DE929635C - Selbsttaetige Regelung fuer OEfen mit Raeumen verschieden hoher Temperatur - Google Patents

Selbsttaetige Regelung fuer OEfen mit Raeumen verschieden hoher Temperatur

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DE929635C
DE929635C DES19883D DES0019883D DE929635C DE 929635 C DE929635 C DE 929635C DE S19883 D DES19883 D DE S19883D DE S0019883 D DES0019883 D DE S0019883D DE 929635 C DE929635 C DE 929635C
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DE
Germany
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furnace
pyrometer
gas
ovens
temperature
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Expired
Application number
DES19883D
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English (en)
Inventor
Friedrich Carl Dipl-In Siemens
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Friedrich Siemens AG
Original Assignee
Friedrich Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/02Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N2225/00Measuring
    • F23N2225/08Measuring temperature

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Selbsttätige Regelung für Öfen mit Räumen verschieden hoher Temperatur Der Gegenstand des Patents 722 058 betrifft eine selbsttätige Regelung für Ofen verschieden hoher Temperatur unter Verwendung zweier Pyrometer, von denen das eine in dem heißeren, daß andere in dem kälteren Ofenteil angeordnet ist, 'und die beide die Feuerung beeinflussen, und er besteht darin., daß das im heißeren Ofenteil angeordnete Pyrometer die fühlbare Wärme der idie Feuerung unterhaltenden Stoffe bei gleichbleibender, chemisch gebundener Wärme regelt, während das im kälteren Ofenteil angeordnete Pyrometer in bekannter Weises die Regelung der Mengen der Verbrennungsstoffe (Gas und Luft) unter Einhaltung des einmal bestimmten Verhältnisses beider Stoffe zueinander übernimmt. Gemäß Patent grz 771 wirken die beiden Pyrometer jedes nur auf je eine, und zwar auf die für die jeweilige Regelung wirkungsvollste Brennstoffart ein, so daß das Pyrometer des, heißeren Ofenteils nur auf das Kokso@fengas, das im kälteren Ofenteil befindliche Pyrometer nur auf das Hochofengas einwirkt, wobei ,die zur Verbrennung erforderliche Luft selbsttätig mitgeregelt wird.
  • Diese Ausführungsform des Gegenstandes des Zusatzpatentes wird nun durch die vorliegende Erfindung in besonders, zweckmäßiger Weise weiter ausgebildet, um schädliche Temperatursteigerungen im Ofen selbst dann mit Sicherheit zu vermeiden, wenn durch irgendwelche, nicht vorherzusehende Umstände die Ofentemperatur so ansteigt, daB sie mit den bisherigen Mitteln nicht hinreichend genug herabgesetzt werden kann. Eine solche außergewöhnliche Temperatursteigerung kann z. B. in einem Blockwärmofen dann einsetzen, wenn das zugehörige Walzwerk die Blöcke nicht gleichmäßig abnehmen kann, wenn also beim Ziehen der Blöcke aus dem Ofen eine Stockung eintritt, so daß die schweißwarmen Blöcke noch längere Zeit im Ofen liegenbleiben.
  • Die vorliegende Erfindung begegnet dieser Gefahr dadurch, daß das. Pyrometer des heißeren Ofenteils bei Auftreten einer vorher bestimmten Höchsttemperatur in dem heißeren Ofenteil, bei der das Pyromet®r das Koksofengas völlig abgestellt hat, das Pyrometer des kälteren Teiles, das auf das Hoch= ofengas einwirkt, ausschaltet und sich selbst auf das Hochofengas umschaltet, so ausschaltet-und nunmehr das heizkräftigere Koksofengas völlig ausgeschaltet ist und die Temperaturregelung im Ofen, auch im heißeren Teil, lediglich mit Hilfe des heizschwächeren Hochofengases erfolgt, das seiner Natur nach die Überschreitung einer gewissen Temperatur nicht zuläßt.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung im Grundzuge dar. Der Blockwärmofen a hat einen kreisförmigen Querschnitt; die aufzuheizenden Blöcke b stehen im Ofen irr zwei gleichmittig kreisförmigen Reihen und werden demgemäß gleichzeitig auf Schweißtemperatur gebracht, um dann nach Abheben des Deckels c aus; dem Ofen in das, Walzwerk befördert zu werden.
  • Zur Beheizung dienen eine Mehrzahl zweckmäßig tangential angeordneter Brenner d, denen. das Brenngas durch eine ringförmige Verteilungsleitung e und die Luft durch eine Verteilungsleitung f zugeführt wird. Die Heizgase verlassen den Ofen a in der Mitte durch .einen abwärts führendem Kanal g und können in bekannter Weise zur Vorwärmung der - Verbrennungsluft und des Brenngases ausgenutzt werden.
  • Die an die Gasverteilungsleitung e angeschlossene Gaszuleitung 1a verzweigt sich in eine Zuleitung i für das Koksofengas und eine Zuleitung k für das Hochofengas; dementsprechend ist auch die Luftzuleitung l in zwei Zweige m und n geteilt, von denen der eine Zweig in die Luft für das Koksofengas, der andere Zweig n, die Luft für das Ho.chofengas zuführt. Im heißeren Ofenteil befindet sich ein Pyromefier o, das durch Vermittlung an sich bekannter Vorrichtungen, ein Elektrorelais od. dgl., die Luft für das Koksofengas und durch diese in bekannter Weise, z. B. durch den an einem Staurand auftretenden Druckunterschied, die Zuführung des Kolzso-fengases regelt. In der Abgasleitung g, als dem - kälteren Ofenteil; befindet sich das zweite Pyrometerp, das in gleicher Weise auf die Luftzuleitung n und durch diese auf die Hochofengaszuleitung k einwirkt. Das Pyrometer o wird auf eine bestimmte Höchsttemperatur, z. B. ra5o°, eingestellt.
  • Beim Anheizen des Ofens nach Einsetzen der Blöcke stehen die Pyrometer o und p so, daß die mögliche Höchstmenge sowohl von Koksofengas wie von Hochofengas mit der entsprechenden Luftmenge zugeführt wird. Steigt die Temperatur im Ofen, so wird vom Pyrometer o aus das Koksofengas allmählich steigend gedrosselt; dabei sorgt das Pyrometer p dafür, daß die innere Reihe der Blöcke an der Innenseite genügend beheizt wird. Erreicht die Temperatur im Ofen die vorher bestimmte Höchstt-emperatur, z. B. von rz5o°, die mit Rücksicht auf Abbrandverluste nicht überschritten werden darf, so wirkt das Pyrometer o, das: bei Erreichen dieser Temperatur das Koksofengas abgestellt hat, auf ein Solenoid q od. dgl., das einen Doppelschalter r derart umlegt (Stellung gestrichelt eingezeichnet), dass das Pyrometer p ausgeschaltet und das Pyrometer o von der auf das Koksofengas wirkenden Leitung auf die auf das Hochofengas wirkende Leitung umgelegt wird. Die Temperaturregelung im Ofen erfolgt jetzt nur mixt Hilfe des, Hochofengases, so daß die Überschreitung der bestimmten Höchsttemperatur unmöglich wird. Sinkt die Temperatur im Ofen dann so weit, daß sie nicht mehr mit.dem jetzt allein zugeführten. Hochofengas in der gewünschtenHöhegehalten,werdenkann, so erfolgt eine Umschaltung im rückläufigen Sinne, d. h. das Pyrometer o schaltet sich selbst wieder auf die Koksofengasregelung und setzt das Pyrometer p in Betrieb, das jetzt wieder das Hochofengas regelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Regelung für Öfen mit Räumen verschieden hoher Temperatur, bei der ein Pyrometer im heißeren Ofenteil auf den heizkräftigeren Brennstoff und ein im kälteren Ofenteil befindliches Pyrometer auf den heizschwächeren Brennstoff regelnd einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyrometer des heißeren. Ofenteils bei Erreichen einer vorher bestimmten; Höchsttemperatur das andere Pyrometer ausschaltet und sich selbst unter völligem Abschluß des heizkräftigeren Brennstoffes auf den heizschwäoheren Brennstoff umschaltet.
DES19883D 1939-02-10 1939-02-10 Selbsttaetige Regelung fuer OEfen mit Raeumen verschieden hoher Temperatur Expired DE929635C (de)

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