DE9300570U1

DE9300570U1 - Verschluß für Bordwände, Türen, Klappen o.dgl. von Lastfahrzeugen

Info

Publication number: DE9300570U1
Application number: DE9300570U
Authority: DE
Original assignee: F Hesterberg and Soehne GmbH and Co KG
Current assignee: F Hesterberg and Soehne GmbH and Co KG
Priority date: 1993-01-18
Filing date: 1993-01-18
Publication date: 1994-05-19
Anticipated expiration: 2003-01-19

Description

eschreibung

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Bordwände, Türen, Klappen oder dgl. von Lastfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des vorstehenden Anspruchs 1.

Ein Verschluß dieser Art ist aus der DE-PS 17 03 691 bekannt. Bei diesem Verschluß ist ein schwenkbares Verriegelungsglied vorgesehen, das mittels einer Niete, deren Schaft die Schwenkachse des Verriegelungsglieds bildet, an einer Grundplatte befestigt ist. Am Verriegelungsglied ist eine aus einem Federblatt bestehende Handhabe befestigt, die einen Verriegelungszapfen aufweist, der in der Verriegelungsstellung in ein Loch in der Grundplatte einrastet. Zum Öffnen wird die Handhabe gebogen, so daß der Verriegelungszapfen aus dem erwähnten Loch freikommt, wodurch die Handhabe und damit das Verriegelungsglied verschwenkt werden können.

Dieser Verschluß wurde bereits in einer außerordentlich großen Anzahl in Lastfahrzeugen verwendet. Bei der technischen Ausführung dieses Verschlusses hat es sich jedoch als notwendig erwiesen, an der Grundplatte im Bereich des für die Aufnahme des Schafts der Niete vorgesehenen Lochs eine Verstärkung vorzusehen, um die Grundplatte in diesem Bereich dicker zu machen, so daß der Nietenschaft, auf den beim Gebrauch des Verschlusses erhebliche Kippkräfte einwirken, sicher und dauerhaft befestigt werden kann. Die erwähnte Verstärkung besteht aus einer dicken Beilagscheibe, die auf der Rückseite der Grundplatte mittels Punktschweißungen befestigt ist.

Da die Ausbildung dieser Befestigung wegen der Verwendung eines gesonderten Teils und der Notwendigkeit eines Schweißvorgangs verhältnismäßig aufwendig ist, lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Verstärkung in einfacherer Weise auszubilden.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des vorstehenden Anspruchs 1.

Der einstückig mit der Grundplatte ausgebildete ringförmige Ansatz läßt sich durch ein einfaches und billiges Verfahren herstellen. Zunächst wird in der Grundplatte ein Loch für die Aufnahme des Nietenschafts ausgebildet, beispielsweise durch Stanzen, dessen Durchmesser kleiner ist als das freie Ende des Nietenschafts. Dann wird das Loch auf die erforderliche Größe erweitert, wobei das überschüssige Material, das das Loch unmittelbar umgibt, nach unten durchgezogen wird, so daß ein ringförmiger Ansatz in Form eines Kragens mit einer Höhe von mindestens einem Millimeter gebildet wird.

Versuche haben ergeben, daß in einem solchermaßen ausgebildeten Loch die Niete so befestigt werden kann, daß sie die auftretenden Kippkräfte aufnehmen kann, ohne daß sie sich von der Grundplatte im Laufe der Zeit lockert. Außerdem wird durch diese Ausbildung eine erwünschte Verstärkung der Grundplatte im Bereich des Lochs für die Aufnahme des Nietenschafts erreicht.

Vorzugsweise besitzt der ringförmige Ansatz an dem für die Aufnahme des Nietenschafts vorgesehenen Loch um seinen Umfang herum eine wechselnde Höhe, wie dies in Anspruch 2 genannt ist. Dies erleichtert ein drehfestes Vernieten der Niete mit der Grundplatte. Wenn das Verriegelungsglied verschwenkt wird, dann muß es sich um den Nietenschaft drehen und darf die Niete nicht mitnehmen, da sonst sich die Niete mit der Zeit von der Grundplatte lösen würde.

Ein solcher ringförmiger Ansatz mit wechselnder Höhe läßt sich leicht dadurch erreichen, daß man dem zunächst für die Aufnahme des Nietenschafts vorgesehenen Loch in der Grundplatte eine unrunde Form, beispielweise eine viereckige Form mit leicht abgerundeten Ecken, gibt. Bei der erwähnten Erweiterung des Lochs, bei dem das überschüssige Material durch das Loch unter Ausbildung des ringförmigen Ansatzes hindurchgezogen wird, ergibt sich

dann ein ringförmiger Ansatz, dessen Höhe um den Umfang herum wechselt.

Die Maßnahmen der Ansprüche 3 und 4 dienen zur zusätzlichen Verstärkung der Grundplatte in Bereich der Befestigung des Verriegelungsgiieds.

Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verschlusses wird nun anhand der beigefügten Zeichungen näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verschluß; Figur 2 einen Schnitt an der Linie II-II von Figur 1 und Figur 3 ein Detail einer Unteransicht, welches den erfindungsgemäßen ringförmigen Ansatz darstellt.

Auf einer Grundplatte 1, die mit Löchern 2 zum Anschrauben des Verschlusses an einer Bordwand versehen ist, ist mittels einer Niete 3 ein hakenförmiges Verriegelungsglied 4 schwenkbar befestigt. Zwischen dem Kopf 3a der Niete 3 und dem Verriegelungsglied 4 ist eine Tellerfeder 5 angeordnet, die für die erforderliche Schwergängigkeit des Verriegelungsglieds 4 sorgt. Am Verriegelungsglied 4 ist eine aus einem Federblatt bestehende Handhabe 6 befestigt, welche einen Einrastzapfen 7 trägt, der in der Schließstellung in ein Einrastloch 8 in der Grundplatte 1 einrastet. Damit der Nietenkopf 3a einen gegebenen Abstand von der Grundplatte aufweist, besitzt der Schaft 3b der Niete 3 eine Schulter 3c. Das freie Ende des Nietenschafts 3b ist durch ein Loch 9 in der Grundplatte hindurchgeführt, das einen ringförmigen Ansatz 10 aufweist. Das freie Ende des Nietenschafts 3b ist gegen diesen ringförmigen Ansatz 10 vernietet. Der ringförmige Ansatz 10 besitzt Absenkungen 11, so daß sich eine drehfeste Verwendung der Niete 3 mit der Grundplatte 1 ergibt.

Vom Loch 9 in der Grundplatte 1 für die Aufnahme des Nietenschafts 3b gehen sternförmige Auswölbungen 12 aus, welche die Grundplatte 1 im Befestigungsbereich der Niete 3 verstärken.

Claims

Ansprüche

1. Verschluß für Bordwände, Türen, Klappen oder dgl. von Lastfahrzeugen mit einem mittels einer Niete (3) an einer Grundplatte (1) schwenkbar befestigten Verriegelungsglied (4), wobei die Niete (3) an der Grundplatte (1) im Bereich einer Verstärkung (10) derselben drehfest angenietet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung aus einem einstückig mit der Grundplatte (1) ausgebildeten ringförmigen Ansatz (10) besteht, der ein in der Grundplatte (1) für die Aufnahme des Schafts (3b) der Niete (3) vorgesehenes Loch (9) umgibt und von der Grundplatte (1) in Richtung des freien Endes des Schafts (3b) der Niete (3) absteht.

2. Verschluß nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Ansatz (10) eine wechselnde Höhe (bei 11) aufweist.

3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) im Bereich des Lochs (9) für die Aufnahme des Schafts (3b) der Niete (3) Auswölbungen (12) zur Verstärkung der Stabilität der Grundplatte (1) aufweist.

4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswölbungen (12) sternförmig vom Loch (9) für die Aufnahme des Schafts (3b) der Niete (3) auseinanderlaufen.