DE926050C - Zapfenduese - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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- F02M2700/00—Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
- F02M2700/07—Nozzles and injectors with controllable fuel supply
- F02M2700/074—Injection valve actuated by fuel pressure for pressurised fuel supply
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. APRIL 1955
p 30312 Ia/46c*D
Zapfendüse
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine Zapfendüse mit federbelasteter
Düsennadel mit einem in eine in den Verbrennungsraum des Motors mündende Düsenmittelbohrung
fassenden zylindrischen Nadelzapfen und einem zwischen dem Ventilsitz und dem Nadelzapfen
befindlichen, die Düsennadel umgebenden, bei geschlossener Düse geschlossenem Raum.
Derartige Düsen sind bekannt. Sie haben unter anderem den Nachteil, daß die Zerstäubung durch
die Hauptdüsenöffnung bei Vollast im unteren Teil des Drehzahlbereiches und bei Teillast über den
ganzen Drehzablbereich nicht sonderlich befriedigend ist. Vor allen.' Dingen arbeiten sie bei niedrigen
Motordrehzahlen, bei denen eine gute Zerstäubung besonders wichtig ist, unbefriedigend.
Die vorstehend in großen Zügen angedeuteten Nachteile werden durch die Düse nach der Erfindung
beseitigt, die sich von den bekannten Düsen der eingangs erwähnten Gattung dadurch unterscheidet,
daß der zwischen dem Ventilsitz und dem Nadelzapfen befindliche, die Düsennadel umgebende,
bei geschlossener Düse geschlossene Raum in bekannter Weise über mindestens einen seitlich
der Mittelbohrung, vorzugsweise unter einem schrägen Winkel zur Hauptdüsenbohrung liegenden
Hilfskanal mit dem Verbrennungsraum verbunden ist und ferner der zylindrische Nadelzapfen dichtend
in der zylindrischen Mittelbohrung gleitet und so bemessen ist, daß mit steigendem Brennstoffdrück
und Anheben der Düsennadel zunächst nur durch die Hilfsbohrung, dann gleichzeitig, in steigender
Menge, durch die Mittelbohrung und in fallender Menge durch die Hilfsbohrung Brennstoff
in den Verbrennungsraum gespritzt wird.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Düse hat eine wesentlich bessere Hauptdüseniwirkung als bisher
und zeigt ferner eia verbessertes Zusammenwirken von Haupt- und Hilfsdüse. Sie liefert bei
allen, und zwar, was besonders wichtig ist, auch bei niedrigen Motorgeschwindigkeiten, bei denen die
Hauptdüise geöffnet ist, einen gut zerstäubten Strahl. Die Einspritzung beim Starten und der Einspritzbereich
sind erheblich verbessert, ίο Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Äusführungsbeispiels. Es zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch die geschlossene Düse,
Fdg. 2 einen Längsschnitt durch die geöffnete Düse und
Fig. 3 und 4 Diagramme des Brennstoffdurchflusses durch die Düse. ·
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Gehäuse^ einkegeliger SitzB für die Ventilnadel £
vorgesehen, hinter dem eine Mittelbohrung C sich befindet, die unmittelbar in den Verbrennungsraum
des Motors mündet und als Hauptdurchgang für dem Brennstoff dient. Der Ventilsitz B1 auf den sich
bei geschlossener Düse der Ventilkegel F legt, liegt zwischen der Mittelboharung C und einer Ringkammer
P, welche die Ventilnadel B umgibt und in die in üblicher Weise der zu verspritzende Brennstoff
eingedrückt wird. Die Ventilnadel E weist einen zylindrischen Nadelzapfen G auf, der bei geschlossener.
Düse dicht schließend in der Hauptbohrung C sitzt. Am unteren Ende des Nadelzapfens
G befindet sich ein als Doppelkegel G2, G3
ausgebildeter Fortsatz.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, ist beigeschlossener
Düse der zylindrische Nadelzapfen G von einem geschlossenen Raum H umgeben, von dem mindestens
ein Hilfskanal / zum Verbrennungsraum führt, der vorzugsweise unter einem schrägen
Winkel verläuft.
Die Ventilnadel steht in üblicher Weise unter der Wirkung edneir nicht dargestellten Feder, durch
die sie mit ihrem kegeligen Teil F auf den Sitz B gedrückt wird. Beim Zuführen von Brennstoff unter
Druck in die Kammer D wird die Vemtilnadel B angehoben
und dadurch der Teil F von dem Sitz B abgehoben, so daß der Brennstoff jetzt in die Ringkammer
H eintreten kann. Dabei ist die Mittelbohrung C noch durch den Teil G1 des Nadelzapfens
G geschlossen. Bei jedem weiteren Druckhub der Kraftstoffpumpe findet in der Kammer H
ein schneller Druckanstieg statt, wodurch der Brennstoff in genügender Menge über die Hilfsbohrung
/ in den Verbrennungsraum der Brennkraftmaschine gespritzt wird. Sobald der Teil G1
des Nadelzapfens G die zylindrische Mittelbohrung C freigibt, beginnt auch hierdurch das Einspritzen
des Brennstoffes. Bei geringer Einspritzung, der bei niedriger Pumpengeschwindigkeit erfolgt,
ist der Durchflußwiderstand der Bohrungen / so gering, daß der Druck in der Kammer D nicht so
groß wird, daß er zum öffnen der Mittelbohrung C
ausreicht. Daher geht das gesamte Einspritzen über die Bohrungen / vor sich. Bei großer Einspritzung,
wie sie bei großer Pumpengeschwindigkeit stattfindet, tritt infolge des Widerstandes der Bohrungen
/ ein schneller Druckanstieg in der Kammer D ©in, der so groß ist, daß der Teil G1 aus der Mittelbohrung C herausgehoben wird und nunmehr auch
hierdurch die Einspritzung erfolgt. Mit zunehmender Einspritzung durch diese Bohrung sinkt die
durch die Bohrungen I, da der Durchflußwiderstand der Mittelbohrung geringer wird, je weiter der
Teil G1 des Nadelzapfens G infolge des weiteren Anhebens der Nadel E durch den ständigen Brenn-Stoffzufluß
von der Pumpe entgegen der Wirkung der" Feder aus, der Mittelbohrung C herausgezogen
wird.
Der Durchflußwiderstand der Mittelbohrung C ist durch die Lage der unteren Kante des Teiles G1
zu der Eintrittsöffnung der Mittelbohrung C und nicht durch den Ringraum zwischen dieser und dem
Teil G1 bestimmt. Infolgedessen erfolgt die Zuteilung und Zerstäubung des Brennstoffes über die
Mittelbohrung C durch das Zusammenarbeiten des Randes des Teiles G1 mit dem oberen Rand der
Bohrung C1 die beide zusammen einen veränderlichen
Spalt bilden. Durch den doppelkegeligen Nadelzapfenfortsatz G2, G3 werden die aus der
Mittelbohrung C austretenden Brennstoffstrahlen unter einem bestimmten Winkel abgelenkt. Ein
infolge dieses Doppelkegels in der Bohrung C auftretender Durchflußwiderstand muß bei der Bemessung
der Düsen berücksichtigt werden, wenn eine bestimmte Einspritzkurve erreicht werden soll.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Einspritzverhältaisse zweier Düsen, die mit je einer Hilfsbohrung / versehen
sind. Die Ordinaten dieser Figuren geben die Brennstoffzufuhr in Kubikmeter je Hub und
die Abszissen die Geschwindigkeit an, und zwar die oberen Zahlen die Umdrehungen je Minute der
Maschine und die unteren die der Pumpe. In beiden Figuren stellt die Kurve 1 den gesamten
Durchfluß durch die Hauptdüsenbohrung C und die Hilfsbohrung / und die Kurve 2 nur den Durchfluß
durch C sowie die Kurve 3 nur den Durchfluß durch / dar.
Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß bei geringen Zuführungsgeschwindigkeiten, d. h. bei langsam
laufender Brennstoffpumpe, die durch die Hilfsbohrung
/ austretende Brennstoffmenge etwa sechseinhalbmal so groß ist als die durch die Hauptdüsenbohrung
C strömende Menge. Wird die Geschwindigkeit der Brennstoffzufuhr wesentlich vergrößert,
d. h. läuft die Brennstoffpumpe schneller, fördert jedoch pro Hub die gleiche Brennstoffmenge, so
ist die durch die Hauptdüsenöffnung C austretende Brennstoffmenge viermal so groß als die durch die
Hilfsbohrung / eingespritzte.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel sind die Abmessungen so, daß bei niedriger Geschwindigkeit
der Brennstoffzufuhr der Durchfluß durch die Hauptdüsenbohrung C fast Null ist und annähernd
der gesamte Brennstoff durch die Hilfsbohrung / zugeführt wird. Bei höherer Zufuhrgeschwindigkeit
strömt dagegen durch die Hauptdüsenbohrung C
etwa dreimal soviel Brennstoff als durch die Hilfsbohrung /.
Die Düse nach der Erfindung kann sowohl bei ununterbrochener als auch bei absatzweise erfolgender
Brennstoffzufuhr Verwendung finden. Im ersteren Falle wird die gesamte, durch die Düse zugeführte
Brennstoffmenge durch Veränderung des Druckes gesteuert. Bei geringeren Zufuhrgeschwindigkeiten
geht dabei die gesamte Brennstoffmenge
ίο mit Ausnahme unbeabsichtigter Leckverluste am
Teil G durch die Hilfsbohrung oder Hilfsbohrungen /. Die Zufuhrgeschwindigkeit, bei der eine
Brennstoffabgabe über die Hauptdüsenbohrung C erfolgt, wird durch den Brennstoffdruck und die
Spannung der Ventilfeder bestimmt.
Bei richtiger Wahl der Abmessungen der verschiedenen Teile der Düse oder der Spannung der
Ventilfeder kann die DurchfRißcharakterietik der
Düse beeinflußt werden. Sie kann fast geradlinig werden, bezogen auf die Geschwindigkeit der Brennstoffzufuhr
zur Düse oder dem Brennstoffdruck.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Zapfendüse mit federbelasteter Düsennadel mit einem in eine in den Verbrennungsraum des Motors mündende Düsenmittelbohrung fassenden zylindrischen Nadelzapfen und einem zwischen dem Ventilsitz und dem Nadelzapfen befindlichen, die Düsennadel umgebenden, bei geschlossener Düse geschlossenem Raum, dadurch gekennzeichnet, daß dieser geschlossene Raum (H) in bekannter Weise über mindestens einen seitlich der Mittelbohrung (C), vorzugsweise unter einem schrägen Winkel zur Hauptdüsenbohrung (C) liegenden Hilfskanal (/) mit dem Verbrennungsraum verbunden ist und daß der zylindrische Nadelzapfen (C-) dichtend in der zylindrischen Mittelbohrung gleitet und so bemessen ist, daß mit steigendem Brennstoffdruck und Anheben der Düsennadel (E) zunächst nur durch die Hilfsbohrung (/), dann gleichzeitig, in steigender Menge, durch die Mittelbohrung (C) und in fallender Menge durch die Hilfsbohrung Brennstoff in den Verbrennungsraum gespritzt wird.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 703 194;
österreichische Patentschrift Nr. 141 364;
französische Patentschrift Nr. 791 105;
USA.-Patentschrift Nr. 1 833 080.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 9611 3.55
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GB278374X | 1946-08-28 |
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