DE926744C

DE926744C - Einrichtung zur Spannungsregelung einer mit Haupt- und Hilfserregermaschine ausgeruesteten Synchronmaschine

Info

Publication number: DE926744C
Application number: DEA16042A
Authority: DE
Inventors: Robert Keller
Original assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1952-06-07
Filing date: 1952-06-24
Publication date: 1955-04-25

Description

Es ist eine Einrichtung zur- Spannungsregelung -einer mit Haupt- und Hilfserregermaschine ausgerüsteten Synchronmaschine durch positive und negative Erregung in Abhängigkeit vom Polrad-. Strom bekannt, bei welcher ein Spannungsregler vorgesehen ist, der beim Überschreiten des negativen Grenzwertes des Polradstromes in Richtung positiver Erregung zurückgeführt wird. Die symmetrische Erregung der Synchronmaschine birgt nun die Gefahr in sich, daß die Synchronmaschine trotz des als Schutzmittel dienenden Reglers schlüpft. Wenn dabei die Synchronmaschine um eine Polteilung schlüpft, dann regelt der Regler falsch, weil er ein gerichtetes Drehmoment besitzt.
Es ist bekannt, die Erregerwicklung von Synchronmaschinen bei unrichtiger Polarität umzupolen. Für diesen Zweck benötigen bekannte Anordnungen zusätzliche Schaltmittel und 'Schaltmaßnahmen, welche eine Komplikation der Anordnung zur Folge haben.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Spannungsregelung einer mit Haupt- und Hifserregermaschine ausgerüsteten Synchronmaschine, bei welcher der Erregerstrom positiv und negativ gesteuert wird, bei welcher die Mängel der bekannten Einrichtungen behoben und zusätzliche Schaltmittel dadurch vermieden sind, daß erfindungsgemäß dem Regelorgan für den Erregerstrom ein Gleichstrom zugeführt wird, dessen Polarität beim Schlüpfen .der 'Synchronmaschine z. B. um eine Polteilung selbsttätig umgepolt wird.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel zur Erläuterung ,der Erfindung.
Mit i ist eine Synchronmaschine mit der Haupterregermaschine 2 und der Hilfserregermaschine 3 'bezeichnet. Die Hilfserregermaschine 3 ist mit Schleifringen 8 ausgerüstet, die mit der 'Statorspannung der Synchromnaschine i 'über den Wandler 9 gespeist werden. Der Spannungsregler 4 besitzt ein Triebsystem 4a, ein . Regelorgan 4b in Potentiometerschaltung und eine Feder 4c zur Einstellung des Sollwertes. Das Potentiometer 4b wird von der Hilfserregermaschine 3 gespeist. Mit 5 ist in bekannter Weise das Organ zur überwachung des Polradstromes der Synchronmaschine bezeichnet, das- mit einer- Feder 5a zum Einstellen des zulässigen negativen Polradstromes versehen ist. 5b ist ein Regelwiderstand zur allmählichen Veränderung des Sollwertes der 'Spannung des Überwachungsorgans.
Die Einrichtung wirkt wie folgt: Steuert man beispielsweise die Spannung der Synchronmaschine, indem man die Erregung auf einen zu hohen negativen Wert einstellt, dann kann der Rotor der Synchronmaschine außer Tritt fallen und dabei z. B. um eine Polteilung, d. h. um 18 o°.el., schlüpfen. In diesem Fall wirkt die negative Erregung wie eine positive Erregung bei einem Polradwinkel von o° e1. Ein Spannungsregler würde demnach beim Verstärken der negativen Erregung die Spannung weiter erhöhen, .d. h., der Regler verliert bei der symmetrischen Erregung seine Fähigkeit, die Spannung zu beherrschen. Dagegen arbeitet der von der Spannung der Ankerklemmen der Hilfserregermaschine 3 gemäß der Erfindung abhängige Spannungsregler ¢ eindeutig in der richtigen Weise, weil bei jedem Schlupf des Rotors der 'Synchronmaschine gleichzeitig mit der Schlüpfung auch die Polarität am Regelorgan des Spannungsreglers umgepolt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Spannungsregelung einer mit Haupt- und Hilfserregermaschine ausgerüsteten Synchronmaschine, bei welcher der Erregerstrom positiv und negativ gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Regelorgan für den Erregerstrom ein Gleichstrom zugeführt wird, dessen Polarität beim Schlüpfen der Synchronmaschine z, B. um eine Polteilung selbsttätig umgepolt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan mit Gleichstrom von einem als selbsterregten Einankerumformer ausgebildeten Hilfserreger gespeist wird, dem die Statorspannung der Synchronmaschine zugeführt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 7oo 634, 677 45, 596 121, 587 210, 192 050.