DE926845C - Verfahren zur Herstellung von p-Phenylendiisocyanat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von p-Phenylendiisocyanat

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DE926845C
DE926845C DEF11123A DEF0011123A DE926845C DE 926845 C DE926845 C DE 926845C DE F11123 A DEF11123 A DE F11123A DE F0011123 A DEF0011123 A DE F0011123A DE 926845 C DE926845 C DE 926845C
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DE
Germany
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phosgene
phenylene diisocyanate
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Expired
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DEF11123A
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Alois Dr Gemassmer
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Bayer AG
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Bayer AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von p-Phenylendiisocyanat Es ist bekannt, daß Isocy anate durch Einwirkung von Phos.gen auf Amine hergestellt «-erden können. Diese Phosgenierung wird im Fall aromatischer Diamine im allgemeinen (vgl. W. S ie f ken, Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 562, Heft a, S. 96 ff.) in zwei Arbeitsgänge unterteilt: eine sogenann.te Kaltphos:genierung, bei. der man das Amin zu einer Lösung von Phosgen in einem inerten Lösungsmittel bei einer Temperatur von etwa o° langsam gibt, und eine sogenannte HeißphosIgeni-erung, bei der die Suispension des gebnl.deten Carbam-insäurechloridchlorliydrats auf eine Temperatur von etwa 13o bis 15o' erhitzt wird, wodurch unter Abspaltung von Chlorwasserstoff und weitere Einwirkung von Phosgen die Umwandlüng in das Düsocyanat erfolgt.
  • Überträgt man diese Arbeitsweise auf p-Phenylend iamin. so erhält man auch bei langen Reaktionszeiten (12 Stunden und mehr) nur unbefriedigende Ausbeuten an p-Phenilendiisocv anat, so daß dieses Verfahren für die technische ftersteldung des letzteren bisher nicht angewandt werden konnte.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man p-Phenyl'endi-i.socyanat durch Einwirkung von Phosgen auf p-P'heny lendi:amin mit guter Ausbeute und in einer verhältnismäßig kurzen Reaktionszeit erhalten kann, wenn man der übliichen Kaltphosgenerung zunächst eine Heißphosgenierung bei Temperaturen unter ioo°, vorzugs-,veise bei 8o bis 9o°, anschliießt und erst in der Endphase der Reaktion die Temperatur über ioo°, vorzugsweisse auf 115 bis 125', steigert.
  • Das vorliegende Verfahren kann z. B. in der Weise ausgeführt werden, daß man das Reaktionsgemisch nach Beendigung der Kaltphosgenierung bei etwa So' etwa 3 bis -. Stunden mit Phosgen behandelt und die Temperatur dann unter weiterem Einleiten von Phosgen auf etwa i2o° steigert, wo die Reaktion in kurzer Zeit zum Absch:luß kommt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl peribdi@sch als auch kontinuierlich betrieben werden, Bei per:iodisoher Arbeitsweise arbeitet man beispietsweise in Rührgefäßen, deren Beheizung so reguliert wIr.d, daß die geforderten Temperaturen hintereinander durchlaufen werden. Willl man das neue Verfahren kontinuierlich ausführen, so unterteilt man den Reaktionsraum in mehrereAbschnitte, um eine gleichmäßige mittlere Verweilzdit dies Produktes in der Apparatur zu erreichen. Diese. Unterteidung ermöglicht es auch, die einzelnen Ahschnitte der Apparatur beii den erfindungsgemäß zu verwendenden Temperaturen zu- halten.
  • Das volliegende Verfahren gestattet es, p-Phenytendii.socyanat im technischen Maßstab herzustellen.
  • B e 4 s p i e 1 i (alte Arbeitsweise) In einem geschlössenen Rührgefäß wenden Zoo Teile Pfhosgen in 5oo Teitlien o-Dichlio@rbenzol aufgelöst. Zu. dieser Lösung, die durch Kühlsole auf tiefer Temperatur gehalten wird, fügt man. langsam eineAufschllämmung von iooTeilen p-Phenylendiam-in in 5oo Teilen o-Dichlorbenzol zu. Nach Beendigung der Zugabe dar Basenaufschlämmung wird i Stunde lang nachgerührt und dann unter Phosgeneinleitung innerhalb von 2 Stunden auf 150 bis 16o° geheizt und I2 Stunden lang bei dieser Temperatur unter Einleitung von 5o Teilen Phosgen pro Stunde weiter phosgeniert. Nach dem Ausblasen des Phosgens aus der Lösung wird- heiß filtriert, wobei 15 Teile Rückstand. (getrocknet) am Fifer verbleiben: Das Filtrat wird mit Hüfe einer Kolonne .destilliert, wobei' 82 Teile reines p-Phenyliendi.socyanat neben 4o Teidien hochsiedenden ReaktionsTückstand@s erhalten werden. Die Ausbeute an Diisocyanat beträgt 56% der Theorie.
  • B e i s. p i e 1:2 (neue Arbeitsweise) In einen geschlossenen Rührbehälter werden 9oo Teile o-Dich.lorbenzo@l und i5o Teile -Phosgen vorgelegt. Unter Kühlung und Rührung wird eine feine Aufschlämmung von i 5o Teilen p-Phenylendamin .in 15o Teilen o-Dichlorbenzol zugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe -,viril unter Einleiten von 5o Tei.Jen P.hosgen je Stunde auf 8o° aufgeheizt und 4 Stunden bei. 8o° gehalten. Anschliießend, wird auf i2o° geheilzt und bei. i2o° noch 2 Stunden P!hosgen eingeleitet. Nach dem Ausblasen des überschüssigen Phosgens wird. die Reaktionslbsung, die nicht stark getrübt isst, filtriart, wobei. 2 Teile Rückstand (trocken) am Filter verbleiben. Aus dem Fiditrat lassen sich durch fraktionierte Destillation 2 i i Teile = 95 0)o .der Theorie an p-Phenylendiisocyanat erhalten. An Rückstand verbleiben bei der Destillation 5 Teile.
  • B e i s p i e 13 (neue Arbeitsweise) In einem Rührbehälter werden i5oo Teile o-Dich.larbenzol undi i5o Teile Phosgen vorgelegt und eine Aufsahliämmung von 15o Teilen p-Phenylendiamin in 3oo Teilen o-Dichlorbenzol zugefügt. Unter dauerndem Einleiten von 5o Te-ilen Phosgen je Stunde wird' auf 8o° geheizt und 3 Stunden lang bei 8o bis 9o° gehalten. Anschließend: wird auf 12o° geheizt und :2 Stunden auf i2o' gehalten. Beim Filtrieren der ausgeblasenen Lösung werden 4 Teile Rückstand, (trocken) erhalten. Durch fraktionierte Destillation eirhälit man neben 8 Teilen Destillationsrücks.tand 2o6 Teile p-Phenylend,i,i-socyanat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von p-Phenylend-ii;socyanat durch Einwirkung von Phosgen auf p-P#henylend#iamin, dadurch gekennzeichnet, daß man der übl'ic'hen Kalitphosgenierung zunächst eine Heißphosgenierung bei. Temperaturen unter ioo°, vorzugsweise bei 8o bis 9o°, anschließt und erst in dier Endphase der Reaktion die Temperatur über ioo°, vorzugsweise auf 115 bis I25°, steigert.
DEF11123A 1953-02-21 1953-02-21 Verfahren zur Herstellung von p-Phenylendiisocyanat Expired DE926845C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2908703A (en) * 1955-08-16 1959-10-13 Harold K Latourette Preparation of aromatic isocyanates
DE1162357B (de) * 1956-09-21 1964-02-06 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Herstellung von Isocyanaten
DE1206888B (de) * 1959-08-11 1965-12-16 Fmc Corp Verfahren zur vorzugsweise kontinuierlichen Herstellung aromatischer Isocyanate

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