DE9300848U1 - Vorrichtung zur Befestigung von Elektromagnetventilen - Google Patents
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Description
R. 25856
14.1.1993 Pn/Kei
14.1.1993 Pn/Kei
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 30
Vorrichtung zur Befestigung von Elektromaanetventilen Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Befestigung von Elektromagnetventilen in Automatikgetrieben nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Derartige Elektromagnetventile dienen in Automatikgetrieben von Kraftfahrzeugen zur Steuerung und/oder Regelung des
Druckmittelstroms zur Betätigung der Schaltkupplungen. Derartige Elektromagnetventile setzen sich aus einem Magnetgehäuse und einem
Ventilanschlußteil mit Druckmittelkanälen zusammen. Dieses Ventilanschlußteil wird in eine Bohrung des Steuergehäuses des Automatikgetriebes
eingesetzt und ist dort mit Druckmittelkanälen verbunden. Bei herkömmlichen Vorrichtungen zur Befestigung dieser Elektro-'magnetventile
ist am Steuergehäuse eine Befestigungsklammer (Haltebügel) angebracht, die einen im wesentlichen halbkreisförmigen Ausschnitt
hat. Durch diesen Ausschnitt wird ein Befestigungskranz gebildet, der in eine Ringnut am Ventilgehäuse bzw. Ventilanschlußteil
angreift. Um die Rüttelfestigkeit einer derartigen Verbindung zu erhöhen, sind die freien Enden dieses Haltebügels in der Regel
krallenförmig abgebogen, so daß diese punkt- bzw. linienförmig an einer Seitenwand der Ringnut anliegen. Eine derartige Befestigung
hat den Nachteil, daß durch diese punkt- bzw. linienförmige
• ·
- 2 - R. 25856
Anlage in der Ringnut bzw. an deren Rand erhebliche Spannungskonzentrationen
auftreten, so daß entsprechend feste Materialien und dicke Querschnitte verwendet werden müssen. Entsprechend dick muß der umlaufende
Rand, an dem die Klammer anliegt, ausgebildet werden. Daher müssen der zwischen der Ringnut und dem Steuergehäuse verbleibende
umlaufende Kragen entsprechend dick ausgebildet werden, was zu einer Verlängerung und Gewichtserhöhung des Elektromagnetventils führt.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung von Elektromagnetventilen
in Automatikgetrieben hat demgegenüber den Vorteil, daß die Spannungsbelastungen am Elektromagnetventil durch den Haltebügel
wesentlich geringer sind und daß das Elektromagnetventil kurzer ausgebildet
werden kann. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung führt dazu, daß durch die aneinander angepaßte Ausbildung von
Haltebügel und Ausnehmung am Gehäuse gleichzeitig eine Verdrehsicherung des Elektromagnetventils gegeben ist. Eine weitere vorteilhafte
Ausgestaltung der Vorrichtung führt dazu, daß Elektromagnetventile mit gleichem oder ähnlichem äußeren Aufbau, jedoch unterschiedlichen
Ventilfunktionen anhand der Anordnung und Formgebung der Ausnehmung zur Aufnahme des Haltebügels erkannt werden können.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung
und Zeichnung näher erläutert. Letztere zeigt in Figur
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1 eine Seitenansicht eines Elektromagnetventils in einem geschnitten
dargestellten Steuergehäuse mit angebrachtem Haltebügel. Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf eingebaute Elektromagnetventile mit Haltebügel.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In den Figuren 1 und 2 ist mit 10 das Steuergehäuse eines Automatikgetriebes
bezeichnet. In diesem Steuergehäuse sind mehrere Aufnahmebohrungen 11 für Elektromagnetventile 12 ausgebildet. Diese Aufnahmebohrungen
dienen einerseits zur Anbringung der Elektomagnetventile 12 und zum anderen zur Zu- bzw. Abfuhr von Druckmittel. Das
Elektromagnetventil 12 hat ein Magnetgehäuse 13 und ein Ventilanschlußteil 14. Das Ventilanschlußteil 14 hat einen zylindrischen
Ventilabschnitt 15, der in die Aufnahmebohrung 11 dichtend eingesetzt
ist, und einen kragenförmigen Zylinderabschnitt 16 größeren Durchmessers, der an einer Stirnseite 17 des Steuergehäuses 10 anliegt
und die Aufnahmebohrung 11 umfaßt. Durch die Anlage des Zylinderabschnittes 16 an der Stirnseite 17 ist die Einbautiefe des Elektromagnetventils
festgelegt, so daß eine genaue Zuordnung der nicht dargestellten Druckmittelkanäle im Ventilanschlußteil und der Druckmittelkanäle
des Steuergehäuses möglich ist.
Das Elektromagnetventil 12 hat am Außenumfang des Magnetgehäuses 13
einen etwa guaderförmigen Vorsprung 18 mit einer nach oben offenen
Ausnehmung 19. Die Ausnehmung 19 im Vorsprung 18 ist so ausgebildet, daß zwischen dieser Ausnehmung 19 und dem Steuergehäuse 10 im Vorsprung
18 ein Rand 20 verbleibt. Weiterhin wird die Ausnehmung 19 jeweils von zwei Seitenrändern 21 bzw. 22 umfaßt, die vom Rand 20
ausgehen, so daß die Ausnehmung 19 etwa U-förmig eingefaßt ist.
Auf der Oberseite 24 des Steuergehäuses 10 ist das eine Ende eines
federnden Haltebügels 25 befestigt. Dieser liegt mit einem Auflage-
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abschnitt 26, der rechtwinklig von einem Befestigungsabschnitt 27 nach unten gebogen ist, einseitig auf dem Steuergehäuse 10 auf. Der
Befestigungsabschnitt 27 verläuft etwa parallel zur Oberseite 24 des Steuergehäuses und ist von einer Befestigungsschraube 28 durchdrungen,
die im Steuergehäuse 10 verschraubt ist. Vom Befestigungsabschnitt 27 gehen zwei einander gegenüberliegende Befestigungsschenkel 30 bzw. 31 aus, die sich etwa rechtwinklig zur Längsachse
32 der Elektromagnetventile 12 erstrecken. Von den Enden der Befestigungsschenkel
30 bzw. 31 ist rechtwinklig jeweils ein Federabschnitt 33a bzw. 33b abgewinkelt, der etwa parallel zur Längsachse
32 verläuft. Ein dritter Federabschnitt 33c geht direkt vom Befestigungsabschnitt
27c aus. Die drei Federabschnitte 33a bis 33c verlaufen jeweils parallel zur Längsachse 32 und oberhalb eines der
zu befestigenden Elektromagnetventile 12. Die Federabschnitte 33a bis 33c sind jeweils über einen stufenförmig nach oben gebogenen
Mittelabschnitt 34 mit dem Befestigungsabschnitt 27 bzw. den Befestigungsschenkeln
30 bzw. 31 verbunden.
Das freie Ende 36 der Federabschnitte 33a bis 33c ist jeweils etwa
rechtwinklig nach unten abgebogen und greift in die Ausnehmung 19 des jeweiligen Elektromagnetventils. Die Abmessungen der jeweiligen
Federabschnitte 33a bis 33c sind so gewählt, daß die freien, abgebogenen Enden 36 der Federabschnitte 33a bis 33c an der Rückseite
der Ränder 20 innerhalb der Ausnehmungen 19 an den Vorsprüngen 18 anliegen.
Zur Montage der Elektromagnetventile 12 werden diese jeweils in die
Aufnahmebohrungen 11 eingesetzt, bis der Zylinderabschnitt 16 an der Stirnseite 17 des Steuergehäuses 10 anliegt. Der Haltebügel 25 wird
so an die Oberseite 24 des Steuergehäuses 10 angesetzt, daß einerseits die freien Enden 36 der Federabschnitte 33a bis 33c jeweils in
die Ausnehmung 19 greifen und andererseits der Befestigungsabschnitt 27 am Steuergehäuse 10 verschraubt werden kann. Durch Anziehen der
Befestigungsschraube 28 wird sowohl ein Fixieren als auch durch
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Abwicklung im Mittelabschnitt 34 eine gewisse Vorspannung der Federabschnitte
33a bis 33c bzw. des gesamten Haltebügels 25 erreicht, so daß eine rüttelfeste Verbindung bzw. Befestigung der Elektromagnetventile
erreicht wird.
Das Gehäuse der Elektromagnetventile 12 ist vorzugsweise aus einem
Spritzgießkunststoff gefertigt (z.B. Polyamid), so daß beim Herstellungsvorgang der jeweilige Vorsprung 18 mit Ausnehmung 19 an das
Magnetgehäuse 13 mit angegossen werden kann. Derartige Spritzgießkunststoffe (z.B. Polyamid) sind relativ unempfindlich gegen Schubbeanspruchungen,
so daß beim Anliegen des freien Ende 36 des Haltebügels 25 am Rand 20 des Vorsprunges 18 keine stark beanspruchten
bzw. überlasteten Zonen auftreten.
Der Haltebügel 25 kann - wie hier dargestellt - zur Befestigung von
drei Elektromagnetventilen 12 eingesetzt werden. Es ist jedoch möglich, diesen Haltebügel so abzuwandeln, daß damit nur ein Elektromagnetventil
befestigt wird. Dazu wäre dann auf die Ausbildung der beiden Befestigungsschenkel 30 und 31 mit den entsprechenden Federabschnitten
33a und 33b zu verzichten. Weiterhin wäre entsprechend durch Verzichten auf den mittleren Federschenkel 33c eine (symmetrische)
Befestigung von nur zwei Elektromagnetventilen möglich. Analog dazu wäre auch die Befestigung von mehr als drei Elektromagnetventilen
12 in einem Steuergehäuse 10 möglich.
Die Befestigung des Haltebügels 25 mit der Befestigungsschraube 28
an der Oberseite 24 des Steuergehäuses 10 ist nur ein exemplarisches Beispiel. Es ist genauso gut möglich, die Befestigungsschraube 28
und den Befestigungsabschnitt 27 um 90° abgebogen an der Stirnseite 17 des Steuergehäuses anzubringen. Der Mittelabschnitt 34 wäre dann
als etwa rechtwinkelige Abwinkelung auszuführen. Um eine gewisse Federwirkung zu erreichen, sollte auch hier der am Steuergehäuse 10
anliegende Auflageabschnitt 26 auf der dem Mittelabschnitt 24 abgewandten Seite der Befestigungsschraube 28 liegen.
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Die Breite b der Federabschnitte 33a bis 33c ist nur geringfügig kleiner als die Breite B bzw. der Abstand zwischen den beiden Seitenrändern
21 und 22. Durch das Eingreifen des freien Abschnittes 36 des Federabschnittes 33a bis 33c ist somit gleichzeitig eine Verdrehsicherung
des Elektromagnetventils 12 gewährleistet. Damit ist darüberhinaus gewährleistet, daß bei der Montage der Elektromagnetventile
die nicht dargestellten Anschlußstecker jeweils in der rieh-«
tigen Lage und Position sind, da ein Verdrehen bzw. ein verdrehter Einbau des Elektromagnetventils 12 vermieden wird bzw. sofort ersichtlich
ist.
Durch Abstimmen der Breiten b und B des Federabschnittes 33a bis 33c
bzw. der Ausnehmung 19 können der Haltebügel 25 und das Elektromagnetventil 12 einander definiert zugeordnet werden, d.h. es ist
möglich, durch Wahl der entsprechenden Abmessungen eine Ventilkennung zu ermöglichen. Gleichzeitig oder als Variante dazu kann
eine entsprechende Ventilerkennung auch durch Variation des Abstandsmaßes zwischen Zylinderabschnitt 16 und der sich damit ergebenden
Anlage am Steuergehäuse 17 und der Entfernung der Ausnehmung 19 von dieser Stirnseite ermöglichen. Durch diese AbmessungsZuordnung
läßt sich verhindern, daß Ventile mit ähnlichem Außenaufbau aber unterschiedlichem Innenaufbau bzw. anderer Ventilfunktion verwechselt
werden. Insbesondere wenn zwei oder mehrere unterschiedliche Ventilvarianten mit ähnlichem Außenaufbau in einem Automatikgetriebe
verwendet werden, läßt sich durch die entsprechende Ausbildung des Haltebügels 25 bzw. des oder der Federabschnitte 33a bis
33c eine Ventilerkennung ermöglichen, die mit geringen Mitteln auskommt. Im Gegensatz zu Haltebügeln nach dem Stand der Technik liegt
bei dem zuvor beschriebenen das freie Ende 37 flächig am Rand 20 des Vorsprunges 18 an. Dadurch wird die Belastung bzw. Spannungskonzentration
im eigentlichen Anlagebereich des Haltebügels am Elektromagnetventil wesentlich verringert. In diesem Bereich kommt es - wie
bereits zuvor angeführt - im wesentlichen zu einer Schubbeanspruchung parallel zur Längsachse 32 des Elektromagnetventils, gegen
die die angesprochenen Spritzkunststoffe relativ unempfindlich sind.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Befestigung von Elektromagnetventilen (12), die
mit ihrem Ventilanschlußteil (14) in eine Aufnahmebohrung (11) eines Automatikgetriebes ragen, mit einem federnden Haltebügel (25), der
an einem Gehäuseteil (13) des Automatikgetriebes befestigt ist und in eine Aussparung (19) am Elektromagnetventil greift, dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäuse (13) des Elektromagnetventils (12) ein Vorsprung (18) ausgebildet ist, den der Haltebügel (25) übergreift,
und daß auf der der Aufnahmebohrung (11) abgewandten Seite des Vorsprungs (18) die Aussparung (19) ausgebildet ist, in die ein abgebogener
Abschnitt (36) des Haltebügels (35) eingreift.
2. Vorrichtung zur Befestigung von Elektromagnetventilen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite B der Aussparung (19) der Breite b des abgebogenen Abschnittes (36) des Haltebügels
(25) entspricht.
3. Vorrichtung zur Befestigung von Elektromagnetventilen nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (25) mehrere Federabschnitte (33a bis 33c) mit abgewinkelten Abschnitten
(36) aufweist, von denen jeder in eine Ausnehmung (19) je eines Elektromagnetventiles (12) greift.
• t
- 2 - R. 25856
4. Vorrichtung zur Befestigung von Elektromagnetventilen nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (25) einen stufenförmig abgewinkelten Mittelabschnitt (34) hat.
5. Vorrichtung zur Befestigung von Elektromagnetventilen nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel
(25) einen Befestigungsabschnitt (27) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (28) aufweist, von dem ein etwa rechtwinklig abgebogener
Auflageabschnitt (26) ausgeht, der am Gehäuseteil (10) anliegt.
6. Vorrichtung zur Befestigung von Elektromagnetventilen nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Ausnehmung (19) vom Gehäuseteil (10) des Automatikgetriebes als
Kenngröße für den Aufbau des Elektromagnetventils (12) dient.
7. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite B der Ausnehmung (19) als Kenngröße für den Aufbau des Elektromagnetventils (12) dient.
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