DE926760C - Instrumentensaeule zur Aufnahme meteorologischer Messgeraete - Google Patents

Instrumentensaeule zur Aufnahme meteorologischer Messgeraete

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DE926760C
DE926760C DEK16720A DEK0016720A DE926760C DE 926760 C DE926760 C DE 926760C DE K16720 A DEK16720 A DE K16720A DE K0016720 A DEK0016720 A DE K0016720A DE 926760 C DE926760 C DE 926760C
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DEK16720A
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English (en)
Inventor
Friedrich Dipl-Ing Kohlenberg
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01WMETEOROLOGY
    • G01W1/00Meteorology

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Atmospheric Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Instrumentensäule zur Aufnahme meteorologischer Meßgeräte In den in Parks und Anlagen bislang aufgestellten sogenannten Wettersäulen oder Wetterhäuschen sind die Meßinstrumente, auf die vier Seiten verteilt, hinter Glasscheiben untergebracht und registrieren unter anderem Temperatur und Feuchtigkeit der Luft in den durch die Glasscheiben von der Außenluft abgeschiedenen Schaukästen. Da durch Strahlungseinflüsse oder durch Wärmeträgheit der Instrumentensäule die darin befindliche Luft fast immer eine andere Temperatur aufweist als die im Freien, hat eine Messung der Leuftfeuchte und der Lufttemperatur unter den vorgenannten Bedingungen ihren Sinn verloren.
  • Es sind zwar Wettersäulen bekannt, bei denen zur Erreichung eines kräftigen Soges im unteren Teil der Säule Leitschaufeln und im oberen Teil ein die Luftströmung gestattendes, weit ausladendes Dach mit Saugkappen angebracht sind und bei denen die Seitenwände zur Erreichung eines Strahlungsschutzes als Luftkanäle ausgebildet sind, sie weisen jedoch eine Verfälschung der Meßergebnisse durch Eintritt der bodennahen Luftschicht auf.
  • Anzustreben ist indessen die Erfassung des wahren Luftzustandes, wie er im Freien außerhalb der Instrumentensäule besteht. Dies soll durch bauliche Gestaltung der Säule und Einrichtungen gemäß vorliegender Erfindung erreicht werden.
  • Im Innern der Säule ist gemäß Erfindung ein Kamin aus wärmeisolierendem Material vorgesehen, in den die Meßfühler der Instrumente hineinragen. In diesem Kamin wird durch natürlichen oder künstlichen Luftzug ein kontinuierlicher Luftaustausch vorgenommen, der ununterbrochen frische Außenluft an die Meßfühler heranbringt.
  • Somit befinden sich diese praktisch in der gleichen Luft, wie man sie auch im Freien vorfindet, sind aber allen Störmöglichkeiten entzogen. Die Anzeige- und Schreibeinrichtungen befinden sich in Schaukästen, die räumlich vom Kamin getrennt und von außen sichtbar sind.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i ist ein Vertikalschnitt durch den Oberteil der Säule.
  • Im Kamin i sind Bohrungen angebracht, durch die perforierte Schutzrohre 2 und 3 mit Haarsträngen des Hygrographen 4 oder des Hygrometers 5 sowie der Bimetallstreifen 6 eines Thermographen 7 oder das Indikatorgefäß 8 eines Quecksilber- oder Alkoholthermometers 9 oder ähnliche Meßfühler gesteckt sind.
  • Die Luftbewegung verläuft im Kamin in Richtung der eingezeichneten Pfeile von oben nach unten. Damit ist eine Verfälschung der Meßergebnisse durch die bodennahe Luftschicht ausgeschlossen. Die Strömung tritt unten an dem Kamin i aus und steigt zwischen Kamin i und den Rückwänden io der Schaukästen i i nach oben, um durch die unter dem Dach 12 angeordneten Jalousien 13 ins Freie überzugehen. Durch die Führung der Luft im Gegenstrom und die ständige Zufuhr von Frischluft ist die Gewähr dafür gegeben, daß der Kamin i von außen eine feststellbare Erwärmung über Lufttemperatur nicht erfährt.
  • Bei Windstille wird der Luftzug im Kamin i mit Hilfe des Ventilators 14 aufrechterhalten. Ist aber im Freien ein nicht zu schwacher Wind, so sorgt dieser für ausreichende Belüftung. Der Luftstrom tritt an den Bohrungen 15 des drehbaren Rohres 16 ein, wobei sie durch die Windfahne 18 immer in die Windrichtung hineingesteuert werden.
  • Die Bewegungen beispielsweise einer Membran werden bei verschiedenen Winddrücken dazu benutzt, den Ventilator 14 mit Hilfe eines geeigneten Schaltorgans ein- und auszuschalten. An Stelle einer Membran kann auch ein anderes druckabhängiges Schaltelement 17 benutzt werden, das auch an anderer Stelle, als gezeichnet, eingebaut werden kann.
  • Um einer stärkeren Verschmutzung durch Staub an den Meßfühlern vorzubeugen, ist. im Kamin i über den Meßfühlern ein Luftfilter i j angeordnet, das der Luft den mitgeführten Staub entzieht.
  • Führung und Drehung des Rohres 16 erfolgen in den Kugellagern 2o und 21. Die Abdichtung des drehbaren Rohres 16 zum Kamin i hin geschieht durch den Dichtring 22.
  • Soll aber beispielsweise aus architektonischen Gründen auf die Windfahne 18 verzichtet werden und das Dach 12 geschlossen bleiben, so muß die Frischluft ständig durch den Ventilator angesaugt werden. Die Ansaugestelle wird dann ebenfalls in Dachnähe gemäß Abb.2 angebracht. Ein oder mehrere blind angeordnete Wasserspeier z3 sind in Wirklichkeit die Enden von Frischluftzuleitungen 24 zum Kamin i und dienen als Ansaugestutzen. Die Ableitung von Regenwasser aus der Dachrinne 25 kann durch entsprechende Leitung im Innern der Säule erfolgen.
  • Luft, die infolge Erwärmung etwa an der von der Sonne bestrahlten Außenwand emporsteigt und bei Windstille ungestört an der Dachrinne 25 vorbei hochgeht, kann bei genügender Länge der Wasserspeier 23 keinen Einfluß auf die Temperatur der angesaugten Frischluft mehr ausüben. Aufsteigende Warmluft läßt sich außerdem auch durch Öffnungen 26 und 27 unter dem Dachvorsprung bzw. in der Dachfläche ableiten, wobei das in das Dachinnere eindringende Regenwasser in eine Nebenrinne 28 geführt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Instrumentensäule zur Aufnahme von meteorologischen Meßgeräten mit im Innern vorgesehener Ventilationsmöglichkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom in einem aus strahlungsundurchlässigem und wärmeisolierendem Material bestehenden Kamin aufrechterhalten wird, in den die Meßfühler der Instrumente hineinragen, während deren Anzeige- und Schreibeinrichtungen in geschlossenen Schaukästen, die räumlich vom Kamin getrennt sind, von außen sichtbar Aufstellung finden.
  2. 2. Instrumentensäule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom im Kamin (i) von oben nach unten geführt und im Gegenstrom zwischen Kamin (i) und den Rückwänden (io) der Schaukästen (1i) wieder nach oben und über den Schaukästen (1i) ins Freie geleitet wird.
  3. 3. Instrumentensäule nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutze der zur Feuchtemessung benutzten Haarstränge gegen Staub in den Luftstrom ein Filter (19) gebracht ist.
  4. 4. Instrumentensäule nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Winddruckes in einem um eine senkrechte Achse drehbaren Rohr (16) angebrachte Öffnungen (15 dienen, deren Anströmrichtung durch eine Windfahne (18) eingestellt wird.
  5. 5. Instrumentensäule nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein strömungsabhängiges Schaltelement (17) ein Ventilator (14) einschaltbar ist..
  6. 6. Instrumentensäule nch Anspruch i bis 3 bzw. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugeenden der Frischluftzuleitungen an den Dachecken münden und aus der übrigen Dachkonstruktion etwa nach Art von Wasserspeiern ins Freie-hinausragen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 572 451.
DEK16720A 1953-01-09 1953-01-09 Instrumentensaeule zur Aufnahme meteorologischer Messgeraete Expired DE926760C (de)

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DE926760C true DE926760C (de) 1955-04-25

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ID=7214940

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE572451C (de) * 1933-03-15 Paul Fuess Wettersaeule

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE572451C (de) * 1933-03-15 Paul Fuess Wettersaeule

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