DE927982C - Walzwerksanlage fuer die Herstellung von Draht - Google Patents
Walzwerksanlage fuer die Herstellung von DrahtInfo
- Publication number
- DE927982C DE927982C DED8575A DED0008575A DE927982C DE 927982 C DE927982 C DE 927982C DE D8575 A DED8575 A DE D8575A DE D0008575 A DED0008575 A DE D0008575A DE 927982 C DE927982 C DE 927982C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- roughing
- rolling
- train
- roller tables
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/16—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
- B21B1/18—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section in a continuous process
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B15/00—Arrangements for performing additional metal-working operations specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B2015/0057—Coiling the rolled product
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B45/00—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B45/004—Heating the product
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Weiterbildung einer in Vor- und Fertigstraße unterteilten kontinuierlich
arbeitenden Drahtwalzstraße mit einer zwischen diesen Straßen abgeordneten Haspelofenanlage
nach Patent 918 022.
Als Ausgangswerkstoff für die Weiterverarbeitung zu Draht in einer Drahtwalzstraße wird
üblicherweise ein sogenannter Knüppel verwendet. Es ist dieses ein Halbzeug, welches auf einer Blockstraße
und gegebenenfalls auf einer dieser nachgeschalteten Knüppelstraße auf einen Querschnitt
von etwa 50 bis 60 mm2 heruntergewalzt, auf die gewünschte Länge geschnitten, über Knüppelkühlbetten
zur sogenannten Knüppelhalle gebracht und dort gestapelt wird. Aus der Knüppelhall© werden
dann nach Bedarf die inzwischen abgekühlten Knüppel entnommen, von neuem in besonderen
Stoßöfen auf Walztemperatur gebracht und dann erst in der Drahtwalzetraße zu Draht von etwa
5 mm Durchmesser verwalzt.
Es findet also eine erheblich« Unterbrechung der Walzarbeit statt, bis aus dem Block der Fertigdraht
wird. Der Wärmeaufwand ist dabei sehr erheblich, da die abgekühlten Knüppel erst wieder
auf Walztemperatur gebracht werden müssen, bevor sie der Drahtwalzstraße zugeführt werden. Der
Bedarf an, Hilfseinrichtungeni ist ebenfalls ^ehr
groß. Hinter der Blockstraße bzw. der kontinuierlichen Knüppelstraße müssen Knüppelkühlbetten,
Querhallem für die Lagerung der Knüppel, schwere Rollgänge, Stoßöfen, Auflageroste mit Rollgängen,
Blockdrückern u. dgl. mehr vorgesehen sein. Nachteilig ist es außerdem, daß die Knüppel, die bei
dem bisherigen Mindestquerschnitt von etwa 50 bis
6o mm,2 nicht haspelfähig sind, langgestreckt in
Stoißöfen wieder erwärmt werden müssen. Die
Länge der Knüppel, die z,u Draht weiterverwalzt werden müssen, ist deshalb mit Rücksicht auf die
Stoßofen beschränkt und beträgt im Durchschnitt 9 m. Bei dieser Länge dar Knüppel und einem
Querschnitt von 50 bis. 60 mm2 lassen sich nur
Bundgewichte bis 200/250 kg erreichen.
Die Walz Werksanlage nach der Erfindung vermeidet weitgehend die voirgeschilderten Nachteile.
Sie ermöglicht das Auswalzen des Blockes bis zum Fertigdraht praktisch ohne Unterbrechung der
Walzarbeit. Der Wärmeaufwand wird bedeutend verringert, und die bisher notwendigen Hilfseinrichtungen,
insbesondere Kühlbetten, Knüppelhailen, Rollgänge u.dgl., werden weitgehend eingespart.
Nach dar Erfindung wird vorgeschlagen, der
Vorstraße eine Blockstraße mit Transportrollgangen und Teilschere voirzuschaiten, wobei die
TrarusportiOllgänge die noch warmen; Knüppel unmittelbar
der Vorstraße zuführen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Blockstraße ist mit 1 bezeichnet. Hinter ihr ist eine Schere 2 zum Unterteilen des Walzgutes
angeordnet. Das unterteilte Walzgut durchläuft alsdann in mehreren Strängen die Vorstraße, die
aus den Gruppen 3 und 4 besteht, welche einen derartigen Abstand voneinander haben, daß zwischen
ihnen das Walzgut frei auslaufen kann. Die Gruppen 3 und 4 sind also in ihren Arbeitsgeschwindigkeiten
voneinander unabhängig.
Das aus dem letzten Gerüst der Gruppe 4 der Vorstraße kommende Walzgut .mit einem haspelfähigen
Querschnitt von· etwa 30 bis 35 mm rund bzw. quadrat wird der Haspelofensnlage 5 zugeführt.
In dieser Haspelofenanlage 5 verbleibt das Walzgut nur kurze Zeit, wobei erforderlichenfalls
ein Aufheizen stattfindet. Vom der Haspelofenanlage 5 gelangen die einzelnen Wailzgutadern unmittelbar
in die Drahtfertigstraße 6, in welcher sie • auf den gewünschteni Endquerschnitt von angenommen;
S mm Durchmesser herüntergewalzt werden. Das von· der Vorstraße 3, 4 in mehreren Strängen
kommende Walzgut wird in den einzelnen Haspelofen bis auf ein kurzes Endstück aufgehaspelt.
Treibapparate ziehen sodann, an diesem Endstück das Walzgut aus den Haspelöfen, wieder
heraus, worauf es gegebenenfalls unter Verwendung nicht näher dargestellter, an, sich bekannter
Führungen der Fertigstraße 6 zugeleitet wird,, um. dort zum fertigen Draht zu werden.
Gegenüber den bisherigen Anlagen für diei Herstellung
von, Draht ergibt die Anlage nach der. Erfindung
eine bedeutend; bessere Wärmeausnutzung. Die Anlagekosten sind viel geringer, da die sonst
erforderlichen zusätzlichem Rollgänge, Knüppelhallen u. dgl. eingespart werden. Die großen Stoßofenaniagen
fallen ebenfalls! fort. An ihre Stelle treten lediglich !deine Haspelofen. Die Raumausnutzung
ist bedeutend besser« Es kann erheblich an, Fundamenten! gespart werden. Die notwendige Zahl
der Bedienungsleute ist denkbar gering, da fast vollkontinuierlich gewalzt wird. Es ist höchste 6g
Produktion möglich', da ein ununterbrochener Auslauf an den Drahtfertiggerüsten erreicht wird.
Ein nicht zu übersehender1 Vorteil gegenüber den
bisherigen Einrichtungen ist, daß nunmehr höchste Drahtbundgewichte erzielt werden können, weil die
Beschränkung der Länge des Halbzeuges·, die bisher durch die. Größe der Stoßofen bedingt war,
fortfällt. Das Halbzeug kann vielmehr in den Haspelofen in materialmäßig erheblich größerer
Menge aufgehaspelt werden. Dadurch ergeben sich bedeutend größere Drahtbundgewichte. Dieses
wirkt sich wiederum vorteilhaft auf die späteren Arbeiten in den Drahtziehereien aus.
Die Erfindung ist nicht an das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel· gebunden. Mit
Vorteil kann der Gedanke, das vom: der Blockstraße
kommende Walzgut auf der Vorstraße schon bis auf haspelfähige Querschnitte herunterzuwalzen,
auch dann verwirklicht werden, wenn- nach dem Haispeln eine Unterbrechung des Walzvorganges
stattfindet. Es brauchen! dann nicht mehr die langen
und umständlich zu handhabenden Knüppel gestapelt zu werden, sondern das gehaspelte Hau>
zeug. Diese Haspelbunde können dann später, genau wie bisher die Knüppel, wieder auf Walztemperatur
gebracht und in-der Drahtfertigstraße weiterverwalzt werden. Der Bedarf an Raum und
Hilfseinrichtungen für den Transport und die Stapelung der Haspelbunde ist geringer als bei
Knüppeln. Vorteilhaft ist es besonders, daß von den Anwärmöfen nunmehr entschieden höhere einzelne
Haspelbundgewichte aufgenommen werden können, als es, bei der Verwendung von nicht haspelfähigen
langgestreckten Knüppeln der Fall ist, deren Länge eben, wie schon erwähnt, mit Rücksieht
auf die Öfen auf etwa 9 m beschränkt ist.
Natürlich ist es auch möglich und insbesondere bei auch im warmen Zustande 'SchWerer biegsamem
Material zweckmäßig, den einzelnen Haspeln eine Biegemaschine vorzuschalten, die das zu haspelnde
Material vorbiegt. Auf diese Weise könnte gegebenenfalls, auch Walzgut bis zu etwa 40 mm
Durchmesser gehaspelt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:In Vor- und Fertigstraße unterteilte kontinuierlich arbeitende Drahtwalzstraße mit einer zwischen diesen Straßen angeordneten: Haspelofenanlage nach Patent 918 022, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorstraße eine Blockstraße mit Transportrollgängen und Teilschere vorgeschaltet ist und die Transportrollgänge die noch warmen Knüppel-unmittelbar der Vorstraße zuführen.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 556 059, 550 632.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509507 5.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED8575A DE927982C (de) | 1951-04-03 | 1951-04-04 | Walzwerksanlage fuer die Herstellung von Draht |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE765211X | 1951-04-03 | ||
DED8575A DE927982C (de) | 1951-04-03 | 1951-04-04 | Walzwerksanlage fuer die Herstellung von Draht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE927982C true DE927982C (de) | 1955-05-23 |
Family
ID=25947881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED8575A Expired DE927982C (de) | 1951-04-03 | 1951-04-04 | Walzwerksanlage fuer die Herstellung von Draht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE927982C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3486359A (en) * | 1967-11-21 | 1969-12-30 | Siegener Maschinenbau Gmbh | Rolling mill arrangement |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE550632C (de) * | 1929-11-27 | 1932-05-12 | Emil Broemel | Verfahren zum Auswalzen von Baendern und Blechen |
DE556059C (de) * | 1930-07-31 | 1932-08-08 | Louis Emil Broemel | Verfahren zum Auswalzen von Baendern, Blechen und aehnlichen Querschnitten und Profilen auf geringste Dicken in kontinuierlich angeordneten Walzgeruesten |
-
1951
- 1951-04-04 DE DED8575A patent/DE927982C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE550632C (de) * | 1929-11-27 | 1932-05-12 | Emil Broemel | Verfahren zum Auswalzen von Baendern und Blechen |
DE556059C (de) * | 1930-07-31 | 1932-08-08 | Louis Emil Broemel | Verfahren zum Auswalzen von Baendern, Blechen und aehnlichen Querschnitten und Profilen auf geringste Dicken in kontinuierlich angeordneten Walzgeruesten |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3486359A (en) * | 1967-11-21 | 1969-12-30 | Siegener Maschinenbau Gmbh | Rolling mill arrangement |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3241745C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von warmgewalztem Stahlband aus stranggegossenem Vormaterial in unmittelbar aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten | |
EP0264459A1 (de) | Herstellung von warmgewalztem Stahlband aus stranggegossenen Brammen | |
EP1439919A1 (de) | Verfahren und giesswalzanlage zum herstellung von stahlband | |
EP3341142B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer anlage nach dem csp-konzept | |
DE4009861C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von warmgewalztem Stangenmaterial wie Feinstahl oder Draht und Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1808822A1 (de) | Mehradrige kontinuierliche Walzenstrasse zur Herstellung von Draht in grossen Bundgewichten | |
EP1675693B1 (de) | Walzwerk zum warmwalzen von metall, insbesondere von aluminium sowie warmwalzverfahren | |
DE2437684C2 (de) | Walzwerk zur Herstellung von Draht und Rippenstahl | |
EP0321733A1 (de) | Verfahren und Anlage zum Herstellen von warmgewalztem Band aus stranggegossenem Vormaterial | |
DE920362C (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Metall-Halbfabrikaten ver-schiedener Art (Draehte, Barren, Stangen, Platten, Baender, Bleche od. dgl.) | |
DE927982C (de) | Walzwerksanlage fuer die Herstellung von Draht | |
EP1474252A1 (de) | Verfahren zum endloswalzen eines im querschnitt als dünnbramme bemessenen, mit giessgeschwindigkeit erzeugten metallstrangs, insbesondere eines stahlstrangs, und zugehörige stranggiessmaschine | |
DE102019207459A1 (de) | Gieß-Walzanlage für den Batch- und Endlosbetrieb | |
WO2003057383A1 (de) | Verfahren und walzanlage zum herstellen von draht, stäben oder nahtlosen rohren | |
DE1427965C3 (de) | Walzwerk für Draht, Band- und Stabstahl mit kontinuierlich arbeitenden Fertigwalzgerüsten | |
DE3919836A1 (de) | Verfahren und anlage zum coupieren der anfangswindungen und/oder endwindungen eines drahtbundes | |
DE10261632B4 (de) | Verfahren und Walzanlage zum Herstellen von Draht, Stäben oder nahtlosen Rohren | |
DE918022C (de) | Drahtwalzstrasse | |
EP0845310B1 (de) | Drahtkühlung | |
DE202010018534U1 (de) | Giess- und kontinuierliche Walzanlage zur Herstellung von langen metallischen Walzerzeugnissen | |
DE3714432C2 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von warmgewalztem Stahlband | |
EP1107834A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von warmbreitband aus insbesondere dünnen brammen | |
DE2315584A1 (de) | Walzenstrasse zum herstellen von draht | |
DE1652566C3 (de) | Kontinuierliche Walzenstraße zur Herstellung von Stabstahl und Draht in Normal- und Edelstahlqualitäten | |
AT400822B (de) | Verfahren und anlage zum kontinuierlichen erzeugen von zu ringen gewickeltem draht |