DE928480C - Konzentrier-Einrichtung fuer Elektronenstrahlroehren mit statischen Konzentriermitteln - Google Patents

Description

• Konzentrier-Einrichtung für Elektronenstrahlröhren mit statischen Ko-nzentriermitteln Die Erfindung betrifft Konzentrier-Einrichtungen für Elektronenstrahlröhren, z. B. Bildröhren, Elektronenstrahlschalter oder ähnliche Einrichtungen, bei denen zur Erzielung einer gewünschten Elektronenstrahlschärfe Vorwiderstände zur Festlegung des Elektrodenpotentials benutzt werden, und bezweckt eine neuartige und besonders vorteilhafte Ausführungsform für derartige Einrichtungen.
• In modernen Elektronenstrahlröhren mit automatischer Selbstfokussierung tritt der Nachteil auf, daß eingebaute Vorwiderstände zur Festlegung des erforderlichen Elektrodenpotentials, z. B. des Potentials einer Konzentrier-Elektrode, das durch einen zwischen Kathode und der Konzentrier-Elektrode eingeschalteten Widerstand bestimmt wird, durch den Pump- und Heizprozeß bei der Röhrenherstellung in ihrem Widerstandswert verändert werden. Hierdurch kann es eintreten, daß die Zeilenstärke des Rasters nicht gleichmäßig scharf ist.
• Hierunter ist zu verstehen, daß die Zeilenstärke an den Enden breiter und in der Mitte der Zeile verengt ist, oder umgekehrt. Dieser Fehler kann gleichfalls auftreten, wenn bei gleichbleibendem Vorwiderstand durch irgendwelche Einflüsse die Abmessung der Elektroden bzw. ihre Lage eine Veränderung erleidet.
• Die Erfindung ermöglicht es, diesen Nachteil zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird bei Konzentrier-Einrichtungen für Elektronenstrahlröhren zur Verbesserung der Strahlkonzentration ein innerhalb der Röhre zwischen eine Linsenelektrode und Kathode geschalteter lichtempfindlicher Widerstand angeordnet. In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens wird außerhalb der Elektronenstrahlröhre eine regelbare, vorzugsweise elektrische Lichtquelle vorgesehen, durch die der lichtempfindliche Widerstand innerhalb der Röhre mittels Belichtung auf den richtigen Widerstandswert gebracht werden kann.
• Darüber hinaus kann ferner zur Beeinflussung des Elektrodenpotentials zur Konzentrationsvariierung dem lichtempfindlichen Widerstand innerhalb der Röhre eine Leuchtschicht zugeordnet sein, die von Elektronen erregt wird und deren Leuchteffekt den Widerstand. auf den erforderlichen richtigen Wert bringt. Hierbei entfällt natürlich die außerhalb der Kathodenstrahlröhre angeordnete regelbare Lichtquelle.
• Des weiteren kann der Erfindungsgedanke auch dadurch verwirklicht werden, daß zur Beeinflussung des Widerstandswertes innerhalb der Röhre die Leuchtwirkung einer oder mehrerer im Gerät bereits vorhandener Röhren benutzt wird unter Verwendung einer außen an der Elektronenstrahlröhre angebrachten einstellbaren Blende.
• Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung seien an Hand der Figuren näher erläutert. Hierin zeigt Fig. r schematisch eine Kathodenstrahlröhre mit eingebautem lichtempfindlichem Widerstand, der mittels einer Lichtquelle von außen her belichtet werden kann; Fig. 2 zeigt für diesen lichtelektrischen Widerstand innerhalb der Röhre eine andere Ausführungsform, bei deren Verwendung die außerhalb der Röhre angeordnete besondere Lichtquelle fortfallen kann; Fig. 3 zeigt schematisch den Röhrenhals einer Elektronenstrahlröhre mit einer Blendenvorrichtung zur Beeinflussung der Belichtung des lichtempfindlichen Widerstandes innerhalb der Elektronenstrahlröhre.
• Im einzelnen ist in Fig.r der Glaskörper der Kathodenstrahlröhre mit r bezeichnet. 2 ist die erste Anode, 3 die zweite Anode und 4 eine Konzentrationselektrode, die über den lichtempfindlichen Vorwiderstand 5 mit der Kathode 6 verbunden ist und somit ein bestimmtes Potential annimmt. 7 ist der übliche Wehneltzylinder. Zur Belichtung des Widerstandes 5 dient die äußere Lichtquelle 8, deren Helligkeit mittels des Poten tiometers 9 und Stromquelle ro geregelt werden kann. Sobald die Strahlschärfe nicht befriedigend ist, läßt sich durch Regelung am Potentiometer ro das Potential der Elektrode 4 verändern und damit die Strahlschärfe korrigieren.
• Fig. 2 läßt die besondere Ausführungsform des lichtempfindlichen Widerstandes 5 erkennen, durch die die äußere Lichtquelle überflüssig wird. Auf einer Glasplatte r r beispielsweise ist auf der Oberseite die lichtempfindliche Schicht 12 mit den Elektroden 13, 14 angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Unterseite dieser Platte r.r ist eine Leuchtschicht 15 aufgebracht, die durch Elektronen zum Leuchten angeregt werden kann. Ein derartiger Widerstand wird also bei Anordnung innerhalb der Elektronenstrahlröhre durch die Leuchtwirkung der von Elektronen erregten Leuchtschicht 15 in seinem Widerstandswert becinflußt. Ändert sich der Elektronenstrahl aus irgendeinem Grunde innerhalb der Röhre, z. B. tritt eine Konzentrationsänderung des Kathodenstrahls auf, so wird sich auch die die Leuchtschicht 15 treffende Elektronenanzahl ändern und damit automatisch eine Änderung der lichtempfindlichen Widerstandsschicht 12 in ihrem Widerstandswert auftreten, die die Konzentrationsänderung des Elektronenstrahls korrigiert. Der Vorteil einer Benutzung dieses mit einer -Leuchtschicht versehenen Widerstandselementes liegt in der Vermeidung einer besonderen außerhalb der Kathodenstrahlröhre angeordneten regelbaren Lichtquelle.
• Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens in schematischer Darstellung. Außen auf dem Röhrenhals 16 der Kathodenstrahlröhre ist eine Blende 17 mit einem beispielsweise dreieckigen Ausschnitt 18 'angebracht; die durch diesen Ausschnitt 18 hindurchtretende Lichtmenge, die z. B. von der Leuchtwirkung einer oder mehrerer im Gerät bereits vorhandener Röhren herrühren kann, dient zur Beeinflussung des lichtempfindlichen Widerstandes, dessen Widerstandswert zur Bestimmung des Potentials der Konzentrier-Elektrode benutzt wird. Die innerhalb des Röhrenhalses angeordneten Elemente, wie lichtempfindlicher Widerstand und Konzentrationselektrode usw., sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Durch Drehen der Blende 17 mit dem Ausschnitt 18 quer zur Achse des Röhrenhalses läßt sich erreichen, daß eine mehr oder weniger große Lichtmenge auf den lichtempfindlichen Widerstand innerhalb des Röhrenhalses trifft. Damit ist im Bedarfsfall eine Korrektion des Potentials der Konzentrier-Elektrode und dementsprechend auch eine Variierung der Strahlkonzentration durchführbar, wie dies von der Erfindung beabsichtigt ist.
• Die Belichtung kann hierbei selbstverständlich auch von einer besonderen regelbaren Lichtquelle, wie in Fig. r dargestellt, erfolgen, wenn man nicht die Leuchtwirkung bereits im Gerät vorhandener Lichtquellen, wie z. B. Röhren, ausnutzen will. Durch die Erfindung ist in einfacher und vorteilhafter Weise die Körrektion `der' Strahlstärke -des Elektronenstrahls ermöglicht.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Konzentrier-Einrichtung für Elektronenstrahlröhren mit statischen Konzentriermitteln, insbesondere Bildröhren, Elektronenschalter oder ähnliche Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung , der Strahlkonzentration ein innerhalb der Röhre zwischen eine Linsenelektrode und Kathode geschalteter lichtempfindlicher Widerstand angeordnet ist.
2. 2. Konzentrier-Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Elektronenstrahlröhre eine regelbare, vorzugsweise elektrische Lichtquelle vorgesehen ist, durch die der, . lichterripfirldliche_ Widerstand innerhalb der Röhre mittels Belichtung auf den richtigen Widerstandswert zu bringen ist.
3. 3. Konzentrier-Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß dem lichtempfindlichen Widerstand innerhalb der Röhre eine Leuchtschicht zugeordnet ist, die von Elektronen zu erregen ist und deren Leuchteffekt den Widerstand auf den erforderlichen Wert bringt.
4. 4. Konzentrier-Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der den Widerstandswert regelnden Lichtmenge eine außen an der Elektronenstrahlröhre angeordnete einstellbare Blende dient.
5. 5. Konzentrier-Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Beeinflussung der den Widerstandswert regelnden Lichtmenge durch die Blende in Verbindung mit einer oder mehreren im Gerät bereits vorhandenen Röhren oder durch die Leuchtwirkung der Röhren allein.