DE929394C

DE929394C - Vorrichtung zum Einstellen von Schubmessern an Einscheiben-Drucklagern

Info

Publication number: DE929394C
Application number: DED14567A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl-Ing Kollenberger
Original assignee: Deutsche Werft AG
Current assignee: Deutsche Werft AG
Priority date: 1953-03-14
Filing date: 1953-03-14
Publication date: 1955-06-27

Description

Einrichtungen zum Messen des Axialschubes bei Einscheiben Drucklagern, wie zur Aufnahme des Propellerschubes von Schiffen, welche insbesondere lose im Gehäuse angeordnete Druckringe aufweisen, die zur Aufnahme von untereinander kommunizierendetl Äleßdosen dienen. sind bekannt. Dabei werden mittels einer Anstellvorrichtung die Meßdosen mit einer Drückflüssigkeit, insbesondere Öl, aufgepumpt, wodurch die Flachkolben, welche durch vorgeschaltete Alembranen öl- und luftdicht gegen den Druckraum der Meßdosen abgeschlossen sind, nach der offenen Seite des Druckraumes gedrückt werden.
Die ballig- oder kegelförmig ausgebildeten Rückseiten der Flachkolben legen sich gegen die Gehäusewand und schieben so den Druckring mit den Druclistücken und den Flansch der Druckwelle entgegen der Schubrichtung nach hinten.
Um zu verhIndern, daß beim Einstellen des Schubmessers Drucking und Druckwelle so weit nach hinten geschoben werden, daß der Druckflansch sich fest gegen die Rückwärtsdruckstücke legt und damit zu Zerstörungen im Drucklager führen kann, ist durch die Erfindung eine Einrichtung geschaffen worden, die es ermöglocht, die Rückwärtsverschiebung der Druckwelle zu begrenzen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einem Ausschnitt aus einem Einscheiben-Drucklager mit Druckring und Meßdose sowie die Anordnung der Sicherheitsvorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt 1-A durch die Konsole der Sicherheitsvorrichtung nach Abb. 3 und Abb. 3 eine Seitenansicht der Konsole.
Beim Aufpumpen der Meßdosen I werden die Membranen 2 und die Flachkolben 3 nach außen gepreßt, bis sich die balligen ode kegeligen Rückseiten der Kolben 3 gegen die Gehäusewand 4 legen.
Bei weiterem Aufpumpen drückt sich der Druckring 5 von der Gehäusewand 4 ab, bis die Vorwärtsdruclistücke 6 an dem Druckflansch 7 anliegen und diesen ebenfalls in der gleichen Richtung verschieben.
Um zu verhindern, daß der Druckflansch 7 so weit verschoben wird, daß er sich gegen die Rückwärtsstücke 8 legt, wodurch eine Beschädigung oder Zerstörung des Drucklagers eintreten könnte, ist ein Fühlhebel 9 vorgesehen, welcher, and er Konsole 10 um eine Achse II drehbar gelagert, beim Gegendrücken des Druckflansches ein Ventil 12 in der Druckölleitung des Schubmessers augenblicklich öffnet und dadurch ein weiteres Verschieben der Druckwelle ausschließt.
Dabei drückt der Fühlhebel gegen den Federteller I3. der mittels Gewinde 14 verstellbar auf der Ventilspindel 15 sitzt, welche in dem Steg I8 und dem Ventil I2 gelagert ist. und öffnet auf diese Weise gegen den Federdruck der Feder 16, die durch eine lose auf der Spindel 15 gleitende Muffe I7 geführt wird und ihr Gegenlager in dem Steg 18 findet, das Ventil 12.
Zum Einstellen der Vorrichtung wird der Schubflansch 7 bei abgestelltem Schubmesser gegen die Vorwärtsdruckstücke 6 gepreßt und die Konsole 10 so am Drucklagergehäuse befestigt, daß der Fühlhebel 9 gegen die Rückwärtsseite des Schubflansches 7 kraftschlüssig zu liegen kommt. Dann wird durch Drehen der Ventilspindel 15 das Spiel zwischen Fühlhebel g und Schubflansch 7 auf 0,5 bis o,6 mm eingestellt. Die Ventilspindel 15 besitzt aii ihrem äußeren Teil Rasten I9, in welche eine Feder 21 eingreift. Durch Verdrehen der Spindel 15 Um eine Raste 19 bewegt sich der Fühlhebel um 0,IO mm.
Zur Herbeiführung des Kraftschlusses des Fiihlhebels 9 gegenüber dem Federteller 14 und dem Druckflansch 7 dient die Feder 20.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Vorrichtung zur Begrenzung der Rückwärtsverschiebung der Druckwelle beim Einstellen von Propellerschubmessern an Einscheibendrücklagern, dadurch gekennzeichnet. daß ein einstellbares federbelastetes Ventil in der Druckölleitung des Schubmessers durch einen Fühlhebel augenbliclilich geöffnet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel des federbelasteten Ventils ein Gewinde zum Einstellen des Federdruckes aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von dem Einstellen des Federdruckes auch der Öffnungszeitpunkt des Ventils einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel am äußeren Ende mit Rasten versehen ist, welche in Verbindung mit einer Feder die Einstellung der Spindel sichern.