablösungen bei feinkörnigen Fördergütern. Hierbei kann das Fördergut zwischen die Schutzelemente und den Gurt eindringen, was mit der Zeit zur Zerstörung des Zugträgers führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elevatorgurt der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht auftreten.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Elevatorgurt der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Schutzelemente in der Tragseitendecke durch Vulkanisation integriert sind. Durch das gleichzeitige Vulkanisieren der Schutzelemente und der Tragseitendecke wird eine besonders gute Verbindung geschaffen. Insbesondere entfällt eine Klebestelle, wodurch Ablösungen der

Schutzelemente auch bei hohen dynamischen Belastungen verhindert werden können.

Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Elevatorgurtes wird der Gurt vor dem Vulkanisieren mit den aus Vollgummi bestehenden Schutzelementen versehen. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäß vorgesehenen Herstellungsverfahrens des Elevatorgurtes liegt darin, daß durch den Wegfall der Klebung das Arbeiten mit Lösungsmitteln entfallen kann.

Bei einer Ausgestaltung sind die Schutzelemente plattenförmig ausgebildet und quer zur Längsrichtung des Elevatorgurtes mit Abstand zueinander angeordnet. Vorteilhaft weisen die Schutzelemente einen näherungsweise trapezförmigen Querschnitt auf. Hierbei ist gegenüber der Oberseite der Tragseitendecke eine Abschrägung vorgesehen.

Vorteilhaft ist es, die Laufseitendecke im Bereich der Befestigungsstellen für die Becher mit eingeformten Einkerbungen zu versehen. Im Gegensatz zu der bisher bekannten Herstellungsweise, bei der die Einkerbungen in die Laufseitendecke nachträglich eingefräst wurden, wird vorgeschlagen, die Einkerbungen schon bei der Herstellung in die Laufseitendecke zu formen.

Im einzelnen wird bei der Herstellung des neuen Elevatorgurtes zunächst der Zugträger bzw. die Karkasse aufgebaut und anschließend mit der Tragseitendecke und der Laufseitendecke belegt. Die zugeschnittenen Schutzelemente aus Vollgummi werden dann zusammen mit dem Gurt in die Presse eingebaut. Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Elevatorgurtes kommen Zentrier- und Formprofile zum Einsatz. Die Zentrierprofile, die ebenfalls einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen und aus Aluminium bestehen, werden auf der Tragseitendecke zwischen den Schutzelementen positioniert. Zum Einformen der Einkerbungen an der Laufseitendecke sind Formprofile vorgesehen. Die Zentrierung der an der Tragseitendecke positionierten Zentrierprofile erfolgt durch Beilegestangen. Diese sind mit Aufsätzen versehen, die im Bereich der Schutzelemente angeordnet sind und deren Abmessungen entsprechen. Zwischen den Aufsätzen werden die

an der Tragseitendecke positionierten Zentrierprofile aufgenommen. An der gegenüberliegenden Seite der Aufsätze weisen die Beilegestangen eingefräste Einkerbungen auf, die die an der Laufseitendecke positionierten Formprofile aufnehmen. Somit werden die an der Tragseitendecke und der Laufseitendecke positionierten Profile durch die Beilegestangen bei der Herstellung des Elevatorgurtes fixiert. Während die an der Tragseitendecke vorgesehenen Zentrierprofile nach jedem Preßgang herausgenommen werden, verbleiben die an der Laufseitendecke vorgesehenen Formprofile in der Presse.

Nach dem Einbau des Gurtes und der Schutzelemente in die Presse erfolgt die Vulkanisation. In einem Arbeitsgang werden die Schutzelemente in die Tragseitendecke durch Vulkanisation integriert, sowie die Einkerbungen in die Laufseitendecke eingeformt .

Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teilbereiches des erfindungsgemäßen Elevatorgurtes und

Fig. 2 eine Darstellung zur Beschreibung der Herstellung des Elevatorgurtess gemäß Fig. 1.

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Elevatorgurt 10, der in einem nicht dargestellten Gurtbecherwerk zum Einsatz kommen kann. Der Elevatorgurt 10 weist einen Zugträger 11 auf, der zwischen einer Tragdeckenseite 12 und einer Laufseitendecke 13 angeordnet ist. Sowohl die Tragseitendecke 12 als auch die Laufseitendecke 13 bestehen aus Vollgummi. An der Außenseite der Tragseitendecke 12 sind mit Abstand zueinander Schutzelemente 14, 15 vorgesehen. Die Schutzelemente 14, 15 weisen jeweils einen trapezförmigen Querschnitt auf, wobei eine Schmalseite 18 der Schutzelemente 14, 15 mit etwa 45° zur Oberseite der Tragseitendecke 12 verläuft. Die Schutzelemente 14, 15, die

aus Vollgummi bestehen, sind jeweils im Bereich von nicht dargestellten Bechern angeordnet, die an dem Elevatorgurt 10 befestigt werden.

An der Außenseite der Laufseitendecke 13 sind im Bereich der Schutzelemente 14, 15 Einkerbungen 16, 17 eingeformt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besitzen die Einkerbungen 16, 17 ebenfalls eine trapezförmige Querschnittsform. Im Bereich der Einkerbungen 16, 17 sind in der Zeichnung nicht dargestellte Löcher für die Becherbefestigung vorgesehen.

Die Schutzelemente 14, 15 sind mit der Außenseite der Tragseitendecke 12 vulkanisiert. Hierdurch wird eine besonders beständige Verbindung zwischen der Tragseitendecke 12 und den Schutzelementen 14, 15 geschaffen. Somit wird auch bei hohen dynamischen Belastungen eine Ablösung der Schutzelemente 14, 15 vermieden.

Die Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Elevatorgurtes 10 soll nachfolgend anhand von Fig. 2 beschrieben werden. Hier ist in schematischer Weise dargestellt, wie die Einzelteile des Elevatorgurtes 10 bei der Herstellung in die nicht dargestellte Presse eingesetzt werden. Zunächst wird der Zugträger 11 einerseits mit der Tragseitendecke 12 und andererseits mit der Laufseitendecke 13 belegt. Auf die Außenseite der Tragseitendecke 12 werden die zugeschnittenen Schutzelemente 14, 15 mit Abstand zueinander aufgelegt. Zur Zentrierung der Schutzelemente auf der Außenseite der Tragseitendecke 12 kommen Zentrierprofile 19, 20 zum Einsatz. Die Zentrierprofile 19, 20 sind Aluminiumprofile, die jeweils einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden die Zentrierprofile 19, 20 jeweils zwischen den Schutzelementen 14, 15 positioniert. Hierbei liegen die Schmalseiten der Zentrierprofile 19, 20 an den Schmalseiten der Schutzelemente 14, 15 an.

Im Bereich der Laufseitendecke 13 werden Formprofile 21, 22 angeordnet, die ebenfalls als Aluminiumprofil mit einem trapezförmigen Querschnitt ausgebildet sind. Mit den Formprofilen 21,

22 werden die Einkerbungen 16, 17 in die Außenseite der Laufseitendecke 13 eingebracht.

Die Zentrierung der Zentrierprofile 19, 20 und der Formprofile 21, 22 erfolgt mittels an den Längsseiten des Elevatorgurtes 10 angeordneten Beilegestangen 23. Die Beilegestangen 23, die ein Rechteckprofil aufweisen, besitzen an ihrer Oberseite Aufsätze 24, 25, die im Bereich der Schutzelemente 14, 15 angeordnet sind und dieselbe Querschnittsform aufweisen. Im eingebauten Zustand in der Presse werden die Zentrierprofile 19, 20 zwischen den Aufsätzen 24, 25 zentriert gehalten. In ähnlicher Weise dienen an der Unterseite der Beilegestangen 23 eingefräste Einkerbungen 26, 27 der Zentrierung der Formprofile 21, 22.

Nachdem die vorstehend beschriebenen Einzelteile in die Presse eingebaut sind, erfolgt die Vulkanisation. Die aus Vollgummi bestehenden Schutzelemente 14, 15 werden in die Tragseitendecke 12 durch Vulkanisation integriert. Gleichzeitig werden die Einkerbungen 16, 17 in die Außenseite der Laufseitendecke 13 eingeformt. Während die Zentrierprofile 19, 20 nach jedem Preßgang herausgenommen werden, verbleiben die Formprofile 21, 22 während des Gurtweiterziehens in der Presse.

Claims

Ansprüche

Elevatorgurt (10) für ein Gurtbecherwerk, mit mindestens einem Zugträger (11), der mit einer Tragseitendecke (12) und einer Laufseitendecke (13) aus gummiartigem Material vulkanisiert ist, und mit im Bereich von Befestigungsstellen für die Becher angeordneten Schutzelementen (14, 15) aus gummiartigem Material, die auf der Außenseite der Tragseitendecke (12) angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Schutzelemente (14, 15) in der Tragseitendecke (12) durch Vulkanisation integriert sind.

Elevatorgurt nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Schutzelemente (14, 15) plattenförmig ausgebildet sind und quer zur Längsrichtung des Elevatorgurtes (10) mit Abstand zueinander angeordnet sind.

Elevatorgurt nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Schutzelemente (14, 15) einen näherungsweise trapezförmigen Querschnitt besitzen.

Elevatorgurt nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Laufseitendecke (13) mit im Bereich der Befestigungsstellen für die Becher eingeformten Einkerbungen (16, 17) versehen ist.