DE927477C

DE927477C - Einrichtung zur mechanischen Schwingungsbehandlung

Info

Publication number: DE927477C
Application number: DES21674A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dipl-Ing Mosch; Ulrich Nuendel; Paul Dr Wenk
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-01-28
Filing date: 1951-01-28
Publication date: 1955-05-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur mechanischen Schwingungsbehandlung eines Gutes mit mehreren im gleichen gegenseitigen Abstand auf einem Kreiss angeordneten und derart phasenverschoben erregten elektromechanischen Wandlern, daß im Innern des Kreises ein umlaufendes Schallfeld entsteht.
Eine derartige bekannte Einrichtung verwendet drei mit einer Phasenverschiebung von iao° erregte elektromechanische Wandler. Diese erzeugen im Innern des Kreises., auf dem sie angeordnet sind, ein umlaufendes Schallfeld, in, dem das Behandlungsgut, etwa eine Flüssigkeit, in umlaufende Bewegung versetzt wird. Soll die Einwirkung der Schwingungen auf das Behandlungsgut verstärkt werden, so kann man mehrere derartige Wandlersysteme, die je in einer Ebene ein umlaufendes Schallfeld erzeugen, in mehreren Ebenen anordnen und das Behandlungsgut so führen, daß es alle diese Ebenen durchläuft. Diese Maßnahme führt jedoch dann nicht zum vollen Erfolg, wenn der Drehsinn der umlaufenden Schallfelder in den verschiedenen Ebenen übereinstimmt.
Gemäß der Erfindung werden deshalb die in zwei oder mehreren Ebenen angeordneten elektromechanischen Wandler derart erregt, daß in je zwei benachbarten Ebenen gegensinnig umlaufende Schallfelder entstehen.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. In drei Ebenen 2, 3, 4 eines zylindrischen Behälters i, die von dem Behandlungsgut in der Richtung der Pfeile 5 nacheinander durchlaufen werden, sind Systeme elektromechanischer Wandler angeordnet. Jedes Wandlersystem besteht aus drei einzelnen, an der Gefäßwandung befestigten elektromechanischen Wandlern, die an die Phasen eines Drehstromnetzes angeschlossen sind. In je zwei aufeinanderfolgenden Wandlersystemen ist die Reihenfolge der Phasen des Drehstromnetzes vertauscht, so daß in j e zwei aufeinanderfolgenden Ebenen z, 3, 4 gegensinnig umlaufende Schallfelder entstehen. Dadurch wird in dem durch den Behälter strömenden Behandlungsgut eine turbulente Bewegung erzeugt, die 'eine rasche Durchmischung des Behandlungsgutes bewirkt. Im Rahmen der Erfindung können elektromechanische Wandler derart wit der Gefäßwandung verbunden sein, daß die Einfallswinkel der von ihnen abgestrahlten Schwingungen in bezug auf die Oberfläche der Behälterwandung änderbar sind. Ferner können die Wandler benachbarter Ebenen in an sich bekannter Weise aus Netzen verschiedener Frequenz erregt werden, woben jedoch die Reihenfolge der Phase so zu wählen ist, daß auch dann in je zwei aufeinanderfolgenden Ebenen gegensinnig umlaufende Schallfelder entstehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur mechanischen Schwingungsbehandlung eines Gutes mit mehreren im gleichen gegenseitigen Abstand auf einem Kreis angeordneten und derart phasenverschoben erregten elektromechanischen Wandlern, daß im Innern des Kreises ein umlaufendes Schallfeld entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei oder mehreren Ebenen je eine Mehrzahl von elektromechanischen Wandlern kreisförmig angeordnet sind und derart erregt werden, daß in je zwei benachbarten. Ebenen gegensinnig umlaufende Schallfelder entstehen.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfallswinkel der von den elektromechanischen Wandlern abgestrahlten Schwingungen in bezug auf den Umfang des Kreises, auf dem sie angeordnet sind, in an sich bekannter Weise änderbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Wandler benachbarter .Ebenen in an sich bekannter Weise mit verschiedenen Frequenzen schwingen. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 597 7o6, 828 204, 873 757 USA.-Patentschrift Nr. i 753 4i2; Hiedemann, Ultraschallfotrschung, 1939, S. 39; deutsche Patentschrift Nr. 813 7o6.