DE928476C - Schaltung zur Tastung bzw. Aus- und Einschaltung eines Hochfrequenzgenerators - Google Patents
Schaltung zur Tastung bzw. Aus- und Einschaltung eines HochfrequenzgeneratorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Tastung bzw. Aus- und Einschaltung eines
Hochfrequenzgenerators, besonders eines solchen, der in einer Hochfrequenzsendeanlage für Nachrichtenzwecke
verwendet wird. Die Schaltung nach der Erfindung bildet eine Verbesserung bekannter
Tastschaltungen; sie ist dabei einfach und zuverlässig und ermöglicht bei einer Station mit Gegenverkehr
einen befriedigenden Empfangsbetrieb in den Pausen oder Zwischenräumen der Sendung.
Die Erfindung ist sowohl für Telegraphie- als auch für Telephoniesender anwendbar. Beispielsweise
kann sie mit Vorteil zur Tastung eines TeIegraphiesenders verwendet werden, wenn gefordert
ist, daß mit einem in der Nähe befindlichen Empfänger ein durchlaufender Abhörbetrieb gemacht
wird. Diese häufige Forderung wird nach gegenwärtiger Praxis im allgemeinen durch Ein- und
Ausschalten der Oszillator stufe des Senders erfüllt; aber diese Maßnahme hat viele bekannte Mängel, ao
besonders eine Verringerung der Frequenzstabilität und Schwierigkeiten bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
sowie Tastgeräusche. Bei ihrer Anwendung auf Telephoniesender wird durch die Erfindung eine
sehr befriedigende schnelle Umschaltung zwischen as den Betriebszuständen »Senden« und »Empfang«
bewirkt. In Sendeanlagen für Telegraphie und TeIephonie wird mit Hilfe der Erfindung eine gute
Arbeitsweise mit hoher Schaltgeschwindigkeit erzielt, da die Wirkungsweise eine rein elektronische
ist.
Eine gute Anwendungsmöglichkeit der Erfindung besteht bei den Funksprecheinrichtungen von Küstenschiffen
und anderen kleinen Schiffen, deren Bedürf-
nisse durch die Schaltung nach der Erfindung gut erfüllt werden können. Die dabei hauptsächlich in
Betracht zu ziehenden Anforderungen sind Einfachheit, Zuverlässigkeit und Billigkeit, ferner die Möglichkeit,
von »Empfangen« auf »Senden« mit möglichst geringer Verzögerung überzugehen, beispielsweise
mit einer Verzögerung von nur einer oder zwei Millisekunden, und schließlich die Verwendbarkeit
der gleichen Trägerfrequenz für Senden ίο und Empfang ohne Beeinträchtigung der Empfängerleistung.
Wie später dargelegt wird, erfüllt die Schaltung nach der Erfindung diese schwierigen
Bedingungen; ihre Anwendung ergibt eine Verbesserung bekannter Tastschaltungen mit durchschwingendem
Oszillator, in welchen die bis jetzt für die Umschaltung von »Senden« auf »Empfang«
gebräuchlichen schnell schaltenden Relais entbehrlich werden.
Bei einer Schaltung mit einem durchschwingenden, vorzugsweise kristallstabilisierten Hochfrequenzoszillator,
dessen Ausgangsklemmen bzw. Ausgangsleitungen zur Tastung bzw. Aus- und Einschaltung
der dem Eingangskreise einer nachfolgenden Stufe zugeführten Hochfrequenzspannung durch
eine relaisartige, mittels einer veränderlichen Steuerspannung gesteuerte Einrichtung überbrückt werden,
dient erfindungsgemäß als solche eine mit vorzugsweise starker Spannungsgegenkopplung versehene
Tast- bzw. Schaltröhre, welche für die vorausgehende Generatorstufe eine vergleichsweise kleine
Ausgangsimpedanz erzeugt, wenn sie leitfähig ist, welche aber eine vergleichsweise große Ausgangsimpedanz
erzeugt, wenn sie durch die Steuerspannung gesperrt ist. Die Erfindung kann vorzugsweise
in einer Sender-Empfänger-Anordnung, beispielsweise für Wechsel- oder Gegensprechverkehr, verwendet
werden.
Es ist zu erwähnen, daß bereits Tastschaltungen mit nicht durchschwingenden Oszillatoren bekannt
sind, in denen die Schwingungen durch den niedrigen Wechselstromwiderstand einer parallel zum Schwingungskreis
geschalteten, im ausgetasteten Zustand leitend gesteuerten Röhre völlig unterdrückt werden.
Dabei ist es auch bekannt, durch Anwendung einer Gegenkopplung bei der zum Schwingungskreis
parallel geschalteten Röhre das Zusammenbrechen der Schwingungsspannung auf den Wert Null noch
zu beschleunigen. Diese bekannten Schaltungen können jedoch hinsichtlich der erzielten Frequenzkonstanz
nicht mit der Schaltung nach der Erfindung verglichen werden, da sie als Schaltungen mit
direkter Ein- und Austastung der Oszillatorschwingung auch deren Mängel aufweisen, hauptsächlich
Frequenzänderungen während der Ein- und Ausschwingzeiten und eine Abhängigkeit der Frequenz
von dem Verhältnis der über längere Zeit summierten Eintastzeiten und Austastzeiten, welches
neben anderen Faktoren die Erwärmung der im Oszillator enthaltenen Schaltelemente bestimmt.
Durch die Anwendung der Erfindung wird demgegenüber eine praktisch trägheitslose Tastung der
Spannung durchschwingender Oszillatoren bei Einhaltung sehr niedriger Werte der im Austastzustand
noch vorhandenen Restspannung und unter Aufrechterhaltung der Frequenzkonstanz eines nicht getasteten
Oszillators erzielt.
Wenn der Sender zu einer Funksprechstation gehört und bei der Schaltung nach der Erfindung der
Umschaltvorgang von der Zeichenspannung, also in diesem Falle von der Sprechspannung, gesteuert
werden soll, kann die Steuerspannung durch eine an sich bekannte Einrichtung erzeugt werden, welche
geeignet ist, von den Sprechspannungen eine Steuerspannung abzuleiten; die Vorspannung der Taströhre
ist so gewählt, daß diese für den Betriebszustand »Empfang« leitfähig ist, beispielsweise
durch eine Gittervorspannung, welche den Arbeitspunkt auf der Ausgangsstromkennlinie in ein Gebiet
großer Steilheit legt; für den Betriebszustand »Senden« wird die von der Zeichenspannung abgeleitete
Steuerspannung der Taströhre in solchem Sinne und in solcher Größe zugeleitet, daß diese
praktisch gesperrt ist, beispielsweise durch eine negative Gittervorspannung, welche den Arbeitspunkt auf der Ausgangsstromkennlinie jenseits des
unteren Kennlinienbogens verlagert. Da dort kein Strom mehr durch die Röhre fließt, ist auch die
Spannungisgegenkopplung nicht mettr im Sinne einer
Herabsetzung des Ausgangswiderstandes wirksam.
Die Oszillatorstufe eines Senders ist gewöhnlich in einem Abschirmgehäuse untergebracht, wobei
alle in das Gehäuse hineingehenden und alle herauskommenden Leitungen — mit Ausnahme der Hochfrequenzausgangsleitung
der Steuerstufe selbst — Hochfrequenzsperrglieder enthalten. In solchem Falle wird die Überbrückungsröhre (welche der
Einfachheit halber als Taströhre bezeichnet wird) vorzugsweise innerhalb - des Abschirmgehäuses
untergebracht und so angeordnet, daß die überbrückende Verbindung durch die Taströhre zwecks
Erdens der Verbindung des Ausganges der Oszillatorstufe mit dem Abschirmgehäuse so nahe wie
irgend möglich bei dem Punkte liegt, wo die Hochfrequenzausgangsleitung der Oszillatorstufe durch
das Abschirmgehäuse hindurch und zu der nächsten Hochfrequenzverstärkerstufe geführt ist. Die
Schaltung der Taströhre kann so ausgebildet sein, daß diese, wenn sie leitfähig gesteuert ist, auch die
Funktion übernimmt, einer oder mehreren nachfolgenden Hochfrequenzverstärkerröhren des Sen- no
ders eine negative Vorspannung geeigneter Größe zuzuführen, durch welche die Verstärkung dieser
Röhren für den Betriebszustand »Empfang« weitgehend herabgesetzt wird, vorzugsweise bis zu dem
Zustand der praktischen Sperrung. Durch diese Maßnahme wird die Neigung zu Störungen des
Empfanges weiter vermindert.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen weiter beschrieben, welche vier Ausführungsformen
für den Fall von Stationen zeigen, die auf Küstenfrachtschiffen oder Fischdampfern Verwendung
finden können, wobei eine kristallstabilisierte Oszillatorstufe verwendet ist. Die Fig. 1 bis 3 sind weitgehend
vereinfacht, wobei die für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Schaltungsteile
weggelassen sind. Fig. 4 zeigt mehr Einzelheiten.
Für einander entsprechende Teile sind in allen Figuren gleiche Bezugszeichen verwendet.
In Fig. ι ist die Anode 2 der Oszillatorröhre 1
mit dem positiven Pol -j- HT der Spannungsquelle über den Ausgangswiderstand 3 verbunden; außerdem
ist die Anode mit der Kathode 4 der Taströhre 5 über den Kondensator 6 und über einen
weiteren Kondensator 7, der mit 6 in Reihe liegt, mit dem Steuergitter der nachfolgenden Hochfrequenzverstärkerröhre
9 verbunden; die Leitung 10 zu diesem Steuergitter durchdringt das Abschirmgehäuse
SB, in welchem sowohl die Oszillatorröhre als auch die Taströhre untergebracht sind.
Die Taströhre ist eine Triode in Kathodenverstärleerschaltung; ihre Anode ist mit dem Pol + HT
über einen Widerstand 12 und ihre Kathode mit dem geerdeten Abschirmgehäuse über einen weiteren
Widerstand 13 verbunden. Die Anode 11 und das Steuergitter 22 der Taströhre sind über Hochfrequenzüberbrückungskondensatoren
14 und 15 von geeigneter Größe mit dem Abschirmgehäuse
verbunden, und zwar an Punkten, welche so nahe wie möglich bei dem Durchlaß der Ausgangsleitung
10 durch die Abschirmung liegen. Das Steuergitter der Taströhre ist über den Widerstand
16 und über eine Leitung 17, welche aus der Abschirmung
herausführt, mit dem in Blockform dargestellten Steuerspannungserzeuger 18 verbunden.
Dieser kann von an sich bekannter Art sein und soll von den Sprechspannungen eine Steuerspannung ableiten.
Die Oszillatorschaltung ist ebenfalls an sich bekannt und enthält ein frequenzbestimmendes
piezoelektrisches Element 19.
Wenn die S teuer spannung dem Betriebszustand » Senden« entspricht, ist dieTaströhre stromundurchlässig,
und die hochfrequente Ausgangsspannung des Oszillators gelangt auf normale Weise zu dem
Hochfrequenzverstärker. Wenn jedoch die Steuerspannung dem Betriebszustand »Empfang« entspricht,
wird die Taströhre voll leitfähig gesteuert, ihr Arbeitspunkt auf der Gitterspannungs-Anodenstrom-Kennlinie
also auf ein Gebiet maximaler Steilheit gebracht, so daß sie die Hochfrequenzausgangsleitung
des Oszillators über ihren eigenen, zwischen den Ausgangselektroden vorhandenen,
sehr kleinen elektronischen Widerstand mit der geerdeten Abschirmung verbindet.
Bei dieser Anordnung ist die Ausgangsimpedanz für den Oszillator weitgehend durch seinen Vorschaltwiderstand
gegenüber der Spannungsquelle bestimmt und mag etwa 10 000 Ohm betragen. Die
Impedanz zwischen der Kathode der Taströhre und Erde ist ungefähr gleich dem reziproken Wert der
Steilheit und mag in einem praktischen Fall etwa 100 Ohm betragen, wenn die Röhre leitend gesteuert
ist. Die Herabsetzung der Spannung an der Hochfrequenzausgangsleitung kann daher in der
Praxis im Verhältnis 100 : 1 erfolgen.
Die Wirkung der Schaltung gemäß der Erfindung kann hinsichtlich des Sperrverhältnisses noch verbessert
werden durch zusätzliche Sperrung des nachfolgenden Hochfrequenzverstärkers bei dem Betriebszustand
»Empfang«, wenn es erforderlich erscheint, sind besondere Sicherheiten gegen Störungen
des Empfängsbetriebes vorzusehen. Obwohl diese Sperrung des nachfolgenden Hochfrequenzverstärkers
auch dadurch bewirkt werden kann, daß die in dieser Stufe arbeitende Röhre für den Fall sehr geringer
hochfrequenter Steuerspannung durch eine feste Vorspannung gesperrt ist, so ist es doch vorteilhafter,
die Taströhre nicht nur für die schon beschriebene Überbrückungsfunktion, sondern
gleichzeitig auch für eine sperrende Vorspannungsänderung an einer Verstärkerröhre zu verwenden.
In Fig. 2 versieht die Röhre 5 diese beiden Funktionen.
In Fig. 2 ist die Anode 2 der Oszillatorröhre 1 über einen Kondensator 20 mit dem Steuergitter 8
der Hochfrequenzverstärkerröhre 9 verbunden, welche im Betriebszustand »Empfang« gesperrt
werden soll, und außerdem über den gleichen Kondensator 20 und einen zweiten Kondensator 21 mit
dem Steuergitter 22 der Taströhre 5, deren Anode 11 ebenfalls mit dem Steuergitter 8 der Röhre 9
verbunden ist. Das Steuergitter 22 der Röhre 5 ist über den Widerstand 16 mit dem Steuerspannungserzeuger
18 verbunden; die Generatorseite dieses Widerstandes steht mit dem Abschirmgehäuse SB
über einen Überbrückungskondensator 23 in Verbindung. Die Kathode 4 der Taströhre ist mit der
Abschirmung über eine Spannungsquelle 24 verbunden, welche in der Praxis etwa 24 Volt haben
kann und deren negative Klemme an die Abschirmung angeschlossen ist. Die Spannungsquelle 24 ist
durch einen Kondensator 25 überbrückt.
Das Steuergitter 8 der Röhre 9 ist mit der Kathode über den Widerstand 26 verbunden, der
gleichzeitig als Anodenwiderstand für die Röhre 5 und Gitterwiderstand für die Röhre 9 dient. Die
Kathode der letztgenannten Röhre ist mit dem positiven Pol einer Spannungsquelle 27 von beispielsweise
140 Volt verbunden, die in der üblichen Weise durch den Kondensator 28 kapazitiv überbrückt
ist und deren negative Klemme geerdet ist.
Wenn in dieser Anordnung die von dem Steuer-Spannungserzeuger 18 abgegebene Spannung Null
ist, ist die Taströhre 5 gesperrt, und die Hochfrequenzverstärkerröhre 9 erhält die volle hochfrequente
Aussteuerung, wobei ihre Vorspannung für normalen C-Betrieb eingestellt ist. Wenn jedoch die
Steuerspannung über einen durch die Vorspannungsquelle 24 bestimmten Wert ansteigt, wird die Taströhre
voll leitend, und durch den dadurch verursachten wesentlichen Spannungsabfall an ihrem Außenwiderstand
26, der auch im Gitterkreis der Röhre 9 liegt, wird diese Röhre gesperrt. Gleichzeitig erscheint
die Taströhre infolge ihrer großen Spannungsgegenkopplung als eine Überbrückung von
niedrigem Widerstand, beispielsweise von 100 Ohm, zwischen dem Steuergitter der Röhre 9 und Erde.
Auf diese Weise ist die Röhre 9 unwirksam gemacht und gleichzeitig die Hochfrequenzausgangsleitung
10 des Oszillators geerdet.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Abwandlung der zuletzt beschriebenen Ausführungsform, welche von
derjenigen nach Fig. 2 hauptsächlich darin ab-
weicht, daß ein Widerstand 29 ungefähr von der Größe des reziproken Wertes der Steilheit der Taströhre
5 in die Leitung zwischen der Anode 11 der Taströhre und dem Verbindungspunkt der Konden-S
satoren 20 und 21 eingeschaltet ist. Diese Abwandlung
ergibt eine beträchtliche Verbesserung der Wirkungsweise, weil durch die Einschaltung dieses
zusätzlichen Widerstandes die Hochfrequehzspannung am Gitter der Verstärkerröhre im wesentlichen
auf Null herabgesetzt wird.
In der Anordnung nach Fig. 4 verkörpert eine Doppeltriode gleichzeitig die Oszillatorröhre und
die Taströhre; dementsprechend ist die Doppeltriode auf einer Seite mit 1 und auf der anderen Seite mit 5
bezeichnet. Die Heizfäden 30 und 31 der Röhrenkathoden werden von der Stromquelle 32 über Vorschaltwiderstände
33 und 34 gespeist. Die Heizleitung ist mittels eines Kondensators 35 dicht bei
ihrem Eintritt in das Abschirmgehäuse hochfrequent kurzgeschlossen. In der Betriebsstellung »Senden«
ist die vom Steuerspannungserzeuger 18 gelieferte Spannung Null, und die vom Oszillatorteil der
Doppeltriode erzeugten Schwingungen werden auf das Steuergitter 8 der Hochfrequenzverstärkerröhre
9 über den Kondensator 20 und den Widerstand 29 übertragen. In diesem Betriebszustand ist
die Taströhrenhälfte 5 durch die ihrer Kathode 4 über die Drossel 38 zugeleitete positive Spannung
der Spannungsquelle 32 stromundurchlässig.
Bei Empfang wird die Taströhre 5 leitend, weil ihrem Gitter 22 von dem Generator 18 eine positive
Steuerspannung aufgedrückt wird; es fließt daher Strom von der Quelle 27, so daß am Widerstand 26
ein hinreichender Spannungsabfall für die Sperrung der Verstärkerröhre 9 entsteht. Gleichzeitig
wird die Impedanz der Taströhrenhälfte infolge der starken Rückkopplung auf das Gitter 22 wesentlich
herabgesetzt, durch die Hilfe des Widerstandes 29, dessen Wert ungefähr gleich dem reziproken Wert
der Steilheit der Taströhre ist, fast bis auf Null, so daß die Leitung 10 scheinbar gegen Erde kurzgeschlossen wird.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Schaltung mit einem durchschwingenden, vorzugsweise kristallstabilisierten Hochfrequenzoszillator, dessen Ausgangsklemmen bzw. Ausgangsleitungen zur Tastung bzw. Aus- und Einschaltung der dem Eingangskreise einer nachfolgenden Stufe zugeführten Hochfrequenzspannung durch eine relaisartige, mittels einer veränderlichen Steuerspannung gesteuerte Einrichtung überbrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als solche eine mit vorzugsweise starker Spannungsgegenkopplung versehene ' Tast- bzw. Schaltröhre (5) dient, welche für die vorausgehende Generatorstufe eine vergleichsweise kleine Ausgangsimpedanz erzeugt, wenn sie leitfähig ist, welche aber eine vergleichsweise große Ausgangsimpedanz erzeugt, wenn sie durch die Steuerspannung gesperrt ist.
- 2. Schaltung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ihre Verwendung in einer Sender-Empfänger-Anordnung, vorzugsweise für Wechseloder Gegensprechverkehr.
- 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung für die Taströhre (5) von der Zeichenspannung, vorzugsweise von der den Sender modulierenden Sprechspannung, abgeleitet ist.
- 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Zeichenspannung abgeleitete S teuer spannung der für den Betriebszustand »Empfang« leitfähigen Taströhre (5) in solchem Sinne und in solcher Größe zugeleitet ist, daß diese für den Betriebszustand »Senden« praktisch gesperrt ist.
- 5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorstufe und die Taströhre (5)' in einem Abschirmgehäuse (SB) untergebracht sind und daß die überbrückende Verbindung der Ausgangsleitung durch die Taströhre (5) nahe dem Punkte angeordnet ist, bei dem diese Leitung (10) durch das Abschirmgehäuse (SB) 'hindurchgeführt ist.
- 6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, vorzugsweise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine von der Taströhre (5) abgeleitete Spannung die Verstärkung einer nachfolgenden Hochfrequenzverstärkerstufe (9) des Senders für den Betriebszustand »Empfang« weitgehend herabgesetzt wird, vorzugsweise bis zum Zustand der praktischen Sperrung.
- 7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hochfrequenzausgangsleitung zwischen der Oszillatorstufe (1) und der nachfolgenden Hochfrequenzverstärkerstufe (9) ein Widerstand (29) eingeschaltet ist, dessen Größe wenigstens ungefähr gleich dem reziproken Wert der Steilheit der Taströhre (5) ist.
- 8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausgangselektrode, vorzugsweise die Anode (11) der Taströhre (5), auf der der nachfolgenden Hochfrequenzverstärkerstufe (9) zugekehrten Seite des genannten Widerstandes (29) an die Hochfrequenzausgangsleitung (10) angeschlossen ist, während no das Steuergitter (22) der Taströfatre (S) vorzugsweise über einen Kondensator (21) auf der der Oszillatorstufe (1) zugekehrten Seite des Widerstandes (29) an die Hochfrequenzausgangsleitung (10) angeschlossen ist.Angezogene Druckschriften:Britische Patentschrift Nr. 606 971;Chance, Hughes, Mac Nichol, Sayre, Williams »Waveforms« McGraw-Hill Book iao Comp, New York 1949, S. 142 bis 145; »Electronics«, März 1947, S. 126.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 516 6.55
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1952
- 1952-08-01 DE DEM14973A patent/DE928476C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB606971A (en) * | 1944-09-16 | 1948-08-24 | Allen B Dumont Lab Inc | Improvements in means for pulsing vacuum tube oscillators |
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