DE9300758U1 - Einkaufswagen - Google Patents

Description

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einkaufswagen umfassend ein mit Rädern bestücktes Fahrgestell und einen hieran befestigten Warenbehälter, an dessen Boden eine Trennwand schwenkbar angelenkt ist.

Ein derartiger Einkaufswagen ist aus der US-Patentschrift 2 662 661 bekannt. Die in dieser Druckschrift beschriebene, zur Untergliederung des Warenbehälters vorgesehene Trennwand ist zwischen einer ersten, im wesentlichen vertikalen Stellung und einer zweiten, schräg nach hinten geneigten Stellung verschwenkbar. Sollen empfindliche Güter von den anderen Waren getrennt in dem Einkaufswagen transportiert werden, wird die Trennwand in ihre zweite, schräg nach hinten geneigte Stellung gebracht, in welcher das vor ihr liegende separate Fach von oben gut zugänglich ist; wird das gesonderte Fach nicht benötigt oder werden mehrere Einkaufswagen gestapelt, wird die Trennwand in ihre aufrechte Stellung gebracht.

Bei dem bekannten Einkaufswagen ist es von Nachteil, daß die Trennwand den Transport besonders sperriger Güter, für die der hinter

ihr liegende Raum des Warenbehälters zu klein ist, behindert.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Einkaufswagen zu schaffen, bei welchem der genannte Nachteil nicht auftritt. Es soll somit ein Einkaufswagen geschaffen werden, der ein größeres Maß an Flexibilität hinsichtlich der Beladung mit den unterschiedlichsten Waren bietet.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Trennwand zwischen einer an dem Boden des Warenbehälters anliegenden Position und einer vom Boden abstehenden, den Warenbehälter untergliedernden Position verschwenkbar aufgehängt ist. Bei dem erfindungsgemäßen Einkaufswagen kann somit die Trennwand, wenn ein separates Warenfach nicht benötigt wird, in eine an dem Boden anliegende Stellung geschwenkt werden. In dieser Stellung behindert sie das Beladen des Einkaufswagens mit sperrigen Gütern in keiner Weise. Vielmehr kann der Einkaufswagen ebenso beladen werden, als sei eine Trennwand überhaupt nicht vorhanden. Sollen hingegen empfindliche oder aus anderen Gründen (&zgr;. B. Hygiene) von den übrigen Waren abzusondernde Gegenstände in dem

Einkaufswagen transportiert werden, wird die Trennwand in ihre vom Boden abstehende, den Warenbehälter untergliedernde Stellung verschwenkt.

Je nach der Gestaltung des Warenbehälters, insbesondere abhängig von der Gestaltung des Bodens des Warenbehälters, ist die Trennwand in ihrer den Warenbehälter untergliedernden Position mehr oder weniger aufrecht (bei nur schwach geneigtem Boden) oder schräg verlaufend (bei stark geneigtem und/oder gekrümmten Boden) angeordnet.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Trennwand durch Verschwenken nach vorn aus ihrer den Warenbehälter untergliedernden in ihre am Boden des Warenbehälters anliegende Position bringbar ist. Denn diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einkaufswagens gestattet es, daß beim Stapeln zweier Einkaufswagen die Trennwand des vorderen Einkaufswagens durch die Front des Warenbehälters des hinteren Einkaufswagens nach vorn/unten, in ihre am Boden anliegende Position verschwenkt wird, in der sie das Stapeln der Einkaufswagen nicht behindert. Bei einer derartigen Anlenkung der Trennwand kann diese, sofern dies gewünscht wird, insbesondere auch im mittleren Bereich

des Warenbehälters angeordnet sein; keineswegs ist man in diesem Falle darauf beschränkt, die Trennwand im vorderen Bereich des Warenbehälters anzuordnen, wie es, um die Stapelbarkeit nicht zu beeinträchtigen, beim Stand der Technik gemäß der US-Patentschrift 2 662 661 der Fall ist.

Die Trennwand kann insbesondere im Falle der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung des Einkaufswagens mittels mindestens eines Federelementes in ihre den Warenbehälter unterteilende Position vorgespannt sein. In diesem Falle stellt sich die Trennwand zur Bildung eines gesonderten Faches selbsttätig auf, wenn ein entsprechender Einkaufswagen einem Stapel entnommen wird. Zweckmäßigerweise ist in diesem Fall eine Rasteinrichtung vorgesehen, welche bei Bedarf die Arretierung der Trennwand in ihrer am Boden anliegenden Position gestattet.

Zweckmäßigerweise besitzen, soweit diese Teile aus einem Geflecht bestehen, der Boden und die Seitenwände des Warenbehälters sowie ggfs. dessen Vorder- bzw. Rückwand beidseits der aufgestellten Trennwand eine unterschiedliche Maschenweite. Hierdurch läßt sich einer der beiden durch die Trennwand definierten Teil-

räume des Warenbehälters besonders geeignet zur Aufnahme von Kleinwaren gestalten.

Insbesondere bei Einkaufswagen mit gekrümmtem Boden ist eine gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehene Trennwand besonders zweckmäßig, weil sie verhindert, daß sich sämtliche im Warenbehälter befindliche Waren an dessen tiefstem Punkt sammeln. Bei einem derartigen Einkaufswagen ist zweckmäßigerweise auch die Trennwand gekrümmt ausgebildet, so daß sie bei Nichtgebrauch flächig an dem Boden anliegen kann.

Die Trennwand mittels eines Gestänges, Bowdenzuges oder dgl. in der Weise mit der Rückwand des Warenbehälters gekoppelt werden, daß sie beim Verschwenken der Rückwand des Warenbehälters nach oben, insbesondere beim Stapeln mehrerer Einkaufswagen, selbsttätig in ihre am Boden anliegende Stellung verschwenkt wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einkaufswagens in Seitenansicht, Fig. 2 eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einkaufswagens und

Fig. 3 eine dritte bevorzugte Ausführungsform des Einkaufswagens nach der Erfindung, ebenfalls in Seitenansicht.

Sämtliche der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Einkaufswagen sind hinsichtlich ihres grundsätzlichen Aufbaus konventionell, d. h. sie umfassen ein Fahrgestell 1 sowie einen darauf befestigten Warenbehälter 2. Das Fahrgestell 1 läuft auf vier Rollen 3. Und an der Rückseite des Warenbehälters ist eine horizontal verlaufende Griffstange 4 angeordnet- Die Rückwand 5 des Warenbehälters 2 ist jeweils um eine horizontale Achse 6 nach oben verschwenkbar aufgehängt, damit beim Stapeln mehrerer Einkaufswagen die Warenbehälter ineinander geschoben werden können.

Während beim Einkaufswagen gemäß Fig. 3 auch die Form des Warenbehälters konventionell ist, besitzt der Einkaufswagen gemäß Fig. 1 einen Warenbehälter, dessen Boden gestuft ausgebildet ist; und der Boden des Warenbehälters des Einkaufswagens gemäß Fig. 2 ist gekrümmt ausgebildet und bildet unter stetiger Krümmung auch die Vorderwand des Warenbehälters. Die gestufte Ausbildung des Bodens des Warenbehälters des Einkaufswagens gemäß Fig. 3 gestattet dabei, daß das Volumen den Warenbehälters da-

durch variiert werden kann, daß dessen Rückwand 5 in verschiedenen Stellungen, in denen sie mit dem Boden des Warenbehälters abschließt, arretiert werden kann, wie es in der älteren deutschen Patentanmeldung P 42 03 330 beschrieben ist.

Am Boden 7 den Warenbehälters 2 ist jeweils eine um eine horizontale Achse 8 verschwenkbar angelenkte Trennwand 9 vorgesehen. Die Trennwand 9 erstreckt sich dabei im wesentlichen quer über die gesamte Breite des Warenbehälters, so daß sie diesen in zwei getrennte Fächer untergliedern kann. Zur Unterteilung des Volumens des Warenbehälters 2 in zwei getrennte Räume ist die Trennwand 9 in eine erste Stellung A bringbar, in welcher sie vom Boden 7 des Warenbehälters 2 absteht. Bei den Einkaufswagen gemäß den Fig. 1 und 3 ist die Trennwand 9 in ihrer vom Boden abstehenden Endstellung A im wesentlichen aufrecht angeordnet; beim Einkaufswagen gemäß Fig. 2, welcher über einen gekrümmten Boden 7 verfügt, ist die Trennwand 9 in ihrer ersten, vom Boden des Warenbehälters abstehenden Endstellung A schräg nach hinten geneigt. Das volle Volumen des nicht untergliederten Warenbehälters steht demgegenüber dann zur Verfügung, wenn die Trennwand in ihre an dem Boden 7 des Warenbe-

hälters 2 anliegende Stellung B verschwenkt wird. Bei den Einkaufswagen gemäß den Fig. 1 und 2 erfolgt das Verschwenken der Trennwand in ihre am Boden anliegende Position B selbstätig beim Stapeln zweier Einkaufswagen beim jeweils vorderen Wagen durch den jeweils hinteren Einkaufswagen. Beim Einkaufswagen gemäß Fig. 3 ist hingegen die Trennwand 9 vor dem Stapeln von Hand nach hinten in ihre am Boden 7 anliegende Position B zu verschwenken.

In Fig. 3 ist dargestellt, daß die Seitenwand 10 des Warenbehälters 2 in jenem Bereich, der bei in die aufrechte Position A geschwenkter Trennwand 9 vor dieser liegt, aus einem Geflecht mit geringerer Maschenweite hergestellt ist, als im übrigen Bereich. Dasselbe trifft für die Gestaltung der Vorderwand und des Bodens in jenem Bereich zu. Hierdurch wird durch die Trennwand von dem Warenbehälter ein Fach abgetrennt, welches in besonderer Weise zur Aufnahme von Kleinwaren geeignet ist.

Die Trennwand 9 des Einkaufswagens gemäß Fig. 2 ist mittels einer Spiralfeder 11 in ihre vom Boden 7 abstehende Position A vorgespannt. Die Trennwand 9 nimmt dadurch, wenn ein entsprechender Einkaufswagen einem Stapel entnommen wird, selbstätig ihre den Warenbehälter unter-

gliedernde Position A ein. Der Kunde kann jedoch, wenn er die Unterteilung des Warenbehälters 2 durch die Trennwand 9 nicht wünscht, diese von Hand nach vorn in ihre am Boden 7 anliegende Position B verschwenken und in dieser Stellung mittels der Rasteinrichtung 12 arretieren.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Einkaufswagen umfassend ein mit Rädern (3) bestücktes Fahrgestell (1) und einem hieran befestigten Warenbehälter (2), an dessen Boden (7) eine Trennwand (9) schwenkbar angelenkt ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Trennwand (9) zwischen einer an dem Boden (7) des Warenbehälters (2) anliegenden Position (B) und einer vom Boden abstehenden, den Warenbehälter untergliedernden Position (A) verschwenkbar aufgehängt ist.

2. Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Trennwand (9) durch Verschwenken nach vorn aus ihrer vom Boden abstehenden (A) in ihre am Boden anliegende (B) Position bringbar ist.

3. Einkaufswagen nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß auf die Trennwand (9) mindestens ein Federelement (11) wirkt, welches die Trennwand (9) in ihre vom Boden abstehende Position (A) vorspannt.

-2-

4. Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Boden (7) und die Seitenwände (10) des Warenbehälters (2) beidseits der Trennwand (9) in ihrer vom Boden abstehenden Position (A) eine unterschiedliche Maschenweite besitzen.

5. Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Trennwand (9) bei einem Warenbehälter (2) mit gekrümmten Boden (7) eine dem Boden angepaßte Krümmung besitzt.

6. Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Trennwand (9) mit der Rückwand (5) des Warenbehälters in der Weise mechanisch gekoppelt ist, daß sie beim Verschwenken der Rückwand (5) nach oben in ihre an dem Boden (7) des Warenbehälters (2) anliegende Position (B) geschwenkt wird und umgekehrt .