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Flachregler, insbesondere für die Zwecke,der Fernmelde-Technik, z.
B. Tonträger-Technik Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung und
Vervollkommnung des Flachreglers nach Patent 821 236 - und geht von der Voraussetzung
aus, daß innerhalb des Reglers mindestens zwei Kontaktbänke vorgesehen sind.
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Für den Flachregler nach dem Hauptpatent ist unter anderem charakteristisch,
daß die Kontaktlamellen der Kontaktbänke entsprechend dem erwünschten Dämpfungsverlauf
regelmäßig, in bestimmtem Abstand aufeinanderfolgen. Diese Anordnung hat zur Folge,
daß bei sämtlichen Kontaktbänken dieAbtastung der zugehörigenLamellen beim Bewegen
der stromabnehmenden Kontaktorgane jeweils zur gleichen Zeit erfolgt oder, anders
ausgedrückt, die Zahl der Kontaktgaben, die beim Überstreichen der Kontaktlamellen
entstehen, entspricht der Zahl der Kontaktlamellen einer Kontaktbank. Wollte man
die Zahl der Kontaktgaben vergrößern, so müßte man bei Beibehaltung der Bauart nach
dem Hauptpatent die Zahl der Kontaktlamellen entsprechend vergrößern und damit auch
die Anzahl der erforderlichen Widerstände entsprechend steigern.
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Durch die Erfindung wird eine wesentliche Verbesserung dadurch erzielt,
daß bei Vorhandensein von mindestens zwei Kontaktbänken pro Regler gleiche kontaktgebendeTeile
zueinander so versetzt angeordnet sind, daß eine größere Zahl von Kontaktgaben erfolgt,
als der Zahl der Kontakte einer Kontaktbank entspricht. Praktisch bedeutet das,
daß
man beispielsweise beim Vorhandensein- von zwei Kontaktbänken pro Regler gegenüber
der Anordnung nach dem Hauptpatent, bei gleichen Därripfungsschritten, unter Beachtung
der Lehre des vorliegenden Zusatzpatents mit der halben Kontaktlamellen- und Widerstandszahl
auskommt.
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In Weiterbildung der Erfindung kann die Anordnung erfindungsgemäß
so getroffen werden,.daß die Kontaktlamellen der Kontaktbänke zueinander versetzt
angeordnet sind, zweckmäßig um den Betrag einer halben Lamellenteilüng, und daß
eine durch die stromabnehmenden Kontakte senkrecht zur Bewegungsebene gelegte Ebene
auch senkrecht zur Bewegungsrichtung der genannten Kontaktorgane verläuft.
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Eine andere Weiterbildungsform der Erfindung besteht darin, daß die
Kontaktlamellen der Kontaktbänke nicht zueinander versetzt angeordnet sind, sondern
in bezug auf die Bewegungsrichtung der stromabnehmenden Kontaktorgane einander senkrecht
gegenüberliegen, und daß eine durch die stromabnehmenden Kontaktorgane senkrecht
zur Bewegungsebene gelegte Ebene zur Bewegungsrichtung der Kontaktorgane geneigt
ist, insbesondere unter einem Winkel, um den eine die Mitte eines Lamellenrandes
mit der Mitte des Randes der der anschließenden Lamellenlücke gegenüberliegenden
Lamellenlücke verbindende Gerade gegen die Bewegungsrichtung der stromabnehmenden
Kontaktorgane geneigt,ist, wobei unter Rand jeweils die an dem bewegten Kontaktorgan
anliegende Seite zu verstehen ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es nicht immer erforderlich,
die gesamte Regleranordnung nach der hier erläuterten Regel zum technischen Handeln
auszubilden, sondern es wird mitunter genügen und zweckmäßig sein, nur einen oder
mehrere Abschnitte der Kontaktbank oder Kontaktbänke erfindungsgemäß auszugestalten.
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Zwei Ausführungsbeispiele des Flachreglers nach der Erfindung sind
in der Zeichnung wiedergegeben und werden im folgenden beschrieben. Es zeigt in
schematischer Darstellung Abb. i eine Draufsicht auf einen Ausschnitt zweier Kontaktbänke
eines Reglers, Abb.2 eine andere Ausführungsmöglichkeit in der gleichen schematischen
Darstellungsweise.
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In Abb. i erkennt man bei i die Kontaktlamellen einer Kontaktbank
und bei 2 die versetzt dazu angeordneten Lamellen einer weiteren Kontaktbank. Bei
3 sind schematisch die den Dämpfungsverlauf bewirkenden Widerstände angedeutet.
4 bezeichnet das stromabnehmende Kontaktorgan des einen Kanals und 5 das des zweiten
Kanals. In der Abb. i besitzen die Kontaktorgane 4 und 5 eine Breite, welche eine
Lamellenteilung etwas übersteigt, so daß in der in Abb. i veranschaulichten Stellung
das dort oben bezeichnete Kontaktorgan zwei nebeneinanderliegende Kontaktlamellen
mit Sicherheit berührt. Man erkennt des weiteren, daß in diesem Fall das unten gezeichnete
Kontaktorgan die dazugehörige Kontaktlamelle in der Mitte berührt. Die unteren Kontaktlamellen
:2 liegen jeweils auf den Mittellinien der Lamellenlücken der Lamellen i der anderen
Kontaktbank. Eine durch die stromabnehmenden Kontaktorgane 4 und 5 senkrecht zur
Bewegungsebene gelegte Ebene, dargestellt durch die Linie 6, verläuft senkrecht.
zu der Bewegungsrichtung? derKontaktorgane. Es bedarf keiner näheren Erläuterung,
daß in dem in Abb. i gezeichneten Fall beim Wandern der Kontaktorgane 4 und 5 abwechselnd
die Lamellen i und 2 abgetastet werden, so daß, wie weiter oben ausgeführt, die
Zahl der Kontaktgaben erheblich größer ist als die Zahl der Lamellen einer Kontaktbank.
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Das gleiche Ergebnis kann erzielt werden mit der in Abb.2 schematisch
veranschaulichten Anordnung. -Der Unterschied ist der, daß dort die Lamellen
i' und 2' zweier Kontaktbänke nicht versetzt zueinander angeordnet sind und daß
statt dessen die stromabnehmenden Kontaktorgane 4' und 5' zueinander entsprechend
versetzt sind. Anders. ausgedrückt bedeutet das, daß eine durch die Kontaktorgane
4 und 5 senkrecht zur Bewegungsebene. gelegte Ebene, dargestellt durch die Linie
6', zur Bewegungsrichtung 7' der Kontaktorgane geneigt ist, und zwar unter einem
Neigungswinkel, welcher sich- aus dem Versetzen der. stromabnehmenden Kontaktorgane
gegeneinander um halbe Lamellenteilung ergibt.
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Es braucht des weiteren nicht näher erläutert und gezeigt zu werden,
daß man die in den Abb. i und 2 veranschaulichte grundsätzliche Anordnung auch nur
abschnittsweise auf die Kontaktbänke innerhalb eines Reglers anwenden kann, wenn
dies zweckmäßig erscheint. Des weiteren versteht sich von selbst, daß man eine derartige
Kontaktanordnung auch für Regler mit Vorteil verwenden kann, die nicht nur als Flachbank-Regler
ausgebildet sind.