DE929928C

DE929928C - Elektromotorisch angetriebene Holzbearbeitungsmaschine

Info

Publication number: DE929928C
Application number: DEM12868A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Utz
Original assignee: MEY KG MASCHF MAFELL
Current assignee: MEY KG MASCHF MAFELL
Priority date: 1952-02-08
Filing date: 1952-02-08
Publication date: 1955-07-07

Description

Elektromotorisch angetriebene Holzbearbeitungsmaschine Den Gegenstand des Hauptpatents bildet eine ortsbeweglie'he elektromotorisch angetriebene Holzbearbeitungsmaschine mit einer auf das Werkstück auf setzbaren Grundplatte, der gegenüber das Motorgehäuse samt Werkzeug heb- und senkbar geführt ist. Vorzugsweise handelt es sieh dabei um eine Hobel- oder Fräsmaschine. Die zusätzl-iehe Erfindung besteht in er Anordnung eines in bekannter Weise mit einer Werkstückkante zusammenarbeitenden Anschlags, der mittels eines winkligen Anschlaghebels mit einer sich mit dem Motorgehäuse heb- und senkbaren Schutzhaube drehbar so verbunden ist, daß der Anschlag die Schutzhaube untergreift und als Tiefenansehlag dient, wobei ein Einstellglied mit dem Anschlaghebel und der Schutzhaube gelenkig verbunden ist. An und für sich sind derartige Seitenanschläge beispielsweise bei Bohr- und Kettenfräsmaschinen zur Holzbearbeitung bekannt. Diese bekannten Anschläge sind aber nicht mit einem mit dem Motor heb- und senkbaren Teil, nämalieh der Werkzeugschutzh.aube, verbunden. Dadurch wird der wesentliche Vortei1 erreicht, d'aß der neue Anschl.ag nicht nur als Ansc'hl'ag zur seitl-iehen Führung, sondern gleichzeitig als Tiefenanschlag dient. Wenn das Werkstück nämlich wie üblich auf einem Arbeitstisch liegt, dann können der Motor, die Schutzhaube und der mit der letzten verbundene Anschlag nur so weit nach unten bewegt werden, bis der Anschlag auf dem Arbeitstisch zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird die Tiefe, z. B. eines zu erzeugenden Falzes, genau bestimmt.
Weitere Merkmaße der Erfindung beziehen sich auf die besondere Gestaltung des Anschlaghebels, auf seine veränderliche Lage und auf dfie besondere Aushildüng und Lagerung seines Einstelll!gliedes.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Gestalt einer Holzhobelmaschine dargestellt.
Fig. i zeigt die Maschine von vorn gesehen; Fig. 2 ist eine entsprechende Seitenansicht, teilweise im Schnftt nach der Litnie A-B der Fig. i gezeiichnet; Fig. 3 stellt einen der Fig. i entsprechenden Grundriß dar.
Im gezeichneten Beispiel', ist das Elektromotorgehäuse i in einem mit der Grundplatte- 2 fest verbundenen geso'hlossenen Rahmen 3 !heb- und senkbar genau geführt. Die Höhenverstellung erfolgt durch ein oben auf dem Rahmen 3 angeordnetes Handrad q.. Mit dem Motorgehäuse i ist eine Schutzhaube 5 fest verbunden, die auch mit einemn Teil: dies Motorgehäuses aus einem Stück bestehen kann. Innenhalb der unten offenen Schutzhaube 5 läuft im gezeichneten Beisspiel- ein mit Hobelmessern 6 besetzter Messerträger 7 um, der auf der Elektromoto.rwelle unmittelbar .befestigt sein kann. Schutzhaube und Messerträger liegen seitlich. neben der auf das Werkstück W aufsetzbaren Grundplatte 2. Die ganze Maschine ist in an sich bekannter Weise durch mit ihr verbundene Handgriffe tragbar und auf iem Werkstück W verschiebbar. von den Handgriffen ist in der Zeichnung nur ein Handfgriff 8 dargestellt.
Mit der Außenwandung der Schutzhaube 5, im gezeichneten Beispiel mit einem 9 ist der Amschl'aghebel und seine Einstellvorrichtung verbunden. Der Haubendeckel g ist durch Scharniere io mixt der Haube 5 verbundien und in .seiner geschlossenen Stellung durch eine Sehraube i i festlegbar. Der Haubendeckel, 9; gestattet den Zugang zur Befestigung des Messerträgers; 7. Der Anschlaghebel. ist in seinem oberen Teil zu einer Platte 12 ausgebildet, die oben durch die beiden Scharniere 13 mit waagerecht liegenden Scharnierbofzen 14 an dem Haubendeckel 9 aufgehängt ist. Der eigentliche Anschlag 15 in Gestalt einer l'ängerenLcietelst mit seihen sich winklig nach oben erstreckenden beiden Armen 15' an dem Hebel oder der Platte i2 höhenverstellbar befestigt, beispielsweise durch Schraubernbodzen 16, die sich durch Langlöcher 17 der Arme 15' erstrecken. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, untergreft der Anschlag 15 die Schutzhaube 5 und den Messerträger 7.
Zur Ein- und Feststellung des Anschlags in verschiedenen Schwenklagen des Anschlaghebels 12 dient ein Schraubenbalzen 18, der durch den waagerecht liegenden kleinen Bolzen i9 mit der Haube b.zw: dem Haubendeckel 9 gelenkig verbunden ist. Der Bolzen i9 ist in Lageraugen 2o dies Haubendeckels 9 gelagert. Die auf dem Schraubenbolzen 18 angeordnete und mit einem Handrad 2 1 verbundene Mutter 22 ist axial unverschiebbar in einem Ring 23 drehbar gelagert. Der Ring 23 ist durch zwei ih waagerechter übereinstimmung liegende Balzen oder Schrauben 2q. mit der Platte 12 verbunden. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Schrauben 2q. in kleinen Lageraugen 25 der Platte 12 gelagert sind und mit ihren inneren Enden in den Ring 23 eingreifen. Zwischen den Lageraugen 25 ist die Platte mit einer Durchbrechung für den Durchtritt des Einste@lglieäes i8 versehen. Die durch den Barzen i9 einerseits und . durch die beiden Schrauben 24 andererseits gebildeten Drehachsen liegen einander parallel. Auf diese Weise Vs.t durch Drehung des Handrades 21 der Anschlaghebel 12, 15 in jeder gewünschten Schwenklage um die Scharnierbotzen 14 einstellbar.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Anschlag 15 an der Kante des Werkstückes W anI!iegt, wodurch bei' der Arbeit die Größe oder Breite des in Fig. 2 mit 26 bezeichneten Falzes bestimmt ist. Gegenüber dem gezeichneten Falz 26 befindet sich in Fig. 2 ,der Messerträger bereits wieder in gehobener Stellung.
Selbstverständlich körnen hinsichtliiich der Ausb'idtdung des Anschlages und seines. E.instelligliedes Änderungen vorgenommen werden, beispielsweise könnte an Stehle des beschriebenen cinarmnigen Anschlaghebels 12, 15 auch ein doppelarmiger Hebel Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromotorisch angetriebene Holzbearbeitungsmaschine mit einer auf das Werkstück aufsetzbaren Grundplatte, der gegenüber das Motorgehäuse samt Werkzeug !heb- und senkbar geführt ist nach Patent 89o 863, gekennzeichnet durch einen in bekannter Weise mit einer Werkstückkante zusammenarbeitenden Anschlag (15), der mittels eines wink-Eigen Anschlaghebels (12) mit einer sieh mit dem Motorgehäuse (i) heb- und senkbaren Schutzhaube (5, 9) drehbar so verbunden is.t, daß der Anschlag (15) die Schutzhaube (5, 9) untergreift und als Tiefenanschl'ag dient, wobei ein Einstellglied (18) mit dem Anschlaghebel. (12) und der Schutzhaube (5, 9) .gelenkig verbunden ist.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlaghebel (12, 15) in seiner Länge veränderlich ist.
3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .das- Einstellglied aus einem mit der Schutzh.aube'durch einen waagerechten Bolzen (i9) .gelenkig verbundenen Schraubenbolzen (18) besteht, dessen von-Hand drehbare, in axialer Richtung festgehaltene Mutter (22) durch waagerecht iegen.de Bolzen (2q.) im Anschlaghebel (12) schwenkbar gelagert isst, wobei die waagerecht liegenden Bolzen (1g, 24) parallel liegen. - -
4. Maschine -nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlaghebel als Platte (12) ausgebildet ist, die oben pendelnd an der Schutzhaube aufgehängt ist,. die unten den höhenverstellbaren Anschlag (i5) trägt, und in deren Mitte das Ein stell,glied (r8) mit Handhabe (2z) l'ie'gt.
5. Maschine nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagbebel (I2, 15) von einem aufklappbaren Deckel (g) der Schutzhaube (5) .getragen ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. r 8o6 528.